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mit Königsteiner Anzeiger Heimatzeitung für Sie fimtsgerichtsbezirke vaü Schanöau unü Königstein sClbej r. 158 Bad Schandau, Mittwoch d^n 9. Juli 1941 85. Jahrgang Roosevelt sucht Verwicklungen Kampf den Ausbeutern! UmerttanWe Truppen nach Island entsandt — Unter Hintergehung des amerikanischen Bolles laust der Präsident dem Kriege nach Ncwyork, Juli. Zu der Absicht, um jeden Preis Zwi I f Mille hiuweggcht, und die er in eine Politik hineinznrcißen sucht, der Raum von 1 mm Höhe und mm Breite Vreiollste Nr. 7. Erfüllungsort vad Schandau SklchÜstozrlt werktags 8—12 und 14—18 Mr. krinctruppen sollen die britischen Streitkräfte ergänzen und mög licherweise ersehen. eie Sächsische SlbzeNung mll UöMgstktn«« Anzeiger enstiäll die cimlllchen Lekannlmarstun^en des ^anbrat« zu Pirna, der vlirgermeisier von vad Lckandau und Uaihmonnodors, der zstianzämlk« Sibnlic »nd Pirna. Verlag und siauvischrisNeNung. vad Schandau, Zaukensirad« 1,4 tS-rnrus eri. Seichciflosseiie und SchNsNcilung siir ltönigftkin: Siehe Umiogasse !7<! ijernrus Ami Kdnlgstrin ,gd>. Angeigenvreisec solle! 7.7-/, im TrrNeii I mm Höhe und oo mm vrrilc rr,5 .7-/. Annahmcschluh für Anzeigen ? Uhr, siir Zamilienan,eigen 10 Uhr. Tageblatt für das Elbgebirge 6 Doktrin vollends zn zerreiß »-r der Flotte Anweisung ac. j l nn die Sicherheit der Verbindungswege zwischen Isl es vereinigten Staaten z>t garantieren. Roosevelt sagt i iah er dein isländischen Ministerpräsidenten, von d> Oir Sächsisch« SIbz«I!nng mil ltönWklner Anzrigrr erschrin! scdrn werklag nachmiuago. Lrzttgoprrio monaMch frrl Yauo durch AuoNäger 1,s; .7?.«, für Srlbslabholkr monaNIch 1,S5 .L77, durch dio Post monaNIch e//-. cc zuziigiich vrstcilgrld. ckinzrinummrr 10 Mchlrrstliklnrn «Inzeincr Nummrrn insolg« höhrrcr GcwaN, vrlriebdstörung usw. rechNcriigl krinrn Anspruch aus Aüchzahiung dro vezugoprkisro und SrsUIIung von Anzrigknauslrägen. Ziir Ali.sgabr unvrrlanglrr vrilriige iibtrnthmrn wir krin« Lkwähr. Einsrndungcn ohne Ntickporlo wcrdrn nichi luriickgksandi. postsSklssonio.' Ami Orkodrn „ZS7. Sirosonloc Sladibans vad Schandau ,41i. voikobans vad Schandau sso. oaß er dein isländischen Ministerpräsidenten, von dem angeblich ogar die Anregung zu der amerikanischen Böschung ausgegangcn ein soll, die Politische Unabhängigkeit der Insel zugesichert >abeu will. usdieparolen derSowjets hereingesallen Französischer Kriegsgefangener rettet sich in deutsche Obhut — In den Kasematten von Kowno Von .Kriegsberichter Heinz Dieter Pilgram. * Infolge des großen Erfolges der bulgarischen Staatsanleihe, die die vorgesehene Summe von zwei Milliarden um 5,30 Millio nen überschritten hat, gab der Finanzminister bekannt, daß der Gesamtbetrag der Anleihe auf 3,9 Milliarden erhöht wird. * Taü USA.-Marincnnnisterinm gab bekannt, daß USA.- Kapitünlcutnant Grove, der der britischen Luftwaffe im Irak als Beobachter zugctcilt war, im lchtcn Monat durch Flugzeugabsturz gelötet wurde. " Die Polizei der argentinischen Bundeshauptstadt hat zahl reiche« bolschewistischen Agenten das Handwerk gelegt. Es wur den zahlreiche Verhaftungen vorgcnommcn. Mil dem Einmarsch der deutschen Truppen tu die Sowjet- nnion ist der Schleier zerrissen worden, der bisher über diesem Land ausgcbrcilei war. Die Well muß erkennen, daß dec Bolschewismus ein 2 pstcm des Blu11errors und der Ausbeulung ist, wie es ähnliches in der Kullurgcschichle noch nichi gegeben hall Graucnhasl ist insbesondere der Todes- weg, den das Landvolk der Sowjetunion gegangen ist. Nicht weniger als 29 Millionen Menschen hat der jüdische Bolschewismus entweder ausgcroltei oder doch dem Tode gc- wciht, indem er sic von Haus und Hof vertrieben und in Zwangsarbeiislagcrn in unwirtlichsten Gegenden dem sicheren Untergang überantwortet hat. Die Folgen dieser Uglerdrückung waren furchtbare Hungcrsnötc. die durch das Laud rasten, die Menschen hlnmählcn und die Wirtschaft ruinierten. In dieser Tragödie wurden von den Sowjets bewaffnete Horden in die Dörfer geschickt, die alles beschlagnahmen mußten, was noch irgendwie zu haben war, um den Hunger der städtischen Par teigänger zn stillen. In diesem Chaos entschloß sich Lenin zu eiucm neuen Kurs, „Neue ökonomische Politik" kNEP.l genannt. Daun aber nahm Stalin daS Vornichtungswcrk wie- der auf. Er bezeichnete die Bauern als die gefährlichsten Klassenfeinde und dekretierte: „Bevor der Bauer, unser Tod feind. uns ansfrißt, müssen wir ihn sür immer an die Kandare legen." So wurden denn erneut Bauern massen weise Ihres Eigentums beraubt, erschossen oder zur ZwangS- arbcii verurteilt. In ihrer Verzweiflung machten damals ganze Familien ihrem Leben durch einen Sprung in die Eis löcher der großen Ströme ein Ende. Stalin aber drohte, daß der Bolschewismus selbst dann nicht von der vollen Durch führung der „Sozialisierung" auf dem Lande Abstand nehmen würde, wenn sie 20 Millionen Menschen das Leben kosten würde. Nicht minder grausam ist die Behandlung, die die Arbei terschaft in der Sowjetunion erfahren hat. Als Stalin seinen ersten Fünfjahresplan verkündete, da stellten sich Ihm bercitwllligst die Inden zur Verfügung, um Methoden zu er mitteln. die sichcrstelltcn, daß das Höchste aus der „menschlichen Maschine" herausgcholt wird Den Anfang machte man 1928 mit der Agitation für die „S u b o 1 n I k i", d. h sür die „freien Tage", an denen die Wcrktätlaen für den sozialistischen Ausbau schaffen sollten. Wer den „Subotnik" nicht freiwillig milmachte, wurde am Schwarzen Brett als Saboteur der sozia listischen Arbeit angcprangcrt und der GPU. überliefert. Dem Arbeiter in den Fabriken aber brachten die freien Tage Im Zusammenhang mit erhöhten Strafen und Lohnabzüge sür Uevcrtrctungen der „neuen Arbeitsordnung" eine ständige Scn- knng seines ohnehin geringfügigen Einkommens. Noch grö ßer wurde das Elend, als 1933 der Bergarbeiter Isotow im Donczgcblct unter sorgfältigen Vorbereitungen veranlaßt wurde, die übliche Tagesleistung der Kohlenförderung nm -10 zn OO v H. zu steigern. Ifotow wurde darob als „Ndarn:!" (Stoßarbeiten aefeiert und seine unter einmaligen Bedingun gen erzielte Leistung als Normalleistung, bestimmend für die Festsetzung der Arbeitslöhne, proklamiert Daraus ergab sich, daß alle, die unter dieser Normalleisinng blieben, eine wei- tcre Scnknug ihres Verdienstes In Kauf nehmen mußten. DaS aber war nm so verheerender, als In der gleichen Zeit die Preise nm 290 bis 300 v. H. In die Höbe kletterten. Die Sowjets aber «Ingen trohdem ans dem unheilvollen Weg stur weiter, ja, sic übertrumpstcn die „Udnrnik"-Mcthode schließlich noch durch eine „U l t r a - U d a r n i k - M e t h o d c", durch die Agitation für den „Uebcrstoßbrigadicr" Der „Ulirn-Udarntk" wurde angchaltcu 1-1 und 10 Stunden zu arbeiten. Den Höhe- puuki dieses Prozesses bildete die .,S t a ch a n o w"-Metbode. Ihr Urheber war ein großer und sehr kräftiger 29jähriger Bauernsohn, Aleris Stachanow, ans dem Bezirk Orel, der dank besonderer Umstände auf seinem Schacht in einer Schicht statt sieben bis acht Tonnen Kohle 109 Tonnen, also das 12- bis 13iachc. w fördern vermochte. Pausenlos arbeitete Stacha- now seine Schicht durch, atemlos stürzte er von Stollen zn Stollen, wobei er sich bei jedem Einsatz eines modernen techni- scheu Apparats bediente. Dieser Apparat aber fehlte gerade dem gewöhnlichen Sowjclarbcitcr, der dazu auch noch die ab gebaute Strecke selber abstcifcn und nbräumcn mußte, also nie in die Laae kam, dem Hauer Stachanow, den „Bolschewik ohne Parteibillctt" feinen „Ruhm" streitig zn machen. Tas Leben in der Sowjetunion wurde unter diesen Um- ständen für die Arbeiter und Bauern zu einer wahren H ö l l Wer sich aber gegen daS raffinierte jüdische Ausbcutuugssnstem auflchntc, wurde als Schädling und Saboteur eiugekcrkeri, gefoltert oder ermordet. So schossen denn auch die Z w aug s- arbeitslagcr in der Sowjetunion üppig in Blüte. Waren cs im Iabre 1922 erst zwei ZwnngsarbcilSlagcr mit etwa liOOO Insassen, die sich hauptsächlich aus deu Kreisen der ehe- maligen Offiziere, der Beamten und der Geistlichen reknuier- tcu, dann waren cS 1925 bereits 90 Lager mit 1-10 000 Insassen, 1930 90, 1932 1-10 und 1930 290 Lager mit 0,9 Millionen Unglücklichen, nunmehr In der Hauptsache Bauern und Arbei tern. Für die späteren Jahre aber wird die Zahl der ZwangS- arbcitcr in der Sowjetunion aus 19 Millionen bezif- sert! Deutschland und die Sowjetunion leben also in ver schiedenen Welten. Während die Sowjets den Bauern aus- gcrottet und den Arbeiter versklavt haben, hat der National- fozialismus dem deutschen Bauern durch oaS Relchscrbhok- gesetz Haus und Hof gesichert und durch die Marktordnung eine» gerechten Entgelt seiner Arbeit: Hai er dem deutschen Arbeiter Lohn und Brot verschafft, Ihn ans KdF.-Fahrteu hinausgeführt in die landschaftlich bevorzugten Gebiete, ihm die Theater und Konzertsälc erschlossen und Siedluuaeu ge- baut, in denen ein frohes Geschlecht gesunder Menschen beram wächst. Die neuen SIcgc der deutschen Wassen im Osten fchlagcn nun eine Welt in Trümmer, die eine Verhöhnung der menschlichen Kultur darstellt und deren Vernichtung van Millionen von Menschen eine furchtbare Bürde hinwegnimmt Er trifft hier Landsleute, die schon monatelang hier scheu, eut täuscht, verbittert, halb verhungert. Die ersten Tage gehen hin mit wütenden Protesten, mit Beschwerden — er pocht auf die Versprechungen des bolschewistischen Flugblattes. Grinsend, holen ihn die bolschewistischen Wärter heraus und sperren ihn noch einige Zellen tiefer ins Dunkle, dorthin, wohin überhaupt kein Lichtstrahl mehr dringt, lassen ihn zwei Tage ohne Essen, daun ist er mürbe. Einer der Wärter spricht etwas Französisch, aus ihm holt er heraus, daß die Sowjets die französischen Gefangenen zum Ueberlauseu veranlassen, um sie dann eiuzusperrcn. Sie sollen nicht für Deutschland arbeiten. Immer wieder werden einige der geflüchteten Franzosen ab geholt. Ob zum Erschossenwerdeu oder zum Eiusab für die bol schewistische Agitation in Frankreich, das weiß er nicht, er nimmt au, daß mancher der Enttäuschten von den Sowjets erschossen wurde. Die Verpflegung ist furchtbar. Es gibt mir ein feuch tes, oft schimmeliges Brot, dazu Wassersuppe. Gerade so viel, um nicht zu verhungern. Daun kommt der 21. Juni 1911. .Kaum zwei Tage später, und die deutschen Truppen sind vor Kowno. Die Gefangenen werden von deu Litauern befreit. Ein Teil flüchtet in die Wäl der. Der Franzose aber bleibt auf dem Fort. Die ersten Deut schen kommen. Er gibt sich ihnen sofort gefangen. „Fliehen, nein", so sagt er, „denn daun wäre ich ja doch erschossen worden, lind wenn ich auch ans der deutschen Gefangenschaft geflohen bin, lieber will ich von den Deutschen zur Arbeit eingesetzt werde», als Gefangener der Sowjets sein." Er ist glücklich und glaubt wieder darau, seiue Heimat Wieder sehen zu kvuueu, wieder auf dem väterlichen Gut arbeiten zu köu- uen, wieder nach Frankreich zu kommen. nid sowjetische, Gesaugene, , fraukreich zurückschicke». Heimlich, von Manu zu Maun, giug - in zerknittertes Flugblatt der Sowjets. In glühenden Farben ? Wurde deu Gefangene« darin geschildert, wie sic mit ofsenen Ar- 1 men von den Sowjets ausgenommen würden, wie sie mit Geld- iitteln versehen und nach Frankreich zurückgeschickt würde». Was se- bunder, we»u dieser oder jener den glcißnenschen Versuchungen ' laubtc, sich bei Nacht und Nebel durchschlug zur Grenze und jHch bei den Sowjets meldete. So auch der Manu, der jetzt c»t- tüuschl uud verbittert vor uuS steht. jW Es gelingt ihm, mit einige» Kamerade» über die Grenze z» ! Amme». Beim ersten Sowjetposten wird er verhaftet, wird wie rzu Schwerverbrecher gehalten and »ach Kowno gebracht. Hier sHirfi man ihn sofort in die dunkelsten Kasematten eines Forts. für die es keine Rechtfertigung gibt, und für deren Folgen die Veranlworlnng ausschließlich aus ihm liegt. Alles, was der Präsident sür seine Maßnahmen vorbringt, isl eine bewußte Unwahrheit uud nur dazu bestimmt, diesen An- griffsakt und diese Vergewaltigung eines kleine» curopäilchc« Landes zu rechtfertigen. Europa aber empfindet die Aktion Roosevelts als einen beabsichtigten Dolchstoß, als eine unerhörte Eiumischnng, die es aufs schärssie zurückwcist. LtzMlitnde Widersprüche „Umansky-Versprechen" in USA. — „Die große Allianz" in London Die beiden englischen Zeitungen „Daily Mail" und „Ncy- nold News" veröftentlichen Meldungen aus Washington, nach denen der Sowjetbotschafter in USA., Umansky, dem Staats sekretär Hull versichert haben soll, daß Moskau den Krieg nicht benützen würde, „um den Bolschewismus zu exportieren". Die Gewähr sür die. Nichtigkeit dieser Meldungen muß man den beiden Blättern überlassen. Daß die Vlutherrscher im Kreml jemals deu Gedanken haben könnten, den Plan einer Weltrcvolution auszugeben, wird man auch in London ernstlich nicht erwarten. Am 11. März 1939 erklärte Stalin in einer außenpolitischen Rede: „Die Poli tiker anderer Länder wissen natürlich, daß der Weltkrieg den Sieg des Bolschewismus in Rußland gebracht Hal. Ein zweiter Krieg wird diesen Sieg auch tn andere Länder nagen. Wie ernst cs Stalin mit dieser Drohung war. zeigen seine Angriffs- Vorbereitungen. die der Führer in letzter Stunde zerschlug und damit Europa vor der bolschewistischen Flut rettete. Auch die Zeitungsschreiber in London wissen darum, wie bohl die Versprechung Umanskys, falls sie tatsächlich gegeben sein sollte, ist — ja, ihnen scheint ein „Import des Bolsche wismus" gar nicht einmal unangenehm zn sein. Eben vie- sclbcn „Ncynold News" feiern in einem anderen Artikel, den sic „Tic große Allianz" überschreiben, vic somjelisch-pluiokra- tische Inlcrefscngcmcinschasi mit überschwänglichen Worten. Die Völker der sogenannten Demokratien erfahre', hier mit aller Deutlichkeit, was ihnen ihre züvlsch acbiindencn und versippten Kriegshetzer durch die Verbrüderung mu den Som- jetmachihabcrn in Aussicht stellten, jene „soziale Freiheit", die sich jetzt, nachdem deutsche Soldaten den Vorhang vor dem „Paradies" zerrissen, weit entsetzlicher voknmcmicn, als man es selber bei den dunkelsten Vorstellungen erwartet haue. DRV 9. Juli. (PKI Aus Fort LI in Kowno. Inf dem Hof, zwischen Wall nnd Kgscmmtcn, liege» einige tan- z s j s „ kahlgcschoren, schmntzig, gleichgültig, crschlissen die Uniformen. Type» aller Raßen nnd Völkerstämmc K er Sowjetstaate». In einer Helle» Zelle der .Kasematte, dem - hcmalige« Militärgefängnis von Kowno, sitzt ein Man», der f M den erste» Blick als Besonderheit ansfällt. Frisch rasiert und ! elämmt, sauber der Rock. Wir unterhalten nwS mit ihm. Die - mtliche» Feststellungen seines Schicksals hatte» wir uns schon sH orher vom Lagerkommandanten geben laßen. Der Gefangene, Der hier in Einzelzelle mit Bett sitzt, ist ei» Franzose. Er lj eriel vor einem Jahr in Gefangenschaft, wurde nach Ostpreußen ' s ur Landarbeit geschickt, er ist Sohn eines Bauern ans der D Ketagne. Unter den französischen Gesungenen, so erzählte er, wurde da- ß- Nils herumgeflüstert, die Bolschewisten würde» jeden, der zn ß- Hue» hcrüberkäme, sofort nen eintleiden nnd ins unbesetzte Z frankreich zurückschicten. Heimlich, von Mann zn Mann, ging - in zerknittertes Flugblatt der Sowjets. In glühenden Farben In dem Augcmblick, wo Dcntschlcmd im Auftrage Europas und IZ nil Unterstützung aller europäische» Völker, der gesamte« zivili- icrte« Welt sowie aller anständige« Amerikaner das Abendland wn der bolschewistische» Gefahr befreit, fällt Roosevelt Europa s ucht nur durch das Bündnis mit Stalin nnd Churchill in den -Kücken, sondern vergewaltigt auch ein kleines, unbcwasfiictcs 'zvolk, das neutral bleiben will. Nachdem er sich vor einigem ZNonaten an dem dänische» Besitz Grönlands vergriffe« hat, sen- Ziel er nun Truppe» «ach Island nnd begeht damit einen aggrcs- s wen Akt, für de« es keine andere Begründung gibt, als die Ab- f- icht, daß Präsident Roosevelt nm jede» Preis Zwischenfälle schaf- si en will, nin auf diese Weise mit der europäischen Kricgszoiie in ff Berührung zn kommen. Und da der Krieg nicht zu ihm, in die ' agenannte westliche Hemisphäre kommt, nnd da anßcr einigen 1 ltzahnjiiinigen niemand an einen Angriff ans die westliche Hc- fsnisphäre glanbt, sucht Roosevelt de» Krieg über Tausende von "Seemeile» hinweg in der europäische» Sphäre auf. Das amerikanische Volk muß wissen, daß hier ein mmer Bc- rug an seinem guten Glauben begangen wird, ebenso wie die ibrige» amerikanischen Länder, über die Roosevelt auch in diesem Sächsische Elbzeitung Um diesen aggressiven Akt vor dem amerikanischen Volk, das «ich vor ciiicm neuen Betrug an seinem gute» Glauben gestellt Mieht, i» irgendeiner Form zu rechtfertigen, frischt der Präsioent Aas alte Märchen von Angriffsabsichtcn Deutschlands aus die Hvcstlicbc Hemisphäre auf, obwohl Island auch nach amcrikcmi- Ichcn Ansichten niemals zur wesllichcii Hemisphäre gehört hat. Die lWm Staate«, so brachte cr dem .Kongreß gegenüber schcin- lf heilig vor, könnte« eine Besetzung von strategischen Bvrposteii j- )urch Deutschland nicht zulafscü. Amerika wünsche „im Angen- 'j llick" die Souveränität dieser Gebiete nicht zu ändern. Getreu ß einer kriegshetzerische« Politik stellt Roosevelt die dreiste Bchcmp- cc uug auf, daß Amerika jeder Zcmgembcwcgung Deutschlcmds gegen 's, Ke Wcstycmijphärc Vorbeugen müsse. Die etwaige Bcsctznng Is- s; auds durch deutsche Truppen bedeute zudem eine Gefährdung der 17 kKlicferung Englands mit Rüstungsmaterial. Gleichsam iim das 8 'lbcntcucrlichc seiner Einmischnngspolitik besonders deutlich wcr- iz >e« zu lasse« und zu beweisen, daß cr gewillt ist, die Monroc- ^oktriii vollends zu zerreißen, teilte Roosevelt weiter mit, das; gegeben habe, alles Notwendige zu tun. -ndungswcgc zwischen Island nnd de» ße oanu noch, oceivyorr, n. ^znu. ^;n ocr rwpcyl, um »cocu Preis ^nn- achcusällc herbcizusührcn uud aus diese Weise mit der europäische» llkicgozouc Kontakt zu bekommen und entgegen seinen feierlichen Versprechungen vor der Wiederwahl, alles tun zu wollen, um die vereinigten Staaten ans dein Kriege hcranszuhalten, hat Noosc- ,clt gestern einen neuen Akt der Vergewaltigung eines kleine» nmd unbewaffneten Volkes dnrchgesiihrt, indem cr, wie cr dem üongreß in seiner Botschaft mittciltc, amerikanische T r u P- iicn nach Island entsandte. Die amerikanischen Ma-