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— Bezirks. Wjtchextttche Bettagern Der Sllchfifche Lan-wtrt ILustrierte» Sonntugsblktt Bestellnntzen werde» «cheutminien tn der «ffchastsfteve «vmmrdt 18, 5 s ttielbarer Sedaukrn Viervttbandes nicht von ihrem tapferen Schritt hat abhalten P» » LZ ? ?rL Väkkerkrieg« geteg« und in sti-hebm fegMsreichen Zusammmwirk« der Völker z« schaffen. I Der Schwertfische Bundesrat ergreift daher freudig die AL «üle» Postenstatten. — Nummer der ZrUungslifte SSS7. — Schtnß der Geschilstestelle abend« 8 Uhr. persönliche Initiative »an d «inen mächtig« Widerhall in der st«»«. Ir« den Verpflichtung«, die sich an, der EIFAF r«n SIM« der beid« im Kriege flehe«. «Ke «in« Insel inmitten der Verteidigungskrieg? Bon Dietrich Schäfer, »kd. Professor an der Universität Berlin. Nachstehende Ausführungen des bekannten Ber ¬ liner Historikers empfehlen wir der größten Beachtung unserer Leser. In kurzen Strichen zeichnet der ge schätzte Verfasser mit überzeugender Beweiskraft die wesentlichsten Richtlinien für einen deutschen Frieden, so wie ihn das deutsche Volk für die Sicherung seiner Zu kunft unbedingt braucht. Wir sind die Angegriffenen. Ist das so, so versteht sich ganz von selbst, daß wir einen Verteidigungskrieg führen. Das bestreitet kein Besonnener. Der Führer der Gewerk schaften hat es in diesen Tagen im Reichstage wieder mit großem Nachdruck betont, obgleich gar keine andere Auffas sung möglich ist. Man muß annehmen, daß er sich damit an die Seite seines Parteigenossen Scheidemann stellen wollte, der nicht lange zuvor erklärte, daß französisch bleiben solle, was französisch ist, belgisch, was belgisch ist. Das ist allgemein dahin verstanden worden, und der Redner hat es vielleicht auch' nicht anders verstanden haben wollen, als daß Deutschland seine Macht westwärts über seine bisherigen Grenzen hinaus nicht ausdehnen solle. Legten hätte ihm darin zugestimmt. Ergibt sich das aus dem Begriff des Ver teidigungskrieges? Wir sind die Angegriffenen. Haben wir unserer Selbst erhaltungspflicht genügt, wenn wir nichts tun, als den An griff abschlagen? Wer so urteilt, der muß des Glauben«, leben, daß die Angreifer, einmal abgewehrt, nie auf den Gedanken kommen werden, den Versuch zu wiederholen. Cs mag vereinzelte Deutsche geben, die in solch welffremdem Glauben dähinleben; die ungeheuere Mehrheit denkt sicher sachlicher. Muß man aber erneuten Angriff in Rechnung ziehen, so erwächst auch die unabweisbare Pflicht, ihm nach Kräften vorzubeugen. Möglich ist das nur, wenn man dem Angreifer tunlichst die Waffen aus der Hand nimmt. Scheidemann hat Rußland nicht erwähnt. War es Zu fall oder hat er absichtlich über den Osten geschwiegen? Hätte er seine Äußerung auf Rußland ausgedehnt, so wäre der offene Widerspruch mit der am 5. November vollzoge nen Tatsache da. Die Frage, ob die an diesem Tage gefällte Entscheidung das Richtige traf oder nicht, entzieht sich zur zeit der Erörterung; daß sie den Begriff des Verteidigungs krieges als jeden Machtzuwachs ausschließend durchbricht, kann nientand bestreiten. Wer den Ausdruck Verteidigungs krieg in diesem Sinne faßt, braucht ihn als bloße Redewen dung, die mit den Tatsachen schlechterdings nicht in Ein klang zu bringen ist. Das war übrigens schon vor dem 5. November die Lage. Hat doch der Reichskanzler am 5. April erklärt, daß Polen und Litauer, Balten und Letten, die Lande vom Baltischen Meere bis zu den wolhynischen Sümpfen nicht unter russische Bedrückung zurückkehren sol len. So weitgehende Forderungen stellen im Osten selbst die vielberufenen Kriegsziele der Verbände nicht auf. Wenn also ein Hubertusburger Friede, von dem nicht selten als möglichem Ausgang des Krieges geredet worden ist, für den Osten schon völlig ausgeschlossen ist, ist er etwa im Westen noch möglich? Die Annexion Belgiens wird abgelehnt. Annexion be deutet Einverleibung, wie Tlsaß-Lothringen dem Deutschen Reiche 'einverleibt worden ist. Hat daran irgendjemand in Deutschland im Ernste gedacht? Wohl aber hat der Reichs- kanzler erklärt, daß Belgien nicht als Vorwerk gegen Deutschland ausgebaut werden, nicht ein Cinfallstor für die Feinde bleiben solle, dem reichbegabten slawischen Volke auch die Möglichkeit gegeben werden müsse, sich in seiner alten und reichen Kultur neu auszuleben. Beide Forde- rungen sind nur erfüllbar, wenn Belgien, wie es der Füh rer de» Zentrums formuliert hat, politisch, militä risch, wirtschaftlich unter deutscher Ober leitung bletbt. Wiederherstellung Belgiens in der Anzeigenpreis: Die Sgrspaltrne Drundzeile (Zlm. Moll« 28) oder deren Raum SO Pfg-, örtliche Anzeigen 15 Pfg. Reklame« (Zlm. Moste 17) 4» Pfg. dir 3ges»attene geile. Bei Mieder« Holungen Rabatt nach feststehenden Sätzen. — Amtliche Anzeige» die gespaltene Zelle 50 Pfg. — Beilagen: Das Tausend Mk. 7.—. Erfüllungsort Bischofswerda. DckHMtg, W HWWt-Al», , lHWeLrMer MßoMW«r BegellW. stUdteHand bo^ demaüOathigm Avsammen- Vatestierke« der kriegführenihea > einem neutralen Orte vorzuschlagen. Kaiserliche Xegierung ist der AMchl, daß Wrk der VechüftMg künftiger Kriege «st «ach > Völkerriugen» M Angriff W kW». Sie wird, wenn dies« Zeit- Ml IMdeit bereit sei«, zusammen SVWMM WM »menm an Vvkfkr er* - - - r HMLAMMstkiVe«. sich glücklich schätzen, wen« er in irgend einer auch noch so bescheidenen Meise sür die Annäherung der im Kampfe stehende« Völker u«d für die Erreichung eine» dauerhaften Frieden» tätig sein könnte. Berlin, 27. Dezember. (Privattel.) Zur deutschen Ant wort auf Wilsons Friedensnote schreibt der „Bert. Lokal anzeiger^: Sollte der Präsident der Bereinigten Staaten durch unser» Note veranlaßt werden, unseren Feinden die Entsendung von Vertretern zum Zwecke von Friedensunter handlungen Nach einem neutralen Ort zu empfehlen, so seien wir doch weit entfernt davon, uns der Hoffnung hinzugeben, daß er in London, Paris, Petersburg oder Rom Erfolg haben wird. Die „Tägl. Rundschau" schreibt: Der Wille unserer Re gierung, den Streit mit unseren Feinden ohne Mittaten und Mittaten von Neutralen in persönlicher Verhand lung zum Austtag zu bringen, gibt uns Gewähr, daß sie eine Einmischung am Kampfe Unbeteiligter in die Schaffung eines unsere Interessen sichernden Frieden mit Entschieden heit ablehnen. Den „Lpz. Reuest. Nachr." wird aus Berlin geschrieben: Mit einer Schnelligkeit, die an das Tempo unserer militäri schen Operationen erinnert, hat das Auswärtige Amt seine Erwiderung auf die amerikanische Note fertiggestellt. Ob auch die Gegenpartei mit ihrer Antwort so rasch bei der Hand sein wird, möchten wir billig bezweifeln. Es macht doch starf den Eindruck, als ob England, Frankreich und Rußland die diplomatischen Perhandlungen über die Mög lichkeit eines Friedens syestmatisch zu verschleppen suchen. Aus naheliegenden Gründen: Auch die Beredsamkeit eines Llorch Georges bedarf einer gewissen Zeit, um dem eigenen Volke begreiflch zu machen, daß des Menschenmordes immer noch nicht genug sei. Und nicht nur unter den Völkern selbst, auch unter den Neutralen wird man das so ohne weiteres nicht einsehen können. Die amerikanische Note und auch die Anregung der Schweiz, die sich selbst durch den Zorn des lasten, haben auch deutlich genug gezeigt, wie stark die Frie- denssehnsücht überall ist. Um also den schlechten Eindruck bei den Neuttalen zu verwischen, bedarf der Dierverband einer hinreichenden Zeit der Borbereitung und wird wahr scheinlich deshalb noch weiterhin seine Antwort hinausfchie- ben. War doch bereits die Antwort auf die deutsche Note spätesten» am 22. Dezember erwartet worden, und sie steht heute noch aus. Gerade die Art aber, wie von der Gegenseite das Frie» ensangsbot behandelt wird, berechtigt auch nicht zu beson ders großen Hoffnungen gegenüber der „hochherzigen An regung" des Präsidenten Wilson. Poincars, Sönnino, Lloyd George, sie alle haben da» -leiche Interests daran, das Er- wachen ihrer Völker zu verhindern, weil das zugleich das Eick» ihrer Macht bedeuten würde. Sie sind also an der Fortsetzung des Krieges am ärksten interessiert, und sie wer- den auch hier einen Weg finden, die ihnen zum Frieden ge- reich« Hand auszuschlagen. Freilich, wer dann in der gan- zen Welt zukünftig in Deutschland noch den Friedensstörer glaubt erblicken zu können und nicht in dm Drahtziehern mglisch-französtsch-russischer Rachbegier, der darf auf den Namm eine» Neutralen dann keinen Anspruch mehr er- «MSKlatt nnschaft, der Königlichen W ckSniglichen Hküptzolamtes zu Gerichts und des 26. Dezember.' Di» K. und K. Regierung hat, K. K. Telegr.-Korrvsp.-Buroau mitteilt, die Kunhgebung des Präsidenten der Bereinig fi« gleichem Sinne wie die deutsche Regierung e. bnlgärische Regierung und die Pforte haben ort «teilt, dte mit der der Verbündeten gleich ist Wtte Friedensnote der Schweiz. 2S. Dezember. (Meldung der Schweizerischen nümentur.) (Lestern, dm 22. Dezember 1S16, hat istheHundesrat an die Regierungen der krieg- -he Note gerichtet: . n Staat« von «merikch m-errat, geleitet von sei- bayllgm Beendigung der Best«, vor geraüOee Aest in Fühlung getreten di« Freundlichkeit, dem Bundesräte von der den und Ententemächte zugefkellten zu geh«. Note erörtert Präsiden« Wilson die hohe «feit internationaler Abmachung« .zum Zwecke «d Anwender Vermeidung von Katastrophen, wie f» O. «Äer der heute die Völker leide«. Er be ll damit vor allem die Notwendigkeit, artigen Kriege» herbeizusühren. Shue ze za mach« oder die Vermittlung er sich darauf z« studier«, ob Ne »her. (W. T. V. Amtlich.) Der «eu ideeklmundustteriellm Interessen auf da» empfiadlich- — ' " fie bedroht und vattgtzt, ist unser Laad von einer tiefgehende« Friedenssehnsucht erfüllt «ad bereis mit seinen schwach« — Kräften mitzuhelfen, um den unendlich« Leid« de» Kriege». i welche ihm durch tägliche Berührung mit den internierten Anzer-eklatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Aeltestes Blatt im Bezirk. Erscheint seit 1846. Telegr.-Adreffe: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. rügen Amtes hat heute dem Bot- laaten von Atnerika in Beantwort » 21. d. M folgende Rote über Vnett^tm^StaMm «berder^ et« Ende zu bereit« und die Grundlagen «"einem seMttwreichen Zusammenwirken -er Völker z« schaff«. , M die ^stellung ein«-au- Der Schweizerische Bundesrat ergreift daher freudig die ' M schosst«, in dem frewchschafküch« Gelegenheit. die Bestrebung« des Präsidenten der Ver muren und erwogen, der in der Äfittrikung einigt« Staat« No« Amerika zu unterstützen. Er würde «d« Täg. Der Be- Befteldmg« werde» anheadannm tn der Drfchastsftelle Attuunckt 18, «weuatzen bet Abyotzng j sowie b-t den ZettuagsbottN in Stadt und Land, ebenso auch bet oder U durch di« aus Me deutsche Antwort an Amerika MM Mi