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25 Pfg.; Nachlaßstasfel 6 Ziffer- uni. Anzeigenpreise: Die 46 mm breite Millimeterzeile 7 Pfg.; die 9l mm breite Millimelerzeile im Textteti werdeninuns.Geschästsst.,von den Voten, fowievonallenPostanstaltenangenommen Wyxheublatt f Ü k I s ch 0 P S U U«d AMgeKeNd I ^^wciSgebllhr 25 Pfg zuzügl. Porto Mopauer V Tageblatt und Anzeiger Da» „Zjchopauer Tageblatt und Anzeiger" ist daS zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannfchast Flöha und de» StadtratS zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt «nd enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgcbirgische Handelsbank e. G. m. b. H.Zschopau. Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. »; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884— Fernsprecher Nr. 7IL Zeitung für die Orte: KrumhermerSdors, Waldkirchen, Börnichen, Hohndors, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Wihschdors, Scharsenstein, Schlößchen Porschendor, n». rss AonnaioLnd, dm« ÄsptL»,!»«« ITT? DeutfGlanvvesuG sMugoKutS ZlswsMnsi Ä dm Wm — knWs m KMMiM In dcr zweiten Hälfte des September wird der italienische Regierungschef Benito Mussolini dem , Führer und Ncichslanzler auf dessen Einladung einen Besuch in Deutschland abstattcn. Es ist ein Er- eignis von einzigartiger, überragender Bedeutung, daß sich der Schöpfer des faschistischen Italien und der Schöpfer des nationalsozialistischen Deutschland in dieser Weise persönlich begegnen. Die Zusammenkunft soll und wird dazu dienen, aufs neue die enge ideelle Verwandtschaft und Verbunden heit der gewaltigen revolutionären Bewegungen zu bekunden, die in den beide» Landern zu einer Neugestaltung des gesamten völkischen und staatlichen Lebens geführt haben. Mit seinem Führer weist sich das ganze im Nationalsozia. liSmus geeinte deutsche Volk eins in dcr tiefempfundenen Freude, den Duce des faschistischen Italien demnächst aus deutschem Boden begrüßen zu können. Del Dm - DMWM GH Seit einer Reihe von Jahren sind die politischen Neuen führender Staatsmänner zu einem festen Bestandteil der diplomatischen Arbeitsmethoden geworden. Durch die allzu häufige Anwendung hat diese Methode aber viel an Wirk samkeit verloren. Welch gewaltiger Unterschied besteht doch zwischen solchen zahlreichen Besuchen von maßgebenden Vertretern von Staaten, die mehr oder weniger schnell wechselnden Negie rungen angeboren, die wiederum von den verschiedensten politischen Wechselfällen abhängig sind, gegenüber einer Zu sammenkunft von zwei Staatsmännern, die tatsächlich die Ehrcnbezcichnnng „Führer" in bezug auf ihre Völker voll «nd ganz verdienen. Eine solche Zusammenkunft ist aber ein Ereignis von größter Tragweite, da darin nicht nur be stimmte tagespolitische Arbeitsmethoden, sondern eine elementare politische Kundgebung zwischen zwei Staaten und ihrer gemeinsamen Einstellung zu wichtigsten Fragen der Internationalen Politik behandelt werden. Aus Anlaß des bevorstehenden Aufenthaltes des italie nischen Regierungschefs Mussolini in Deutschland wird die Erinnerung daran lebendig, daß mit dem Faschismus eine völlig neue geschichtliche Erscheinungsform überhaupt anf- trat, die wenig später in Deutschland — damals noch ohne ursächlichen Zusammenhang — ein großes Gegenstück 'm Nationalsozialismus fand. Beiden Bewegungen ist als oberster Grundsatz der fanatische Nationalsozialismus zu eigen, dcr die selbstverständliche Folge in sich birgt, daß bei allen grundsätzlichen Fragen eine Ucbereinstimmung zwi schen Faschismus und Nationalsozialismus gemäß den ihrem Volke eigenen Ideen gewahrt bleibt. Deshalb sind auch schematische Vergleiche zwischen beiden Völkern ohne Wert. Wesentlich ist die Gleichheit dcr weltanschaulichen Ziel setzung: durch ein unbedingt autoritäres und nationales Führertum Sicherheit, Ehre und sozialen Fortschritt ihres Volkes zu gewährleiste». Solche Uebercinstimmung ist die verläßlichste Grundlage jeder politischen Zusammenarbeit, wie ja auch die Erfolge dcr deutsch-italienischen Gemcin- schaftspolitik in den wichtigen außenpolitischen Fragen der letzten Zeit (Bekämpfung des Bolschewismus, Spaniem Der Duce. «Scherl-Bildarchiv.) Die erste Begrüßung Hitler—Mussolini. Ein Bild von dem Besuch des Führers in Venedig im Juni 1634. Der Duce begrüßt den Führer bei seiner Ankunft ans dem Flugplatz. (Associated Preß-Archivj. Krieg, Südostraumsragcu mw.) nicht nur einer Theorie ent sprechen, sondern aus der Praxis heraus gezeigt wurden. Es ist das erste Mal, daß Mussolini seit Begin» seiner faschistischen Tätigkeit im Jahre 1221 sein Land verläßt. Er kommt zum Gegenbesuch des Führers, der im Juni Ml Mussolini in Venedig aussuchte, nach Deutschland. Damals befand sich die deutsch-italienische Annäherung noch im An- fangsstadinm und erst allmählich wuchs daS Verständnis für die gegenseitigen Bedürfnisse. Zahlreiche Besuche deutscher Persönlichkeiten in Italien und italienischer Politiker in Deutschland sind diesem Besuch des Duce voranSgegangcn. Neben den Vertretern der wirtschaftlichen und staatlichen Organisationen fuhr auch die deutsche Jugend über die Al pen, während die italienische zn uns kam. Nicht allein die Aehnlichkcit des politischen Ncgimes, sondern auch die gleiche geistige Ausrichtung hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Das wachsende Verständnis für die Bedürfnisse kam klar zum Ausdruck während des Abessinien krieges. Damals wurde die deutsche Haltung von Italien als besonders loval anerkannt, zumal die meiste» andere» Staaten in der CanktionSsront gegen Italien standen. Für die gesamte politische Welt ist zweifellos der Mussolini-Besuch von stärkster Bedeutung, weil hier zwei Staatsmänner zusammcnkommcn, deren Worte nnü Ent scheidungen durch die Erfolge ihrer Politik ein stärkeres Ge wicht haben, als die irgend eines anderen Politikers. Aus allen diesen Gründen darf sich der italienische Staatschef Mussolini schon heute ans eine außerordentlich herzliche Begrüßung in Deutschland gefaßt machen, zumal mit seinen! Besuch die Freundschaft zwischen dem faschistischen Italien und dem natiomilmzialistischen Deutschland zum Ausdruck kommt und dcr Bestück) allen denen ins Gesicht schlägt, die da von einer Verschiebung dcr wcltbeöeutcmden Achse Nom—Berlin munkelten. hd. Nee M Aas-rM Nürnberg, die alte Reichsstadt mit den hohen Giebeln, die sich so herrlich im Sonnenschein ausnehmcn, die Stadt ,Rit den winkligen alten Gassen, mit seinen alten Kirchen nsw. ist wieder einmal für eine Woche Mittelpunkt nicht nur Deutschlands, sondern der ganzen Welt. DaS deutsche Volk holt sich nach dem Willen des Führers alljährlich die Parolen für die kommende Aufbauarbeit. Dieses Treffen in Nürnberg ist zugleich eine wuchtikse Heer schau, die alljährlich einmal die Geschlossenheit der Nation vor Angeu führt. Die, die in Nürnberg waren und an den Veranstaltlingen teilnahmen, sei eS nun als SA., PL., Ar- beitsdicmstmann, Wehrmacht, ff oder einer dcr übrigen Glie derungen, gehen wieder hinaus inS Land, sprechen mit ihren Kameraden über Nürnberg, wo sie neue Kraft für die schwere Aufbauarbeit des Dritte» Reiches erhielte». Einen glatten Gegensatz zn der romantischen AltsNdt bildet das seit dem Jahre 1W3 sich ständig vergrößernde Neichspartcitaggelände draußen nm Dntzendteicb. Tausende von fleißigen Händen waren in den letzten Wochen und Monaten Tag und Nacht tätig, »in ihrerwits die umfang reichen Vorarbeiten zu treffe«, die dann ihren Lohn in den wohlgclungenen Veranstaltungen finde» dürften. Auch die größte und stärkste Idee bedarf, wenn sie ein mal allgemeines Volksgut werden will, einer plastischen AusöruckSform. Sie muß Lebcu werde» u»d darf nicht im Abstrakten, in schattenhaften Vorstellungen hängen bleiben. Die Ansdrucksform solcher Ideen hat zunächst ihre Träger. Männer, die sie verfechten und von denen man eine Uebereinstimmnlig eigener Lebenshaltung und der von ihnen geprägten Idee» verlangt. Als eine Art Verkörpe rung des Nationalsozialismus, gewissermaßen als sein Ge sicht, sind die Parteitage anzusprechen. Alle Gliederlingen der Bewegung verkörpern auf ihnen die wesentlichsten Idee» und es werde» außerdem dort von ihre» eigentliche» Schöp fer» selbst in grundlegenden Ausführungen die wichtigstem Problemstellungen gedanklich unterbaut. Sic werde» da»» gedanllich zmammengesastt, aus ih»c» werde» die praktischen Schl»«folgern»gen verkündet. Auch der klarste Ausdruck neuen Ordnungsprinzips wird auf den Parteitagen dokumentiert, die die jetzigen Verhält- I »isse von Führung und Vcrnntwvrtiing klar umreisten. Der Führer selbst führte im vergangene» Jahre in Nürnberg aiis: „Die Autorität kann immer nur ein Man» übernehme». Das ist das Prinzip einer altgermanifchen Demokratie, d:S nicht Berantwortniig nach iinteii und Autorität nach oben, sondern mir Autorität nach unten und Verantwortung nach oben kennt. Die höchste Stelle ihrerseits erkennt dann als ihre oberste Fnstanz wieder daS gesamte deutsche Volk an. Aber die Führung handelt zuerst und fordert dann das Volk auf: „Nun urteile du!" Nach liähriger nationalsozialistischer Führung spricht der Leistungsstand einzig und allein für sich. Auch die poli tische Paroleausgabc, wie sie früher einzig und allein von Nürnberg tam, ist heute auf anderem Wege (Reichstag, Rundfunk mw.) möglich. Der Rechenschaftsbericht wie auch die künftige Ziel setzung sind sür die Ncichsvartcitage von heute keine unbe dingte Notwendigkeit. Sein tieferer Sinn ist heute in ande ren Aufgaben zn sehen. Die alljährlich sich wiederholende gewaltige H erschau in Nürnberg entspricht einem Bedürf nis des denticheu Volkes, das daraus die Erkenntnis seiner bisherige» Leistmigen schöpft »»d neue Taten zn vollbringen bereit ist. I» den nächsten Tagen werden ans dem ganzen Reich Abordnungen der Gliederungen, vor allem dcr Jugend, sich in „Marsch setzen", mn Nürnberg ziir festgesetzten Zeit zu erreichen. Die soldatische und politische Elite wird sich ein „Stelldichein" geben. Ans dem Kreise Flöha fahren mit der PL., dcr NT.- Frauenschast und der DAF. insgesamt 3tlü Volksgenosse» und Vvlksge»vssimic» »ach Nürnbcrg, während 46 Mit glieder der PL. bereits seit einer Reihe von Tagen in der Marschstasfel marschieren. Zu dieser Zahl kommen die TA.- und die HI.-Angehörigen. Es wird voraussichtlich wiederum eine frilchtbarc «ant sein, die bei dem Neichspartcilag in die Herzen derer ge pflanzt wird, die dort waren. Die Jugend wird sich erneut zmn Führer bekennen und die, die nicht in Nürnberg weile» können, die werden im Geiste dort unten bei denen weilen, die das Glück habe» dürfen, dem Führer und seinen engsten Mitarbeitern direkt zu lauschen und sie beim Vorbcimarlch zu sehen. hd.