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1 s- !N 1» !N n, td In n ir e- ie ft !k N. >d >e, it s le !r , >r > >« I n ' n I e < s -l ie - n n n g e g ' ABWikÄUU «ud Schwarzenberger TagOblatt B««»««:«. «.GKrtu»-,«US. Sachsen Sahrs, v»^ vis I^eiskinxen unserer 8^i»eUb»ote r Bisher 3S Kriegs- «nd 1S4 Handelsschiffe versenkt Tiefgestaffelte Widerstandsnester bei Tuapse gestürmt Jusarnnrerrhartglose Enttastungsangriffe zwischen Wolga «nd Do« abgewiese«. Rene Luftangriffe auf Gibraltar. Der italienische Wehrmachtsbericht teilte gestern mit: In den Nächten des 20. und 21. Oktober griffen italienische Bom ber mit sichtbarer Wirkung die militärischen Ziele von Gibraltar an. Ergänzend wird dazu aus La Linea berichtet: Zwei Nächte hindurch wurde in Gibraltar Luftalarm gegeben, der große Verwirrung hervorrief. Die italienischen Flugzeuge griffen die Festung und den Hasen an und landeten zahleiche Voll treffer, die Explosionen und Brände zur Folge hatten. Von La Linea aus beobachtete man die von den getroffenen Zielen aufsteigenden Rauchsäulen. Obwohl die Scheinwerfer den Himmel taghell erleuchteten und das Abwehrfeuer sehr heftig war, entfernten sich die italienischen Flugzeuge nach Erfüllung ihres Auftrages unversehrt. Herabsetzung de» dienstpflichtigen Alter» in England. Wie Arbeitsminister Bevin gestern im Unterhaus bekannt- gab, werden alle Engländer, die das 18. Lebensjahr erreicht haben, zum Wehrdienst herangezogen. Biele von ihnen könnten DNP. An» dem Führerhauptqnartier, 23. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Raum «ordostwärt« Tuapse warfen Sebirg«. und JSgerdivislonen den Feind au» tiefgestaffelten Wider- standsnestern. Sie wurde« hierbei trotz ungünstiger Wetter- läge lausend »»» Lufttvaffenverbänden unterstützt. Bor der Kaukasusküste wurde ein sowjetisches Handelsschiff durch Bombe» schwer getroffen und von de, Besatzung auf Strand gesetzt. In Staldnarad wurde ei« feindlicher Gegenangriff abgewiesen. Zwischen Wolga «nd Do« führten die Sowjet» gestern zusammenhanglose Entlastungsangriffe, di« blutig abaewiese» wurden. An der Don-Front vernichteten unsere Truppen bei einem örtliche« Unternehme« ein« feind liche Krästegrupp«. Im mittlere« «nd nördlichen Frontabschnitt beiderseitige Stoßtrupptätigkeit. Die Luftwaffe setzt« di« Bekämpfung der Kahnbewegungen des Feindes fort. A« der ägyptische« Front belegte« leichte deutsch« Kampfflugzeug« britisch« Stellung«» sowie Panzer- und «rast- sahrzeugansammlunge« mit Bombe« schwere» Kaliber». ««- gleitend« deutsche Jäger brachte« t« heftige« Lustkämpfe« zehn feindliche Flugzeuge bei drei eigene« Verlusten zum Absturz. Weitere drei wurde« bei einem Angriff»«rsuch auf «tue« eH«w»^Feldfl«gplatz durch Flakartillerie der Luftwaffe ab- Im Roten Meer versenkte« deutsch« Kampfflugzeuge i« der Nacht zum 22. Oktober ei« Handelsschiff von SM» BRT. Flugplätze «nd Hafenanlage» der Insel Malta wurden erneut bombardiert. Nordwestdeutschland wurde am Nachmittag de» 22. Okto- bers von einigen feindlichen Flug-enge» im Schntze tiefliegender Wolken überflogen. Vereinzelte Bombenabwürfe richtete« unwesentliche Gebäude- «nd Flurschäden an. Die Verluste der Bevölkerung waren gering. Leichte deutsch« Kampfflugzeuge brkämpste» am Tag« Zitle a« der Südost- und Südwestküste Englands. 3.30 Uhr, als südlich ein roter Lichtschein ausblitzt, ein Rauch pilz am Himmel steht und das erste feindlich« Schiff nach einer starken Explosion auseinandevbricht. Da — ein zweiter Eng- länder fliegt in die Luft! Seine Signalmunition wird ge troffen, und es gibt ein Feuerwerk. Nun wird es auch beim Engländer lebendig. Das ganze „englische Variete", wie wir das nennen, nimmt seinen Anfang. Leuchtgranaten fliegen hoch und erhellen das nächtliche Schlachtfeld. Nun bin ich selbst mit meinem Angriff an der Reihe. Ich befehle Doppelschuß auf den ausgemachten Frachter, also auf Bug und Heck je ein Torpedo. Da rauscht ein Zerstörer in wilder Fahrt heran, und ich muß im Zickzackkurs weg. Don unseren Torpedos haben wir immer noch nichts gemerkt. Da, nun hat der eine ge troffen — nach 100 Sekunden. Der Dampfer zerplatzt. Ich lief nach Osten ab und versucht« nach Erlöschen der Leucht- raketen neu anzugreifen. LeMr war das nicht möglich, denn der Engländer war hellwach. So mußten wir's Mr heute genug sein lassen. In einer Minute sind von den.be- teikigten Booten zehn Torpedo treffer beobachtet wor- den. 11 SOO BRT. sind sicher versenkt. Wahrscheinlich aber ist der Erfolg noch größer; denn die anderen Törpedoschüsie konnten infolge der feindlichen Abwehr nicht beobachtet werden. Beim Morgengrauen nahmen wir den Rückmarsch auf/ Uebe schädigt liefen alle Boote ihren Heimathafen an. Wieder war eines jener Unternehmen beendet, das zwar allein nicht von besonderer Tragweite im Kriegsgeschehen ist, das aber in seiner Vielzahl und steter Erneuerung die größte Gefahr für England darstellt: die tödliche deutsche Blockade. Reben den U-Booten sind es vor allem unsere Schnell- boote, die den Engländern Ueberraschung auf Ueberraschung bereiten. Plötzlich aus der Nacht heraus stürzen sie sich auf die Geleitzüge. Sie können ihre Geleitzugschlachten nicht wie die U-Boote aus allen Weltmeeren führen, aber auch das Schnellboot hat seinen Aktionsradius bereits erstaunlich er weitert. Es hält sich heute nicht mehr ausschließlich unter der Küste, sondern befährt die ganze Nord- und Ostsee samt dein Schwarzen Meer. Welch gefährlicher Gegner die Schnellboote geworden sind, zeigt die Liste der bisherigen Er- folge. Seit Kriegsbeginn wurden von Schnellbooten versenkt: 39 Kriegsschiffe, darunter 15 Zerstörer, zwei T-Boote, ein Hilfskreuzer, drei U-Boote, an Handelsschiffen wurden ver nichtet: 134 Schiffe mit 571650 BRT., darunter 12 Tanker. Zwei Kreuzer, mehrere Schnellboot« und zehn Handelsschiffe wurden beschädigt. Ferner muß man berücksichtigen, daß die Schnellboote durch ihre stete Kampf- und Ueberfallbereitschaft viele feindliche Kräfte, Zerstörer, Bewachungsfahrzeuge, Spe zialboote (Motorboote mit starker Artillerie) usw. binden. Ohne Unterlaß muß der Engländer um seine Frachter besorgt sein und zu ihrem Schutze eine Fülle von Sicherungsstreit kräften einsetzen. Immer wieder kann der OKW.-Dericht über Erfolge unserer Schnellboote berichten. Ueber eine dieser letzten Ge leitzugschlachten sprach vor Vertretern der Presse Kapitän- leutnant Lause mann, der als Kommandant in einer Schnellbootflottille selbst am Kampf beteiligt war. Der 28 Jahre alte Kommandant berichtete: Am 6. Okt. lief die Flot tille von der belgisch-holländischen Küste aus. Das Wetter war günstig: Schwarze Nacht und doch abgesetzter Horizont. In Kiellinie rauschte die Flottille in voller Fahrt seewärts. Wir wußten, was uns bevorstand. Ohne Ablösung wieder einmal , 20 bis 30 Stunden an Deck mit dem Glas an den Augen, den Blick auf den Horizont. Wir suchten einen Geleilzug, der gemeldet worden war. Die Nacht war schon fast vorbei, als wir unter die englische Hüfte kamen. Wir verminderten die Fahrt wegen des Motorengeräusches. Auf Befehl des Flottillen chefs wurden die Boote auseinandergezogen. Sie waren immer noch auf Jagd nach dem Geleitzug. Wir standen bereits in dem Quadrat, in dem der Feind sein mußte, und suchten. Lange konnten wir nichts finden. Endlich meldete Än Boot vier Schatten in 180 Grad. Leider waren sie spitz, also in ungünstiger Position. So führen wir in Schleichfahrt auf einen Kurs, der uns die Möglichkeit gab, die Schatten breitseitig zu bekommen. Das gelang uns, und nun waren es auch schon acht Schiffe, die wir erkennen konnten, darunter beladene Frachter. Wir trafen unsere Angriffsvorbereitungen. Da kam auch schon der Befehl des Flottillenchefs: „Alle Boote angreifen!" Der Engländer merkt noch nichts. Es ist schon Triumphbogen an» Papp«. Daß di« Propaganda eine Kunst ist, ganz gleich ob es sich um wirtschaftliche Reklame oder um politische Einfluß- nah»» handelt, daß weder der Vorschlaghammer noch der Fedevwedel ihr ausschließliches Handwerkszeug ist, weiß bei un» jede» Kind. In England probiert man seit Beginn des Kriege» krampfhaft herum, wie man den Deutschen, deren militärische und organisatorische Erfolge nun einmal das größte Lügenmaul nicht wegzuveden vermag, durch Agitation beikommen und zugleich die Betrübnis de» eigenen Volkes über di« andauernden Niederlagen in ein himmelhohes Jauch- z«n umwattdeln kann. Augenblicklich manscht die amtlich« Londoner Informationsstelle, wenn es sich um die militärische Lage handelt, Dreck in Lehm, vermischt sie erfundene günstige Nachrichten mit nicht wegzuleugnenden Mißerfolgen, so daß sich jedermann aus der unklaren Brühe herauslöffeln kann, was ihm bekömmlich erscheint. Gin« ähnliche Methode wendet die gegnerische Agitation augenblicklich auf innerpolitischem Gebiet an, nur sind da die Werkstoffe feinerer Art. Sie mischt wie aus einer Palette dunkle und Helle Farben zu Tönen, die weder rosenrot noch schwarz sind, reibt, wie der Apotheker in seinem Mörser, Pessimismus und Optimismus zusammen, so daß ein« Mixtur dabet herauskommt, di« schließlich niemandem schadet. Der amerikanische Präsident, der sonst in grobschlächtigem Optimismus zu machen pflegte, paßt sich dem in einer Bot- schäft an, die er eben über den Rundfunk in die Sowjetunion blasen läßt. Er gibt darin zunächst zu, daß der Widerstand der Sowjets den Vereinigten Staaten — von England spricht er gar nicht mehr — Zeit gelassen habe, Waffen zu schmieden, so daß man zur gegebenen Zelt sich dem „Triumph" anschließen könne, und schließt mit den Worten: „Das amerikanische Volk ist stolz, euer Verbündeter zu sein." Diese Botschaft wurde vom Hilfsausschuß Mr die Sowjetunion unter dem Vorsitz Harri mans entworfen. Der Ausschuß beabsichtigt, bis Jahresende eine Million Unterschriften darunter zu sammeln. Die ersten Unterzeichner waren Präsident Roosevelt, seine Frau natürlich und der intimste Freund de» Hauses, Harry Hopkins. Das ist Zolles. Nichts verlautet von der großen Hilfe leistung, die hundertmal versprochen wurde, nichts von dem Börsenbarometer, das die Aktien fallen läßt, weil die Wall- street an den ganzen Sowjetzauber nicht mehr glaubt, nichts von irgendwelchen Einzelheiten, mit denen man die Deutschen — verdammt noch mal, würde Mister Willkie hier einschalten — schlagen wird, nicht» von zweiter Front oder dergleichen, auf was Moskau wartet. Nur dos farblose Wort „Triumph" bleibt aus dem Boden des Apothvkermörsers übrig. Manchmal hat einer seinen eigenen Kopf. Diesmal ist es der alte Sünder von Versailles, Lloyd George, der bei dem Empfang des Renegaten Smuts vor den hohlen Köpfen beider Parlamente in London seine schwarze Brille aufbehielt und mit zitternder Stimme als Kassandra in Unterhosen folgende Begrüßungsworte lispelte: „Wir sind hier, um gute Ratschläge zu hören, -ie Smuts uns in der Notlage geben wird, der wir uns gegenübersehen. Er wird zu uns über das Thema des ent setzlichen Krieges sprechen, eines Krieges, der verwirrender ist als irgendein Krieg, in den dieses Empire verwickelt war. Wir werden von seinen Lippen Worte hören, die für uns ein Trost, einige Hoffnung und einiges Vertrauen sein können. Wir werden etwas über die Erlösung aus unseren augenblicklichen Schwierigkeiten hören. Ich fordere Feldmarschall Smuts auf, zu Ihnen zu sprechen." Dieser Pessimismus ist echt, das geht schon aus der Ge legenheit hervor, bei der er zum Ausbßuch kam. Lloyd George, der nach dem ersten Weltkrieg in seinen Erinnerungen den unvorsichtigen Satz von dem uneingeschränkten U-Bootkrieg schrieb, der, wenn er noch eine kleine Weile fortgesetzt worden wäre, das Empire erledigt hätte, weiß Bescheid. Auch Roose velt dürfte sich darüber klar sein, was in Wirklichkeit gespielt wird. Sein Triumphbogen, den er Mr sich, seine Freunde Churchill und Stalin sowie Mr die von ihm erpreßten Vasallen errichten will, ist aus Pappe. E. V. bereits im Dezember mit der Einberufung rechnen. Der Mi nister erklärte u. a.: „Wir sind jetzt in einer Lage, in -er diese Maßnahme nicht mehr aufgeschoben werden kann. Bei allen drei Wehrmachtteilen liegen Erfordernisse vor, die diesen Schritt notwendig machen." Zwischen schwarzen und weißen USA.-Soldaten kam es in England zu einem neuen, Zusammenstoß. Ein Reget wurde bedroht. Anschließend entunckelte sich eine Schießerei, bei der es auf beiden Seiten Verwundete gab, darunter einen Schwer- verletzten. Anschlag auf eine« Ägyptischen Personenzug. - Erst jetzt werden aus Aegypten Einzelheiten über einen Anschlag gegen einen Personenzug bekannt, der Anfang September bei Affiut verübt wurde. Durch eine unter der Achse eines Wagen» angebrachte Brandbombe mit Zeitzün- düng geriet der Wagen in voller Fahrt in Brand. Der Loko- motivführer konnte von dem Unglück nicht verständigt wer den. Au» dem brennenden Wagen stürzten sich mehrere In sassen hinaus, nach einigen Kilometern löste sich der brennende Wagen mit den folgenden Wagen vom Zuge und entgleiste, gehn Personen kamen um» Leben, zahlreiche weitere wurden verletzt. Die Nachforschungen nach den Tatern blieben ohne Erfolg. Gandhi» Fra» im Gefängnis erkrankt. Frau Kasturbhai, die Gattin des Mahatma, die sich zu sammen mit ihrem Mann in Hast befindet, ist erkrankt. — Der bekannte indische Politiker Diswanath Das wurde von den Engländern verhaftet. Er war von den Briten zum Premierminister der Provinz Oriß ernannt worden. Da er ade« die Sach« de» irchffchen Volkes vertrat, verurteilte man Hk zu' einer längeren Freiheitsstrafe. Kurz nach seiner Ent- lafsung au» dem Gefängnis wurde er jetzt erneut verhaftet. Großadmiral N arder befichtitztr die Peiftzmlagen non.Nikolajew am Schwarzen Meer. (MASchi «ild recht,': «rabckal aüf «nem Friedhof b, Stalingrad, da, von den Bolschewisten al. Bunter eingerichtet worden «ar. PK-Aufnu Kriegsber. Bauer-Nltdater (Sch). " ' > Nr. 24V I Ar-Ita«, de« 2». Oktober 1V42 j