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. Umcr rlin das l schäfte» —Eaton Sinan— Rennen, nv—De- j ct haben hr gute rden sie wutschen nd ihrel! ben aM > äugen-!' Turnier r, Niem-k ver undk rach der! Rubin-f »wer 1)4^ ites je 1 MsdmsserTageblatt D« Wilsdruffer Tageblatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Meißen, des Amtsgerichts «nd Stadtratv z« Wilsdruff, Forstrentamts Tharandt, Finanzamts Raffe». für Bürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. Anzci,c«prei^ die8gesPu!tknc Aaumzettr20Doldpfennitz, Lie 4 »«spaltcnr Aeile der amtlichen Bekanntmachungen W Gold» Pfennig, die s gespaltene Reklame,eile im tertUchrn Teile ivo Goldpfennig. Rachweisungagebühr 20 GolLpsennig. B»r> geschriebene Erscheinung»- —, . » ., . „ „ tage und Platzuosickrist« werden nach Möglichkeit Fernsprecher: Amt Wilsdruff Nr. 6 berücksichtigt. Anzeige», annahmebiavarm.iouhr — — > - —— Für die Sitchtigkeit der durch Fernrus übermittelten Anzeigen übernehme» wir keine Garantie. Jeder Rabatlanspruch erlischt, wenn der Betrag bnrch Klage cingezagen werden mutz ober der Austraggebcrinlienkur, gerät. Anzeigennehmen alleVermittlungostellen entgege». Rationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, »»» »Wilsdruffer Tageblatt- erscheint täglich nach«. 5 Uhr sür de» Tag. Bezugspreis: Bei Abholung in be» Deschästsstellc und Leu Ausgabestelle» 2 Md. im Monat, bei Zustellung durch »i« Boten 2,30 Mk., bei Postbestellung »Psg. P'ostanstalien Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend PostbotenmidunsettAus" Niger und Deschüstuftellen — — —L—L nehmen zu jeder Zeit B-« Helüengeu entgegen. I« Fall-höherer Gewalt, Krieg oder sonstiger Betriebsstörungen besteht dein Anspruch aus Lieferung «ar Zeitung ober Kürzung de» Bezugspreise». — Rücksendung eingesandter Schriftstücke erfolgt nur, wenn Porto beiliegt. osen Cu- Nr 84 — 85. Jahrgang. Ttlsgr-Adr : .Amtsblatt" Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden 2640 Sonnabend 10 April 1826 empen— LH ollem- Massenflimmungen u schwer i in der ich einer achers. »er legte der Zell m dsmii , sondern schlagen, mtativcn bekannt- o, 14: o- gen Ber- iänderiu- elang es l6:0 zu als 150 Damals leben del aus urw 1748 mit rrg- ode»- g"), daA iS Bühne die Bur/- -aten, er-t 'e vervoh es sein« er, müsse isches sei er habet befolget :setz ball ressen der in New- erbot fitz n und ei agsküssen oll ferner jeitungen iter, Kon Wfer unk lg scheint cht, ange- halten z» sschuß des , und der »Das Volk steht auf, der Sturm bricht los!" Die Massenbewegung, die wir in diesen ersten Apriltagen er lebt haben, galt nicht der Politik, nicht der inneren oder der äußeren, sie war der jubelnde Freudenausbruch über die Ankunft des Frühlings, der seinen Einzug gerade bis zu den Tagen des Auferstehungsfestes aufge spart hatte, in der sicheren Erwartung, von der nach Licht und Sonne sich verzehrenden Menschheit dann um so be geisterter empfangen zu werden. Das gab eine wahre Völkerwanderung hinaus in die schöne Gottesnatur und man konnte nur mit einem Gefühl aufrichtiger Bewunde rung dem Schauspiel zusehen, wie diese seit langer Zeit zum erstenmal wieder von ungebundener Freude ergrif- senen Massen von den staatlichen und kommunalen Ver- in aller Ruhe und Pünktlichkeit hin- ^"geleitet und ihren tausendfältigen Zielen zugeführt wuroen, als gehörte diese Bewältigung eines nur ganz ausnahmsweise auftretenden Verkehrsbedürfnisses zu den gewöhnlichen, zu den alltäglichen Aufgaben dieser Unter nehmungen. Zu der Aufgelöstheit über den herrlichen Frühlingsanfang, den wir diesmal erleben durften, ge- lellte sich dn»>l die Genugtuung iiber das ausgezeichnete funktionieren unseres Verkehrsapparates wie auch über Ue verständige Haltung dieser Volksmassen, deren Diszi- -liniertheit auch manchen bedenklichen Situationen gegen- überhaupt die Massen — tadelt mir die Massen nicht, könnte man m Anlehnung an Richard Wagner dozieren, der die deutschen Meister nicht getadelt sehen wollte. Gewiß, die Massen werden nicht immer nur »on ruhigen, von vernünftigen Eingebungen zusammen geführt und zusammengehalten. Sie werden häufig von gewissenlosen Verführern zu nichtsnutzigen Dingen miß- 'prancht, do» leidenschaftlichen Stimmungell zu Ent schlüssen und Handlungen fortgerissen, die vor ruhigerer Überlegung nicht bestehen können. Aber schließlich beruht soch der Fortschritt und das Gedeihen des ganzen Volkes ,uf den guten lnlagen und vor allem auf der guten Er ziehung der Massen Nicht minder als auf den hervorragen- besonders begnadeter Einzelpersönlich- kelten, wie sie uns glücklicherweise aus allen Schichten und standen der Nation immer wieder herauswachsen. Mit Recht lst dieser Tage auf den gar nicht zu verachtenden Anteil hingewiesen worden, den die breite Masse unserer Werktätigen Bevölkerung an der notwendigen Neubildung von Kapital in Deutschland zu leisten habe. Die Wirt schaft, also Unternehmertum in Industrie, Handel und Bankwesen, steht auf diesem Gebiete wohl an erster Stelle. Aber auch die Spartätigkeit des Volkes spielt Dabei eine wesentliche Rolle. Wenn nun im Jahre 1925 »er Gesamtbetrag der Spareinlagen bei den deutschen Sparkassen von rund 600 auf 1612 Millionen, also um mehr als eine Milliarde Mark gestiegen ist, obwohl doch rinn mindesten vom September ab sich so ziemlich in allen Geschäftszweigen ein ganz katastrophaler Rückgang der Konjunktur bemerkbar machte, so verdient dieses Er gebnis des in den Massen wurzelnden Sparsinnes gewiß «Ms Lob und alle Anerkennung. Ebenso darf mit Befrie- jtellungs- »nnieritwl» »»», . in dieses über vorzüglich standgehalten hat. es rechft * wie es -gramm n. Bin nin und ssichtlich hrichten. e ich da i so un- genblick. ttfeinen ' Was n Wien ind eine a ange- mmtsort erst um tte Jula ! ens die , ehe sie war ja M, daß > plötzlich oft ge- Immer Jula ge il Becher ltspunkt. rte, sei» er noch r wieder in neues digung der trotz der Ungunst der Zeiten unaufhaltsam fortschreitende Wiederaufbau unseres Genossenschafts. wesens verzeichnet werden. Hier betrug die Kapitalbete- liguug der Mitglieder bei 1110 Genossenschaften im Jahre 1925 über 26 Millionen, gegen nicht ganz 15 im Vorjahr und gegen 33 im Jahre 1914, und die Sparein lagen bei den Konsumvereinen sind in dem einen Jahr 1925 von 49,5 aus 82,7 Millionen gestiegen und betragen jetzt schon 2lL Millionen mehr als 1914. Und gar die Umsätze im eigenen Geschäft hatten schon 1924 mit 594 öbprswr?<t^ Kisser des Jahres 1914 um 56 Millionen 7oo MlUo 1925 beliefen sie sich schon auf 2 kein a -dcres Leistungen, die uns vielleicht / gleicher Lage nachmachsn und <^auer aufrichten kann, wenn me lange ^aucr innerer großen WElübaktsnot die Aus sicht auf bessere Zeiten zu verwert sKn Auch im schöneren Süden von wannen der Frühling zu uns gekommen 'st-'m Land des Herrn M nssolini, spielt die Masse des Volkes eme große Rolle. Es ist nicht so, daß dieser moderne ^iktawr etwa einsam auf steiler Höhe seinen Platz gesucht und gefunden hätte und nun von oben herab seinen trotzigen Willen dem Volksganzen aufzwänge. Nein, gegen fern Regiment, und namentlich gegen die furchtbare Unduldsamkeit ,einer Führung lassen sich gewiß mit Recht sehr viele Einwendungen erheben, «der zu bestreiten ist nicht, daß er es verstanden hat, das Herz der Italiener in ganz ungewöhnlichem Maße für sich zu gewinnen. Das ist in diesen ^.agen, da die Kugel einer geistesgestörten, landesfremden rirau ihn gerade Uoch so obenhin getroffen hat, ganz überwältigend offen bar geworden. Man glaubt manchmal Spuren von Größenwahn an ihm zu bemerken und hat eS m Wirk- uchkeit vielleicht doch nur mit Auswirkungen eines sud- äädis.chen Temperaments zu tun, das nicht mit ungerer ^"Aeich kühleren nordischen Vernunft gemessen werden Allerdings, er wird auch in Italien namentlich stimmten Teilen der gebildeten Schichten abgelehnt, "r wilde Fanatismus feiner Anhänger, die vor Aarenauslaulcb mitFrankreich. ZslSermaßLgtmgen zwischen Dsuischlünd und Frankreich. Bis zum 30. Juni. In Paris ist am Donnerstag zwischen den franzö sischen und dentschen Beauftragten im Namen der beider seitigen Regierungen ein kleineres Zusatzabkommen zu dem Teilabkommen über den Warenaustausch vom 12. Fe bruar d. I. vereinbart worden. Das Teilabkommen vom 12. Februar billigte Frankreich die Meistbegünstigung des Zolltarifs für die Einfuhr von 27 000 Doppelzentnern Gemüfe nach Deutschland für drei Monate zu, ebenso für einige andere Artikel. Zum Ausgleich wurden sür die Einfuhr einer Anzahl deutscher Ausfuhrwaren nach Frankreich Zollermäßigungen gewährt. über das neue Zusatzabkommen wird von amtlicher Seite erklärt: Da das Kontingent von 27 000 Dovpel- zentnern Gemüse bereits 14 Tage nach dem Beginn der Laufzeit (1. März) erschöpft war, hat dis französische Re gierung sich vor kurzem mit dem Wunsche an die deutsche Negierung gewendet, Frankreich während des drei monatigen Laufes des Teilabkommens noch einmal ein meistbegünstigtes Gemüsekontingent zu gewähren. Die deutsche Regierung hat sich im Hinblick auf den Widerstand, den schon das Teilabkommen vom 12. Februar beim deut schen Gemüsebau gefunden hatte, nur widerstrebend aus diesen französischen Wunsch eingelassen, hat aber schließlich das gleiche Kontingent von 27 000 Doppelzentnern Ge müse (außer Blumenkohl und sonstigen Kohlarten) dann doch nochmals gewährt, nachdem die französische Regie rung für eine Reihe von deutschen landwirtschaftlichen Er zeugnissen, nämlich Käse, Milch, Gemüse, Säme reien, Kartoffelstärke und Kartoffelstärke- erzeugnisse und Holz, sowie für eine Anzahl wich tiger industrieller Ausfuhrerzeugnisse neue Zollzugeständ nisse an Deutschland gemacht hatte. Das Zusatzabkommen wird dem Reichsrat und dem Reichstag nach seinem Wiederzusammentritt am 27. April zur Genehmigung vorgelegt werden. Das Abkommen wird aber schon vom 16. April ab vorläufig angewsndet werden. Die Neichsregierung hat sich zu dieser vorläufigen Anwendung entschlossen, von der Erwägung ausgehend, daß einerseits der Wettbewerb des französischen Gemüses für den deutschen Gemüsebau um so weniger schädlich ist, je früher das Frankreich gewährte Gemüsekontingent ans- geuutzt wird, und daß and -srseits dann auch der deut- Landwirtschaft und der deutschen Industrie ein um legerer Zeitraum zur Verfügung steht, nm die fran zösischen Zollzugestandnlsse auszunützen. Die drei Monate laufen bekanntlich für die an Frankreich gemachten Zollzu gestandnlsse vom 1. März bis 31. Mai, während die drei Monate für die Deutschland gewährten Zottermäßigun^ vom 1. Aprrl bis 30. Juni laufen. Frankreich hat danach also noch sechs Wochen Zeit für die Ausnützung seines neuen Kontrngentes, während für die Ausnützung der Deutschland gemachten neuen Zugeständnisse noch 2)4 Monate zur Verfügung stehen. Die Verhandlungen über den Hauptvertrag, d. h. den allgemeinen Handelsvertrag, gehen weiter. Mord und Totschlag und Brandstiftung nicht zurück schrecken, wenn es gilt, ihrem vergötterten Duce irgend eine Genugtuung zu verschaffen, kann auch feurige Na turen znweilen bedenklich stimmen. Aber auch hier ist es schließlich der Erfolg, der entscheidet, und den kann ihm selbst der wütendste Gegner nicht abstreiten. Zum mindesten in der inneren Politik und Wirtschaftsführung seines Landes. Als Meister oder gar als Großmeister der äußeren Politik hat er sich allerdings bis jetzt nicht erwiesen. Er versucht es auch da allzusehr mit ähnlichen Mitteln, mit denen er seine heimischen Gegner in Schach zu halten versteht: bald etwas Zuckerbrot, bald viel Peitsche. Aber hier versagt sein Wille, versagt auch sein psychologischer Scharfblick. Er will die neue Staatsidee, die er für sich in Anspruch nimmt, nachdem er Italien sür sie erobert hat, jetzt auch über Europa, über die Welt hin zum Siege führen; anscheinend soll mit der pompösen Fahrt nach Tripolis ein Anfang mit diesem Programm gemacht werden. Aber je näher er der afrikanischen Küste kommt, desto mehr entfernt er sich, begreiflicherweise, von den Gefühlen der eben erst von ihm so sehr gehätschelten französischen Schwester nation. Und wenn er gar sich dazu versteigt, in Anleh nung an ein bekanntes Kaiserwort davon zu sprechen, daß Italiens Zukunft ans dem Wasser liege, was also natürlich besagen will: auf dem Wasser des Mittelmeeres, so werden solche Verkündigungen seinen Ruf als Friedensstörer gewiß nur von neuem befestigen. Er will ja ein Mann der Tat fein, nicht der Worte — aber schon der erste Schritt auf dem Wege, den er offen bar einzuschlagen im Sinn hat, muß ihn mit anderen Machten, und zwar mit bewaffneten, sogar mit sehr gut bewaffneten Mächten, in Konflikt bringen. Dann wird sich ja zeigen, ob die faschistische Idee sich wirklich über die Grenzen des Königreiches binaustragen Griechenland vor dem Bürgerkrieg. Belgrad, 9. April. Nach den aus Athen eingetrvffe- nen Nachrichten scheint Griechenland am Vorabend eines blusigen Bürgerkrieges zu stehen, lieber ben Aufstand in Saloniki wur den folgende Einzelheiten gemeldet: Ausständige Truppen be setzten heute früh 1 Uhr in Stärke von 5000 Mann mit acht Geschützen die beherrschenden Höhen von Saloniki. Führer der Ausständigen ist Major Karafukas, der frühere Eeneralstabschef von Pangolos, als dieser Korpskommandaut in Saloniki war. Ein zweiter Führer ist der Kommandant des in Saloniki stehen den 3. Feidartillerk-Regünent. Oberst Valardis. Beide galten bisher als Freunde des Diktators Pangalos. Die Ausständigen überreichten dem kommandierenden General von Saloniki folgende Forderungen: Rücktritt Pangalos, neutrale Regierung, freie Wahlen für den Präsidenten der Republik. Falls den Forderungen nicht entsprochen werbe, drohte Karafukas, Saloniki zu beschießen. Es wird die Ankunst der Kriegsflotte aus dem Pyräus stünd lich erwartet. Der Eifenbohnverkehr ist eingestellt. Post und Telegraphie sind noch in den Hängen der Pangalostruppen. Um 7 Uhr abends wird gemeldet, daß die Führer -er Aus ständigen die Radiostation von Saloniki besetzt haben und ihren Stab dort eingerichtet haben. Ein großer Teil der Truppen ist bei der Radivstotion in Stellung. Die Ausständigen verfügen nicht nur über Artillerie, sondern auch über Panzerautos. Der Kommandant der Gendarmerie hat sich mit anderen hohen Offi zieren den Ausständigen zur Verfügung gestellt. In später Abendstunde wird aus Monastir gemeldet, daß von der griechischen Grenze dauernd schweres Artilleriefeuer zu hören ist. Die MarEoverhandtungen» Typhusepidemie im Rifgebiet. -- Nach einer Meldung der „Times" soll die französische Regierung bereit sein, mit Abd-el-Krim einen Wassen- stillstand für die französische Front abzuschlicßen. End gültige Friedensverhandlungen sollen dagegen nur zu sammen mit Spanien stattfinden. Eine Begegnung fran zösischer «nd spanischer Delegierter mit Vertretern Abd el-Krims in Rabat steht in naher Aussicht. Es wird nur noch die Zustimmung Spaniens zur Wahl des Ortes er wartet; Spanien würde eine Stadt vorziehen, die nicht vollkommen unter französischem Einfluß steht. Aus Tanger wird gemeldet, daß unter der Bevölke rung des Rifgebietes eine Typhusepidemie ausge brochen ist. Die Sterblichleitsziffer foll sehr hoch sein. Die französische Heeresleitung hat alle Vorsichtsmaß regeln getroffen, um ein übergreifen der Epidemie auf di > französischen Truppen zu verhindern. Abd-el-Krim hat sich in einem Briefe an den König von Schweden gewandt und die Unterstützung des schwedischen Roten Kreuzes erbeten. läßt oder nicht. Die Massen, die ihm heule noch blindlings folgen, könnten dann sehr bald seinen Kopf zum Pfano verlangen, denn nach einer Neuauflage des Weltkrieges stebt gewiß auch ihnen nicht der Sinn. Es ist mancher schon mit stolzen Plänen in See gefahren — und mit ungleich bescheideneren Sinnen wieder heimgekehrt . . . Dr. Sy, Das Aiierüai auf Mussolini. Der Geisteszustand Violet Gibsons. Im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses in Italien steht nach wie vor das nnsilrutgsne Attentat aus Mussolini. „Tribuna" meldet, das. Miß Gibson häufig in den Ar- beiterorLen von Rom weilte, Almosen austeilte und die Klagen sozialistischer Elemente mchörts, was sie mit Haß gegen Mussolini erfüllt zu haben scheine. „Giornale d'JLalra" berichtet, daß Miß GiSsou bei ihrer Verneh mung erklärt habe, keine Kommunistin zu fein, aber viel Sympathie für den Bolschewismus zu haben. Bei der Durchsuchung der Wohnung der Miß Gibson wurden außer vielen religiösen Gegenständen mehrere faschistische Blät ter gesunden, in denen die Angaben über die tägliche Ar beit und den Aufenthalt Mussolinis, seine Teilnahme an Versammlungen usw. mit Bleistift angestrichen waren. Der Arzt des Sanatoriums, in welchem Violet Gib son nach ihrem Selbstmordversuch 1925 zwei Monate in Behandlung blieb, erklärte den Zeitungen, seine Patien tin hätte niemals mit ihm über politische Fragen ge sprachen, sie hätte aber mehrere Male behauptet, einer revolutionäre!, Familie zu entstammen. Violet Gibson half oft den Armen und besonders den Frauen, sie verwendete dazu die ziemlich bedeutenden Beträge, die ihr in einer römischen Bank zur Verfügung standen.