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MMuer« Tageblatt «nd Anzeiger ruptmaunschaft Flöha und d«» StadtratS zu Zschopau behördlicherseits bestimmt» Blatt ..Zschopau. Äemeindegirokonto: Zschopau Str. »; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42SÜ4— Anzeigenpreis«: Die 4« mm breite Millimeterzeile 7 Psg,; die 93 mm breite Millimeterzelle im Lerttetl LS Psg - NachlaßstaM 8 Zister- und RachweiSgchahr SS Psg zuzügl. Port» der amtlichen Bekanntmachungen der » »: Erzgebirgische Handelsbank e. A. i Fernsprecher Nr. 7IL Zeitung stir di« Otte: lkrumh«rmer»d«rs, Waldkirch«, Biirnicheu, H»hnd»rs, WUtschthal, Weißbach» DitterSdars, Varna«, DtttmannSdars, »ttzschdars, Scharsenstein, Schlößch« Porscheudor» D»«« 8. M««» 1888 IeuiueAarrs Die Äugend vraurht Heime Neuer WerSeeinsatz für HÄ.-HeimvefHaffung — Aufruf des Führers Die Hiller-Jugend hat eine neue Werbeaktion zur Be- schaffung von Heimen begonnen. Sie ist damit in ihr zweites Baujahr eingctrctcn. Im vergangenen Jahr konn ten 543 Heime vollendet werden, 14U0 Heime sind in der Planung oder im Bau begriffe««. AberöOVttOHetme werden gebraucht. So muss also die Hcimbeschaf- sungsarbeit mit allen Kräften fortgesetzt werden. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den zuständi gen Stellen der Partei nnd des Staates, insbesondere mit den Bürgermeistern, soll noch weiter ansgebaut und die Elternschaft und die gesamte Ocffentlichkcit noch mehr als bisher mit den Erfordernissen und Grundsätzen des HJ- Heimbaucs, vor allem auch in den Landgemeindcii, be kannt gemacht werden. Allster dem neue n „H I.»Zug Wanderausstellung Schafft Hei »ne" werden alle Mittel der Propaganda, Presse und Rundfunk, Film und HJ.-Bildbönder, Broschüren und Flugblätter dafür eingesetzt, und Ecmcindetagungen und Elternabende in den Standorten der HI. sollen zugleich die Grundlagen schaffen für den verstärkten praktischen Arbeitseinsatz, zu dem diese Werbewoche das Zeichen gibt. Aus Anlaß der Eröffnung der Werbeaktion richtet der Führer und Reichskanzler einen Appell an Partei und Staat, in dem es heißt: „Die Hein»« der Hitler-Jugend sind Erziehungs- pkten einer Generation, die dazu ausersehe» ist, die Zttlunft des Reiches zu sichern. Staat und Partei sind darum verpflichtet, unsere Jugend beim »an ihrer Heimat tatkräftig zu unterstützen. gez. Adolf Hitle r." Hierzu erläßt der Jugendführer des Deutschen Reiches, Baldur von Schirach, folgenden Tagesbefehl: „Pimpfe! BDM.-Mädel und Jungmädel! Hitler- jungen! Ler Führer hat soeben einen Aufruf erlassen, der die neue große Werbeaktion für die Heimbeschaffung seiner Jugendbewegung einleitet. Wieder gibt Adolf Hitler sei nen Jungen und Mädeln ein Zeichen seiner ständigen tie fen Anteilnahme an ihren Freuden und Sorgen. Tief bewegt danken «vir ihm, daß er immer Zeit für unS hat, wenn wir seiner Hilfe bedürfen. Daß wir unter seiner unmittelbaren Führung stehen dürfen, ist unser höchster Stolz und unsere größte Verantwortung, daß er aber dis Arbeit seiner HI. das Jahr hindurch mahnend und an spornend, helfend und immer begeistert verfolgt und mit erlebt, das würde ihm unser aller Herzen gewinnen, wen» er sie nicht längst scholl hätte. So bedeutet seine liebende Sorge für die Jugend eine stets wachsende VerP flichtungfür uns. Und so will ich unseren, Führer immer wieder in eurein Namen, meine Kameraden und Kameradinnen, sagen: Wir wollen Dir Freude machen! Halte Deine Hand auch in Zukunft über Deiner Jugend, denn so und nicht anders fühlen wir uns gesegnet. gez. B a l d u r v o n S ch i r a ch." Dolf Hltler hilft feiner Jugenö! fius stnlaß üer cröffaong einer Weiten Mion zur ljf.'lselmbelchaffung erläßt brr Führer oaS LelÄskansler folgenden flofnif: vis Hsims äs7 8itlsv«^u§snä sinä vrsislmöAs^ Stätten einer' LsuerLtlon, Lis äL2u Luesrseken ist,^ Lis Zukunft Les Veiekss su Liedern. Ltnat unä kar--' Tsi sinä änrim vsrxvIiedtst,unLei's ^u§enä beim Lair Ldr'Lr 2u unter-stüt^en.. Denktniiler her Führers Eröffnung -er PrWgan-Mtion sSr die HI.HeimbeWffnng Ter Führer hat S:a.u und Partei aufgerufen, die Hitler-Jugend beim Bau ihrer Heime tatkräftig zu unter stützen. Im Geiste dieses Appells des Führers nahm der Jngendführer des Deutschen Reiches, Reichsleiter Baldur von Schirach, in würdigen, Nähmen im Nömersaal bei Krott in Berlin die Eröffnung der Propagandaaktion für die HJ.-Heim-Beschaffung 1938 vor. Die Kundgebung gestaltete sich zu einem eindrucksvollen Bekenntnis dec Jugend des Dritten Reiches zur nationalsozialistischen Bangesinnung, die in den Monumentalwerkcn des Füh rers zum Ausdruck kommt und die nun auch in den Heim bauten der Hitler-Jugend verwirklicht werden sott. Nack c.„leitende» Worten des Leiters des Arbeitsaus schusses für HJ.-Heimbeschaffu„g, Hauptbannsührer Möckel, er- zrisf im Auslrage des verhinderten Neichsinnenmimsters Dr. Frick Ministerialdirektor Dr. Surön das Wort. Er erklärte, es sei sür Partei, Staat und Gemeinden eine Selbstvcrständ- lichkeit, die Errichtung der HJ.-Heime als der Stätten zur Wege des Gemeinschaftsgeistes und der Kameradschaft nach Kräften zu fördern. Sin Gesetz über Vie Seimbefchaffung Der Redner kündigte an, daß Reichsminister Dr. Frick In den nächsten Tagen der RrichSregternng einen Gesetzentwurf vorlegen werde, der die Heimbeschaffungsfrage abschließend für da« ganze Reichsgebiet einheitlich regele und die wichtige Aufgabe der Errichtung und Unterhaltung der HI.-Heime grundsäklich den deutschen Gemeinde» zuweifr. Ferner sollen nach den« neuen Gesetz auch die Landkreise in die Finanzierung der HI. Hcimbauten eingeschaltet werden, da der Errichtung von HI. Heimen vor altem in den kleineren Gemeinden auf dem Lande »ine besondere Bedeutung zulomme. Ansprache des Neichsjugenbführers Der Jugendführer des Deutschen Reiches, Baldur von Schi rach, sprach dann in grundsätzlichen Aussnhrunaen über den Sinn der Heimbauten der Hiller-Jugend. Er teilte mit, daß als das Ergebnis der Tätigkeit des Helmbeschafsungs- ausschusses der RIF. des letzten Jahres heule 1160 Heime im Bau und viele huuderle in der Planung begriffen seien. Baldur von Schirach crläuterle die Grundgedanken dieses nunmehr abgeschlossenen ersten Bauabschnittes, und er bekannte in eindrucksvollen Worten, daß er allein dem Führer dl« Er ziehung z» architektonischem Denken verdanke. „Weil ich ein Schüler Adolf Hitlers bin. kam mir der Gedanke von der er zieherischen Macht des Raumes uud damit der Wunsch, in einem bescheidenen Nahmen ini Geiste Adolf Hitlers einen Bei trag znm Äauprogiamm des Dritten Reiches zu leisten." Der Neichsiuäcndsührer verwahrte sich dagegen, daß der Arbeitsausschuß sür Heimbeschasfuug als eine Ari „geistlose Mobellsabril" Einheilsheimc sür kleinere und größere Gemein den als Patentlösungen anbieten sollte Der Ausschuß habe 850 Architekten mit den erzieherischen Aufgaben der HJ.-Heime in architektonischer und künstlerischer Hinsicht vertraut gemacht und die ihm gestellte Ausgabe in einzigartiger Weis« «»füllt. Di« großen Architekten unserer Zeit hätten dem Gedanken dcS Führers monumentalen Ausdruck verliehen. „Unsere der J„- geno gestellt« Aufgabe war es und bleibt eS, in einem gänz anderen Nahmen, aber im selben Geiste zu bauen. Daß wir erst im fünften Jahre nach der Machtergreifung in größerem Umfange zu bauen begannen, ist kein Nachteil, sondern rin Glück. Damals kämpften wir um die Menschen, Henie geht es um die Erziehung Damals versammelien wir die Mast« der Jug«nd auf freien Plätzen zu gewaltigen Kundgebungen. Heute ist die Masse eine Organisation, und wie der einzeln« Mensch und seine Gemeinschaft Form erhielt, so auch der Raum." Baldur von Schirach kündigte die Berössenlltchung einer besonderen Maßnahme an, um entsprechend den kommenden großen Aufgaben auf architektonischem und technischem Gebiet den Nachwuchs verstärkt in diese Berufe zu leukeu. „Wir wer den unter den 15- und 16jährigen Umschau halten und den Versuch unternehmen, materielle und ideelle Mittel aufzubrin gen, technisch und architektonisch Begabte aus allen Schichten unseres Volkes in diese Berufe zu leukcu, damit unser Führer auch noch in zehn bis zwanzig Jahren die Mitarbeiter zur Ver fügung hat, die er für seine Straßen und Bauten braucht." Der Neichsjugcndsührcr wies auf den Aufruf des Führers hin und erklärte, die höchste Autorität des nationalsozialisti schen Staates habe damit die Heimbcschaffung als eine der großen erzieherischen Aufgaben der Nation gekennzeichnet. Als weitere Aufgaben im Zusammenhang mit der Heimbe- schasfung erwähnte Baldur vou Schirach die Errichtung von Schwimmbädern, insbesondere auf dem Laude, sowie die Er stellung von sportlichen Anlagen um das HJ.-Heim, damit dieses zugleich auch der Mittelpunkt eines Jngcndgeländcs Werde. Im zweiten Teil seiner grundlegenden Ncde befaßte sich Baldur von Schirach mit der ethischen und künstlerischen Be deutung der HJ.-Heimbaule„: „Wir Jugendsührer, Architekten oder Lehrlinge am Bau, wir sind glücklich darüber, daß wir alle zusammen in einer Gemeinschaft sind, geeint in der Jugendbewegung Adolf Hitlers. Wir bauen für den Führer, wir formen seine Gedanken in Holz und Stein. Jedes HauS fein Deiikmall" Möge der stolze Naine Hitler-Jugend, so beendete der Neichsjilgendführer seine Ansprache, der zum erstenmal symbolisch das unzertrennliche Bündnis aller Jugend mit dem grüßten Genins der Deutschen in Worte prägt, in diesen» Sinne ein Richtwert sein sür alle Zeit! Eines bleibt, ewig und unvergänglich! Adolf Hitler, der Führer, und die Steine, denen er seine Seele gab!" Nach der mit begeistertem Beifall aufgenommenen Rede des Reichsjugendführers besichtigten die Gäste den Propagandazug der Neichsjugendführung „Schafft Heime", der als Wanderausstellung im ganzen Reich sür den Gedanken der Heimbeschaffung werben soll. Der Auto- zng enthält als besondere Sehenswürdigkeit einen Film- ranm, der 72 Personen faßt und in dem der Film „Ein Volk baut in die Zukunft" iwaufaeführt wurde. * Die Banken der HI. Von Dipl.-Ing. HnnnS Dustmani», Chefarchitekt im Arbeitsausschuß für HJ.-Heimbeschafsung Mit der Tagung des Arbeitsausschusses sür HI.- Hcimbeschassuug in Berlin ist die Httler-Jngend In ihr zweites Baujahr eingetrcleu. Wieder hat der Jugend- führer des Deutschen Reiches, Baldur v. Schi rach, di« Parole ausgegebeu: „Helft der Jugend Heim« bauen!" lieber Zweck und Sinn des Heimbaues unter richten «ins die folgenden Ansführungen ans berufener Feder. Das Leben des neue«» Deutschlands findet seinen sinn fälligsten Ausdruck in den neuen Ban- und Kunstwerke»». Dnrch sie erhält der Kampf um die nationalsozialistische Weltanschauung, das Ringen um ein besseres und schöneres Reich und die Sehnsucht des deutschen Menschen sichtbare und symbolische Zeichen. Die Jngcnd hat einen hervor ragenden Anteil an den neuen deutschen Kulturleistnngen. Der Einheit des Reiches und der Einheit der Jugend ent spricht der klare, einheitliche Kunst- und Bauwille der Jngcnd Adolf Hitlers. Mit dem Gesetz vom l. Dezember 1936 ist der Hitler- Jugend nicht nur ein gewaltiger politischer Auftrag nnd eine große erzieherische Aufgabe zuteil und von Staats wegen anch bestätigt worden, mit der Erklärung des Jahres 1937 zum „Baujahr der Hitler-Jugend" durch den Jngendführer des Deutschen Reiches, Baldur von Schwach, ist der Hitler-Jugend gleichzeitig eine große und herrliche k n l t n r e l l e A u f g a b e erwachsen. Keiner Ju gend zuvor ist je eine solche Verantwortung für die künst lerische Entwicklung übertragen «vorder». Der Heimban ertvcist sich als wichtige Gegenwarts- anfgabe der Hitler-Jugend und zugleich als Verpflichtung sür die deutsche Knust der Zukunft. Denn bei den Bauten der jungen Generation ist die Möglichkeit gegeben, auf breitester Grundlage einen organischen Aufbau auf dein Gebiete der Kunst einzuleiten, der für das künstlerische Schaffen in» ganzen Deutschen Reich von weittragender Bedeutung ist. Der Arbeitsausschuß sür HJ.-Hcimbeschaffung in der Neichsjugendführung ist daher bemüht, das jnngeBau- schaffen in die richtigen Bahnen zu lenken, das Ziel eines deutschen Kultnrausbaucs z» verwirklichen und die geeigneten Kräfte dafür ciiizusctzcn, zu schulen und vorzu- vereiten. Das Heim der Hitler-Jugend soll Mithelfer», den jnn- gen deutsch«»» Menschen in seiner ganzen Lebensführung zu formen und die deutsche Landschaft, das deutsche Dorf und die deutsche Stadt zn gestalten. Die Bauten sollen ebenso von schlichter Schönheit wie von herbes Strenge