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AdMr V Grenrbole W« i N r Zageblatt und Anzeiger Gegr. 1834 / Ruf 2» Postschließfach Nr. 5 für Adorf (Dogtl.), Bad Elster, Radiambad Brambach, Arnsgrün, Bergen, Freiberg, Ober- und Antergettengrün, Hermsgrün, Ingelsburg, Leubetha, Mühlhause», Rebersreuth, Nemteugrün. Schönberg, Siebenbrnan, Sohl, Wohlbach und das übrige obere Vogtland. Der »Adorser Grenzbote" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Oelsnitz i. V. und des Stadttates zu Adorf i. V. behördlicher- seits bestimmte Blatt; außerdem enthält der »Adorser Grenzbote" auch amtliche Bekanntmachungen des Finanzamts Adorf i. D., des Amtsgerichts und des Gerichtsvollzieher» zu Adorf 1. V. und anderer Behörden. Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Bezugspreis halbmonatlich 1.20 RM. einschl. Trägerlohn. 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Zu einer Presseerklärung des amerikanischen Außenmini sters Hull über die französisch-amerikanischen Beziehungen wurde in Vichy eine offizielle Verlautbarung ausgegeben, in der es u. a. heißt: „Der amerikanische Außenminister Hull hat auf der Pressekonferenz eine Erklärung über die französisch- amerikanischen Beziehungen abgeyeben, in der er gesagt hat, daß, „wenn die französische Regierung eine Politik der Zusammenarbeit mit anderen Mächten zum Zwecke des Angriffs und des Zwanges adoptiert, diese Politik von den Vereinigten Staaten als unfreundlich betrachtet werden muß". Ohne Bezugnahme auf die Erklärung Hulls über die. amerikanisch-französischen Beziehungen gab der französische Botschafter in Washington, Henri Haye, eine Erklärung vor der Presse zu dem gleichen Thema ab, in der er auf die durch „falsche Gerüchte und absichtlich übertriebene Meldungen" fori- baufcnd verschlechterten Beziehungen zwischen Frankreich unv den USA. näher einging und betonte, daß das franzö sische Volk mit Ausnahme „einiger im Ausland lebender Flüchtlinge" voll und ganz hinter der Politikdes Marschalls Philippe Pötain steht. Der Botschafter versicherte ausdrücklich, daß alle französischen Gebiete gegen jeden Angriff verteidigt werden würden. Er stellte in diesem Zusammenhang nachdrücklich sest, daß die französischen Sol- daten, ganz" auf sich selbst gestellt, im Mai und Juni des Ver gangenen Jahres kämpften und Opser brachten, wie sie von niemand anders gebracht worden sind. Henri Haye kam dann auf die vier amerikanischen Schiffsladungen von Nahrungsmitteln sür Frankreich zu sprechen und betonte, daß Frankreichs nied rigster Bedarf an Nahrungsmitteln sich aus 170 Schiffsladun gen belaufe. Diese Sendungen sollten in den USA. mit fran zösischen Krediten bezahlt werden, welche die amerikanische Regierung indessen habe einfrieren lassen. Sogar die Ueber- weisung von 2 Millionen Dollar von diesem französischen Geld sür den Kauf von Fleisch für die französischen Kriegsgefan genen sei von den USA. abgewiesen worden. Er befaßte sich weiter mit den „grausamsten und ungerechtfertigtsten Angrif- len" auf Oran und Dakar, wo Hunderte von französischen Matrosen getötet wurden, die wenige Wochen vorher tapfer für den Schutz der englischen Insel gekämpft hatten. „Wir verstehen sehr wohl", so erklärte der Botschafter wörtlich, „daß es die Politik der USA. ist, England zu Helsen. Aber sollen wir Franzosen, die die ersten waren, die Eng land halfen, indem sie auf Vorschlag Englands den Krieg gegen Deutschland erklärten, alle Franzosen zwischen 20 und 50 Jahren einberiefen und unser Blut, Geld und Land Eng land rückhaltlos zur Verfügung stellten, sollen wir Franzosen heute den Tag erleben müssen, wo man uns das Recht ver weigert, unsere Unabhängigkeit zu verteidigen?" Ausbau von Singapur Starke Nervosität der Briten. Dem Bericht eines von der malaiischen Halbinsel an Bord der „Hakone Maru" nach Kobe zurückgekehrten japanischen Passagiers zufolge, werden in Singapur in fieberhafter Eile Gräben, Stacheldrahtverhaue und andere Befestigungswerkc angelegt. Australische Truppen sowie Flugzeuge tref fen in großer Zahl unter dem Schutz der Verdunkelung ein. Der Passagler teilte Pressevertretern ferner mit, daß am Südende der malaiischen Halbinsel japanische Pflanzer von den britischen Behörden aufgefordert worden seien, wegen der An- läge von Befestigungen wegzuziehen. Ueber den auf die japanische Bevölkerung ausgeübten Druck be- richtete der Passagier weiter, daß den Besitzern der Kautschuk plantagen außerordentlich hohe Steuern auferlegt werden. Daul an die früheren Bundesgenossen Erweiterung der britischen Schwarzen Liste Nachdem die britischen Blockadebestimmungen in den letz ten Wochen auch aus Jugoslawien und Griechenland aus gedehnt wurden, ist es nicht verwunderlich, daß neuerdings durch eine neue Verordnung die britische Schwarze Liste mit Wirkung vom 7 Juni um weitere l90 Firmen bereichert wird, die sich überwiegend aus Handels- und Industrieunterneh men der England zuletzt verlustig gegangenen Bundesgenossen Jugoslawien und Griechenland zusammensetzen. Auch diese letzten Opfer der britischen Politik empfangen genau wie die früheren vollständig und erschöpfend den üblichen Dank Englands. Englands Terrorregimes im Na! 50 Nationalisten durch Kriegsgericht verurteilt. Das in Bagdad auf Veranlassung der englischen Behörden eingerichtete Kriegsgericht hat bereits über 50 Verurteilungen ausgesprochen. Es handelt sich in der Mehrzahl der Verurteil ten um junge Leute, meistens Studenten, die zu 5 bis 15 Jahren Gefängnis verurteilt wurden, und deren einziges Ver brechen darin bestand, ihr Vaterland gegen die englischen Eindringlinge verteidigt zu haben. König Boris beim Führer VIW. Obcrsalzberg, 7. Juni. Der Führer empfing in Gegenwart des Reichsministers des Auswärtigen von Ribbentrop König Boris von Bul garien zu einem Besuch. Meuterei in einem englische» Gefängnis. Im Gefängnis von Parkhurst in der Nähe von Newport kam es infolge man gelhafter Verpflegung zu Revolten, sie erst nach 24 Stunden unter Aufgebot von Militär unterdrückt werden konnten. EnglifrhLv Einfall in Syrien Botschaft Petains zum Kampf sür die gerechte Sache Sonntag morgen haben nach einer Reutcrmeldung aus Kairo englische Truppen, unterstützt von ihrer sranmsiicken Frem denlegion, einen Angriff aus das französische Mandatsgebiet Syrien unternommen. Als Begründung wird sowohl von den Engländern wie von den französischen Landesverrätern die lügnerische Behauptung verbreitet, daß sich deutsche Truppen auf syrischem Boden befän den. Ziel des Angriffs sei die Befreiung Syriens und des Liba nons und ihre Eingliederung in den Sterling-Block. Die französische Regierung Hai ihrerseits erneut Vie Un wahrheit der englischen Behauptung entlarvt und mitgeteilt, daß sie das französische Imperium bis zur äußersten Grenze ihrer Kräfte verteidigen werde. In weiterer Beantwortung des neuen englischen Raubzuges hat Marschall Petain eine Botschaft an die Franzosen der Levante gerichtet, in der es heißt: „Dieser unqualisizierbare Angriff wird wie in Dakar von Franzosen geführt, die sich unter die Fahnen des Aufstandes gestellt haben. Unterstützt durch die britischen imperialen Trup pen schrecken sie nicht davor zurück, das Blut ihrer Brüder zu vergießen, die die Einheit des Imperiums und die französische Souveränität verteidigen." Er brandmarkt dann die Vorwände, die der Feind für den Angriff geschmiedet habe und erklärt: „Vor der Gewalt kam die List. Ihr wißt, daß es keinen ein - zeigen deutschen Soldaten weder in Syrien noch im Libanon gibt. Ihr kämpft für eine gerechte Sache, für die Sache der Unversehrtheit der Gebiete, die die Geschichte dem Vaterland anverlraut hat. Ihr werdet sie zu verteidigen wißen." * England auf Raubzug Zum englischen NcbersaN auf Syrien. Der Kriegsverbrecher und Bankerotteur Winston Churchill hat sich, vermutlich um sein stark zerfranstes Ansehen wieder aufzufrischen und die blamable Niederlage aus Kreta in Ver gessenheit geraten zu lassen, entschlossen, sich aus Englands früheren und besten Bundesgenossen zu stürzen und mit dem Einmarsch in Syrien sich auf neuen Raubzug zu begeben. Damit ist ein von langer Hand vorbereiteter Ueberfall durch- geführt worden, der ein Dolchstoß in den Rücken des uni sein Leben kämpfenden ehemaligen französischen Bundes genossen ist. Der englische Außenminister Eden hatte schon bei seinen Besprechungen in Ankara im März den Versuch gemacht, die politischen Voraussetzungen für eine Besetzung Syriens durch englische Truppen zu schaffen, um eine Ver bindung zwischen der britischen Stellung am Suez-Kanal und der Türkei zu erzwingen. Dabei hat Mister Eden den Türken Syrien als Köder hingeworfen, indem er versprach, daß Eng land das Land nach Kriegsende wieder räumen und es den Türken überlassen werde. Das war eins der üblichen englischen Versprechen, die niemals erfüllt werden. Eden hat sich wohl- weislich gehütet, der türkischen Regierung das Angebot schrift lich zu bestätigen. Seit dem März haben sich die Dinge sür England im Nahen Osten erheblich geändert. Eden hat seine diplomatische Schlacht dort verloren und General Wavcll hat inzwischen die Schlacht in Kreta mit einer empfindlichen englischen Niederlage beendet. Englands Ansehen im Nahen Osten ist erheblich ge sunken, und alle die unterdrückten Völker regen sich, um die britische Zwingherrschast abzuschütteln. Man hörte das Knistern im Gebälk des Empire. In diesem Augenblick unternehmen die Londoner Kriegsverbrecher den Raubzug gegen Syrien, und Wran lassen sie die französischen Verrätergenerale ve Gaulle und Cariroux marschieren, also jene Lumpen, die sich kein Gewissen daraus machen, als sogenannte „freie Franzosen" gegen ihr eigenes Vaterland zu kämpfen und dafür die Bestechungsgelder der englischen Intriganten einzu stecken. Syrien ist wie der Libanon seit 1919 französi sches Mandat, obwohl es im Weltkriege den Arabern von England versprochen worden war. Es war immer den Eng ländern ein Dorn im Auge, daß sie über einen machtpolitisch sehr wichtigen Raum, der sozusagen einen Korridor zu den Petroleumgebieten von Mossul bildet, nicht verfügen konn- ten. Deshalb haben sie mit allen Mitteln versucht, sich in den Besitz Syriens zu setzen. Mit Vorliebe haben die englischen Regierungen der letzten Jahrzehnte Syrien irgendeinem Volk oder Staat, der England von Nutzen sein konnte, als Be lohnung in Aussicht gestellt. Frankreich aber hat gerade des wegen um so zäher Syrien verteidigt, einmal um die eng lischen Pläne von vornherein mattzusetzen, und zum anderen unter dem Gesichtspunkt der Oelpolitik. Auch in diesem Kriege wurde Syrien gleich zu Beginn der Feindseligkeiten genannt. Das war damals, als General Weygand von Syrien aus die Besetzung sowjetischer Oelfelder bei Baku plante. Diese Wey- gand-Armee hat lange Zeit eine große Rolle gespielt in den Plänen der Alliierten gegen die Achse, bis nach dem Zusam menbruch Frankreichs alle Pläne jäh zusammenbrachen. Seit dem versuchten die Engländer, in Syrien gegen die Fran zosen zu intrigieren, stießen dabei aber auf die entschiedene Abwehr und eine immer stärker werdende antienglische Stim mung. Die Folge war, daß London dem Verbrechen von Oran und Libreville ein neues hinzusügke, als ein britisches Flug zeug den von Marschall Petain zum neuen Oberkommissar von Syrien ernannten ehemaligen Polizeipräfekten von Paris, Chiappe, über dem Mittelmeer kaltblütig abschotz, vermut lich weil Churchill in Chiappe einen gefährlichen Gegner gegen die englische Jntrigantenpolitik sah. Der daraufhin von Vichy nach Syrien entsandte. General Dentz hat das Mandatsgebiet Syrien-Libanon zur Verteidigung gegen Ueberfälle vorberei tet, und er hat erst letzthin in wiederholten Erklärungen zu verstehen gegeben, daß er Syrien mit dem französischen Blute verteidigen werde. Syrien, das ehemals zur Türkei gehörte, ist etwa 162 000 Quadratkilometer groß und zählt rund 3,6 Millionen Ein wohner, meist Araber, außerdem aber Armenier, Assyrer, Drusen, Griechen, Kurden und türkische Minderheiten und dazu noch einige hunderttausend Nomaden. Das Land ist in politischer wie in religiöser Hinsicht stark zersplittert. Nur etwa ein Drittel der Einwohner lebt in größeren und mitleren Städten. Ausgesprochene Großstädte sind Da- maskus im Süden und Aleppo im Norden mit rund je 300 000 Einwohnern und die Küenstadt Beirut mit etwa 240000 Einwohnern. Die Franzosen unterhallen in Syrien eine starke Militärmacht, deren Stamm noch die Truppen sind, die der im Herbst 1939 gebildeten „Weygand-Armee" ange hörten. Daneben besteht eine ziemlich starke Eingeborenen legion, und dazu kommen noch die französischen Kolonial- truppen aus Senegal, Marokko und Madagaskar. Es ist geradezu eine Groteske des Zeitgeschehens, daß fast genau ein Jahr nach jenen Kämpfen im Westen, bei denen Frankreich seine besten Söhne auf die Schlachtfelder schickte, um Englands Sache zu verteidigen und den Rückzug des englischen Expedittonsheeres zu decken, dasselbe England die Wassen gegen seinen Bundesgenossen von gestern erhebt, der seine Freundschaft mit London mit dem Verlust der Groß machtstellung und dem Leben von Hunderttausenden bezahlt hat. Mulilerziehungswesen unter staatlicher Aussicht Reichsminister Rust sprach in Leipzig. Anläßlich der Erhebung des Leipziger Konservatoriums zur staatlichen Musikhochschule hielt Reichsminister Rust eine Rede, in der er eine Reihe grundsätzlicher Gedanken über das Musikerziehungswesen zum Ausdruck brachte. Das Musik erziehungswesen wird in seinem ganzen Umfang der Aufsicht des Staates unterstellt. Eine neue, für das geiamte Reichs gebiet verbindliche Ausbildungs- und Prüfungsordnung für Musiklehrer läßt nunmehr die nationalsozialistischen Erzie hungsgrundsätze zum Durchbruch kommen. Sie beseitigt vor allem jeden Vorrang einer irgendwie intellektualistisch gear teten Bildung gegenüber der nach nationalsozialistischer Auf fassung viel wichtigeren künstlerischen und musischen Gesamt erziehung. Insbesondere tritt an die Stelle der Vorstellung eines sogenannten „privaten" Musiklehrers der Musikerzieher, der über die Enge seines Faches hinaus in die gesamte Volks bildungsarbeit hineinwächst. Durch die neue Ordnung ist Vie staatliche Musiklehrerprüfung für das gesamte Reichsgebiet die alleinige Voraussetzung sür die künftige Ausübung des Musikerzieherberufes. In untrennbarem Zusammenhang hier mit steht zugleich die Neuordnung der bisher bestehenden Musiklehranstalten, des Musikschulwesens überhaupt. Brililltze Piraterie Wieder französischer Dampfer beschlagnahmt. Nach einer von „Daily Mail" gebrachten United-Preß- Meldung aus Fort de France, teilte der französische Oberkom missar mit, daß die Engländer den französischen Dampfer „Aric a" aufgebracht und beschlagnahmt haben, und zwar 500 Seemeilen von Martinique entfernt. Ferner sei aus englisches Ersuchen hin der französische Westindiendampser „Duc d'Aumale" im New-Norker Hafen zurückgehalten worden. Was Churchill unter „Demokratie- versteht Tin Amerikaner zitiert die Memoiren des Kriegsverbrechers. Roosevelts bedingungslose Unterstützung des Abenteurers Churchill findet keineswegs überall in den Vereinigten Staaten Zustimmung. Gerade die Person dieses pluto- kratischen Glücksritters und politischen Scharlatans gibt genug Anlaß zu Bedenken. Seine Laufbahn unterzieht jetzt der frühere Demokrat Holt in „Scribners Commentaior" einer scharfen Durchsicht. Er kommt zu Ergebnissen, die höchst charakteristisch sind für den Mann, der Englands Schicksal in dieser Kriegsphase bestimmt. Holt weist daraus hin. daß im kubanischen Krieg Chur chill auf spanischer Seite gefochten habe. Unter Zitat aus Churchills eigenen Memoiren stellt Holt fest, daß Churchill nicht aus Begeisterung für die Demokratie, sondern aus Freude am Töten an dem Krieg teilgenommen hat. Churchill habe dann die Kämpfe an der nordwestindischen Grenze mitgemacht, wo viele Inder vor den Standgerichten gelernt hätten, was englische Demokratie bedeute. Die Tirah- Expedition, an der Churchill teilgenommen habe, sei ein weiterer Versuch gewesen, Gerechtigkeit und Freiheit unter den indischen Untertanen durch Mord und Plünderung zu verbreiten. Nicht befriedigt mit. der Verbreitung seiner Auf fassungen über die Freiheit in Kuba und Indien, beteiligte sich Churchill am Sudanfeldzug. Seine Darstellung des Feld zuges sollte für die unterdrückten Völker der Welt von größ tem Interesse sein, meint Holt. Churchill selbst habe sestge- stellt, daß der ägyptische Feldzug um Landgewinn und Handel gesühri wurde, nicht für Aegyplen, nicht für die Eingebore nen, sondern lediglich für England. Churchill wurde dann Teilnehmer am Äurenkrieg, der die Burenrepublik belehrt habe, was Demokratie bedeute. Die ersten Konzentrations lager seien nicht von Deutschland, sondern von England in Südafrika errichtet worden. Die unglücklichen Burenmänner und -frauen, die nicht verstehen konnten, daß Mord, Plünde-