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unnelegt, das Obst liegt Der Vorsitzende der Spree. Bei der Vev Bortrage eingeladen. Eine recht rege soll in den nächsten Monaten hier ausge nommen werden. Die Stadt will bei den Kasernen mehrere Kleinwohnungshäuser auf- süren, während sie im Süden öffentliche Ge bäude errichten will. Gleichzeitig wird die hiesige Waggon- und Maschinenfabrik auf ihrem Gelände Arbeiterwohnhäuser bauen. Die Gartenstadt-Genossenschaft plant beim katholischen Seminar die Anlage einer Garten- in der Stadt Sturme« ein« Gärten und Gewalt de« hier den steigt damit auf 139 Milliarden, von denen reichlich 87 durch Kriegsanleihe bereits gedeckt sind. Da auch die Verlängerung der Legis- ^turpenode des Reichstages um ein Jahr ich nicht al« ausreichend erwiesen hat — an Neuwahlen ist einstweilen ja noch nicht zu öenken —, so wird dem Reichstage vom Bundesrate eine Borlage zugehen, wodurch die Gültigkeitsdauer dieses Reichstages um em weiteres Jahr verlängert wird. wurde vielerorts wie gesät in den vurde von der Esse umgelegt. Sohland an Dieben ein getötetes Schwein und ein Kalb in die Hände fielen, hat nunmehr seine Sühne gefunden. Die Täter wurden zu 10, bez. 7, bez. 5 Monaten Gefängnis ver urteilt. Dresden. In der hiesigen Muntionsfabri ereignete sich in ver Nacht vom 21. zum 22 d. Mts. ein Betriebsunfall insofern, als eine Lademaschine explodierte. Da» entstandene Feuer ergriff den Dachstuhl de« Betriebs- raume», wurde aber von der Fabrikseuerwehr sofort gelöscht. Ein Eingreifen der städtischen Feuerwehr war nicht notwendig. Zu Schaven ist niemand gekommen. Der Betrieb erleidet und Bcin verletzten. Reichenbach in Neberraschung wurde, teiligung wäre erwünscht. Medingen. Der am 14. April verübte Einbruchs-Diebstahl, bei dem dienst eingezogen Die Personalien aus dem Grabmal aber stimmten mit denen de« Rentiers vollkommen überein. Der Rentier hat Schritte unternommen, um aufzuklären, wer unter feinem Namen in Feindesland be stallet worden ist. Pachtung der hiesigen herrschaftlichen Wiesen -rechte in FriedenSzeiten der Scheffel 20 M., dieses Jahr wurden 400 Mark gezahlt. Oschatz. Die 60 jährige Frau Klemm im nahen Bucha wurde Mittwoch früh in ihrer von außen verschlossenen Kammer ihrer Wohnung mit zwei schweren Kopfwunden bewußtlos liegend aufgefunden. Al» Täterin kommt eine Frauensperson in Frage, die sich ein paar Tage dort aufgehalten hat. Die Tat ist in der Nacht zum Sonntag geschehen. Die Unglückliche hatte also bereits 3 Tage gelegen; Es ist jedoch Aussicht vorhanden, sie am Leben zu erhalten. Da» Sparkassen buch ist geraubt worden, vermutlich auch Wäsche. Hohnstein. Das vielen Wanderern und Sommerfrischlern bekannte Meschke'sche Gast haus ist am Sonnabend niedergebrannt. Ein 14 jähriges Dienstmädchen hat, um au» dem Dienst zu kommen, da» Feuer angelegt. Obwohl das Feuer schnell um sich griff und das Gasthaus voll von Sommergästen, meist Dresdnern, besetzt war, ist doch niemand zu tadt-Kolonie. Die Eisenbahn- und Post verwaltung soll veranlaßt werden, für ihre Beamten ebenfalls Wohnhäuser auszuführen. Bautzen. Schwere Unwetter gingen am Sonnabend und Sonntag über der Stadt und ihrer Umgebung nieder. Das Getreide Oertliches und Sächsisches. Vttendorf-Mrilla, 25. Juni;9>8. Schaden gekommen, auch sind fast alle Möbel und Sachen gerettet worden. Immerhin ist der Schaden groß. Eine Dame, die schon 12 Jahre in dem Hause wohnt, hat ihre gesamte Habe verloren. Das Gasthau» war seit mehr denn 100 Jahren im Besitze der Familie Meschke. Die jetzige Inhaberin, die Witwe de» Gastwirt« Otto Meschke, wird da« Gasthaus alsbald neu aufbauen lasten. Zwickau. Die Bergarbeiter des Zwickauer und Lugau - Oelsnitzer Steinkohlen-Gebiet« legen in einer neuen, dem Bergbaulichen Verein und der KriegtamtSstelle Leipzig über reichten Entschließung die Notwendigkeit weiterer Lohnsteigerungcn für die Bergarbeiter der beiden Reviere dar. Begründet werden sie mit den steigenden Kosten für Lebens mittel, Bekleidung usw. Außerdem wird die Forderung nach allmählicher Wiederein führung der achtstündigen Schichtzeit wieder holt Zwickau. Ein aufregender Vorgang fpielte sich kürzlich auf dem Marieuplatz ab, wo ein von hier stammen der Soldat, der wegen Hochstapeleien festgenommen worden war, die Flucht ergriff. Die ihn begleitende Militärpatrouille gab nach vergeblichem Anruf drei Schüsse ab, die den Flüchtling an Arm für cine Art von Wohltätigkeitsveranstaltung ansehen. Da» ist aber vollständig falsch.; Sowohl die Schlagkraft unseres Heere» al»; auch die Möglichkeit inneren Durchhaltens, also die Erreichung eines ehrenvollen Frieden«, hängt von der Stärke unsere» ReichSgold- schätze« ab. Wer es gut meint mit dem Vaterland, muß sich die» ernsthaft vor Augen; halten. Das Festhalten an Gold und! Schmuck hat keine Berechtigung und keinen Sinn mehr in einer Zeit, in der auf Tod und Leben um deutsche« Sein gerungen wird. Möge diese Erkenntnis auch die Letzten dazu bringen, mit der Abgabe allen Goldes und Juwelenschmucke« zur baldigen Herbeiführung eines gedeihlichen Friedens beizutragen. — Die hiesige Gold- und Juwelenankauf«stelle befindet sich in der neuen Schule und ist am Mittwoch, Freitag und nächsten Montag von 3 bis 4 Uhr nachmittags geöffnet. — Von Seiten der Kgl Amtshauptmann- schaff DreSden-N. wird folgende» mitgeteiil: Um auch den in Anstalten dauernd unter- grbrachten Personen, oie statt der Zuckelkarte eine Zuckerbezugskarte von Seiten der Amts hauptmannschaft erhalten (also nicht von der Gemeindebehörde beliefert werden) in den Genuß der Sonderzulage von 2 Pfund Zucker kommen zu lasten, werden die Anstalten auf gefordert, die Anzahl der daselbst unlerge brachten Personen der Gemeindebehörde spätestens bis zum 28. Juni 1918 anzuzeigen. Auf die Bekanntmachung vom 19. Juni 1918 — Nr. 1854 Id. — in den Amtsblättern wird verwiesen. — Bekämpfung der Obstbaum- und Reben schädlinge. Vom Landesobstbauverein für das Königreich Sachten wird im Interesse der Obstzüchter mitgeteilt, daß die Zeit zur Bekämpfung der Obstmade gekommen ist. Im Juni sind alle Obstbäume, soweit sie mit Pfählen versehen sind, mit einem Fang» gürte! „Einfach" oder einem Strohsack in etwa Brusthöhe zu umgeben. Die Vor richtungen dienen den Obstmaden al» Unter schlupf. Bei dem herrschenden Wetter ist ein frühzeitige» Aufsuchen diese» Unterschlupfes zu erwarten. Da angenommen werden kann, daß die Tiere sich bald zu einer zweiten Eierablage vorbereiten, den Unterschlupf also zum Verpuppen aufsuchen und bald wieder verlasten, wird empfohlen, mit dem Anlegen nicht zu säumen und im Juli wiederholt nachzufehen, damit etwa vorhandene Maden vernichtet werden. Der Fanggürtel wird wieder erneut angelegt und seine Beseitiaung nach Ausnahme des zweiten Anfluges und sonstiger Unterschlupf suchender Schädlinge erst im Winter vorgenommen. Im Winter dient der Fanggürtel auch al« Futterstclle für Singfögel, sofern man nicht den Raupen leim im Herbst auf den Gürtel gestrichen hat. Letztere» sollte im Interests der Sing vögel vermieden werden. Gleichzeitig wird an das Bespritzen und Schwefeln der Wein stöcke erinnert. (K. M.) Vortrag über Motor- und Dampf pflüge. Bei dem Mangel an Spannvieh und Arbeitskräften wird die Landwirtschaft mehr und mehr auf maschinelle Betriebe an gewiesen werden. Das Kriegswirtschaftsamt hat deshalb zunächst im Bezirke der Kreis Hauptmannschaft Dresden angeregt, Motor- oder Dampfpflua-Genostenschasten zu gründen. E« hat bereits eine Vorbesprechung in engerem Kreise stattgefunden. Um wettere Anregungen zu geben, soll Donnerstag 1 Uhr V. Eine eigenartige wie dem Neuen Görl. wird, einem hiesigen Kriegsfamilien-Untcrstützung. Die Auszahlung der Kriegssamilienunterstützung erfolgt für die Nummern 1 di« 200 Freitag, den 28. Juni 1918, Vorm. 8 bis 12 Uhr, für die Nummern Ä)1 bi» 878 Sonnabend, den 29. Juni 1918, vorm. 8 bis 12 Uhr. Vtteuborf'Moritzdors, am 24. Juni 1918. Der Gemrindevoryand. Anzeiger geschrieben Rentier zuteil. Seine Gattin erhielt von Neuestes vom Tage. — An der Ancre und Avre blieb die Ge- fechtstätigkeit tagsüber gesteigert. Am Abend lebte sie auch in anderen Abschnitten der Kampffront aus. Während der Nacht rege ^tkundung«tätigkert.j — Oestlich von Badonviller drangen Sturmtrupp» in amerikanisch - französische Gräben ein, fügten den Feind schwere Ver luste zu und brachten 40 Gefangene zurück. — Neue U-Boot»erfolge im Sperrgebiet UM England 16500 Brottoregistertonnen. Zwei Dampfer wurden an der Ostküste Eng lands aus stark gesicherten Geleitzügen heraus- 8«schosten. — Die Genfer „Feuille" bringt aus der „Feulle d'Avis de Lausanne" vom 8. Juni folgende Meldung: Ein englischer Offizier der Handelsmarine, der mit einer jungen Neuschatelerin verheiratet ist, wurde dem König von England vorgestellt und erhielt eine hohe Auszeichnung für die kürzlich er- folgte Versenkung eines deutschen U-Bootes. Da» Handelsschiff, vom U-Boot angegriffen, überwältigte da» U Boot durch Geschützfeuer. Da« U Boot sank schnell mit der gesamten Besatzung. Trotz der „Kamerad!".Rufe seitens der Besatzung de» deutschen U-Boote« nahm der englische Offizier von der Rettung der Rannschafi Abstand, die in den Wellen um- kam. „Feuille" bemerkt hierzu; Die deutschen U-Boot«-Mannschaften sind oft getadelt worden, daß sie sich ihrer Opfer nicht annehmcn, doch ist e» noch nicht vorgekommen, daß sich U-Boot»mannfchaften damit öffentlich gebrüstet hätten uno dieserhalb dem Kaiser vorgestellt und ausgezeichnet worden wären. Der Baralonggeist wird in England ösffziell anerkannt durch Verleihung von Baralong. Orden. Da« ist da» einzig Neue an dieser Meldung. Denn über das Fortbestehen de» Baralonggetste» in der britischen Marine konnte fchon längst niemand in Zweifel sein. — In parlamentarischen Kreisen rechnet Man damit, daß der Reichstag, bevor e- au«e,nandergeht, noch eine neue Kreditvorlage vom Bundetrote überwiesen erhält, die weitere 1b Milliarden erfordern würde. Der Gesamtbetrag aller bisher vorgelegten Kredite — Die Aufforderung der Gold- und ! im Saale des Konzerthaufes, Reitbahnstraße Juwelenankaufsstellen zur Ablieferung allen! in Dresden ein Lichtbildervw trag de» HosratS Goldschmuckes gegen Erstattung des vollen Prof. Dr. Strecker ^Leipzig) über Motor- Goldwerte« wird vielerseitS nicht mit dem und Dampfpslüge und ihre Verwendung Ernst beachtet, den sie verdient. Es gibt stattfinden. Die Landwirte und sonstig immer noch Leute, die den Gvldsachenankauf Interessenten werden zur Teilnahme an dem keine Unterbrechung. Die Nachricht erfolgt' Truppenteil» mit Worten lediglich zur Richtigstellung etwaiger um-I^cher Teüna^ de« laufender Gerüchte, die cine Beunruhigung ihres m Feindesland bestatteten der Bevölkerung verursachen könnten. ; Ehemannes zugesandt. Der Ehemaun aber Bautzen. Der Bau von Kleinwohnungen da er über die entsprechende Alter»- — grenze hinaus ist, überhaupt nicht zum Heere«- Amtlicher Teil. Roldankaufswache vom 23. b. 30. Juni 1918 unter dem Schutze S. Maj. des Königs. Die hiesige Goldankaufsstelle ist zum Ankauf von Goldsachen geöffnet Mittwoch Sen ro. Juni, freilsg Sen rr. Juni. Montag. Sen >. Juii «achm. von 3 bi« 4 Uhr im Lehrerjimmer der Ue«e« Schule. Gtte«dorf-Gkrill«, den 22. Juni 1918. Gemeindesteuern. Der zweite Termin Gemeindesteuern war am 15. Juni dss. Js füllig und ist bi» spätesten» 6. Juli 1918 an die hiesige Ortssteuereinnahme (Gemeindeamt) abzuführen. Nach Fristablauf beginnt da» geordnete Beitreibungsverfahren. Otte»dsrf'M»ritzdorf, am 20. Juni 1918. Der Gemeindevorlland. Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend. Knzeigen-Preis: vir einspaltige Zeile oöer Seren Kaum st 23 Psg., Lokalpreis 15 Psg. j kleklamen aus Ser ersten Seite «0 psg. st Knzeigen-Knnahme ff bis spätestens Mittsgs 12 Uhr «» st Lrscheinungstsges. ff Bezugs-Preis: vierteljährlich beim Kbholen von Ser Erschästsstelle 1,20 Mk., frei ins Haus 1,50 Mli. Einzelne Nummer 10 Pfg. Erscheint Dienstags, Donnerstags unö Sonnsbenos Uschmittag. verlag^or^hermann Nühle, OttenSorf-Okrilla. Nummer 73 Mittwoch, den 26. Duni 1918. Verantwortlicher Schriftleiter Hermann vühle, Lrotz-Okrill». —7-'- - »MW 17. Jahrgang. rsiffoz > ohne ren. t. -WH Bereichs hn 20 M Auch eführt. igrr. -Ml uütlnas- Uge le! ert die i MB