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Dkeses Mat» wird und Umgebung a« den Leser» von Lretde« Lage vorher bereits als Hbcnü-Iurgabe zugestelkt, wahr»nd r» die Pos,-Abonnenten am Mor-en i» einer Gesamiausgabt erholten. Z5. Jahrgang, 352. Hez«,ch,kbü»r > i,rt»l1»n»I tür Ir««. >,» d<> tS«I>ch «»»>. »>»N>>er Zu>ru«u»g . an üonn- u»d eiionlat,«« »ur rmnial > !t VI M»., t rch audwxrttac Nom- rttHuinorr .<-> !i>!k. 0-i rtumatigrr »»- »klluog l-urch Sie Holt AM^odueOelletlgetd,. ltr tzr» Lrtrrn von Dr««t>«n » Ilmnebnng om ia^e vorbrr >»- ,,-sitili»» »d-ud-Siu»- ,l!vo erballru oir au.- , «rNaen Oo,tet,rr mit d>r Morgrn. «u»o<il>« ,-iammrn -«geilelll. »! >kl'dru.t »u> mit »out. Uwrr L>>rU-n»nqa«« ,.!>«»d. N«<>>r."> i». latslg. — U»>>«rlaui»o Monuitrtrl« worden Vicht ouibtwLhrl. Tomrerstag, 22. Dezember WM Telegramm-Adresse: Nachrichten Lresden. KegvLrnöeL Druck und Verlag von ticpsch äc Reichardt in Dresden. k»aup1gescbäftssteUe: Marienstrafte 38 10. Fernsprecher: u * . »u«i Anzeigen-Ta» n ^Ul.qen bis- Nt.^s.'N X Ul,r. Loiu.tä,;tz ..r '..Lrlenftl25.' 88 vk»i« il b:s ' I Ubr. .-inipaluo».' ^-rlln'c. 'ite .l«. 8 -,lbe„ Ä. ln., ^«miltcu lüti-rt». u.t «ul-5 rre-dc.« 2« : ,k.j .: oüs »-er Pnvtl'.i'-,'. HOP'.: die IvGitii'.U^ a. 7 e^ti--ttk tr0 ! - In ^Uinmrkll , ckch Zo«» geirrt.,iru: vte cnupulu .» i, ^. - ^7» u. sei:« n!ochrt^nen o Drck.^'.r dte^iunl erle - AuSlvÄrtiic nur gcqeu -LüruuLb zchlrrng. .V'd«« -'Ze.- i'.golatr kc^e: 10 IO »nmtonat d»I>»« Prot«. M Sroocbeo -/Zrmbanöor - Co»>«ss «<c -Znortonat b»I>r« Prot« Muatriori» proiotiat» grati, unck trvko. krlee NümgUok.Sti'. öroocNan - ^rmbsnövr - Lo»l«s« etc Veriobrinx«. uns xr»ur>ne« Aüv erNcze ^esev. In der Angelegenheit der Leipziger freien Ltndcntcnschast und Tr. Hcnrict hat das Kultus Ministerium eine Entscheidung getroffen, die zwar dem Leiter der Versammlung formell recht gibt, aber sich dahin aussprtcht. das, die Universitätsbehörden non der Znlasiung no» Nichtsindenten, lomic von lozialdeinokratiichen Red nern zu derartigln Versammlungen künftig abschen iverden. Tie sächsische Regierung beantragte bei der Reichs- regiernng. deil W i r t s ch a 11 l i ch e n Ausschuß noch nm einige Vertreter der sächsischen I n d u st r t e zu ver mehren. Die Aviatiker Hans Grade uitd Oswald Kahnt unternahmen heilte aus dem Heller wvhlgelungenc Ausstiege. Prinz Rt a x n o n Z a ch s e n hat i» einem Ergebe»- heitstelegramm au den Papst sein Bedauern darüber ans- gejprochcn. das; er falsch verstanden worden fei. Bor dem Reichsgericht begann heute der Lptonage- prozeh gegen die englischen Offiziere Trench und Brandon. Asguith, der in Schottland weilte, wurde z u m .<l ä n t g nach London berufen. Die französischen 2. r » pven haben in, Wadai - gebiete abermals ein langwieriges und blutiges Gcsccht gehabt. Die R e s o r m v o r s ch >. a g e sür das amerila. Zum ttrubeuarbciierausstanb iu Hausham. München. 'Rach einer Meldung der „Münch». A. R.' aus Hausham will die Griivendireltion jeden Ausständi gen, der nicht bis Donnerstag jrüh angefahren ist. sür entlassen erklären. Tie Mikhaudluugcn iu der Fürsorgeanftalt Mieltschin vor (Bericht Berlin. In dein Prozes; gegen Paitor Breithaupt und «Heiiossen beantragte der L t a a t s a n w a l t gegen Breithaupt eine biesamtstraie von eine ui I a h r e Gefängnis und sofortige Verhaftung. Tie Kämpfe der Franzosen iu Wadai. Paris. Dem „Petit Partiten" wird aus London ge- rnchtweiie gemeldet, das, im LLadaigebict abermals ein Gefecht zwischen französische» Truppen und Ein geborenen stattgefundcn habe. Ter Kamps sei langwierig und blutig gewesen. Ter g» Ltellc des am 9. November. gefallenen Oberstleutnants Moll mit dem Befehl über die! zentralafrikanischen Truppen beaustragtc Obern Largenu! erliärle einem Berichteriiatter, er werde l'.' Kompagnien l Lenegalschüyen und überdies die notwendige Artillerie i und Reiterei zu seiner Verfügung haben. Er werde die! eroberten Pusten besetzen und in der Defensive oleiven. niiche -Hcer wurden nehmbar erklärt. pon allen Parteien sür, unan- Neueste vradtmeläungen oom Ll. Dezeinber. Bon der Kroupriuzeureij«:. Heide r.abad. Ter den«! che Kronprinz Hai beim gestrigen Empfange dem Rizain den Roten Adler orden l. Klasse überreicht. L u e z. Ter Dampfer „Lützow" des Norddeutschen Lloyds mit der d e u t s ch e n K r o n p r t n z e s s i n an 'Bord ist hier etngetrvfsen. Tie Kronprinzessin ging an Land, »in > sich nach Kairo zu begeben. Staatssekretär v. Kiderlen-Wächler in München. M ünchc n. Ltaatsselretär v. K i d e r l e n - W ä ch l e r ist heute früh hier eingeiiofsen und am Bahnhofe vom prcutzischen Gesandten empfangen worden. M ü n ch e n. Ltaatssetretär v. K i d c i l e n Lp ä ch t c r empfing nach seiner Anknntt im Hotel de» Besuch des Ministerpräsidenten Freiherr» v. Podewils, gab im Lause de» Vormittags seine Karte bet den Prinzen und Mini stern ab »nd battete daraus dem Ministerpräsidenten seinen Gegenbesuch ab. München- iPriv.-Tel.i Heute mittag wurde Staats sekretar v. K i d e r I c n - W ä ch t c r im Beisein des Mini sters von Podewtls vom P r t n z r e g c n t e u in längerer Audienz empfangen. , Berlin. iPriv.-Tel.i Es wird die Gründung einer Alttengesellichast als E > n t a u f s st e! l c sür Ltaats- n nd Kolonial b e a in t e in Berlin betrieben. Ter Boi stand des Verbandes de»nchcr Bcamtenuercine hat dazu in durchaus ablehnendem Sinne Stellung genommen. Er verwirft grundsätzlich iedc derartige Sonderetnrichtung für Beamte, Uebcrdies soll bei dem neuen Unternehmen die Einführung eines mclir oder minder langsrisrigen Borg svstems geplant sein. Mit diesem System würde die Altien- gesellschast >w schärfsten Gegensatz zu den Peamten-Koniiim- und R'tLatt.Beretnen stechen. de^Ln obtzritcs Geschästsprin- ä'tp die Forderung der Barzahlung ist, Köln. lPrtu->D«l-i Die „Köln. Boltsztg." berichtet. Aus eingemeihten natifaNlichen Kreisen nerlantst, Prinz Mar sei beinahe wörtlich der Darstellung des ehemaligen bäurischen Theologen Alois Pichler, die im Jahre Itztzl er schienen sei und sich auf dem Inder befinde, gefolgt. Dieses Buch beschäftige sich ebenfalls mit der kirchlichen Trennung zwischen Orient und O-ident. Obwohl die Angelegenheit aus Pius X. einen betrübenden Eindruck gemacht habe, wisse inan doch die sonst ausgezeichneten pricstcrlichen Eigenichas tcn des Prinzen zu schätzen, und man suche, den Vorfall zu vergessen unter der Annahme, daß der Prinz von der besten Absicht geleitet worden iel und bet ninsah'rnder Kenntnis der Materie eine andere Darstellung geboten hätte. Im übrigen hätte der Prinz dem heiligen Vater ein Er g e b c n h e !,l s t e l c g r a m ui übermittelt mit dem Be dauern darüber, daß er falsch verstanden morden sei. Franks ii r t. Wie die „Franks. Ztg." aus Winnipeg meldet, hat die Farmersbanl in Toronto ihre Zahl»», g e n c i n g c st c l l t. Tie Depositen sind gesichert. Wien. Tic „Wiener Zeitung" veröffentlicht eine Be kanntmachung des Ackcrbauministertnms betr. das Ver bot der Einsuhr von Rindvieh, sowie vo» Klaucn- tieren zu Zucht und Nntzzweckcn nach Oesterreich wegen der im Deutschen Reiche herrschenden Lungensenche, Maul- nnd Klauenseuche. Paris. lPriv.-Tcl.i Bor dem Zuchtpvlizeigericht in Tonis begann gestern die Verhandlung gegen den falschen Grasen d'Aulbu de Glattgny, der sich auch Herzog von Borghettv nannte, und seine Frau. Ter angebliche Herzog Hab: der amerikanische» Millionärin Paine, dK mit einem Herrn Ehoyiriil verheiratet ist, eine ganze Reihe salicher Bilder herühmter Meiste, vertäust, die er in sei nein Schloß bei Tours ansgestapelt hatte. Als ein Lach verständiger die Bildet als bloße Kopien erkannte, reich,, die Amerikanerin cm: Klage wegen Betrugs gegen das saliche gräfliche Ehepaar d'Aullm ein, die zu» Verhaltung führte. Z» der Gerichtsverhandlung hatte iich das elcgan teste Publikum von Tours »ud der umliegenden Schloß herrichasten cingesiindcn. Ter Vorsivende hielt dem An geklagten », a. vor, daß er sich in Dresden »nd Köln als Gras ausgegeben und in Dresden mit einer Sängerin Mai tini Lchmuckiachen im Werte von null Mart getauft habe, ohne sic zu bezahlen. Ter Angeklagte ließ sich in Dresden auch in der Nnisorm eines Grvßmeiiters des Melusinen ordens photographieren. Er erklärte aus Befragen, daß er dies nicht ans Grüßeumahn getan habe. Er habe Titel und Kostüm nur benütz», »in in die entsprechenden Gesellichasts kreise zu gelangen. Innsbruck lPriv. Tel ! In Monte Plan, zwi scheu Lchluderbach »nd Miiiiriiia, wurde eine Militär Patrouille, bestehend ans I Offizier und 6 Mann, von einer Lawine v e > > ch ü t i e t. Ter Offizier konnte sich ritten. Tie sechs Soldaten wurden getötet. Madrid. Infolge der Telmtle in der Deputierten kammer über die Führung der Amtsgeichästc des Muni zipglrates in Barcelona, wo die Radikalen die Mehrheit haben, hat sich ein Bruch vollzogen zwilchen den Radikale», den Republikanern und den Sozialisten. Barcelona. Als gestern abend die Handelsreisen den und Industriellen eine P>oiestveriammlung gegen di städtischen Steuern abhiclten, veranstaltete eine große Volksmenge eine Kundgebung gegen die Teilnehme an der Versammlung. Es kam z» einem Tumult, bei dem eine Schlägerei entstand. Tie Menge durchzog daraus die Straßen und bewarf die Magazine, an denen Aufrufe gegen die Steuern augeücstet waren, mit StelNLir. Gen darmcriepatrouillen zerstreuten die Manifestanten. M'u denen einer verwundet und Ntehrere verhaftet wurde». Die Manifestanten erklärten, es werde eine andere Ver sammlung und eine andere Kundgebung stattsinden. Um l Uhr nachts war die Ruhe wieder hergestellt. London. Nach Meldung des „Daily Telegraph" ist Asgiiith, der als Gast Roscberys in Schottland weilte, gestern abend von Edingbnrgh abgereist, da ihn der König zu sich besohlen hat. Warschau. Gestern abend überfielen aus der Bahn station Pabiamei vier bewassneie Banditen die Güteklasse, raubten e t w a 7 0 N 0 R u b e i und verschwanden spurlos. R e w y o r l. In einem Brooklyuer Theater jprana während einer Vorführung ein Wols, der mit einem andc reu Tiere i» einer au» der Bübnc befindlichen Wolfs schluchl eingesperrt war und das Gitter durchbrochen hatte, in den Zuschanerra'im und biß nenn Personen. Schließlich trieb ein Schutzmann das Tier auf die Bühne zurück, mo es eingciangen werden lonnte- Washington. Nach einer amtlichen Meldung des amcrikaiiiichen Gesandten hat der Oberst der Arme» von Honduras Albarado den Versuch gemacht, de» Prä sidenten Tavtlo zu stürzen. Tie Imurgenten wnide» an der Grenze von de» Regieriingstrüpvcn von San Salvador auseinander gesprengt. Ein Teil war über die Grenze entkommen, nnler lbncn Albarado. De» Prä sideni von San Salvador hat ihn aiisgcsvrdert, sich zn er geben, und dem Ersuchen Tavilos gemäß Truppe» abge sandt, um die Grenze zu bewachen. -s- Ismm unä MsrenrciM. <* „Der Musikant", die zweiaktige Oper von Julius Bittncr, wird am Nenjahrotage tu der Küntgl. Hosoper um erstenmal aysgcsührt. Tie Happtiiollen sind wie folgt eietzt: Gras v. lsssensberg: Herr Plaschke, Wolsgang Lchön- btchler, sahrc»rder Tonkünstler: ^err Spot, Violetta, Sän gerin: Irl. Magdalcne Leebe. f* Eine interessante Uraussührung am Ehemnitzer Stadttheatar findet tw Januar kommenden Jahres statt. Es Handel» iich vm die d e utiche Uraufführung der Oper „Teß" von Frcdcric d'Erlangcr. Der Letter -er Eheinintzer Oper, der srüherc Hofkapellmetster Oskar Malata. wurde dieser Tage nach Dresden berufen, »m dem Grasen Leebach die Oper unter Mitwirkung einiger tzbemnitzer Opernkrätte vorzuipielen. Gras Seebach, der sich über das Gehörte ichr anerkennend aussprach, und Ge neralmusikdirektor Hofrat v. Schuch werden der Ehemnitzer llranssithrnng beiwohnen. c» „Glaube und Heimat", die in Wien »nd Praa mit so großem Erfolg aiisgestthrtc Tragödie eines Volkes von Karl Schön h err. ein Drama, an dem wohl kaum ein Theater vo» künstlerischer Bedeutung vorübergchcn kann, gelangt am 7. Januar am Münchner Schauspiel haus zur !k r a » ss ü h > nng in De » tschla n d. s* Im neuen Stadttheatcr zn Aussig, das sich unter Fra» Maria Pospischils bewährter Leitung eines wohl- begründeten künstlerischen Ansehens erfreut, wird das schon a» vielen Bühnen ailsgesührte Drama „Frost i« Frühling" von unsere»! einheimische» Dichter Leo Lenz mit Fräulein Gwenny Karen, einer sungen Dresdncrin, iu der weiblichen Hauptrolle als erste Novität des neue» Jahres in Szene gehen. - s* Der Prozest Mottls gegen de» Lehrer Uill wegen »esleumderischer Beleidigung wurde gestern vor dem Münchner Schöffengericht verhandelt. Bill, ein eheiüoliger Regensburger Lebrer, hatte — wie er selbst zugab. »m von j«ch rede» zu machen, und au« Rache gegen die Zurückjeu- dung von fünf Musikdramen, darunter eine Oedt- vus-Trjlvgic - gegen -cn Münchner Gcneratmiisilöirektoi Felix Mottl unter dem Titel „Felix Mottl ein Tyrann" und „Felix Mottl ein Hasenherz" Flugblätter losarlaiien, die von den ungIieuerltchslen Beschuldigungen, darunter auch der von Littenvergehen. strotzten. Mottls Großmut, der den gesuirdhcttltch und wirtschaftlich ruinierten Men- schen nicht auch noch ins Gefängnis bringen wollte, hatte dieser es zu danken, daß Mottl sich aus einen ichars formu lierten Berglrich etnlicß, in dem die frivole Handlungs weise des Beklagten hinreichend gcbrandmarkt wird. Er bat de- und wehmütig um Verzeihung und hat alle Beleidi gungen mit dein Ausdruck tiefsten Bedauerns zurück- gcnvmmen. f* Dem Saiscr-Friedrich'Museum iu Magdeburg hat der verstorbene Begründer der Maschinenfabrik R. Wolf in Buckau Geheimer Kommerzienrat Rudolf Wolf testamentarisch 2Vtz killst Mark hinterlasten. ß* Der Wettbewerb sür das Bismarck-Nationaldcukmal bei Bingerbrück hat eine Beteiligung gesunden, wie wollt selten jemals eine Tenkmalskonkurrenz. R n n o llöll Entwürfe sind eingelausen, und diese Ziffer er scheint noch nicht vollständig, da manche Bildhauer sich nicht mit einem Entwurf begnügt haben. Das will bciagen, daß die deutsche K U n st l c r s ch a s t an Selbstkosten für die Bewerbung ungefähr eine halbe M i l l i o n M a r k ausgcwenöet hat. Die Prüfung einer derartigen Menge von Arbeiten stellt ganz ungewöhnliche Anforderungen an die Preisrichter. Die ernsthafteren Be werber werden sich ausnahmslos das Gelände genau an- gesehen haben unh se nach der Anschauung über den Wert des Nah oder Fernbildes ihren Entwurf nach diesem Urteil eingerichtet haben. Ob und inwieweit die Fcrnwirkung des Denkmals bewirkt werden soll, wird auch tür die Enk schcidüng des Preisgerichts eine der wichtigsten Fragen sein, die nur an Hand von Photographien der zur engsten Wähl gestellten Entlpürfc durch eine, vielleicht mehrere Be sichtigungen des Standpunktes ut lösen sein wi,d. G Znm Tode Angela Reumanns. Anaelo Reumanns letzte Worts zum Arzte waren: „Wenn nichts mehr von mir übrig sein wird unter der Erde, dann bin ich überzeugt, daß der Name Anaclo Neninann in der Geschichte des deut s ch e n Theaters sortleben wird." Das T c st a - ment des Verstorbenen licgi bei seinem Sohn D>. Karl Engen Ncnmann. der Testamentsvollstrecker ist. Angel» Neuman» war in erster Ehe mit Paula geb v. Mihalnvie verheiratet, welcher Ehe ein Sohn, Dr. Karl Engen Neu mann, geboren 186Z, ein bekannter Indologc, der in Wie» fernen Studien lobt, entstammt. In zweiter Ebc wa> Angelo Neumann mit der Künstlerin Ivha n n a V n s k a, der Witwe des Feldmarjchalllcutnants Grafen v. Tvröck, vermählt, welcher Ehe eine Tochter entlpronen ist. - Als Entdecker gesanglicher und d a r st e l l e r i i ch c r Talente war Neumonn außerordentlich glücklich: i» haben unter ihm ihren künstlerischen Aufstieg vollendet: Arthur Nikiich, Anton Seidl. Hedwig Reicher Kinäcrman» und Katharina Klafskn, Laura Hilgcrwann, Alberti. Otto Brucks, Mathilde Fiänkel-Elaus. Gertrud Forstel, Iosie Petru, Max Dawison. Alexander Händler, Georg Sieglitz, Destder Zahor, die Regisseure Ebtl. Elmblad »nd Wnmetas, die Kapellmeister Gustav Mahler. Schalt. Edmund v. Strauß. Krzyzanowski, Muck und Leo Blech: aut de», Ge biete des Schauspiels: Friedrikc Bognar. Maria Pvspischil. Matbieu Lüventirchen. Hermann Niste», Richard Kirch, Erich Schmidt, Willy Thaller, Hermann Träger „nd Max Zrislcr. — Die Leiche Neumanns wird am Freilag nach mittag im Eh e in n itzer Kr e inatori n in eingcäichert iverden. Die Stunde der Einäscherung ist noch nicht be stimmt. An der Feierlichkeit werden Abordnungen vv>". Deutschen Btthnenverctu ln Berlin und vom Prager Deut schen Landestheatcr teilnebmen. Auch das Ehemnitzer Ltadttheater wird dem Verstorbenen einen Kranz widmen. Am Donnerstag mittag findet eine Traucrieiet in Prag statt. Hei der Familie Neumanns ist bereits eine Unzahl von Telegrammen eingelausen. Max Egon Für st z u Fürsienberg, der Präsident deä Deutschen Theater- reretns, sandte ein Kondolenztelegramm in den wärmsten Worten. Ferner kondolierten nahezu alle retchsdeutschen Theaterdirektorcn sowie Eosima Wagner, Siegfried Wagner und viele andere.