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«fl-rend « dl, P»ft.«r-lch« ' «in« «esamtau»,ab» «chalten. Sonnabend, 22. September 1V17. DrahtanschrP: Nnch richten Dresden. Fernsp^-rr-Sammelnummer; NSL41. Nur sür Nachtgesprflch«: »0011. «e,n«»>»»tch, U«rn>sl»r«ch «a »r«d«i nn» «»»»rw, ».«p»«im»II^r Zuttipin, und vl»nk>^a nur d»i» »«l «inm»Ii,«r Zuft«»«,, durch dl« P»ft <»tzn« vesNII^» »,« vk.. mimatUch r ra M. «u,»I»»N'Vr«Il«. Dl« «lnlv-III,« Z.N« <«»«a,Sll»rn>» »«.. »«rvi^pUl» ». Niyei^n ln «umm-rn nach ch,«»- u. gl«l»rta,»n li. Tarif. «»,, T»»«run,»p>IchI«^ — «u»». «uslr.,«,. vorauidr^hl.—v«>egdl. lv Pf. Schrsstleltung und KauptgrschSftrftill«: Martenstrafte »8/40. Druck u. Verlag von Stkpsch ch Reichardt ln Dresden. Nachdruck nur mit d«uMchrr Ourllrn-n^d« <.D,e»dn« Nach!.») — UinnNan,- Dchristnack« »nd«, nicht aufdewahrt. Der erste Lag der dritten Flandern-Schlacht erfolgreich. Neu» »ritische »ldlfiouen lm Argrlll -wische« Lirgemaeck ««d -illedele. — SilmtNche Srtschaftea der flandrischen Nampsrane dl drntschem -eflh. — Meder kllvüü rannen dersentt.—Lie Frieden»!»«»». — Die Schnld am Ansdrnch de» WelNrleger. der amtiichr »enlsche Nriegrdericht. 1>«tNch.t Grobes Hanptqnartier. 21. Sept. Nri<Adfchimp!chA. Heeresgruppe Kronprinz Stnpprecht Die «uter Führung des weuerals der Infanterie Lixt kämpfenden Tr ». >r«i« kämpfenden Truppe» de» vierte« Armee habe« de« erste« Tag der dritte« Schlacht in Flandern erfolg reich bestände«. Deutete bereits die Feuerwirkung der letzten Tage aus eine grobe «rastanspannung der Engländer ht«. so bildete« doch der Einsatz und die Zusammenfassung der am 20. Sept. »»« Feind« verwendeten Sawpsmittel auf einer Front vou rund 12 Kilometern ein Höchst,uas,. Hinter der gewaltige« Welle stärksten Trommelfeuers ans Geschütze« ««d Minenwerfern aller Kaliber traten morgens in engen Angriffsftreifen »wischen Langemarck ««» Hoüebeke neu« britische Divisionen, dab-i mehrere australische, vielfach durch Panzerkraftwagen «nd Flammenwerfer unterstützt, znm Sturm an. Der ««griff führte den Feind na» hin. und her. wogende« Kampfe bis ,« einem Kilometer Tiefe in unsere «bwehrzone hinein,- anf Passchendaele «nd Gheluvelt z« drang der Gegner zeitweise weiter vor. Westlich von Passchendaele drängte ihn unser Gegen» ----- ^ anderen ^ngländer «nter de« schwerste« «erlnste« bis znm Svätkachmittag durch nähe». Heldenmütiges Siiugeu tu das Trichterfeld nnseres Kamvsstreifens zurückgewopfest. «her das hinaus abends «e« i«S Fener geführte Berftärknngen des Feindes nichts «ehr an Bode« z« gewinne« vermochten. Die in der Kampfzone liegenden Ortschaften find sämtlich in «usere« Besitze. Heute morgen habe« die Engländer de« Kampf bisher nicht wieder »nfgenommen. Wie in de« frühere« Schlachte« in Flandern, habe« Führung «nd Truppe« das Höchste geleistet. » Bei de« andere« Armee« der Westfront, im Oste« «nd anf de« Balkan keine besondere« Ereignisse. Der Erste Generalgnartiermeifter: f». T. Bi Lndendorsf. Aurtllcher deutscher Admlralftabsberlcht. Berlin. 2«. «ept. fAmtlich.) I« Atlantischen Ozean wnrde« dnrch «nserc Unterseeboote wiederum rovov Brutto,Regt st er,Tonne« versenkt. Unter de» versenkte« Schiffe« befanden sich zwei grobe be» «affnete Dampfer, sowie ei« tiefheladener Frachtdampser. wahrscheinlich mit MunittonSladnng. der ans starker Siche rung heransgeschosse» wnrde. l«. T. B.I Der Chef de» «dmiralftabS der M -'ne. Die Friedeltisrage. Eine zeitgemäße Erinnerung bringt die „Kreuzztg." wie folgt: „Friedensströmungen sind der Ausdruck der Erkenntnis, daß der Krieg aussichtslos ist. Antwortet man ihnen mit FrtedenSbeknndungen. so erweckt man beim Gcg> ner die Hoffnung, Saß wir selber sriedensbcditrftig sind, daß «r also bei entschlossener Fortsetzung des Krieges uns doch noch seinem Willen gefügig machen könne, der Krieg also nicht aussichtslos für ihn fei. Will man gegnerische Fric- deNSströmungen wirklich stärken, so muß man andere Mittel anwenden, dieselben nämlich, die die Friedensströmungen heroorgernsen haben. Wie gut Kaiser Wilhelm I., der uns mit Btsmarck das Reich geschaffen hat. das wußte, zeigt eine Erinnerung in den Aufzeichnungen des Prinzen Kraft zu Hohenlohe-Fngelftngen aus der Zeit der Belagerung von Paris, bei -er der Prinz bekanntlich die Belagerungsartll» Lerie befehligte. Da erzählt er, daß die Belagerten am M. Januar «inen zweitägigen Waffenstillstand nachgesucht hätten, um die Toten der Schlacht vom Mont Valerien zu begraben. Der Kaiser bewilligte nur «inen lokalen Waffen- stillstand, weil ein allgemeiner von den Franzosen zur Aus. vefferung ihrer artilleristischen Schäden mißbraucht worden wäre. «Mir aber/ so fährt der Prinz in seinen Aufzeich nungen fort, «sandte der Kaiser den Klügeladiutanten Fürsten Anton Radziwill und ließ mir sagen, dieser Beginn de» Parlamentieren» bekunde die wie-erermachende Fric. denSliebe der Gewntthaber in Paris. TS sei durchaus nötig, diese Friedensliebe zu stärken, und des- halb soll« ich ihnen durch ein« recht kräftig« Artil ler »«Wirkung den Abscheu vor dem Kriege vermehren." Mit Recht nennt der Prinz das eine einfache und gesunde Auffassung der Sachlage. Wir ständen jetzt gewiß Vesser da. wenn wir währen- d«5 jetzigen Krieges eine ebenso gesunde Auffassung betätigt und uns nicht auf di« Abwege der Reichs- tagsmchrheit begeben hätten." «Pellt Parisien" erfährt aus Rom, in den letzten Tagen hätten persönliche Besprechungen hoher politisch«! Funktio- När« mit Ärchlichen Würdenträgern des Vatikans statt- gefunden, bin sich muimaßlich um die letzte Note -es Papste» bewegt hätten. ES sei das seit dem Jahre 1870 -er erste Fall, daß zwischen der Kurte und dem Königreich Italien direkte Besprechungen hoher Funktionäre Uattsiiiteii, Die Stimmung i« den feindliche» Ländern. «Daily Mail" und „Mornina Post" warnen vor der sich immer mehr auSLreitenden Friedens- bewcgungtnEnglanb.die verantwortlich sei für die wiederholten AuSstände, Sabotage und den Widerstand gegen die Wehrpflicht. Die „Morning Post" poltert ins besondere gegen die Jndnstrtal-WorkerS» die in London ihr Hauptquartier hätten. b. Das Holländische NieuweS Bureau meldet aus Washington: Laut offiziellen Meldungen wird der Papst seinen Frtedcnsvorschlag nicht wiederholen. Man nimmt jedoch an, daß -er Krieg noch weitere zwei bis drei Jahre dauern wird, bis die amerikanischen Kriegsmaßnahmen ihre volle Wirkung tun werden und entweder ein allgemeiner Sieg der Entente, oder eine voll ständige Auslösung aller Kricgführepdcn eingetrcten ist. Wir sagen: Der Krieg wird so lange dauern, bis Deutsch land den Gegnern den Friedenswillen aufgezwungen hat. Die Haftung der neutralen Staaten. Außer Spanien soll auch die holländische Regie rung die FriedenSbestrebungen.des Papstes unterstützen wollen. Sic erfülle damit, so heißt eS in Schweizer Blät tern. den bestimmten Willen der Königin. b. Die schwedische Gesandtschaft in Stambul, die seit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen der Türket und Amerika mit der Wahrnehmung der sehr um fangreichen Interessen Amerikas in der Türkei betraut ist, erhielt aus Stockholm den Befehl, keinerlei Chisfrc- Telegramme nach Amerika mehr zu über- Mitteln, wie dies bisher auf Wunsch Lansings ge schehen ist. ' , , Meuter-Meldung.) "Der argentinische Senat beschloß beinah« einstimmig den A b b r uch d e r d t p l oma t i s ch c n Beziehungen zu Deutschland/ Die Entschließung wird erst der Depütiertenkammer vorgelegt werden. Die öffentlich- Meinung ist stark zugunsten ihrer endgültigen Annahme. ' , Notiz: Eine Bestätigung dieser Meldung liegt amtlicher- scits nicht vor. sW. T. B.) FranzWcheHossnuigen «all vesürchtunze« Zur Mittwoch-Sitzung -der französischen Kammer melden die Lyoner Blätter ergänzend: Lcmery erklärte, man müsse Painlevä dafür danken, daß er den Truppen eine» Generalissimus gegeben habe, der ihnen Pcrtraucn ctnftüße. Die russische Unordnung mache Frankreich einen sofortigen Steg unmöglich. Die französische Offen sive vor Verdun hätte wahrscheinlich nicht stattgefunden, wenn der Generalissimus gewußt hätte, welche Ausfälle das Erträgnis der diesjährigen Ernte infolg« Mangels an landwirtschaftlichen Arbeitern ausweisen würde. Die jetzige Krtegsformel laute „Blockade". Mit Kohlen, Brot und Granaten könne man dem Feinde Widerstand leisten, auch wenn er weitere fünfzig Kilometer vorrttcken sollte. El sei dringend notwendig, AXIOM Mann für die landwirt fchastltchen Arbeiten freizulaffen. Der Deputierte Brunei erklärte, die Pa pst Note sei von Deutschland inspiriert gewesen. Der Deputiert« Groussans erwiderte heftig, dies set unwahr. Di« Papstnote sei das Gegenteil der deutschen FriedcnSvorschläge. Vrunet forderte. Frankreich solle dem Papst seine Friedensliebe darlegen. Der Dcpu tierte Bovet erklärte, die Verproviantierung Frankreichs werde immer schwieriger. In diesem Jahre habe man einen Ausfall von 18 Millionen Doppelzentnern Getreide. Im Vorjahre habe man kaum 21 Millionen Doppelzentner ein führen können. Wie werde es heute angesichts des ver schärften Unterseeboot-Krieges gehen? Zum Schluß erklärte Renaudel. «S schein«, daß Painlevü jetzt nicht sagen wolle, welches die KrtegSziel« Frankreichs seien. Ob man denn abwarten müsse, bis Deutschland militärisch zer schmettert sei. um die Bedingungen des Rechts bekannt»», geben, wenn man nicht einmal wisse, ob Deutschland st« annehmen werde. (Lebhafte Bewegung und Rufe des Zen- trumS und auf der Rechten.! Das KrtegSkomttee Pain- levvS entspreche den Zeiterforderniffen nicht. Renaudel ver langte sodann von Patnlevs, er solle sein Versprechen aus der letzten Gehctmsitzung halten. Seine Erklärung mache nicht den Eindruck, daß die Regierung tatkräftig sei. Die Sozialisten würden sich der Abstimmung enthalten, um ab zuwarten. Bet der Abstimmung über die Interpellation enthielten sich IM bis 170 Sozialisten der Stimmabgabe, mit Ausnahme von BaSly und Lamaubin, sowie von etwa sechzig Radtkalsozlalistrn. iW. T. B.j UeSee »ine nen» kran-Sfifch» Schandtat gegen deutsche Gefangene wird aus -er Heeresgruppe Deutscher Kronprinz berichtet. Bei den letzten Verdunrämpfen wurde ein an einem Unterstand mit seinen Leuten gefangengenommener deut scher Offizier einem französischen Sergeant-Major vor- . .!rt, der nach kurzem Verhör zu jedem deutschen Sol- atcn sagte: Lauf Allemand. Waren die Gefangenen n bis zwanzig Schritte gelaufen, so legte der Sergeant- ajvr sein Gewehr auf sie an, schoß sie von hinten nieder und schlug ein lmtte- Gelächter an, wenn sie -usammcn- brachen. Nachdem er auf diese Weise vier Gefangene feig ermordet hatte, sagte er zu dem Offizier, der verwundet und waffenlos die Ntedermetzelung seiner Leute hatk« mit ansehen müssen: Lauf Ofitzteri Da ritz der verwundete Offizier seinen Wafienröck auf, zeigte dem Sergeant-Major die Brust und rief: Ermorde mich wenigstens von vorn, wenn Du morbenwillst. Der Franaosc wandte sich nach einer anderen Richtung, legte aber den noch, nachdem der Offizier einige Schritte gegangen mar, auf ihn an. Ein Schuß durchbohrte ihm den Oberschenkel. Der Franzose hielt den Ohnmächtigen für tot. Als der Offizier wieder zu sich kam, entdeckte er, daß er völlig auS- gcplündcrt worden war. Es gelang ihm, sich wieder zu seinen Truppen -urchzuschlagen. Sur Beurteilung der Schuldsrage am Ausbruch des Weltkrieges, so schreibt die „Nordd. Allg. Zig.", ist eine Unterredung von Bedeutung, die der verstorbene Ehcf des Generalstabcs der Armee G c n e r a l o b e r st v. Moltkc in der Nacht vom !X>. zum 81. Juli. 1911 mit dem damaligen Major im Gencralstab v. Haeftcn hatte. Der jetzige Oberstlcui- nant v. Haeftcn berichtet hierüber aus.Grund einer vom Generaloberst v. Moltkc persönlich verfaßten, noch nicht veröffentlichten Denkschrift, die sich in seinem' Besitz befindet, und auf Grund von Aufzeichnungen, die er sich am 2. August 1911 über diese Unterredung machte, u. a.: In der Nacht vom 80. zum 31. Juli 1911 wurde ich zum Herrn Ehcf des Generalstabes gerufen. Er erteilte mir einen Auftrag militärpolitischer Art. Ich bemerkte, daß ich zur Erledigung meines Auftrages einer genaueren Kenntnis der augenblicklichen politischen Vorgänge be dürfte. Der Herr Generaloberst überreichte mir darauf hin eine von ihm eigenhändig niedergeschriebenc Denkschrift über die militärpolitische Lage. R u ßland, heißt es wörtlich in her Denkschrift, krifst alle Vorbereitungen, um die Armeekorps der Militärbezirke Kiew, Odessa und Moskau, zusammen 12. in kürzester Frist mobilisieren zu können, und verfügt ähnliche vor bereitende Maßnahmen auch im Norden der deut schen Grenze n n d an der O st s e e. Man kann nicht leugnen, daß die Sache von seiten Rußlands geschickt in szeniert ist. Unter fortwährenden Versicherungen, daß es noch nicht mobil mache, macht cS sich soweit kriegsbereit, daß, wenn es die Mobilmachung wirklich ausspricht, es zum so fortigen Vormarsch fertig sein kann. Falls Deutschland vor der amtlichen Verkündung der russischen Mobil machung seinerseits mobil macht, wird Rußland der Welt gegenüber sagen: Ich habe den Krieg nicht gewollt, aber Deutschland hat ihn herbeigeslihrt. So werden und müssen sich die Dinge entwickeln, wenn nicht saß, möchte man sagen, ein Wunder geschieht, um noch in letzter Stunde einen Krieg zu verhindern, der die Kultur fast des gesamten Europas auf Jahrzehnte hinaus vernichten wird. Deutschland will diesen schrecklichen Krieg nicht hcrbciftthren. Die deutsche Negierung weiß aber, daß cs die ticsgcwurzcltcn Gesttßlc der Nundcstrcuc in verhängniSvvllcr Weise verletzen und sich in Widerspruch mit allen Empfindungen ihres Volkes setzen würde, wenn sic ihrem Bundesgenossen in einem Augenblicke nicht zu Hilfe kommen sollte, der über seine Existenz entscheiden muß. Inzwischen, so fügte der Generaloberst ergänzend hinzu, liegen mir zuverlässige, voneinander unabhängige Meldungen vor, wonach in Rußland die Mobil machung ü^c r gesamten bewaffneten Macht be reits angcoronct ist. Deutschland kann die Erhal tung des Friedens jetzt nur noch mit einer schweren nationalen Demütigung erkaufen, denn jedes Verhandeln unter dem Druck der russischen Mobilmachung ist gleichbedeutend mit nationaler Demütigung. Diese Ausführungen des Herrn General obersten machten mir erst den ganzen Ernst unserer Lage klar. Unter ihrem Einfluß entfuhren mir die Worte: „Eure Exzellenz, wenn dem so ist. so ist unsere nationale Existenz auf das höchste bedroht. Jedes Schwanken und jedes Zögern wäre Verrat am Vater laüdc." Aus der Zustimmung des Herrn Generalobersten glaubte ich entnehmen zu dürfen, baß ihm diese lebhaft empfunde nen und lebhaft geäußerten Worte elnc wesentliche Er leichterung in seinem Ringen um einen folgenschweren Entschluß brachten. Dieser Krieg, so fuhr Se. Exzellenz jedoch mit großem Ernst fort, wird sich zu einem Welt kriege auswachscn, in den auch England eingrcifcn wird. Nur Wenige können sich eine Vorstellung über den Umfang, die Dauer und das Ende dieses Krieges machen. Wie das alles enden soll, ahnt heute nie mand." — Die vorausschaucndc Erkenntnis des Herrn Generalobersten und die ihm innewohnende Gabe, die Dinge klar und nüchtern so zu sehen, wie sie wirklich waren, und nicht, wie man wünscht, sic zu sehen, ließen ihn schon damals klar erkennen, daß Deutschland vor seinem schwer st cn Existenzkämpfe stand. — „Morgen mittag," so schloß er die Unterredung, „fällt die Entscheidung über Krieg oder Frieden. Ehe ich jedoch Sr. '.Majestät die Mobilmachung anraten werde, will ich noch eine dritte Bestätigung der Meldung über die russische Mobilmachung abwarten." Dieser Bericht zeugt mit klarer Eindeutigkeit von dem hohen s i t t l i ch e n E r n st. mit dem der deutsche Gcneralstabschef im Bewußtsein seiner Ntcsenverantwortung vor Gott, seinem Kriegsherrn und dem deutschen Volke nur zögernd und erst durch die äußerste Notwendigkeit gezwungen, sich zum schweren Entschluß der Mobilmachung durchrang, von der strcng « n deutsche»