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MsdmfferTageblatt Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, Da» »Wilsdruffer Tageblatt" erscheint an allen Werktagen nachmittags 3 Uhr. Bezugspreis: Bei Abholung in d^Aschäslsstclle und den Ausgabestellen 2 RM. im Monat, bei Zustellung durch dieBoten 2,3V RM., bei Postbestellung zuzüglich Abtrag- . ». . gebühr. Einzelnummern Epsg. All-Postanstalten Wochenblatt für Wklsdruff u. Umgegend Postboten und uns-r-Aus. träger und Geschäftsstellen - - - - - > nehmen zu jeder Zeit Be ¬ stellungen entgegen. Im Falle höherer Gewalt, Krieg oder sonstiger Betriebsstörungen besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Kürzung des Bezugspreises. — Rücksendung eingesandter Schriftstücke erfolgt nur, wenn Porto beiliegt. für Bürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. Anzeigcupreis: die 8 gespaltene Raumzeile 2V Rpsg-, die 1 gespaltene Zeile der amtlichen Bekanntmachungen 40 «richs. Pfennig, die 3 gespaltene Reklamezeile im textlichen Teile 1 Reichsmark. 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Mit einer gewissen Selbstverständlichkeit nimmt es das deutsche Volk hin, daß wir aus der Finanzkrise schon gar nicht mehr herauszukommen scheinen. Wenn wieder einmal eine heroische Kraftanstrengung finanz politischer Art gemacht worden ist, dann hilft dies immer bloß für ein paar Monate. So etwa alle halben Jahre ist es immer wieder so weit, daß eine neue Kraft anstrengung gemacht werden soll, deren Notwendig keit auf der Hand liegt, an deren Erfolg wir aber wohl alle schon von vornherein zweifeln. Und jetzt — „ist es wieder einmal so weit"! Was die Reichsregierung uns zumuten wird in den bevorstehenden Notverordnungen, werden wir vielleicht noch in dieser Woche, jedenfalls in kurzer Zeit, erfahren. Und wenn wir den Blick auf die genügend bekannte allgemeine Finanznot in Reich, Län dern und Gemeinden richten, dann kann man sich schon heute sagen, daß diese „Zumutungen" sicherlich wieder nicht klein sein werden. Was vor einem halben Jahre die Notverordnung bezweckte, endgültig aber nicht er reichte, nämlich die Sanierung des Neichshaushalts, ist auch wieder Zweck dessen, was kommen wird. Und die Finanzen der Länder und namentlich der Gemeinden schreien vielleicht noch lauter als die des Reiches nach Sanierung; Entsprechendes ist vielleicht auch vorgesehen in dem neuen Notverordnungswerk. Wie vor einem halben Jahre verbindet sich mit dem an sich schon selbst verständlichen Zweck, Ordnung in die öffentlichen Finanzen zu bringen, bei dieser neuen Anstrengung nun auch noch die weitere Absicht, die Darlegung der Revi sionsnotwendigkeit für unsere Zahlungsver pflichtungen auch durch die größte Anstrengung zu begrün den, die wir in Deutschland machen, um unseren Ver pflichtungen nachzukommen. Wir werden dann wohl so weit sein, unsere Gläu biger auch an den Satz im Sachverständigengutachten über den Young-Plan zu erinnern, daß er erfüllbar nur sei bei einem Zusammenarbeiten beider Seiten, des Schuldners und auch unserer Gläubiger. Unter ganz andern wirt schaftlichen und finanziellen Voraussetzungen war dieser Plan geschaffen und von Deutschland unterschrieben wor den. Wir können nichts anderes tun, als den Versuch machen, unter Hinweis auf die jetzt wieder vorgesehenen einschneidenden Maßnahmen die Gläubiger zu einer Revision ihrer Shylock-Methoden zu veran lassen. Man sagt, daß auf dem Besuch, den der deutsche Reichskanzler und sein Außenminister dem englischen Ministerpräsident in der nächsten Woche abstatten werden, per erste „Vorstoß" in der R e v i s i o n s f r a g e gemacht werden soll. Ob er glücken wird, ist heute und sogar unmittelbar nach dem Besuch zu sagen kaum oder gar nicht möglich. Und wir haben auch einige Bedenken, ob man sich im Ausland denn überhaupt ein Bild darüber macht, wie es in Deutschland wirtschaftlich,,materiell, aber auch geistig-politisch aussieht. Außerdem, ob man sich im Ausland selbst bei zutreffender Kenntnis hierüber nun auch entschließen kann, dem Rechnung zu tragen durch ein Entgegenkommen, das nur im Sinne eines erfüllbar bleibenden Young-Planes liegen würde, das aber auch den Anstrengungen der Reichsregierung und des deutschen Volkes gerecht wird. FurchtbarerErnstistes mit der jetzt so oft zu hörenden Feststellung: So wie es jetzt ist, geht es nicht mehr allzu lange weiter! Und wenn man in Chequers dem Reichskanzler Dr. Brü ning nicht Gehör schenkt, ihm gegenüber immer nur sagt, wie Shhlock es tut: „Ich stehe hier auf meinem Schein!", dann wissen wir in Deutschland nicht, wie es weitergehen soll, ohne daß ernste Erschütterungen zu be fürchten wären. Schon einmal haben nüchtern urterleude Wirtschafts kreise des Auslandes durch einen großen Überbrückungs kredit geholfen, als die Finanznot des Reiches zu Beginn des vergangenen Winters rasend fchnell gestiegen war. Dr. Brüning dürfte dem englischen Ministerpräsidenten sagen können, daß unsererseits seitdem alles, auch das Schwerste, geschehen ist und geschieht, um die Kreditwür digkeit Deutschlands aufrechtzuerhalten, zugleich ihn aber auch darauf aufmerksam machen, daß wir allein und aus eigener Kraft nicht mehr weiter können. Obwohl dies wirklich nicht erst begründet werden muß, soll in Chequers doch besonders darauf verwiesen werden können, daß wir durch die Maßnahmen der kommenden Notverordnung den letzten Re st unserer Kräfte zusammen raffen und einsetzen werden. Und wenn nur ein Funke von Verständnis bei unsern Gläubigern vorhanden ist, dann kann und darf Englands Ministerpräsident dem deutschen Ersuchen, dem deutschen Hilferuf sein Ohr nicht verschließen. Wir würden einer Prüfung unserer Lage, einer Untersuchung darüber, daß wir alles eingesetzt haben, um unseren Verpflichtungen nachzukommen, mit ruhigem Gewissen entgegensehen können. Aber noch tiefer Elend zu versinken, darf man uns auch nicht zumuten. Mali hat uns schon allzu tief hinabgestoßen. Der Kirchenfturm in Spanien .Madrid, 25. Mai. Wie Savas aus römischer Quelle meldet, sind während der letzten Unruhen in Spanien vierzehn Gebäude des Jesuitenordens und an zweihundert Klostergebäude - Dominikaner, Kapuziner, Karmeliter usw. geplündert bzw. emgeascheri worden. Schlutzkampf in Senk Keine Offenlegung der Rüstungen. Nur Mitteilungen über den Nüstungsstand. Der Völkcrbundrat hat den Antrag der deutschen Regierung aus Offenlegung sämtlicher Rüstungen noch vor der Abrüstungskonferenz abgclchnt und eine Entschließung angenommen, nach der der Völlerbundrat nicht die Macht befugnisse hat, von den Regierungen eine Bekanntgabe der Rüstungen zu verlangen, sondern den Regierungen, die an der Abrüstungskonferenz teilnehmcn werden, lediglich an rät, der Abrüstungskonferenz die notwendigen Mitteilun gen über den gegenwärtigen Rüstungsstand zu geben. Dr. Curtius gab seinem großen Bedauern über diesen Beschluß Ausdruck und hob hervor, daß diese Stellungnahme des Rats nicht mit den Satzungen in Einklang zu bringen ist, in denen es heißt, daß die Staaten sich „in offenster und vollständigster Weise" ihre Rüstungselemente anzugeben haben. Aus der anderen Sette wolle er jedoch nicht so weit gehen, durch Ablehnung des Berichtes das Zustandekommen der er forderlichen Einstimmigkeit ^u verhindern und damit eine, wenn auch unzureichende Maßnahme zur Durchführung der Entschließung des Rares vom 24. Januar d. I. unmöglich zu machen. Er enthalte sich daher der Stimme. Die Vertreter von Norwegen und Irland waren für den deutschen Antrag eingetreten. Henderson hatte erklärt, daß die englischen Vorschläge der Abrüstungskonferenz nicht das Recht nehmen, die notwendigen Auskünfte über die Rüstungsangaben von den einzelnen Mächten zu verlangen. Der Rat hat damit einen Beschluß gefaßt, der im offenen Widerspruch zu den Bestimmungen des Völker- bundpaktcs steht, in dem ausdrücklich aus Wunsch Wilsons die Verpflichtung zur uneingeschränkten Veröffentlichung des gesamten Rüstungsstandes der einzelnen Länder sest- gelegt wird. Der Beschluß bedeutet ferner eine schwere Gefährdung der kommenden Abrüstungskonferenz, die nicht in der Lage sein wird, einen Vergleich des RüstungS- standes vorzunehmcn. Damit ist die entscheidende Grund- läge des gesamten Abrüstungsproblems vom Völkerbund rat selbst auss schwerste erschüttert worden. * Sie deutschen Minderheiten in Polen. Im September Prüfung des polnischen Berichts. Nach Erledigung der Abrüstungsfragen im Völker bund übergab Dr. Curtius den Vorsitz an Henderson und gab eine Erklärung zur Behandlung des polnischen Berichts über die Durchführung der vom Rat be schlossenen Maßnahmen zur Erleichterung der Lage der deutschen Minderheit in Polen ab. Dr. Curtius erklärte, daß er de» Bericht erst so spät er halten habe, daß er nicht in der Lage gewesen sei, ihn so ein gehend zu Prüfen, wie es seiner Verantwortlichkeit entspreche. Dr. Curtius sagte weiter: Der polnische Bericht enthält zwar in dieser Richtung einige Reden und Erlasse, und cs wird auch auf einzelne Maßnahmen hingewicscn, die sich im wesent lichen innerhalb der polnischen Verwaltungsorganisation ab gespielt haben; aber diese Reden und Erlasse der Polen reichen »och nicht aus. heute schon festzustellcn, daß wirklich das Vcv- traucn der Minderheit wiederhergcstellt ist und daß nunmehr normale Beziehungen zwischen der Minderheit und der pol nischen Regierung bestehen. Ich glaube daher, heute noch nicht zu einem abschließenden Ergebnis kommen zu können, und bitte deshalb, die Beratung der Angelegenheit auf die Rats tagung iin September zu vertagen. Nach den Erklärungen von Dr. Curtius fand eine bewegte Aussprache statt. Der Vertreter Polens, Sokal, erklärte, daß er den deut schen Vertagungsantrag kategorisch ablehne. Die polnische Regierung habe loyal und gewissenhaft die ihr auferlegten Verpflichtungen des Völkerbundrates erfüllt. Die normale Lage in Oberschlesien sei wiederhergestellt. Die Zusammenarbeit mit der Minderheit zeige wesentliche Fortschritte. Der Vertreter Frankreichs, Staatssekretär Poncet, lehnte sodann den deutschen Vertagungsantrag ausdrücklich ab, eben so der südslawische Außenminister Marinkowitsch. Dr. Curtius betonte demgegenüber: Falls der Völker bundrat jetzt einen endgültigen Beschluß fasse, so bestehe die Möglichkeit, daß die Minderheit sehr schwere Bedenken gegen die abschließenden Feststellungen des Völkerbundrats erheben könnte. Der Völkerbundrat dürfe sich dem unter keinen Um ständen aussetzen. In dem Bericht der polnischen Regierung werde der deutschen Minderheit der Vorwurf der Fälschung von Dokumenten und illoyalen Verfahrens gemacht. Dr. Curtius erklärte, er könne im gegenwärtigen Augenblick kein abschließendes Urteil darüber geben, ob tatsächlich, wie die polnische Regierung be hauptet, die vom Völkerbundrat an Polen gestellten Forde rungen vollständig durchgeführt worden seien. Schließlich nahm der Völlerbundrat den deutschen Antrag auf Vertagung der Prüfung des polnischen Oberschlesien- bcrichts einstimmig an. Die Vertreter der französischen und der polnischen Re gierung erklärten, sie sähen sich gezwungen, ihre Opposition gegen den deutschen Vertagungsantrag zurückzuziehcn, da Henderson in seiner Eigenschaft als Ratsprksident die ein stimmige Annahme des deutschen Antrages gewünscht habe. Henderson tadelt Polen. Henderson erklärte, er empfinde weitestgehende Sympathie für den deutschen Standpunkt. Die Polnische Regierung sei durchaus zu tadeln, daß sie diesen Bericht so spät eingereicht habe, und könne nicht erwarten, daß der Rat in einer io schwierigen Angelegenheit in kürzester Frist einen Beschluß fasse. Dr. Curtius sei durch die Leitung der Ratstagung sowie durch die Verhandlungen im Europa-Aus schutz so überlastet gewesen, datz er unmöglich die notwendige Zeit habe finden können, den polnischen Bericht zu prüfen. Er selbst hege ernste Zweifel, ob der Völkerbundrat in einer so wichtigen Angelegenheit jetzt bereits eine endgültige Entschei dung treffen dürfe. Er lehne jedoch aus das nachdrücklichste auch die Erklärung der polnischen Regierung ab, datz sie jetzt bereits die Verantwortung für die Folgen eines Vertagungs beschlusses ablehne. Die polnische Regierung dürfe sich unter keinen Umständen der Verantwortung ent ziehen. Die Vertagung der Oberschlesienfrage auf den September er scheine daher als unbedingt notwendig. Henderson erklärte fodann als Präsident des Rates, er nehme an, daß sein Ver tagungsantrag auf keinerlei Widerstand stoße, und ging sofort zum nächsten Punkt der Tagesordnung über. Diese unerwartete Wendung rief im Saale größte Überraschung hervor. Die Annahme des deutschen Ver tagungsantrages durch den Rat führte sodann zu einem pol nischen Gegenzug. Der polnische Vertreter beantragte unver züglich Vertagung der Frage der Zulassung zu den deutschen Mindciheitenschulen in Oberschlesien mit der gleichen Begrün dung, wie sie Dr. Curtius vorgebracht hatte. Er habe keine genügende Zeit gehabt, das für die deutsche Minderheit günstig ausgefallene kürzliche Gutachten des Haager Gerichtshofes zu prüfen. * Polen greift Curtius an. Wegen seiner Amtsführung als Ratspräsident. Zaleski hat Dr. Curtius in dessen Eigenschaft als Präsident der Ratstagung nach Schluß der Verhandlungen eine schriftliche Note übermittelt, in der er gegen die Erklärung protestiert, die der Reichsaußen minister beim Abschluß der Ratsverhandlungen über die Danziger Frage abgab und in der Dr. Curtius die dringende Aufforderung auch an die polnische Regierung richtete, sich aller Provokationen in Danzig zu enthalten und mit allen Mitteln die Sicherheit und den Frieden aus- rechtzuerhalten. In der Note sagt Zaleski, daß diese Er klärung den Gebräuchen des Völkerbundes widerspreche und eine Erklärung politischen Charakters darstelle, die vorher mit ihm hätte vereinbart werden müssen. Er sehe sich daher verpflichtet, ausdrücklich und offiziell gegen diese einseitige Handhabung der Präsidentschaft durch Dr. Curtius zu protestieren. Curtius hat darauf durch Vermittlung des General sekretärs des Völkerbundes dem polnischen Außenminister eine kurze Antwortnote erteilt, in der mit größtem Nachdruck die Intervention des polnischen Außenministers als unbegründet und unzulässig zurückgewiesen wird. 4- Aus Genf zurück. Die deutsche Abordnung mit dem Reichsaußenmiuister Dr. Curtius an der Spitze ist am Sonntag mittag aus Genf in Berlin eingetroffen. Kei«e iibertriebeuen Hoffnungen siir Cheouers, sagt Werner London, 25. Mai. Angesichts der herannahenden Kon ferenz von Chequers glaubt Observer die deutsche Oeffentlich- keit vor übertriebenen Hoffnungen warnen zu müssen. Es wäre für England gänzlich zwecklos, etwa die deutsch-englischen Be ziehungen aus Kosten der englisch-französischen verbessern zu wol len. England müsse lediglich auf die Wiederherstellung des Frie dens in Europa hinarbeiten. Wenn die Schwierigkeiten beider Länder in Chequers besprochen würden und die deutschen Mini ster hierbei die Reparationsfrage aufwersen sollten, so könnten sie zwar erwarten, daß man ihnen mit Sympathie zuhören werde, aber sie müßten mit der Antwort rechnen, daß eine internationale Angelegenheit auch international geregelt werden müßte und daß eine Uebereilung ihrerseits der Gipfel der Unklugheit wäre. Eine „ewige Mahnung". Die Einweihung des Schlageter-Dcnknmls. Unter großer Teilnahme aus allen Kreisen ist am Sonn abend das Schlageter-Denkmal in Düsseldorf eingeweiht wor den. Als Vertreter der Reichsregierung wohnte Minister Trevira nus der Feier bei ferner sah man den Vizepräsi denten des Reichstages, von Kardorff, Reichskanzler a. D. Cuno und die Reichsminister a. D. Jarres und Becker, die dem „Ruhrkampfkabinett" angehörten sowie Vertreter der Länderregierungen, des Reichswehrkommandos, der Provinzen, Regierungsbezirke, der Städte und zahlreicher anderer welt licher und kichlicher Behörden. Die Ä ngeho lg e n Schla- geters und der übrigen Todesopfer nahmen ferner an der Feier teil, zahlreiche Verbände ebenfalls. Nach einem Orchestervortrag leitete der Vorfitzende des Deukmalsausschusses, Dr. Max Schlenker-Düsseldorf, die Weihefeier mit einer Ansprache cm, in der er u. a. ausführte: Dieses an der Todesstättc Schlagelers den Ruhrhelden er richtete Denkmal solle eine ewige Mahnung sein, daß wir als Voll und Staat verkümmern müssen, wenn