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Weißeritz-Zeitung : 17.08.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192608175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19260817
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19260817
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-08
- Tag 1926-08-17
-
Monat
1926-08
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 17.08.1926
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Mell ¬ atz ist lärkies Ches- catow. mai»:> seinen »cht cs unter- graue nieder lvilligi m der _>l von Fried- 12) - nsk - rdt — neu — tland. 1. des Kilo Phvs- aritäl f dem 6L0: nungs- htnis". Sveter <Ee!.>, . Dr. Hans 16. — Finole ls". iruna: 6 mal 'e kür lstein. Preu- unnen - Me Lahn. n«i in Mon tz die i und 0 bis -4,20. erkehr binde 148, 1 ab- rn als dessen ,e und Eine catow, davon nldcte. einem n nach cg- allen ze Be- bcdcu- t und , war wurde Unter- - 1,08 P-°,. RU, kifun. nrostes hneller icrbic- Syn- Proz. lpcter t.» 22 0,91 embcr ckstofs. NM. NM. 0,83, ember 2S4) sttaas- 2.45: IN». ;rt des Lbeud- AeMsfte ZellrAug -es BezltrkÄ Anzekg«npr«k<: M« 4! Millimeter breite ! Petitzeil« Ll> RelchtpfenMe. Eingesandt «nd Reklamen SV Nvlchtpfennlge. DeraniworMcher Redakleur: SeM Äe-ne« — Muck und Verlag: Earl Äehire in Mvvol-iswal-e. 92. Jahrgang Dienstag, am 17. August 1926 Nr. 190 Wesses Blatil enthalt Äie amtlichen BekannlmachungeA -es Amlshauptmannschaft, -es Amlsgerlchls »mS -es Sla-lrats Zu Dippol-iswal-e s ^zugspreis- Für »inen Monat 2 Reichsmark e i »it Zutragen, einzelne Nummern 18 Reicht- s i Pfennige. Gemeinde - Verbandt - Girokonto ) E Nummer 8. Fernsprecher: Amt Dippoldis- s ^»ald« Nr. 8 Postscheckonto Dr«tü«n 12848. eitzeritz-Jeitung Ageszeitmg md Anzeiger M DippslNswalöe, Gchmieöeberg n.L Das Niederbrenneu der s zur Herstellung von Her Vorteil, man konnte § Prägmafchine vorge eit gewährt die Landes- verhaftet, desglelche Kirchliche Nachrichten 8 >g, schlugen sie Station Stau- In Döbeln von der Plattform der 4. Wagenklasse Ihres Wagens. Während dies das erstemal getan, beim zweiten Versuch etwa 800 Meter hinter der < U Großschönau t. Sa. Die unausrottbare Unsitte der Kinder, in Handleiterwagen zu fahren und mit den Füßen zu lenken oder die Wagen zu schieden und die Deichsel durch eine Schnur von hinten zu führen, hat am Sonnabend in Waltersdorf unter der Lausche einen bedauerlichen Autounfall zur Folge gehabt. Der 13jährige Sohn einer Kriegswitwe fuhr bzw. schob einen Hand leiterwagen und lenkte ihn mit einer Schnur von hinten, als das neue Automobil des Fabrikanten Olbrich—Seifhennersdorf in langsamer Fahrt von Zohnsdorf nahte. Auf die Signale schien der Zunge geradeaus zu fahren. Als das Auto etwa 20 Meter entfernt war, drehte der Bursche sich und fuhr geradenwegs in Simmeledorf 8 Uhr abends Bibelstunde. Bärenfels. Abends 8 Uhr Andacht im Dtakonissenheim. Donnerstag, am 19. August 192S. Bärenburg. 5 Uhr Andacht in der Kapelle. ' Henn«r»0orf. 8 Uhr abends Bibelstunde. Kipsdorf. Abends 8'/« Uhr Bibelstunde im Pfarrhaus. Freitag, am 20 August 1928. Schönfeld. 8 Uhr abends Bibelstund«. Baptistengemelnde. Schmiedeberg. Villa Ida fMolchgrund). Donnerstag abend Uhr Bibelstunde. Prediger MUbredt. das Auto hinein. Fabrikant Olbrich wollte den Zungen vor dem sicheren Tode bewahren und riß den Wagen, gleichzeitig brem send, auf die Seite. Dabei platzten drei Pneumatiks» so daß das Auto sofort umstürzke. Der Unfall war mit vielen GlückSumständen verbunden, denn Olbrich blieb unverletzt, ein kleines Mädchen ebenso, die Gatlin Olbrichs erlitt neben tzautverletzungen eine große Schnittwunde am Arme, und der 5jährige Sohn brach den Arm. Ein Großschönauer Auto brachte die Verletzten zum Arzte. Der neue, nicht versicherte Wagen wurde schwer beschädigt, und nur der Motor blieb völlig intakt. Der Bursche, der durch den Leichtsinn dasAutounglück verschuldete, kam mit heiler Haut davon. Vermischtes. * Schkeuditz. Zn der hiesigen Filiale der Steinburg-Brauerei war am Sonnabend der 21 Zahre alte ledige Arbeiter Neubert mit dem Abladen von Bierfässern beschäftigt. Beim Zurückfahren des Kraftwagens wurde Neubert überfahren und verstarb alsbald. * Röglitz fKr. Schkeuditz), 15. August. Während des Gottes dienstes erlitt der Pfarrer Wahn Milten in der Predigt einen Schlaganfall, so daß der Gottesdienst abgebrochen werden muhte. barte Brösaer Feuerwehr die Prämie für erste auswärtige Lösch hilse erhalte, hatte man die Malschwitzer Feuerwehr rasch durch Fernsprecher verständigt, der übrigens die Mehrzahl der letzt ver hafteten Einwohner mit angehörten. Ob man in dieser Richtung eine Art Geschäft gemacht Hal, dürste ebenfalls bei den weiteren Erörterungen mit klargestellt werden. — In Harten st ein wird der dort wohnhafte Rudolf Edler von der Planitz vermißt. Nachdem er bereits vor einigen Tagen versucht hatte, sich mit Bitterkleesalz zu vergiften, legte er sich am Dienstag nachmittag auf das Bahngleis (Strecke Hartenstein— Niederschlema). In der Nähe befindliche Arbeiter rissen den Lebensmüden im letzten Augenblick kurz vor Durchfahren des Gülerzuges zurück und brachten ihn In seine Wohnung. Seitdem wird der 54 Jahre alte Mann vermißt. Er Ist feit dem kürzlich erfolgten Tode seiner Frau von Schwermut befallen. Rathewalde. Am Sonnabend nachmittag fuhr ein der Firma Maggi-Berlin gehörendes Auto, beseht mit dem Führer und einem Angestellten der Firma, auf Lohmen—Hohnsteiner Staatsstraße gegen einen starken Baum, wöbet besten unterer Teil zersplittert und das Auto zertrümmert wurde. Während der Führer unverletzt blieb, trug der Angestellte der Firma eine heftig blutende Kopf wunde davon, die eine schwere Ohnmacht zur Folge hakte. Freiberg, 18. 8. Das Opfer seiner Unvorsichtigkeit wurde Im benachbarten Halsbach ein junger Mann. Nach dem Genuß von Kirschen trank er Buttermilch. Bald darauf stellten sich fürchterliche Schmerzen bei ihm ein. Am Sonnabend ist der junge Mann gestorben. Meißen. Am Sonntag mittag fuhr ein Wagen der staat lichen Kraflwagenlinie Meißen-Weinböhla an der Kreuzung der Fabrik-, Rathenau- und Niederauer Straße, um einem einbiegenden Auto auszuweichen, gegen die Hauswand des Volksheims und drückte die 60 Zentimeter starke Hauswand ein, so daß die Decke gestützt werden mußte. Beim Ausbiegen wurde der auf seinem Motorrad« an gleicher Stelle befindliche Zimmermann Sch. vom Staatsauto erfaßt und kam unter das Vorderteil des Wagens zu liegen. Er erlitt erhebliche Verletzungen. Wie durch «in Wunder blieben die 20 Fahrgäste des Verkehrsautos unverletzt. Riesa. Zwei junge Leute, der 18 Zahre alte Arbeiter Zohann Ferner und der gleichaltrige Handlungsgehilfe Werner Bergmann aus Riesa, kletterten auf der Heimfahrt von einem Tanzvergnügen Wirtschaftsbesiher Hermann Lorenz, der Gasthofs- und Gutsbesitzer flamme stieg empor. Wie ein Wuvder blieben alle drei Personen Hermann Sende, Wirtschaftsbesiher Hempel, sowie der Gutsbesitzer s unverletzt, und auch die Maschine hatte nur geringen Schaden Sander, welch letzterer in der Gemeinde Malschwitz zugleich das i Ehrenamt des s" ' ' f ' : ausübte. Wo ein solches Schadenfeuer zum Ausbruch gekommen war, da weilten die jeweiligen Betroffenen immer auswärts bei l Verwandten od'er sonstigen Bekannten, s? ' Grundstücke war durchweg ein wirtschaftlicher billig wieder aufbauen. Seit längerer Zeit gewährt die Landes brandversicherung einen neunzigprozentigen Zuschlag im Vergleiche zur Vorkriegszeit. Diese Brandschädenvergütung hat zu Brand legungen geradezu angereizt, wie die Angelegenheit in der Ge-. meinde Malschwitz erkennen läßt und wie nach gemachten Zu- l geständnisten auch als erwiesen zu gelten hat. Inwieweit frühere, s etwa bis 1912 zurückreichende Brände in der Gemeinde Malsch witz und die ungemein zahlreichen Schadenfeuer in der dortigen > Umgegend wie in Guttau, Baruth ufw. ebenfalls deshalb angelegt l worden sein dürften um billig aufzuoauen, dies bildet den Gegen- I stand umfangreicher behördlicher Ermittlungen. Die Aufdeckung dieser gewerbsmäßig vorgenommenen Brandstiftungen ist in erster Linie ein Verdienst des dort stationierten Gendarmeriehaupl- wachkmeister Fietze, der im Verein mit Beamten der Bauhner Kriminalabteilung eine ganze Anzahl Einzelfälle der letzten Zeit aufklären konnte. Dabei kam mit an den Tag, daß zwischen den Freiwilligen Feuerwehren von Guttau und Brösa Unstimmigkeiten herrschen. Damit nun bei Bränden in Guttau nicht die benach- 1 ä Reg. 90/26. Auf Blatt 224 des hiesigen Handelsregisters, betr. die Firma Paul Keller L Co. in Dippoldiswalde, ist Heuke eingetragen worden, daß die Gesellschaft aufgelöst und die Firma erloschen ist. Amtsgericht Dippoldiswalde, am 16. August 1926. Oertliches mrd Sächsisches. Dippoldiswalde. Unter dem Vorsitz ihres Obermeisters, Schuh machermeister Heinrich—Dippoldiswalde, hielt die Schuhmacher- (Zwangs-)Innung gestern Montag ihr Quartal fürs 3. Vierteljahr ab. Bekanntgegeben wurde ein Dankschreiben der Schuhmacher- zwangs-Innuna Dohna für Geschenk und Beteiligung an ihrem 355. Stiftungsfeste und Fahnenweihe und ein Schreiben der Ge werbekammer nach Vorschlägen für weitere Besehung der Meister- Prüfungs-Kommission. Es wurden aber keine anderen Vorschläge «ingereicht. Bericht über den Verbandstag erstattete Schuhmacher meister Florian. Der stellvertretende Obermeister Jäckel krat warm für die Altersversorgungskaffe des Schuhmacher-Innungsverbandes ein und man bewilligte dann auch hierfür 50 M. aus der Innungs kaffe. Dabei entspann sich auch eine längere Debatte über die Gewerbekammer-Krankenkaffe, weil verschiedene über eine un gleiche Behandlung der Mitglieder Klagen. Die gedruckt vor- beliegenden Satzungen konnten den Mitgliedern ausgehändigt werden, beschlossen wurde, Quitlungskarten für die Beiträge zu beschaffen. Nach einem Schreiben oer Gewerbekammer darf ein Meister ohne Gehilfen einen Lehrling, mit Gehilfen, gleichviel in welcher Anzahl, zwei Lehrlinge beschäftigen. Zwei Kollegen wurden neu in die Innung ausgenommen, verschiedene Kaffen fragen erledigt. Endlich wurde noch für den Kollegen Florian, der rechtzeitig sein Amt gekündigt hatte, Kollege Martin Neubert- Dippoldiswalde als Umlagen-Kassierer einstimmig gewählt. — Di« Brieftasche mit 200 M. Inhalt, die am Sonnabend in Dippoldiswalde verloren wurde, ist von elnrm Wlrkschafksbesiher aus Reinberg gefunden und an Polizeistelle abgegeben worden. Gla»bütt«. Die Privilegier!« Schühengesellschaft hat be schlossen, das Kompanieschießen am 5. September abzuhalken. Am 12. September findet ein Preisschießen statt. Zohnsbach. Die hiesige Freiwillige Feuerwehr feierte am Sonntag ihr 35 jähriges Bestehen durch einen Ball Im hiesigen Erbgerichtsgasthof. Den Einladungen dazu war von feiten der Nachbarwehren Schmiedeberg und Glashütte in reichlichem Maße Folge geleistet worden, so daß ein fröhliches Treiben gewährleistet war. Unter den Erschienenen sind zu nennen Kreis- und Bezirks vertreter Branddirektor Müller, Schmiedeberg, und Steigerzug führer Sommerschuh, Schmiedeberg. Gegen 10 Uhr ergriff ersterer bas Wort und führte ungefähr folgendes aus: Er danke zunächst ber Iubelwehr im Namen der Gäste herzlichst für die Einladung. 35 Jahre bestehe die Mehr nun bereits. Er dankte den alten Kameraden für ihre treue Pflichterfüllung, ihr Tun den jüngeren Kameraden als Vorbild hinstellend. Besonders erwähnte er die Verdienste des greisen Hauptmanns R. Petzold und des Ober steigers und stellvertretenden Hauptmanns H. Walther. Die fälligen Auszeichnungen für treue Dienste würden in einer Ver sammlung ausgegeben werden. Er schloß seine kameradschaftlichen Worte mit einem dreifachen Hoch auf die Iubelwehr, in das alle Gäste begeistert mit einstimmten. Im Laufe des Abends zeigte auch der hiesige Signalistenzug sein Können In hellschmetternden Hornklängen, für das Ihnen lebhafter Beifall gezollt wurde. Bei fröhlichem Tanz und einem guten Tropfen verweilte man gern Hier, bis die Polizeistunde zur Heimkehr zwang. Geising. Erst in den letzten Wochen ereignete sich In der Kurve beim Waide der Staatsstraße 23 Altenberg—Geising ein Rad- sahrerunfall, bei dem «in junges Mädchen Verletzungen sich zuzog. und schon stürzt« am Sonntag nachmittag In der 2. Stunde nicht weit von der ersten Unfallstelle ein auswärtiger junger Mann wieder auf der stark abschüssigen und unübersichtlichen Straß« mit seinem Fahrrad«. Er erlitt namentlich an den Beinen schwere Verletzungen. Auch daS Fahrrad wurde schwer beschädigt. Geising. Nachdem das Heu nun wohl aberall hier im Ge birge eingrbracht worden ist, wurde am Sonnabend an verschie denen Stellen mit der Getreideernte begonnen. Leider erlitt sie um Montag durch den Regen eine unliebsame Unterbrechung. Dre«b«n. Als Sonnabend srüh ein von der Prager Straße kommender Personenkraftwagen aus der Seestraße ein in seiner Fahrtrichtung haltendes Fahrzeug überholen wollte, kam im selben Augenblick ein Depeschenbole aus einem House gestürzt und schwang sich auf sein Rad, ohne sich umzusehen. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, bremste der Krastwagensührer derartig schnell, daß Infolge des schlüpfrigen Asphaltes das Hinterteil des Autos auf den Fußweg und in die Schaufensterscheibe des Schuhhauses Salamander geschleudert wurde und diese zertrümmerte. Glück licherweise kamen Fußgänger nicht zu Schaden. Der Kraftwagen wurde nur leicht beschädigt. — Zu den Massenbrandstistungen in der Lausitz schreibt eine Dresdner Korrespondenz. Wie bekannt, wurden von der Kriminalabteilung Bautzen und der zuständigen Gendarmerie In «ralschwitz acht Personen festgenommen, die der Brandstiftung ' bezw. Anstiftung und Beihilfe hierzu dringend verdächtig sind. Die l Hauptrolle unter den Malschwitzer Verhafteten spielt der dreißig jährige Maurer und Aausschlächter Emil Domaschk, der bisher selbst nur zur Miete wohnend eine ganze Anzahl Brandlegungen vorgenommen hat, und wie hierzu aus Bautzen verlautet, insoweit auch voll geständig ist. Als Motiv dieser Brandstiftungen kamen bei Domaschk In Betracht, daß er einmal reichliche Arbeitsgelegen heit schaffte und dabei auch persönliche Vorteile erlangte. Wie man sich im Orke erzählt, erhielt dieser Brandstifter für daS Niederbrennen älterer Gebäude und Grundstücke Beträge von 100 bis 1000 Mark auSgezahlt oder er wurde aus andere Weife ab- gefunden. Unter den niedergebrannken Gehöften oder sonstigen Grundstücken befindet sich auch das Besihkum des Bruders Erich ! Domaschk. Dieses Schadenfeuer will der Malschwitzer Massen- § brandstifker nicht mit angelegt haben, es soll ein Knechk des Bruders l gewesen sein. Der betreffende Knechk »nd null) der Bruder Erich ! Domaschk wurden ebenfalls in Hafk genommen. Unler den i «vetteren Verhafteten befinden sich ein Zimmermann Malke, der ! chitz an «Ine 5 Meier hohe Brückenüberführung mit voller Wucht an. Während Ferner mit schwersten Kopfverletzungen auf dem Dache liegen blieb und so die Fahrt bis Riesa mitmachte, wurde Bergmann von dem Dache des Wagens herabgeschleudert. Man fand ihn später tot zwischen den Gleisen. Auch die Berlehungen des Ferner waren so schwer, daß der Arzt nur noch den Tod feststellen konnte. Er lag auf dem Dache des 13. Magens deS Zuges, während er ihn vom 10. aus bestiegen hakte. Döbeln. In der Nacht zum Montag fuhr nahe bei Groß weitzschen infolge des plötzlichen Verlöschens der Lickler der Wagen des Rittergutsbesitzers Oberstleutnant ä. D. Schwerdtner auf Wendisch-Bora gegen einen Baum und stürzte um. Während die Frau des Oberstleutnants tot unter dem Wagen hervorgezogen wurde, mußten er, seine Tochter, sein Sohn und der Chausfeur in schwerverletztem Zustande in das Krankenhaus Leisnig gebracht werden. Pausa. Am Sonnabend abend äscherte ein Großfeuer die Vereinigten Gummiwerke Pausa, m. b. H., vollständig ein. Der Schaden ist bedeutend und beträgt mehrere hunderttausend Mark. 70 Arbeiter sind brotlos geworden. Die Ursache ist noch un bekannt, dürfte aber in einer Explosion zu suchen sein. Besitzer des Werkes sind die Stadt Pausa, der Vezirksverband der Amks- hauptmannschast Plauen und ein Berliner Konsortium. Der Schaden ist durch Versicherung gedeckt. Leipzig. Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich am Sonntag vormittag beim Ausslug eines Leipziger Wandcrklubs In der Nahe von Bad Schmiedeberg. Beim Speerwerfen der Wanderer wurde ein Lehrling In die Brust getroffen. Die Leipziger Veriissfcuer- wehr hat den Schwerverwundclen trotz der wetten Entfernung (etwa 106 km) nach Leipzig ins Krankenhaus St. Georg gebracht. Romtzen In Pomßen verunglückte «in mit drei Personen besetztes Kraftrad mit Beiwagen dadurch, daß der Führer dl« 8-Kurve zu kurz nobm und dadurch mit dem Beiwagenrad «Inen Baum streifte. Infolgedessen überschlug sich die Maschine »nd siel In einen Graben, wobei der Beiwageninsasse Im melken Vogen herauSslog und der Führer und sein BeMter unter die Maschine zu liegen kamen. Sofort explodiert« dj» im Fahrzeug befindliche Benzin mit lautem Knall, und eine Meterhohe Stich- Mittwoch, am 18. August 1926. Dippoldiswalde. Abends 8 Uhr Bibelstunde in der Euper- intendentur: Superintendent Michael. letzterer in der Gemeinde Malschwitz zugleich das genommen. Vorsitzenden im Schulvorstand und Militärverein ! Oberwiesenthal. In dem nahen böhmischen Gebirgsdorfe ein solches Schadenseuer zum Ausbruch gekommen i Hatzbach gelang es der Ioachimsthaler Gendarmerie, eine Falsch- münzerwerkstakt auszuheben. Es wurden Platten und Apparate llung von Wasserzeichen, andere Werkzeuge sowie eine sine vorgefunden. Der Besitzer des Grundstückes wurde '.I^.I^en ein weiterer Komplize, während sich zwei in Sachsen beheimatete Männer bis jetzt der Verhaftung ent ziehen konnten. Erzeugt wurden Fünfmarknoten und Einkronen- Skücke. Vom Vüchertlsch. „Die Sonntagsruhe in Gefahr!" Von Wilhelm Bösche. Siebenstäbe-Verlag G.m.b.H., Berlin-Zehlendorf 1926. 56 S.» holzfrei, broschiert M. 1.—. Der Gewerkschasksbund der Angestellten bringt diese Schrift „Zur Abmehr der Bestrebungen auf Einschränkung der Sonntagsruhe Im Handel" heraus. Es werden darin die Regelung der EonnkagSruhe in der Vor- und Nachkriegszeit kritisch beleuchtet. Ferner findet die Sonntags ruhe-Regelung „durch Tarifvertrag" entsprechende Behandlung. Bekämpft werden die Bestrebungen, die darauf hlnauslaufen, den Kleinhandels-Angestellten in den Klein- und Mittelstädten die Segnungen der vollen Sonntagsruhe zu entziehen. Die Früchte der in 7 langen Zähren am kaufenden Publikum vorgenommenen Erziehungsarbeit zur Meldung des Sonntagseinkaufs würden dadurch ohne Not preisgegeben. Soziale und wirtschaftliche Ein sicht, Recht und Sitte, Kultur und Hygiene fordern aber auch für den Handel gebieterisch die Erhaltung und weitere Sicherung der vollen Sonntagsruhe. Diesen Standpunkt haben sich viele ein sichtige Geschäftsinhaber, Gewerbe-Aufflchksbeamte, kirchliche Or gane und Vereinigungen zu eigen gemacht. Viele zustimmende Erklärungen aus diesen iKreisen sind auszugsweise abgedruckt. Der GDA. fordert die völlige Sonntagsruhe und will im äußer sten Falle nur 1. für den Milch- und RoheiShandel, 2. für einen Sonntag vor dem Meihnachtsfest Ausnahmen zubilligen. Die Angestelllenschaft und sozialgesinnle Staatsbürger werden den Schritt des GVA. begrüßen. Alle Famttlenväler, Hausfrauen, Kinder und vor allem auch die Sportjugend werden hinter den Forderungen dieser Berufsoertrelung stehen. Produklenbärse zu Dresden am 1 6 August >926. — Preise In Goldmarl. Jnländllchcr neuer Welzen, 27,50—28,50, sächsischer neuer Roggen 70 kg) 70,t0—21,3 t dgl. 66 kg 19,50—20,00, sächs. Sommergerste 22 00 24 -0, neue Wlutcrgers e 18,50- 19,00, alter sächs. und preuß. Kater 2",9., 21.70, d.ck au»länd 20,60—21,40, Rap-, trocken 32,00 33,00, Mair, Laplotn 18,20—18,70, neuer anderer Herkunft 18,0. -18,5 >, EMquanll» 22,00-23,00, Wicken 35.00-36,00, Lupinen blaue 2t,'0 22,00, gelbe 25,01—26,00, Futterluplnen 17,00—18 00 Peluschken 35/ 0—36 00, Erbsen, Heine 35,00 -36,00, Rotklee ' — —Tcn-t. »schnitzt 13 00 13,50, Zuckerschnitzel 19,M—21,50,'»ar. tosscllocken 25,b0 76,50, Futtermehl 13,70 14,90, Welzenklel« 10,70 bl, 11,30, d-vgaentteie 12,30 bl» 13,50, Drerdner Mailen: Kaiser- Slusmg 51,50 53,50, Käckermundmeksi 46,60 48,00, W-izennachmehl 19 00 2t>.l O, Iu^udwelzenmehi (i'ype 70",^ 45/0 47,03, Roggen, mehl O I «Type 'M"«.) 33, 0 5,5, R.ggenmchl I (Type 70°/°), 31,00—33,50, Umggennachmeh! 18,50-19,50.
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