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Sie sah sehr nett, sehr jugendlich aus. - ie:.S.o —. —« ngxüstxch .- : soc-ww- deixxi.gn?.- . Et: Ich glaube die Farbe schwankte zwischen kirschrotb uns kflaumenblam wahrscheinlich eine neue Modesarbr. Aber die Sbisety as Fagom ich sage Dir ff» Du solltest Dir aug solchen Meisng anzfugh anschaffen, Dein Kleid sieht dagegen ziemli nüchtern, sat s ein a aus. , Sie: Findest Du? Früher gefiel es Dir - jetzt ; Er:« Bitte, liebes Kind, keine unnöthigen Erörterunkem wir swollen lieber essen, ich bin sehr hungrig und habe nach isch eine Masse vorl i Sie: Das Essen wird sofort auf dem Tische stehen. Minn mußte nur erst die Teller wärmen. Er: Recht so. Bei der kalten Witterung. - Haft Du des Hasen mit saurer Sahne gebraten? Bei Köhlers sah er neulich aus wie vom Eonditor, wie glasirtl Frau Kbhler kocht vorzüglich. Sie: Oh, andere Frauen kochen ebenso » Er: Sag’ das nicht, Liebling, die-meisten Frauen kochen Is ;dankenlos, planlos, ohne besondere Sorgfalt . v s S»ie: Du hast meine Küche früher ausgezeichnet gefunden, seit »Du bei Köhlers gegessen hast, schmeckt Dir zu Hause kein Bissen. z « Er: Wer behauptet denn das, es schmeckt mir stets ausgezeichnet Kind, Kind, verfalle nicht in den Fehler der Frauen, die es absolut nicht vertragen können, wenn man eine Geschlechtsgenofsin bübosg oder schön nennt, oder wenn man ihre Fertigkeiten lobt. Sei d« gescheidt, Närrchen. . Sie: Wie Du mit mir sprichst, was ich mir gefallen lassen mußt Närrchen l Eine Frau von dreißig Jahren ist kein Närrchen. Er: Mir auch recht; aber-Beste, weshalb renommirst Du mit einem Male mit Deinen Dreißigen? Gestern Abend bei Köhleks gabst Du Dich doch für eine mittlere Zwanzigerin aus. Jch mußte an mich halten, daß ich nicht laut lachte, Du kleine Lügnerin. Sie: Ah das auch noch, Lügnerin! Es wird immer besser. Man gefällt dem Herrn Gemahl nicht mehr, man ist ihm nicht ele gant, nicht modern genug; man kocht ihm nicht zu Danke, und may lügt!h Jchh arme, unglückliche Frau, verrathen, betrogen ist man Er: Thriinen Vorwürfe, anstatt Hasenbraten. Das ist die richtige Höhe. Und mein Hunger! Willst Du letzt so gut sein und das Essen holen? Bitte! . Sie: Jch bin Deine Magd nicht, das betehlerische »Bitte« kannst Du der Minua zurufen, nicht mir. Jch bin aus anständig- Familie, ich habe nicht nöthig, Dich zu bedienen. Er: Meinst Du? Jn der Bibel steht: Er soll Dein Herr seial Uebrigens von wegen nicht nöthig - ich dachte nicht, daß Du zu den Zierpuvven gehörteft, die der durch allerlei Phrasen etäuschte Maus in Watte wickeln und in den Glasschrank stellen soll. Eine ver nnnstige, anständige, wohlerzogene Frau arbeitet nnd sieht ihre- Manne jeden Wunsch an den Augen ab. Sie: Jch atbeite natürlich nicht, Deine Oberhemden biigeln sich ganz von selbst, Deine Socken stopfen sich selbst; ich bin auch nicht wohlerzogen, ich oh Du grausamer Mann, Du Despot - —- Er: Du plapperst völlig unlogisch; hör’ aut, es wird eine wirilich über. Sic: Jch bin schon still, ich werde bald noch stillerswerdeq wenn Du mit-z auf den Kirchhof geärgert hast« Dann kannst Dudie schöne Frau öhler mit dem eleganten Morgenrock und der Rahm -sauce und dem Hasen vom Conditor heirathen . « Er: Nun wird mir’s zu bunt. Diese Albemheiteni Ich I nigt Du benimmst Dich wie ein trotziger ungezogener Backfis ini t wie eine Frau von dreißig Jahren. Sie: Wenn ich Dir zu alt bin, hättest Du mich nicht zu nehmen bmnchen. Du - Elenderl Der schwer beleidigte Gatte eilt nach dieser Scene ohne Hase braten fort, sie weint erst eine Weile« darauf schreibtlsie Briefe trost losen Inhalts an die Mama und an verschiedene Tauten. »Heirathet nicht« lautet der Nestain. sind wodurch entstand der Zqu iu« diesem Falle-e · Durch die Unvorsichtigkeit desMannes und die verlette vEitelkeit der Frau. Männer sollten nie ver essen, daß Durchschnitts krauen ·1. nicht im Stande sind, über eine Frau« und; wenn es B efte Freundin wäre-, absolut Gutes und Rühmltches zu hören. Sonntag gsie entsteht ein ZanU Diese Frage ist am besten durch eine Art Anschauungsunterricht gr- beantworten. Zum Beispiel A erscheint bei B in er Absicht, "edlich zu plaudern. A: Guten Tagi B: Guten Tagl Na, lange nicht gesehen, wie geht’s denn? A: Wie soll’s gehen, man hat tüchtig zu thun, um gerade durch zukommen. B: Ja freilich aber Sie haben doch wohl schon Ihr Schbfchen im Trocknen? A: Jch? Sonderbar, das bilden sich die Leute nun so ein« Wenn man einen leidlich anständigen Rock auf dem Leibe trägt, dens Gerichtsvollzieher nicht als Stammgast empfängt und des Sonntags seinen Schoppen Wein trinkt B: Und ein großes prachtvolles Zinshaus, vollvermiethet und so und so viel Baustellen besitzt —- A: Hm, wissen Sie denn, wie viele Hypotheken darauf lasten? B: Nein. Das heißt, ungefähr kann man sich das denken- A: Was Sie sagenl Sie Allwissender Sie! B: Aergern Sie sich nicht, Aerger ist ungesund. A: Das ist meine Sache, vielleicht will ich mich gerade ärgern- Also, warum kann man sich meine Hypothekenschulden denken? B: Sie haben die schöne Erbschaft gemacht vorm Jahre und in der Lotterie gewonnen - A: Und einen Schatz, so eine Art Kriegskasse beim Grundgraben meines Hauses gefunden - so klatscheix und traischen Diejenigen, die weiter nichts vor-haben allerdings. Auf solchen Altweiberklatsch giebt ein vernünftiger Mensch nichts. V: Erlauben Sie gesälligst, erstens bin ich kein Mensch, für Sie wenigstens nicht, zweitens hat mir meine Schwiegermutter ver sichert, daß Sie geerbt haben. Meine Schwiegermutter tlatscht nicht mir nichts, Dir nichts. « A: Zum Todtlachen, die klascht nichts Aber, abgesehen von Jhrer Schwiegermutter-, wo habe ich in der Lotterie gewonnen? Etwa in der Pferdelotterie eine Peitsche, oder aus der letzten Vogel wiese eine Wasser-flasche mit ’nem Sprung ? Hahahal B: Mir brauchen Sie mit solchen dummen Redensarten keinen Sand in die Augen zu streuen; es geht mich ja schließlich auch nichts W, ob Sie das große Loos oder eine Huiidepeitsche gekriegt haben —- A : Hundepeitsche, Sand in die Augen, dumme Redensarten ——» hören Sie ’mal, der Ton paßt mir nicht durchaus nicht B: Ganz mein Fall, mir paßt Jhr Benehmen längst nicht; übrigens, ich bin beschäftigt, wie Sie sehen- A: Jn Jhre Sprache übersetzt lautet das: Schließen Sie die Thüre von außen. Sehr artig, sehr gebildet, Herr B: Gebildeter als gewisse Personen. A: Ach, Siel B:Vaus!« « » . - .. . . A: Nur ruhig, Sie haben mich doch früher wer weiß wie oft auf den Knieen gebeten, Sie aufzusuchen, weil sich sonst Niemand um Sie kümmert und Niemand mit Jhnen verkehren kann wegen Jhrer Streitsncht —- · B-: Raus! Vor dem Schöffengericht sprechen wir uns wieder. ich zeige Sie wegen Hausfricdensbruchs und Beleidigung an, ich will Jhnen die Nase putzen lassen, Sie —»— F « « « 4 Die beiden Männer gehen im bittersten Groll auseinander. A schwört, den B nie wieder anzusehen und B läuft schnurstracks zu seinem Rechtsanwalt, um eine Klage gessen A bauen .zu lassen. Glücklicherweise ist der Rechtsanwalt über and, nnd der Zorn des Herrn B dürfte sich bis zum nächsten Tage erheblich abkühlen, viel leicht auch ganz verraucht sein. Fragen wir nun, was den Zank herbeiführte, so muß uns die Antwort-werden: 1. Das Mißtrauen, das Vielen unerzogen oder durch schlimme Erfahrungen zur zweiten Natur geworden ist, 2. das Mißverstehen oderMißdeuten ein zelner Worte und schließlich Z. der gereizte Ton, den Manche in Folge hres Mißtrauens von vornherein anschlagen. Wenn die Leute nicht fortwährend eine Beleidigung erwarteten, ja gewissermaßen aus eine Beleidigung lauerten, wenn sie nicht an jeder Silbe nörgelten, wenn sie nicht aufbrausten, nicht überlaut« sondern ruhig sprachen, es würde mancher Zank unterbleiben. Wenden wir uns einem anderen Bilde zu. Sie erwartet ihren Mann zum Mittagsmahl. E r hat sieh verspätet und tritt mit einer Entschuldigung aus den Lippen ins Wohnzimmer. Bevor er die Entschuldigung ask-« bringen kann, äußert sie: Endzlicln ich dachte schon, Du dliehest heute bel thlers zu Tischi UUI « Ucc-