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b. Schinken ». gekocht. cdtuKei, er, milder Psd. 30». «»»pfvl l»Psd.bb», Psd. 70».. i»?a Psd. », seine Psd. 22». 4», seiner !fd. 2ü ». »ndanlx -Psd.-Dose k«>«ti»vn ick 2,75 » Fernsprecher: 11 > 2«S« « 36<N. Hll'-natime von LLnküu di^unqen biL nactu'. 3 Uhr. Sont'.taq-u ii'.u' Manc,Ntrahe 38 r'tul. 11 b»o ' ...I Uhr. T - t a. 8 L- Pi , Familien : . »iu . Trrodcn 20 Pi.: «^Lscl;u0s.'In^igru o-Z der Privarseil- 30 Vs.: dtt jwerjpouia: .^cüc a. lcruettc 00 : . — 5>n Numnierir r.a » «onu u. ,>ricr-taafn- die ein,oattt!-e Grunr zeile 30 Ps.,arli Pi lu.. s'iie 40 Ps., Kamille.'- die (Yrundzeilc L«Pi. AuHwär-Nfle Äustra.2' inir gegen Vorausd^ zc.hlun,,. — ^.edeE S^e- legblait koilct 10 Dresclner Lank ^KtlSNkSpilsl UNlj K686rV6N 260 !VIiI>. liilanK ewptisiiit idre Orescken-L, König 9oksna-8trssse 3 „ . Präger 8trssse 34 :: „ Ltriesener 8trssre 44 Orescken-HI., tZaulruer 8lr»Lse 3 :: Kurort Weisser kkirsek :: :: K4eis5en anck Kotrsckendrocka. Dsreiataxen, Lonaiiws rirr Verriosuri^. :.: 8ckeck-Verkehr, Lrölloull^ von Ledsole^ciateu. Wertpapiere, Ln- unck Vörksnt, Le1eihull§. Loupons, bnnlüsuuq auck Vgrrvertunx. :.: :» Depots, Lufbtzvrnlu-un-; osisngr u. vgrsütlliezstzniei. Kreditbriefe auf nlici liLuptpiiitrv 6er Welt. .. i»ei>v««>>» ch«n,N«tz» »pklsg« 88lsr nt«, L Nr» ex» ) II8M- üikl'ö«', 8plil. Ulisn. lenartikel. 8VU., . »«. 'et. Mllen . bewühru isslds. Sacht« » otdvk« nl»t A. M ! i,ch » »rst, »lensuppe Lrolä, en», sl»«n, ll a, VL, l, erttge Lofev. Aus den Mitteln der Tiedge Stiftung wird für Dres den ein Otto-Ludwig Denkmal geschaffen. In der ReichStagskommission für die elsaß-loth- ringikche Bersassung wurden die Bestimmungen der Regierungsvorlage angenommen. Zum O b e r p r ä s i ü c n t c n der Provinz West falen wurde der Regierungspräsident Tr. Prinz von Ratibor und Corvey, Prinz zu Hoheiilohe-Lchillingsfürsl, ernannt. Im Mordprvzeß van der Beiden in Danzig -egte der Angeklagte ein Geständnis ad. In Gießheim bei Frankfurt a. M. gelang eS, durch elektrische Wellen eine Berstünüigung zwischen cincnt >6,webenden Ballon und der Crde berzustellen. In Petersburg wurde der 'Vorsitzende der st ädtisch e n Revisio u S k o m m issi v n ivegen Be stechlichkeit und Berschleudernng städtischer Gelder verhaftet. In Marokko wurde von arabischen Räubern eine Karawane angegriffen und li Personen getötet. Admiral Sendcrso» Melbourne schlägt den 'Ban einer Kriegsflotte vor, deren Gejaintkvsten ans Als, Mill. Pfund Sterling veranschlagt sind. Neueste MMmeMilgen vom 11. März. Elsaß-Lothringische 'Bersassungssrage. B eil i n. sPriv.-Tel.> In der Reichstagskom - missio n s ii r die Elsaß-Lot y ringis ch e B c r - sassung lagen heute Anträge vor, die übereinstimmend die von den verbündeten Regierungen zugeslaudc-ien drei B n n d e s r a t S st i in ni e n in der gebotenen Fassung akzeptieren. Die Anträge der Bvlkspartei gehen im übrige» in der Hauptsache aus die Regier»ngsvorichläge znrüct. Tie Anträge der Rationalliberalen wollen dar über hinaus, eine gesetzliche Sicherheit schassen gegen eine weitere Ausdehnung der 'Befugnisse des Statthalters. Der Zeittrnmsaiitrag will dem Statthalter die Befugnis geben, die Minister zu ernennen und zu entlassen. Der Redner der Rcichspartci stellte sich aus den Standpunkt de' neuen Borjchläge der Regierung. Z» weiteren Zugeständnissen sänne die Hand nicht geboten werde». Redner verlangte insbesondere die Pflege der deutschen Sprache nna ichär sere kleberwachung der fremdsprachlichen Zeitungen, ivwic Austausch von Beamten, Lehrern uiw. Der Bertrerer der Sozialdemokraten lehnte den Borschlag des Zentrums cb, der sich mit den Beischlägen der Regierung decke. Eliaß- Lothringcn werde nur scheinbar im Bnndesraie verircien sein, wahrend in Wahrheil die Instruktion der Bundes- l atsstimmen durch den Kaiser erfolge. Der Berriet er der Konservativem erklärte, seine Partei stehe nach wie vor aus dein ablehnenden Standpunkt: ebenso der Bertrcter der Wirtschaftlichen Bereinigung, der in den Zugeständ nissen der Regierung eine Entmannung Preustcns sieht. Staatssekretär T e l b r n ck legte dagegen Berioabrnng ein. Preuhen habe die Bvrschläge und Zugeständnisse völlig freiwillig gemacht, io das, von cinei Demütigung in keiner Weise die Rede sein Uinne. Der Staatssekretär empfahl dir Anträge der Linken. Rach längerer weiterer Debatte wurden in der Hauptsache die Anträge der Linken angc-' iioinmcn. In dem Zentrumsantrage hich es: Die Staats gewalt wird in dem Reichslandc vom Kaiser im Ramen des Reiches ausgeübt. Die Worte „Im Ramen des Reiches" wurden mit 14 gegen 13 Stimmen abgetehnt. Tie Bestimmungen über die drei B u n d c S r a t s st i m m c n in der non den verbündeten Regierungen vorgeschlagencn Fassung wurden mit 13 gegen 9 Stimmen angenommen. Tabellen stimmten die Kon scrvativen, die Wirtschaftliche Bereinigung und die Sozial demokraten. Ein Mitglied der ReichSparkei war bei der Abstimmung nicht anwesend. Auch die W>cderhcrstcll»ng der Paragraphen l und 2 der Regierungsvorlage, wonach die Staatsgewalt in Elsaß-Lothringen vom Kaiker aus- geübt wird und an der Spitze der Landesregierung ein Statthalter steht, der vom Kaiser unter Gegrnzeich nnng des Reichskanzlers ernannt und berufen wird, wurde mit der gleichen Stimmenmehrheit s18 gegen 9s beschlossen. Weitcrbcratung morgen Ein versteckter Modcrnistencid. Stuttgart. iPriv. Del.i Wie das «Deutsche Bvlks- btatt" berichtet, hat die katholisch theologische F- a I n l t ä t d e r Universität D ü b i n g c n am 2». Februar dem Bischof vvn Rottenbnrg nnd durch dessen Bcrmittlnng dem Kultusminister die Erklärung zngestellt, daß sie dem Papste für die Befreiung vom M v d ei ns st e n e i d e dankbar sei. Sie gebe die Versicherung ab, das, sic ans dem Boden der kirchlichen Lehre stehe und vom Modernismus in Kirche nnd Staat in gleicher Weise gänz lich absche. Darauf ist am 28. Februar vom Kardinal- Ltaats'ekretar ein Brief an den Bischof eingegan. aen, in dein der Papst feiner Freude über diese Erklärung Ausdruck gib,. van der Belde« geständig: Danzig. Im M o r d p r o z e s, van der Velden, der heute begann, legte der Angeklagte ein.-offenes Ge st ändnis ab, behauptete aber, das, er den Amtsvorsteher Ehlcrt im Eiscnbahnznge bei Dirichan aus Aerger dar über erschossen habe, weil jener gelacht habe, als er eine Photographie seiner Dante aufmerksam betrachtete. Er nabe auch nicht gezielt, sondern einfach daraus losgeschossen. Zur Lage in Marokko. P a r i s. Ucbcr die Maßnahmen, die im heutigen Min ist er rate in bezug auf M a r o k k o beschlösse,i werden sollen, wird n. a. berichtet, die Regierung werde voraussichtlich eine Verstärk»»: des 'Besatziingslorps an ordnen, jedoch entsprechend der vom Gesandten Regunnll vertretenen Ansicht keinerlei militärische Ei.peditivnen ge statten. Dem Sultan Mulen Hasid solle eine Frist zur Be strasiing des Zacrstammcs gegeben werden. Falls bis dahin keine Genugtuung Frankreich gegeben worden sei, werde es selbst die erforderlichen Borkcnrungsmaßregeln treffen, um de.» Stamm zu zwinge», die an dein Ueberfaüe auf die Kolonne Marchand Beteiligten selbst auszulicscrn. Paris. Wie die «Agence Havas" aus Colo mb' Bcchar meldet, machen arabische Räuberbanden die Umgebung der Stadt unsicher nnd httrdcrn den Handel. Zwischen Ksarah Mücllah und Igli wurde eure Karawane angegriffen, li Lenke der Begleitmannschaft wurden ge tötet und äO Kamele geraubt. Paris. Aus Tanger wirb über den Kampf am 7. d. Mts. berichtet: Die Schcrardas gaben sich den An schein. als wollten sie sich unterwerfen, und griffen dann plötzlich die Mahallah an, doch wurden sic auch diesmal ge schlagen. Das Vorgehen des Majors Marchand, der jede Plünderung und Grausamkeit verbot, machte aus die Stämme großen Eindruck. Tanger. Ein eingeborener Regierungsbeamter, de? gestern aus Fez liier eintras, berichtet, daß die Straßen mit Aufständischen ungefüllt seien. Das gan,e Gebiet von Fez bis Elk' Lar steht in Wasscn gegen den Sultan. Rußland und China Peking. «Petersb. Telcgr.-Agcntur.l Der russische Gesandte hat den Austrag erhalten, dem Waiwupn eine No?' zu überreichen, in der erklärt wird, die russische Re g i e r u n g erblicke in der Antwort der chinesischen Regie rillig wegen der Beschräntting des russischen Handels dürr,, Monopole und wegen der Errichtung russischer Konsulat,. im Bezirk von Kobdo Beweise unfreundlicher G e s i n n ii n a c n seitens Cbinas. Dieses entstelle den genauen Sinn der Vertragsbestimmungen durch sein Be streben, den den russischen Untertanen und dem russischen Handel gewäiirten Vcrtragsrechtcn jede Bedeutung z» neu men. Tie rii'siichc Regierung fordert die chinesische anf, die Folgen einer derartigen Handlungsweise zu erwägen, die unvermeidlich z» einer Störung der sreiindichastlichen B: Ziehungen zwischen Rußland und China führen würde. Amerikanische Kriegopolitik. Washington. Wie die Sachen heute stehen, wird wahrscheinlich das demokratische Repräsentantenhaus ne.m dem Znsammentreten der außerordentlichen Session die Regierung Tafts interpellieren, weshalb eine io kost spieligc Mobilisation nvrgenommcn worden sei. Die Regierung scheint eine rechtfertigende Antwort ans die Interpellation bereit zu haben, die insbesondere die Ro! wendigkett der Anfrechterhaltuna des 'Reutralitätsgesetze.' betonen dürste. Das Verhalten der Vereinigten Staaten Mexiko gegenüber erklärt sich noch ans einem andere» Grunde, und zwar angesichts der drohenden Möglichieii einer intimen 'Annäherung Mexikos an Japan und eine, die Monroe-Doktrin bedrohenden Erwerbung von Pr, ^ vilcgien, die für die japanische Kriegsflotte ausgebe.irei werden könnten. Diese Haltung Mexikos dem über mächtigen 'Nachbar gegenüber wird hier als erklärlich z:i gegeben in Anbetracht des erregten mexikanischen Cbarat ters und der Empörung der mexikanischen Regierung über die Nahrung, die die Revolmivn ans den 'Bereinigten Staaten gezogen hat. Anderseits rechtfertige diese neu Phase die Anwesenheit zweier Flotten und ihre die mexika nischen Gewässer beherrschende Disposition. Eine australische Flotte? Melbourne. lPriv.-Del.l Der soeben vcrössent lichte vollständige 'Bericht des Admirals Scnderson schlägl den Vau einer Kriegsflotte vor, die aus 8 ge panzeetcn und I1> geschützten Kreuzern, l8 Torpedoboot Zerstörern, 12 Unterseebooten, :! Tepokschissen und einem Reparainrichsss bestellen soll, mit einer Gcsainlbcial'niiz non lal»19 Mann. Die Gcsgmtkosten belaufen sich ans 2 3>» Millionen Psund Sterling. Die Bauzeit soll 22 Jahre betragen. Berlin. Das beim Fleischermeister Arndt beschäftigte Mädchen Budau entwendete aus dem Porte monirate des Meisters im Lause der Zeit ltl 9 911 Marl. Kiel. iPriv.-Tel.j Obcrstleittnaiit z. S- B. vom Mu'.euichiilichifi „Pelikan" erschoß sich in seiner Wohnung in der Hnnsastraße. Die Leiche wird nach Köln überführt. Wien. Das „Frcmdenbl." meldet ans Bukarest: Fn der allernächsten Zeit werden die seit sechs Jahren unterbrochenen diplomatischen, Beziehungen Zwischc n R n ui änic n u n d G r i e ch e n l a n d iv i e der ausgenommen werden. Die 'Anregung hierzu illiger, rohe über- e»S >a-Seisc ange- dieselbe »ich bei i, nur Spreche inigsteii vitcur, eise zu Drog.. Z M?i> Kuim una Mrrenrcbalt. ch* Mitteilungen aus dem Bureau der Königlichen Hosthcatcr. Die Königliche Generaldirettion hat Herrn, P rofcisor F ricd in a n n eiiigcladen. in der Donners tag, den 16. März, stattsindendcn Aufführung des L»st- ipicls ,,T e r K ö n i g S l e u t n a n t" von Gutzkow noch mals die Rolle des Grasen Dhoranc zu spielen. — Für den am 18. März beginnenden „Ring des N i b e l u n- g e n" werden die Billetts nur für alle vier Vorstellung gen bereits Donnerstag, den 16. März, an der Tageskasse des Lveritbailses von vormittags 19 bis 2 Uhr ansgegeben. Stammsitz-Inhaber können ihre Plätze für alle vier Vor stellungen gegen 'Abgabe von vier Coupons und Entrich tung deS PreiSilitterschicdes gleichfalls am genannten Tage entnehmen. ch» Rcsidenztheatcr. Ein aiisvertanstcS Hans, ge räumtes Orchester, viel Ausbrüche berzlicher Gesinnung — das Dresdner Publikum grüßte in bemerkenswerter treuer Anhänglichkeit einen „Liebling", den Kgl. Sachs. Hvisihau- spieler a. D. A ibertP a u l. Herr Paul, dem die Snmpa- ihien so herzlich bewahrt worden sind, trat auch als Dichter auf. Er hat ei» „alttnodiiches Lustspiel" in vier Akten, „Die «euc Zeit", geschrieben, das eigens iür das Gastspiel einstndiert worden war. Das Stück ist in der Tat altmodisch und gehört zu der Kategorie der Bnhncnmerle, die, wie die Dramen in China, tagelang weitergeipielt werden tvnnen. Aber das Publilum fand gerührt und sehr erfreut all die Zutaten in dem Lustspiel seines Lieblings, die es mii Gc- nießcrsreude auch aus crgiebiae» Fcnilletonionianeii älte ren Stils schöpft. Herr Paul steht ans dem Boden vvn Moser und Ben>'dlx. deren Liistspielhelde» er selbst einmal mit so wirkungsvollem Schwercnötercharme zu spielen wußte. „Die neue Zeit" zerfällt in zwei Teile, den ersten ivnnte man «Die Pleite von Heinrich Würmann", den zweiten „gräfliche Gnaden Tante Reginc" nennen. Die 'Verbindung bildet das Paar Gras Leo von Bebern-Bnse.i- burg und seine Erwählte Mand Wörmcurn. Trotz der Bank krachs bleibt der leichtsinnige, aber ritterliche Graf seiner Braut treu nnd diese gewinnt kraft ihrer hohen Anmut und enormen seelischen Vorzüge die wtdcrhaartgc, aber im Grunde edle, seelensgute Tante Reginc, daß sie zu der Mes alliance Ja und Amen sagt. Es wird so viel Schönes, Edles nnd Gerührtes in dem Lustspiel gesprochen, daß man sich selber ganz scheußlich vorkommt, weil man sich nie so cmvor- enttvickelit könnte. Das Publikum machte alle Phasen dieser Verlobungsgeschichtc mit brcnncirder Teilnahme mit und freute sich, daß cs so von Herzen altmodisch sein konnte. Cs war. als ob man ältere Bände „Gartenlaube" und „Flie gende Blätter" bei einem Anscnthalt in einem Moorbad durchstüberte. Albert Paul spielte natürlich als ge wandter, sicherer Darsteller von echtem Bonvivantwclen den ritterlich-leichtsinnigen Grafen. In Fräulein ConradS Mand hatte er eine ltcbcnSmüidigc Partnerin mit hübschem Ton und natürlichem Benehmen. Ernestine Münchheim spielte die gräfliche Tante, o, wie legte sie sich ins Zeug, so wohl in bezug ans Vorncbrnhett und Leclcnadel, wie auf entschiedenes Gebaren nnd Rührung. Eine riesig lange Crzülilnng, eine romantisch entsagungsvolle Liebesgeschichte betreffend, brachte ihr sogar Lzcncnbcisall. Diesen halte auch Herrn Olbrichs alter Kammerdiener und Herrn Wagners modern karrikicrte Type. Herr Opel sagte als Heinrich Würmann edle längere Dinge so einfach als möglich, M. Griindmann war in der Mutter MandS nur eine kleine Aufgabe zugefallen. Einige belanglose Epi soden wurden entsprechend gespielt. Der Beifall, der Albert Paul und dem Ensemble galt, war äußerst lebhaft, stiach dem zweiten 'Alt füllten Kränze und Blume» die Bühne. hx. Konzert von Maria Tcresta Raldini. Den auch gestern wieder spukhaft nnruhigen Saal des KünstlcrhanseS füllte ein frohgcstimmtes Publikum: nach dem vielen Einer lei von Klavier- nnd Vtolinghcndcn trat eine Künstlerin des leider immer geringer im 'Au sehen stehenden Ha r f e n sp i c l S ans. Wie die Virinoicii der Klarinette und Flöte und des Hornes schon längst unsere Konzcrtsäle verlassen haben nnd ei» nicht immer beneidenswertes und befriedigendes Dasein führen in Orchestcrverbänden, so in auch die vor hundert Jahren noch io beliebte Harfe als Konzcrtsoloinstrnmcnt nur hie und da noch in Gebrauch. Torctte Lchcidler, die Tochie. jener berühmten Sängerin gleichen Namens und Louis Spohrs erste Gattin, war so ziemlich die letzte Harfen splelcrin von Weltruf. Wer also setzt das edle Instrument zum Solospiel in den Kammermnsitsaal bringt, der darf ohne weiteres des Interesses einer größeren Menge nchei sein, die die Reize des Harfenipiels nur au» der bescheide neu Mitwirkung im modernen sinfonischen Orchester ei fahren hat. M aria Tc re sia B a l d i n i a»s Florenz, hat gestern die Gunst der Zuhörer im Finge errungen und die Kritil hat das Recht, dem allgemeinen Urteile sich anz» schließen, da die Künstlerin sich als eine Meisterin ihre-: Instrumentes erwies. Wieviele Nnaneen nnd Schattierim gen waren in ihrem An„riß"! Wie trefflich verstand sic si>> aus wirknngsvolle Pedallunst, wie rauschend, säuselnd flüsternd war ihr Glissando, wie hochentwickelt das rein Technische und wie schön verschmolz die hohe, schlanke jugendliche Gestalt der Südländerin mit der scheinbar ntt« ihr »erwachsenen Harfe! Von den Stücken, die die Kinn, lerln vortrug, erwiesen sich die von Tedeichi als sehr reiz volle und aus den, Instrument mancherlei blendende Esfettt herauSholende Salonstücke ohne tieferen tünstleriiche', Wert, und Thomas' Herbst als eine ziemlich flache Schoo filng. Höhere Bedeutung dgrf man der Hgssettnanschen Ballade znsprechcn: sie trifft den epischen Ton durchaus »nt hält sich von Trivialitäten frei. Die Giianaeapriee dem selben Komponisten war wieder mehr virtuos. Das Pnbli kum belohnte die trefflichen Leistungen der Konzertgebern mit herzlichem Beisatt: es ließ auch die mittvirkende Geige rin Fräulein M a ry Ti ck cn s o n nicht nnbedantt da-