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Sächsische Abgeltung mit Königsteiner Anzeiger Tageblatt für üas Elbgebirge Heimatzeitung für üie /lmtsgerichtsbezirke öaü Schanöau unü Königstein (Elbe) v!« SächlifG« Eibzeilun« mil gönlsfteiner Anz«ig«r eniliSII öi« amilichin vköannimochungkn ö«o tanSra!« Hi> plnia, örr Liirgrrm«ift«r von Lad Schandnu und Nalhmannndorf, der Zlnan-Zmler Sebnlft und Pirn». vrria» und hnupIschriNIeUunü! vnd Schnndau, Zaukenslrabe II« ls'mrut rr>. GrschöstofttUe und Schrift«»»»» für Uönioftrin: Grohe Amlogn^e L7N tjernruk Ami könlgsleln 3SS). Anzeigen»«»«: der Naum »on I mm Höhe und 4S mm vretie tollel 7 >m ErriWI I mm Höhe und yo mm vrelie rr,3 prelolifte Nr. 7. Er>llIIun»«°rt vad Schandau Annahmehhluh >ür Anzeigen 9 Uhr, Pir zamiiienanzeigen 10 Uhr. Geschäfts,eil werkiago 8—ir und 1«—18 Uhr. Oie Sächslhhe Sibzeliung mit Königsteiner Anzeiger erscheint seden Werktag nachmstlago. vezugopreio monaliich frei Hau« durch Auoträger 1,8L SLckö, fiir Selbstabholer monatlich I,SL Ä/c, durch die Post monailich r zuzüglich vestrllgeid. Einzelnummer 10 Nichte,hl,einen einzeiner Nummern Infolge höherer Gewalt, vitrleböstörung usw. rechlfertlgt keinen Anspruch auf Rückzahlung de» Lezugogrelseo und Erfüllung »on Anzelg,naufträgen, jllr Rückgabe unverlangter Lelträge übernehmen wlr kein« Gewähr. Elnfendungen ohne Rückporto werden nicht zurückgefandt. Postscheckkonto- Amt Oreoden 33387. Girokonto- StaSIbank Lad Schandau 3418. voikobank vad. Schandau S8S. Nr. 209 Bad Schandau, Sonnabend/Sonntag den 6./7. September 1941 85. Jahrgang So wurde Snjepropetrowsk genommen Nach schweren Kämpfen die starken Verteidigungslinien des Gegners durchbrochen — Geschähe durch Hand- grauaten erledigt / Von Kriegsberichter A. MroIInovins. ,6. Sept. (PK.j Wir sitzen in dcm clicmaligc» Hanpt- postamt von Dnjevropctrowsk ininittcn eines Trümmerhaufens von zcrschlagcucn Fcrnsprcchapparatcn, durchcinandcrgeworfcncn Papieren »nd Akten am Schreibtisch des bolschewistischen Post- direktors. Ans dcm Fenster geht unser Blick weit über die Dächer der Stadt bis zum cingcschnittcuc» »ud langgestreckten Dujeprtal. Der Himmel ist rcgenvcrhangcii. »ud die Dunkelheit senkt sich langsam herab. Not leuchten von allen Seiten die Brände, verursacht durch die Sprengbomben, Bombardierungen und den Artilleriebeschuß von beiden Seiten. Mit schauerlichem Echo detonieren zwischen den Häusern die schweren Granaten der Bolschewiken, welche sie vom anderen Ufer immer wieder in die Stadt herüberschicßen, um die unaufhörlich durch die Straßen ziehenden motorisierten Ko lonnen unserer Division zu treffen. Sic und dic Sprengungen, die von unseren Trupvcn zur Abdämmung der Brände vorgcnom- mcn werden, machen Vic ganzen Gcbändc ringsum erzittern, nnd klirrend fallen die letzten noch heil gebliebenen Fensterscheiben aus das Pflaster der Straße. Es waren sehr schwere Kampftage, welche unsere Panzer- nnd motorisierten Divisionen zu überstehen hatten, ehe diese wichtige Stadt von den Sowjets anfgcgebcn wurde. Sieben Divisionen hatten sich allein in diesem engen Raum versammelt, um dic Er- obcrung dicscs bcdculeudcu Industriezentrums zu verhindern. Da zu kamen viele schwere Panzer, eine große Menge Batterien leich ten und schweren Kalibers und eine Ucbermacht von Bombern und Jägern. Dic bolschcwistischcu Schützen selbst waren in einem System gut getarnter, in mehreren Linien hintereinander liegen der Feldstellungen ciugcgrabcn nnd von unserer Artillerie schwer zn fassen. Schließlich zvg^sich noch ein riesiger Panzergraben um den äußeren Gürtel dcr Stadt, der zudem noch stark vermint war. Um jeden Meter wird gerungen Kilometer um Kilometer mußte dcm bolschcwistischcu Feind so in mehreren Tagen in unaufhörlich augcsctzteu Angriffen ab genommen werden, ehe der cntschcidcnoc Angriff gestartet werden konnte, Im Morgengrauen des 24. August, als das Bataillon mit den Panzern znm Angrist antrat, war starker Regen anf- gekommcn, der alle Wege in Schlamm verwandelte und zu dcni starken Feindwidcrstand noch erhebliche Gcländcschwierigkciten ge- selltc. Trotzdem kam der Angriff, dem sofort starkes und sich stän dig steigerndes Artillerie-, Granatwerfer- und MG.-Feucr cnt- gegcnschtug, gut Vorau. Gegen die Panzer und dic Schützeukom- panien wagten die feindlichen Schützen keinen Widerstand, ver krochen sich in ihren tiefen Erdlöchcrn nnd schossen dann ans teil weise fünf Meter Entfernung die Schützen im Rücken an. Auf diese Weise gab cs Verluste, zumal von den Bolschewiken auch kleine Phosphorwürfcl geworfen wurden, welche die Kornpnppcn in Brand fetzten. Meter nm Meter mnßte auf diese Weise das Gelände gesäubert werden, ehe das erste Angriffsziel erreicht war. Infolge des starken Regens war cs schon sehr früh Nacht gewor den und jede weiter Bewegung unmöglich. Als sich am nächsten Morgen dic Schützen triefend vor Nässe aus ihren Erdlöchcrn erhoben, hatte der Regen gvttscidank aui- gchön nnd der Angriff konnte flüssig vorgctragcn werden. Als sich dic Schützcu jcdoch dcm Südrand dcr Stadt ans dcm abfallcn- dcn Gcländc nähcrlcn, schoß dcr Feind wieder ans allen Rohren, wobei besonders seine Artillerie sich sehr unangenehm bemerkbar machte. Die Artillerie unserer Division hatte den Gegner auch unter Feuer genommen nnd cs cntsvann sich ein aufrcgcnvcs Ducll zwischen den Geschützen hüben nnd drüben. Zur Untcrstützuug des Angriffs der Schützen wurde außerdem eine Panzerabteilung eingesetzt, die dem Feind in dic rechte Flanke zn kommen versuchte. Sobald sich die Panzer ans dem Höhcurand zeigten, schlug auch ihnen heftigstes Geschützfcuer entgegen. Kaum stand dcr Panzer auf dcr Hvhc, schoß sich auch schon dcr sowjctischc Artillerist an ihnen heran. Im Verlauf weniger Minuten rückten die Ein schläge von hundert Meter Entfernung immer näher heran, so daß dcr Wagcn daucrnd Stelluugswcchscl machen mußte. So wogte dcr Fcuerkampf mehrere Stunde» hin nnd her, bis cs einer der Schüveukompauicu gelang, in die Stellungen des Feindes ciuzu- dringcn. Zn Hunderten hoben dic Bolschewisten die Hände hoch und ergaben sich. Da taucht ciu neues Hindernis auf: dcr Pau- zcrgrabcn! Mit Schwung vcrsuchl dic Kompanic ihn zn übcrwiu- dcn. Doch kaum hcbcu dic Schützcu dcu Kops übcr dcu Grabcu- rand, als ihnen erneut die Garbeu dcr svwictischcu Maschincu- gcwchrc aus etwa AM Mcter Entfernung cntgcgcnsegcn. Dabei ist der Gegner kaum zu erkennen. Da er ans den Scharten gut überdeckter Unterstände schießt. Besonders unangenehm sind dabei einige Geschütze, die in direktem Feuer auf kürzeste Entfernung in dic Schützcu hineinschicßeu. Seitengewehre und Handgranaten an der Arbeit Die Kompanie ist weit vorgcstoßcn. Direkt hinter ihr befin det sich dcr Bataillonsstab. Dem Bataillonskvmmandcnr stellt sich nun dic Frage, ol» er auf das Hcraukommeu dcr hintercn Tcil wartcu, odcr dcu Angriffsschwung seincr Schützcu ausnutzeud mit blanker Waffe in die letzten Fcindstellnngen eindringcn soll. Er entschließt sich zu dem letzteren. Unter seiner persönlichen Leitung bricht diese Kompanic überraschend aus den Löchern. Mit Hand granaten werden drei feindliche Geschütze erledigt. Tausend Bol schewisten geben sich gefangen. Inzwischen ist es 18 Uljr gewor den und die Dämmerung beginnt sich hcrabzuscukcn, ehe dic Ver- bändc ncn geordnet sind. Dcr fcindliche Ring nm die Stadt jcdoch ist an cincr Stelle aufgcsprcugt. Unter dcm Eindruck dicscs Durch bruches überläßt dcr Äolschcwik am nächsten Tage die Stadt. Erfolge im miltleren Kampfabschnitt Ueber 30 000 Gefangene — 160 Panzer und 200 Geschähe erbeutet Die Kämpfe im mittleren Abschnitt der deutschen Ostfront gestalten sich silr dic deutschen Truppen in den letzten Tagen sehr erfolgreich. In dcr Zeit vom 25. August bis 4. September wurden allein im Angnssonbschnitt zweier Korps Uber 80 000 Gefangene gemacht und 160 Panzcrkampswagcn dcr Sowjets erbeutet odcr vernichtet. Außerdem verloren dic Bolschewisten in diesem Naum mxhrcre hundert Kraftfahrzeuge, Uber 200 Ec- schütze sowie zahlreiches Kriegsmaterial aller Art. SowieMe Schützendivision zerschlagen Auf 4000 Sowjelsoldatcn dezimiert ' Eine seit dcm 22. Juni ununterbrochen eingesetzte deutsche Division krönte jetzt ihre bisherigen Erfolge mit der Zerschla gung cincr von den Sowjets neu in den Kamps geworfenen Schützen-Division. 4000 überlebende Sowjetsoldaten mußten nach dreitägi gen harten Kämpfen als Rest dcr Bolschewisten in ein deut sches Gefangenenlager marschieren. Dic Einbuße dcr Bolsche wisten an Material aller Art ist sehr schwer. 46 Geschütze, sechs Panzcrkampswagcn, viele Maschinengewehre und der gesamte Troß bliebe» ans dcm Kampsseld zurück. Sowjet-Panzerdivision aulgerieben Eine deutsche Panzerdivision, die feit dem Beginn des Feldzuges im Olten ununterbrochen im siegreichen Kamps itchl, stieß am 2. September im mittleren Frontabschnitt auf eine bolschewistische Panzerdivision. In zweitägigem harten Kampf wurde dcr Sowjet-Verband, der neu in den Kampf geführt wurde, zersprengt und zerschlagen. Am Abend des 8. September bestand die sowjetische Panzerdivision, dic besonders stark mit schweren Panzern ausgerüstet war. nicht mehr. In diesen bei den Tagen vernichteten die deutschen Panzer 72 sowjetische Pan- zerkampswagen, darunter 18 schwerste. Grohe Erfolge deutscher Sturmgeschähe Vielseitiger Einsatz Die deutschen Sturmgeschütze haben als eine der jüngsten Waffennattungen des deutschen Heeres bei den Kämpfen im Osten ihre vielseitige Einsatzmöglichkeit bewiesen. Sie waren bei der vorgehcnden und stürmenden Infanterie, ocr sie durch die Niedcrkämvsuna sowjetischer Widerstandsnester den Weg frcimachcn. In zahlreichen Kämpfen stießen sie ans sowje tische Pauzcrkampfwagcn, dic sie angriffc» und vernichteten. So hat eine deutsche Sturmgeschützabkeilung bei den Kämp fen im Monat August 104 P a n z e r! a m p f w a g e n und einen Panzerspähwagen vernichtet. Die gleiche Abicilung hat in den Kampf dcr deutschen Pioniere um Bunker und Feld stellungen der Bolschewisten erfolgreich eingcgriffen. In direktem Beschuß erledigten die Sturmgcschützc dieser Abteilung 15 schwere Bunker uud 18 Feldstellungen der Sowjets. Gemeinsam mit der Infanterie und motorisierten Einheiten des Heeres sind die Sturmgeschütze wiederholt im An griff tief in sowjetische Kolonnen. Infanterie- und Artillerie- Stellungen eingebrochcii. So har diese Abteilung innerhalb eines Monats HO sowjetische Geschütze, 44 Panzerabwehrge- schütze, ein Flak-Geschütz uns 11st sowjetische Lastkraftwagen vernichtet. Bei den Anglisten, o»e d>e Sturmgcschütze gegen die bolschewistische Infanterie fuhren, verloren die Sowjets außer dem große Mengen leichter und schwerer Infanteriewaf fen. In diesen vielseitigen Einsätzen haben die Besatzungen der deutschen Sturmgcschütze die kämpferische Ueberlegcnheit des deuttchcn Soldaten über oen Sowjetsoldaten immer erneut bewiesen. Vorzügliche Leistung deutscher Pioniere Behelfsbrücke über die versumpstcii Ufer des Lowatslusscs geschlagen Die deutsche Pionierwasse. die sich bereits aus allen Kriegs schauplätzen, sowohl im Angriff als auch im Brückenbau aufs höchste bewährte, gibt auch im Osten immer neue Beweise für den hohen Stand der Ausbildung und ihren mutigen Geist. Als deutsche Truppen an einer Stelle den 200 Meter breiten Lowat-Fluß erreichten, begannen deutsche Pioniere sofort mit dem Bau einer Behelfsbrücke. Sckon nach 50 Stunden konnte diese 16-Tonnenbrücke von den deutschen Heeresoerbänden benutzt werden. Dieser Brückenschlag ist um so bemerkenswerter, als die völlig versumpfte nF lußufer erhebliche Schwie rigkeiten fiir den Unterbau der Brücke boten. Außerdem machten die mehrere Tage anhaltenden Regenfällc alle Anfahrtstraßen fast unbenutzbar, so daß nur ein Teil des benötigten Materials aus dem rückwärtigen Gebiet herangeführt werden konnte. Die deutschen Pioniere waren deshalb gezwungen, an Ort und Stelle Behelfsmatcrial zu verarbeiten. Trotzdem gelang ihnen in zwei Tagen diese vorzügliche Leistung. Wacht für Europa In dcr Woche des zweiten Jahrestages des Kriegs ausbruchs gingen unsere Gedanken mehrfach in dic Vcr- gangcnhett zurück. Jede Betrachtung aber Hai den Willen zur Endabrechnung mit dein Feind nur noch erhärtet. Was möglich war. um eine» wahren Friede« zu begründen, hat dcr Führer getan. Dic britische Plulolrattc jcdoch hat jede Friedenspolitik sabotiert, weil sie sich dcm Kricg verschrieben hatte, weil sic sich hochmütig, wic man in London ist, mil einem starken deutschen Staatswesen einfach nicht absinden wollte. In dcm Kricg, dcr so durch dic Schuld dcr britischen Plutokraiic zur Notwendigkeit geworden war, haben deutsche Soldaten Wasscutnlcn vollbracht, die unvergänglich sein wer den als heroische Beispiele dcr Tapscrkcii, dcr Kühnhcii nnd dcr Opfcrbcrcittchast. Allc dicsc Lcistungc» aber sind zugleich cmc D c m o u st r ait o n absoluter Siegcsgewist- heil, wic sic iu jcdcm von uus lcbcudig ist uud wic sic bei dcr Z u s a m m e u k u n s i dcs FührrrS mit dc m Duce inmttieu dcr Soldaten, die im Osten Weltgeschichte treiben, einen weiteren Ausdruck gesunden hat. Wie in dem amtlichen Eommunigue übcr dic Zusammenkunft hcrvorgchobcn wurde, waren dic Besprechungen durchdrungen von dem unabänder lichen Willen, den Kricg bis zum siegreichen Ende sortznscvcn, damit durch dic Vernichtung dcr bolschcwislischc» Gcsahr nnd dcr pluwkrattschcn Ausbeutung und durch die Beseitigung dcr Kriegsnrsachen eine barmonischc und frucht bare Zusammcuarbctt dcr europäische:, Völker möglich wird. So bckcuui Deutschland sich auch mitten lm Krieg zu einer konstruktiven Politik und zu cincr Ordnung, dic aus- gebaui ist auf Arbeit, Prodnktionsstcigerung und ans die Hebung des Lebensstandards Dic britischc Pluwkrattc da gegen, und ebenso der Moskauer Bolschewismus, haben dic Ausbeutung dcr Masscn zur Gruudlagc. Darum auch haben die „vornehmen" britischen Lords und dic bluibcslcclicn Bol schewisten sich aus Gedeih und Verderb v-rbündcu köniicn, weil sie innerlich verwandt sind als Blutsauger dcr Völker. Znm Glück für unsere Kultur Hai Europa gerade noch in letz ter Stunde seinen wahren Feind erkannt. In den Siegen, dic deutschc Soldaten seit zwei Jahren an allen Fronten erstelltem nnd in den gewaltigen Leistungen, dic dic Heimat in dcr Rüstungsproduktion erzielt und die in diesen Tagen durch die Verleihung des Kricasvcrdicnstkrcuzcs an Männer nnd dcr Kricgsverdicnstmcdaillc an Frauen eine neue An erkennung durch den Führer gesunden hat, triumphieren deut scher Kampfgeist uud deutsche Ordnung über bolschcwistisch- plnlokralischc Auöbcutnngs- »nd Vernichtungsplänc. „Wic stehen wir da»'", so lanici die Frage, die man an- lästlich des zweiten Jahrestages dcr britischen Kriegserklä rung an Deittschland jenseits des Kanals answarf. Dic Ant wort konnte selbstverständlich bei aller Heuchelei, der Briten fähig sind, angesichts dcr Schwere dcr Niederlage», die Eng land schon erlebt Hal. nicht gerade hundcrlprozcnlig positiv ansfallcn. Immerhin, und schon das ist bezeichnend, gab cs im britischen Weltreich einige Leute, die des Glaubens sind, es hätte für England noch schlimmer kommen können; man könne also „zufrieden" sein. Das ist jene Sclbstgefäl- l i g k e i l, von der kürzlich ein britischer Minister gesprochen Hal, dast sie „nach Adolf Hiller Englands zweiter Hanptscind" sei. Ein Volk nach dem andere» hat E»gla»d i» de» Krieg gestürzt, ohne dic Bcistandsvcrsprcchniigcn, mtt dcmm man dicsc Nationen ausgeputschi hatte, ernslhasl erfüllen zu können. Macht nichts, England ist auch so noch „zufrieden"! In 18 Tagen wurden die polnischen Armeen zerschlagen; Norwegen wurde von deutschen Soldaten in Schutz genommen, obwohl dic britischc Kricgsmarinc, dic einst von sich behauptete, die Meere zu beherrschen, ganz in dcr Nähe war; im Zeitraum weniger Tage wurden dic belgischen nnd dic holländischen Divisionen zerschlagen; in ein paar Wochen wurde Frankreichs Militärmacht nicdergerworfen wie noch nie zuvor die Streit macht einer Grossmacht; das englische Expeditionskorps wurde mil Schimpf mid Schande von dem europäischen Festland ver jagt, britische Verbände, dic sich aus dcm Balkan und in Nord- asrika erncut zum Kamps slclltcu, wurdcu zu Paarcu gcirie- bcu; seit dcm 22. Juni sicht Loudon nun auch, wic sein schmutzigslcr Schild, dcr Bolschcwismus. mucr dcu Schlägen des deutschen Schwertes zersplittert Macht mchts, man heu chelt trotzdem „Zilfricdcuhcii"! Merkwürdigerweise bildet dabei nicht einmal jener General Wavclk, der in Libncn am eigenen Leibe erfahren Hai, dast Englands Mach« keineswegs dcr Stärke seines bösen Wilkens entspricht, eine Ausnahme. Ucberraschi sind wir eigentlich nur darüber, dast dieser „Napo leon der Wüste" übcr cinige Püsse hinaus, dic er von vorn herein zugibi, noch eingcstchi, dast England auch „cinige schwere Erschütterungen" erlitte» hat. Wir allerdings sind der Mcinilng, dast dieser ganze Krieg e i ne einzigcScrie schwerer und s ch w c r st c r Erschütterungen der britischen Macht ist. Die Niederlagen nnd Katastrophen, dic England erlitten Hai, sind ganz dazu angclan, sich ver heerend ans die Wetterführung des Krieges answirken zu müssen. Wenn England Henie die Frage anfwirsl, wic es dastchl, dann braucht cs nur aus die Front zu schaueu, die Deutschland für Eurova bezogen Hal Vom Nordkap bis zu den Pnrcnäen, vom Eismeer bis zum Schwarze» Meer halten deutsche Soldaten Wacht für Europa. England ist geschlagen zu Lande, aus dem Wasser und iu der Lust. Und wenn England da noch fragt, wo es steht, dann wollen wir den Briten zur Antwort geben, dast England in seinem Ver- derben und auf fremden Krücken steht Ohnc die Auswettung des Krieges, ohne fremde Hilse hätte England selbst die ersten zwei Jahre dieses gigantischen Ringens nicht überstehen können. Deutschland dagegen Hai seine Siege ausschliestlich seincr eigenen Krafi zu verdanken, einer Kraft wohlgemcrkl. dic sich von Monat zu Monat steigen. So haben wir volle Gewähr dafür, dast die U e b e r l e g e n h c i i Deutsch lands, dic dem Kriegsverlauf bisher das Gepräge gegeben hat, auch für dic Zukunft erhalten bleiben wird.