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Dresdner Nachrichten : 03.06.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189606032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18960603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18960603
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-06
- Tag 1896-06-03
-
Monat
1896-06
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.06.1896
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«rtetlltttik L«»t dl« lh,« ffvatt I»' Änmk>cc>,e «knactiilir S «ilbll» Is Mft.. kln- Itl^a»«ic,i »»> d«t Vuvailkilk Z«>le re Pi», : Dovl'kl.eile ..mitrr», -luch" isi»eii>nidh «nPl». Otiundreite ,»r Tentaae oder nach «elilaae» ro PE. !ür >5amili»,ma<>mchtc,i de», so M namHoilverci» Tank. Kuewamae Ai'lträtzk n»r aeaen r<orl«ii'l>e,an>u»n. >i'f»»i>i«M>e» iieiune» liiinmlliche oa„,>>a<!c An»onecnl>»rei>«>. au. kellaklLUkl werke» mit IS D'a kerechuet. -ür Nuckaake eiuaeiaukter «chnlt» siücke .'eine ÄcrbintMktt. LerntpreetifteU» Mee. ». »u I «I»«« k L V«„ I Nollioloruuton Leiuor )!u.jo-,!itt ^vi» von kLellr-sn. 41. Johrgültg. ! t-üm!e-Uc-i!>nus Tllmmltt 2. kKstvp^cH, kstpLsLle io ^ r«ick»t«r ^nzUsbl ^ hoi e 20 ' »pillk» <i«r ilanimi! E-XU«s>. K — R 4k»kiikr1totlor s'Lir»!^ vs« I» ^ L<» 1'f§. iu K Treöden. 1896. vnatwurli«». r: 1,1». unci 4 k. Heini'i«!» k»rt>iel >i««ite «S»N MWIe DM7 tklzr«»« 8t«»IrI»ii<1a»»r>k. II. Vioclonkülil' K>I V8«1«ri». HH »Il8tr»88V 14. II»upt-XIe,>e> lazxe cler X»lmni>>e!l>!neii- mui lürbimis-Isirbiilc von». Zeiclo! s Xoriiuirnn, vresclen. I6«x: Ituuritd, 8. 8oiw»w«dlrw« Rr. ISS. ZMck: v.L.rsi8vickv,»- Ausgaben des Reirhstaaes. Hosnachrichlen, Elnengerichtc der 'Adclsaenvssenichast, Gerichtsverhandlungen. Aknslit im t'liisstellunaspalast. „Tic Mütter". wcrbebetriebe Waaren der angebotciien Art Verwendung filmen. Auf Gniiid dieser Bestimmung wurde das Ausstichen von Bestell lmgcn bei nnderen Personen nntcr die Vorschriften der Gewerbe Sonderzüge,! Mnthmußlichc Witterung: Heiter, warm. n«tr. N^81a61kau8>. Mittwoch, Antti. Politische». Der Reichstag ist gestern zu dem wichtigsten Abschnitt der tausenden Tagung zusammeugetrcten. Ob es auch der lebte sein wird, dürste vornehmlich von drin Schicksal des Hauptwerkes der ganze» Session, des Bürgerlichen Gesetzbuches, abhängen. Kommt dicic? infolge mangelnder Theilnalime der Polksboten an den ^ „„wrwersen oder sich als.Hansircc behandeln zu lassen. Gegen die Reichstages,Hungen nicht zu Stande, so würde wohl den verbündeten smgliche Bestimmung erhob sich ein sehr scharfer Widerstand, der Regierungen nichts übrig bleiben, als den Reichstag bis zum p.,rch eine,, Sturm von Petitionen unterstützt wurde. Bon Ver ordnung über den Gewerbebetrieb im Umherziehcn fallen, und die Handlungs- und Tetailreiienden würden vor die Wahl gestellt werden, sich entweder den erwähnten Beschränkungen zu > Herbst zu vertagen, damit die ganze Arbeit nicht wieder von vor» angefangr» werden muß. Bei den bürgerlichen Parteien scheint ffpt die Neigung vorznherrschcn. das Bürgerliche Gesetzbuch ohne Beringung zu erledigen, und anffälligerwcffe zeigt besonders das Zentrum, dessen Willen hauptsächlich in Betracht kommt, das Bestreben, alle Steine des Anstokes aus dcni Wege zu räumen, damit dem ausdrücklichen Wunsche des Kaisers nach sofortiger Er ledigung des nationalen Einheitswerkes Rechnung getragen wer den kann. Ter Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. Wenn auch der Wille in, Reichstage überwiegt, den Gesetzentwurf ! endlich nnter Dach und Fach zu bringen, so bleibt es doch sehr sraglich. ob die Beschnksähigkeit bis tief in den Juli hinein auf recht zu erhalten sein wird. Je Häher die Temperatur steigt, um w stärker macht sich auch der Reiz des Schwänzens geltend und das Verlangen, die Bäder und die Sommerfrischen aufzusnchen. Ter Arbeitsstoff, der zu erledigen bleibt, ist immer noch so be trächtlich. daß der Reichstag weit über das Matz der Lcistnngs- sähigkcit, das er bisher durchschnittlich gezeigt hat. hinausgehen mutz, wenn dem Verlangen der Verbündeten Regierungen entsprochen werde» soll. Dazu ist nun freilich wenig Hoffnung vorhanden, wen» die Volksvertreter der weiteren Brrathnng des monnme»- mlcn Werkes eine gleich geringe Theilnahmc zollen als bei Be ginn der ersten Lesung. Etwa ein Achtel der Mitglieder des dent- nhen Parlaments waren zur Stelle, als das Bürgerliche Gcsctz- l >,ch zum eisten Male auf der Tagesordnung stand. Durchschlagende Gründe gegen eine weitere Vertagung sind nicht mehr vorhanden. Tie Vorlage ist sobald dlc Kommission zu ihrer Vorberathung die gncitr Lesnng vollendet haben wird, spruchreif, und von einer Turchpeitschnng oder Nrberstürzung kann kaum mehr die Rede sei»' n enn der Reichstag thatsächlich in verhällnißmäßig nur wenigen TRungen das Werk zum glücklichen Abschlnk führen würde. Es in wiederholt darauf hingewicsen worden, daß das Bürgerliche Gweichlich die Frucht zwanzigsähriger mühsamer und nnermüdlichcr Arbeit der hervorragendsten deutschen Nechlsgelehrten und Rechts- lcmicr ist, die den Bedürfnissen des moderne» praktischen Lebens aus Grund einer beispiellos eingehenden öffentlichen Kritik eine weitgehende Berücksichtigung haben zn Theil werden lassen, und dah. nachdem die Reichslagötoinniffsioii ihre Thätigkeit abgeschlossen hat. es nicht mehr die Aufgabe der Volksvertretung sein sollte, die Rolle von Flickschustern n»d Fliclschneidern zu übernehmen. Das Für und Wider der einzelnen Bestimmungen ist so gründlich er örtert daß es schwerlich mäglich ist, neue Gesichtspunkte zur Gelt ung zu dringen und ncue Vorschläge aufzustellcn. Man sollte daher erwarten, daß alle Abgeordneten, welche sich der Größe des nationalen Fortschrittes bewußt sind, der durch die Annahme des einheitlichen Bürgerlichen Gesetzbuches erzielt wird, nach Kräften bemüht sein werden, das baldige Zustandekommen zu sichern. Kr irr kläglicheres Armuthszeirgniß könnte sich der Reichstag auSstcllen. als wenn in dem JnbiläumSjahre der Gründling des Deutschen Reiche? die Sehnsucht des deutschen VolkM nach vollständiger Rechlscinhcit etwa nm deswillen nicht erfüllt werden könnte, weil die Mehrzahl der deutschen Volksvertreter zn faul ist, um an den Sitzungen Theil z» nehmen. Von den Gesetzentwürfen, welche noch die dritte Lesung durch- zmiiachen haben, sind das Borsenreformgrsetz und die Gewcrbc- novellc die wichtigsten. Die letzte Berathung des Börsengcsetzes wi'd voraussichtlich glatt und ohne Zwischenfälle von Statten gehen, nachdem an der Zustimmung des Bnndesraths zum Verbot des - Tcrminhandcls in Getreide nicht mehr zu zweifeln ist. Er hcblich umfänglichcr dürste sich dagegen die abschließende Berath- »lig der Gewerbenovelle gestalten. Ter Schwerpunkt dieser Vor lage liegt in dem Verbot des DetailreiscnS. In den Motiven zu der Novelle war hervorgehobcn worden, daß. während dicZahl der im Deutschen Reiche erthcilten Wandergewerbescheine für Hausirer innerhalb der Jahre 1884 bis 189." eine niiverhältnibmäßige Steigerung nicht erfahren habe, die Zahl der in diesem Zeiträume ausgestellten LcgitimalionSkarten und Gewerbe-Legitimationskarte» für HandlnngSreiscnde nm etwa 55'/- Proz. gewachsen sei. Diese anfsalleude Vermehrung der HandlnngSrcisenden könne nicht als ein Zeichen gesunder Entwickelung angesehen werde», werde aber andererseits durch das geltende 'Recht begünstigt, da sich nach dem selben die Detailreisenden, obwohl sie im Wesentlichen nur einen Hansirhandel treiben, in der Stellung von Handlungöreisenden bkünden. a!S solche von den grwrrbepolizeilichen Beschränkungen nicht betroffen werden und namentlich zn den landesgrsetzllchen Hausirstenrrn nicht hcrangezogen werden können. Um dieser un gesunden und unerwünschten Vermehrung des berufsmäßigen UniherziehenS entgegcnzutrcteu. schlug der Entwurf vor. die Be stimmungen des K 44 der Gewerbeordnung über den auswärtigen Geschäftsbetrieb von Gewerbetreibenden dahin zn ergänzen, daß da? Aussuchen von Bestellungen anf Waaren, frlvrit nicht der Bnndrsrath für bestimmte Waaren Ausnahmen znläßt, nur bei Küuslrnte» oder solch« Personen geschehen dürfe, in deren Ge schiedenen Seiten wurden Versuche gemacht, einzelne Waarcn- gattnirgcn dem Ermessen des Bnndesraths zu entziehen und sic von vornherein im Gesetze von der Vorschrift niiszimehnicn. Dieser Versuch mißlang bezüglich der Weinrciscnden, dagegen war in der zweiten Lesung das Verbot des Tctailrciscns eingeschränkt worden zn Gunsten des AnssrichenS von Private» behufs Bestellungen aus Druckschriften, andere Schriften und Bildwerke, sowie Gegenstände der Leinen und Wäschesabrikatron. Außerdem sollte entsprechend der Regierrmgsvorlagc der BnndeSrath ermächtigt sein, noch für andere Waaren oder für Gegenden oder Gruppen von Gewerbe treibenden Ausnahmen zuznlassen. Zur dritten Lesung liegt nun folgender, von 85 Mitgliedern des Eentrmns und der beiden konser vativen Fraktionen Unterzeichneter Antrag vor: „Ohne vorgängigc ausdrückliche Aufforderung darf das Aufsnchen von Bestellungen anf Waaren mit Ausnahme von Druckschriften, anderen Schcisten und Bildwerken nur bei Kanflenlen in deren Geschäftsräumen oder bei solchen Personen geschehen, in deren Geschäftsbetrieb Waaren der nngcbotencn Art Verwendnng finden ' Im Gegensätze zu den Beschlüssen der zweiten Lesung will dieser Antrag von dem Verbot des DetailreiscnS nnr Druckschriften:c. ansnehwen nicht aber auch die Gegenstände der Leinen- und Wäschesabrikatwn. Femer be seitigt er die erwähnte Vollmacht drS Bnndesraths, auch für andere Waaren n. >. w. Ausnahmen zn machen. Infolge der zahlreichen nnd zum Theil recht gewichtigen Bedenke», die sowohl gegen diesen herbeizuführcn. Zur Begründung des Vertrags mit der Ncngiiine.i Geiellschaff weist Redner ans die großen Summen hin. welche die Gesellschaft nicht in ihrem eigenen, wildern im öffenttiche» I»lecc> e verwendet habe. Von deni Wcrthe Rengliincas. den Avg Band bestritten habe, würde sich der Reichstag leicht überzeuge», wenn die Budgctkommission einmal ihre Sitzung nach der Kolvnial-Aiw stellung verlegen wollte. -Heitcrleit.j Thatsächlich handele es i'nl, hier nm ein Gebiet, von dem »och Großes zu erwarten sei Zn dieser Annahme berechtigten durchaus die von Jahr zn Iah» ge stiegenen Erträgnisse der Kolonie an Produkten. Bei Benrthc»! ling des Vertrages mit der Gcsellschast dürfe man nicht überichei! daß letztere einen großen und wertlwollen Theil ihres Besitzes in, Bismarck-Arckiipel dem Deutschen Reich zur freien Beringung über > lassen hat. — Gras Limbnrg-Stirum (kons.) tritt snr die Vei tagnng der Sache bis zum nächste» Herbst ein nnd tadelt, daß in unserer gcsamniten kolonialen Verwaltung die burcaiilratischen Ge sichtsplnikte zn sehr hervorstechend seien. Er spricht schließlich die Besorgniß aus. man könnte für die Moskauer Festlichkeiten r.ocb mit einer Rachtragssordernng kommen. — Staatssekretär v. Marschal! bemerkt hierzu: Früher seien derartige Ausgaben dem Reichstag, lediglich zur nachträglichen Genehmigung unterbreitet worden. Das wäre auch diesmal geschehen, wenn nicht gerade aus ander weitigen Gründen ein Nachtragsetat erforderlich gewesen wäre. — Abg. Beckh /Frei«. Vp.) spricht gegen den Vertrag. Ans eine Aeiißernng desselben stellt Direktor Kahser in Abrede, daß im Kolonialdienste norddeutsche Beamte den sich etwa meldenden iüd- denischen Beamte» im Allgemeinen vorgezogen würden. — Abg. Dr. Bachem lEentr.) wendet sich auch dagiwen, daß der Neuguinea- Kompagnie laut Vertrag zuweitgehende Rechte bleiben würden. Unter der Herrschaft der Kompagnie seien vielfach Klagen der Missionare lanl geworden. Dre Kommission möge sich den Ver trag genau anlehen nnd seine Mängel deutlich bezeichnen. — Abg. Jrcgc (Freis. Ver.j: Tie Neuguinea-Kompagnie wäre sicher fchon gern früher mit ihrem ictzigcn Angebot gekommen, sie habe nnv früher keine Gönner gesunden. Ter Kaiser habe von der Opfer- Willigkeit der Kompagnie gesprochen, damit sei aber doch wenig vereinbar, daß die Kompagnie ihren schlechten Tabak nach Deutsch-! lnnd. ihren besten nach Holland geschickt habe, in der Erwartung, dort die beste» Käufer zn finden. Allerdings hätten sich auch in Holland die dorthin gegangenen Bremer nl§ die besten Käufer Antrag w'.e gegen das Verbot desDel.iilreisens ühcrlianp: erlioben ' l^raiisacstcllt, gleichwohl'halw die Kompagnie nach wie vor ihre ^ ^ woldcii sind, ist bcstiniinl zn »warte», da,; die Gewerbeiiooelle in peile Vaare nach .Holland ncickiickt. - Der Nackitrnasctat wir- - der dritten Lesung noch sichren wird. zn heftigen und langwierigen Debatten A-ei«schreib- nnd Aerusprech-Berichte vom L Juni. Berlin. Reichs! ng. Ans der Tagesordnung steln die erste Beralhuiig des NachiragSciais für Uebeniahme der Landes- hoheii über Neuguinea ans das Reich, sür Knscrncnbanien ans Anlaß der Umwandliing der vielten Bataillone, ferner für ein neues Tclegrapln-nlahei nach England, schließlich sür die Kosten der Verlrmiiig des Reiches bei de» MoskauerFcstlichlriien >,. s. w. — Abg. Hasse Oil.) sprich: sür den Ucberaang der Landcshohcii über Neuguinea ans das Reich. Das Reich werde sich ans dir Dauer der Ausgabe nichi emziehen können, wie in den übrigen Schntzgebieien. so auch in diesem die Verwaltung selbst zn über nehme». Redner vermißt leincr Fordernngeli im Eiai zur Uincr stiitznng deniicher Schulen im Auslände. — Abg. Müller-Fnlda lEenie., mißbilligt, daß der Nencniinea-Koiiipagnie in dem mil ihr abgeschlossenen Vertrage das Monopol der Arbeiter-Anwerbung belasse» iverde, ist aber im klebrigen »in dem Wechsel der Landes- hoheii einverstanden, namentlich auch im Jnierrffe der kirchlichen ! beste Waarc nach Holland geschickt. — Der Nachtragsctat wird an! L ! die Budget-Kommiisivn verwiesen — Morgen: Zweite Lesnng der' - Z H j Anträge betr. das Vereins-nnd Vcrsammtnngsrccht. i Berlin. Ter Kaiser wohnte heute im Opernhaus«: der I Generalprobe des unter Leitung des Kapellmeisters Tr. Mink F.S demnächst in Moskau bei dem deutsche» Botschnstcr Fürsten Rndolin Z eoiwcrtirenden Phiharmonischcn Orchesters bei. welches in dieser Generalprobe das dort zur Ausführung gelangende Programm Az-Tr-s- vortriig. — Wie sich ans einer Bekanntmachung des Polizciprnsi deute» von Berlin ergiebt, tritt die Verordnung betreffend dies Z Arbeitszeit in den Bäckereien nnd Konditoreien am 1. Juli in Kraft. — Einem englischen Blatte zufolge will die deutsche Regier ! S Zw mig mehrere Techniker nach Indien schicken, nm über die indische Baiimwoll-Indnstrie und die Einrichtung der von den Eingebore neu geleiteten Fabriken Kenntniß zn erhallen. Die Herren sollen zugleich in Erfahrung bringen, inwieweit Indien ein Absatzgebiet sür deutsche Maschinen sein könnte. — Der Kassenahschlus; übe, verkaufte Billets der Berliner Gewerbe-Ausstellung ver Mona: Mai ergiebt, daß ca. 600,000 M-»ereinnabmt wurden. Die Summe reicht nahe an sie heran, die bei der Etatberechnnng als erforder lich zur Äalnmirnng des Etats vorgesehen war. Mlisionspffege, die dadurch mehr Spielraum erhalte. — Abg. Barlb lFreis. Ver s erklärt sich prinzipiell dagegen, das Reich mir der Verwalt»»» von Neuguinea zu engagiren, gleichviel ob aus Grund des vorliegenden oder eines abgeänderten Vertrags. Neuguinea sei der letzte Theil der Bismnrck >chen Kolonialpolitik, bei dem sich noch eine selbstständige kaufmännische Verwaltung erhalten habe. Köln. Der „Kölnischen Zeitung" wird ans Moskau ge meldet, daß die Zahl der Opfer der Katastrophe tbatlächlich 270" beträgt. . Frankfurt a. M. Der Verwaltungsrath der Heisischcu LudwigSbahn wird in der morgenden außerordentlichen General Versammlung keinerlei Anträge stellen und die Initiative vollständig Tie'Rengllineä-Kompagnie sei an sich ein sehr 'leistnugsfähiack ^.dikffonären überlassen. Der Vortrag des Vcrwaltnngsralbes " - " - - -- - Sollte es dicicin wird sich darauf beschränke,,^ dnrch Berechnniig nachzuweiicn. das; Institut, welches reiche Hinkermänner Institute nicht gelingen, anf Grund der bisher» in Zukunft Erfolge zu erzielen, dann wäre das I dafür, daß cs sich überhaupt nicht lohne, für dieses Schutzgebiet Gelder «rfziibringen. Der vorliegende Vertrag bring, ,'ihffgrns alle Lasten ans das Reich, belasse dagegen alle Vorihcilc der Kom pagnie. — Abg. Graf Arnim «Reick,Sp.): Achnllchc Reden wie diese haben wir schon vom Abg. Bambcrgcr bei der Samva- Angclegcnhcii gehört, nnd doch qicbt cS heule viele Freisinnige, denen es leid ihm. daß wir damals die Samoa-Angelegenheit ab- gclehnt haben. Allerdings ist der Vertrag mir der Guinea Kom pagnie derart, daß wir lächeln müssen über die Vertrauensseligkeit dertciiigcn Herren, welche glaubten, wir würden einen solchen Ver trag annchmcn. Bevor wir diesen Theil des Nachtrags, nehmen, müssen wir mindestens über verschiedeniliche Vorfragen Auskunft erhalten. Der Vertrag ist ia nicht einmal dem Kolonial-, nicht gröjzcr seien der Regierung nur ein geringes angcdrohtcn Verkehrsentziehnngen erleidet, das, waS man eventuell ans dem Prozeß noch erreichen könne. Ans gütlichem W .. Entgegenkommen derRcgicrung zn erwarte». ObziirBcnbreuu, , des PivzeßweaeS zn rathen sei. darüber unterläßt der Verwaltung :- rath iedc Aeiißernng. T armstad t. Tie Zweite Kammer trat bcnte zn einer die: wöchentlichen Session zwaimnen. Der 'Antrag des lterilateii Ab.,. Wasserburg ans Anfhebnng des Icsuitengcsetzcs wurde nach längere, diesen Theil des Nachie.tgScsatS'an'-! Det-atte mit 21 .gegcn^7 Stimmen abgelehnt. Taffir stinnnlen ^ l Antisemiten. Klerikale, trrcisinnigc nnd Sozialdemotraten. Dortmund Polizcffergeant Hoffman» ans Tlvtcrbe.k. dc, mde mit der blanken Waffe gegen eine Fes, Versammlung vorgegangc» war, wurde zn t'Jahren Gesang»,ß verurtheiit. Bremen. Wegen Lohndiffcrcnzcn haben die Arbeiter der hiesigen Getrcidespeditenrc die Arbeit eingestellt: die Entladung der hier liegenden Getreide Däninfer stockt, betvnders die Entlad ring des am Sonnabend mit 40g,» Tons Getreide angekommcnen „Kingtor", die gestern beginnen wllte, »her bis letzt nicht ange sangen wird. Paris. Nach einer Meldung ans Eanea sind die Mächte darin einig, die griechische Regierung zn ersuche», das; sic dem kretensischen Komitee zur Klugheit und Mäßigung rathe. Paris. Dem hiesigen Genieindcrnth wird sofort nach seinem Zirscnnmentritt ein Antrag ans Bewillignna von 50.000 Fns. ffi, dir Hinlerbliebenen der Opfer bei der Moslaner Katastrophe zugehen. R v m. Nach Ausspruch der Acrztc ist eine bedeutende Bester nng im Befinden Ernesto Rossi's eingetrete». Rom. An? Massanah wird gemeldet: Die noch Ueberlebei, den der in der Umgegend von Adna venpreiigten Italiener sind rath vorgrlegt worden. Redner wünscht schließlich, daß die ganze im betrunkene» zustande »nt der Sache noch einmal reiflich erwogen nnd im Herbst eine neue Vor lage über Neuguinea gemacht werde. — Abg. Richter «freis. Vv ): Hat das Reich wirklich noch Geld übrig, dann sollten wir cS nicht an einer solchen Stelle anlegen. wo seine Verwendnng sich nick» lohnt. Wenn wir dem Abg. Bamberg« immer gefolgt, auch da mals bei Samoa, dann hätten wir uns manchen kolonialen Nasen stüber erspart. Graf Arnim ineinle, die Kosten sür dm Landes hanptinann konnten wir durch Beschaffung von Einnahmen ans der Kolonie bestreiten; aber was an neuen Stenern erhoben wird und erhoben werden kann, das ist schon dnrch die Diskonto-Gesell schaft nnd wie die Regenten dort noch heiße», erhoben worden. — Direktor der Kolonialabtheilnng Kaps«: Er irektor der Kvlonlalabtbeilnng Kaps«: ES sei schon im vorigen Jahre anerkannt worden, oaß die Nengninea-Gesellschciff nnier den jetzige» Verhältnissen keine ergiebige kulturelle Thätigkeit mehr auSüben könne, wenn sie die HoheitSrechte behalte. Auch die Ost afrikanische n»d die Südwestafrikanische Kolonlalgesellschast hätten sich nach knrren Erfahrungen ihrer HoheitSrechte wieder entänßni. England habe fast ähnliche Erfahrungen gemacht. Zur Zeit be stünden dort nur zwei Gesellschaften mtt eigener Hoheit. betreffs der Niger-Gesellschaft sei schon angeregt worden, ob es nicht rich tiger sei, sie der HoheitSrechte z» entkleiden, nnd was die Asrika- Eompann anlange, so glaube er. darüber brauche er im Hanse nichts weiter zu sage»: ledenfalls seien auch dort schon sehr ein- slntzrcichc Personell der Ansicht, daß derartige Gesellschaften mit Hoykilsrechien hcniziitagc nicht mehr am Platze seien. Sei das Reich im Besitz der HoheitSrechte i» der Kolonie, so sei,cs auch vlrl eher in der Lage, mit Hilfe seine heute im italienischen Lager cingetrossen. Es ünd dies drei Unter vlsizicre nnd 1l Mann, sämnitlich verwundet, lerner 4 nnvmr,»! dcte Soldaten nnd ein verstümmelter Askar!. Außer de» bereits ans d« Gcsangmschaft hier Eingelwssciien wird in einigen Duze» »ort, der Nückkelir der ander»-« in Oteraiiaeiiickinsk neratkiene» So! noch der Rückkehr der anderen in Gefangenschaft baten entgegengeschcii Sattari (Sardinien). . - - gcrathenc» Infolge von Wolkenbrüchen ist hier
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