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Dorabenö-DlaS SS. Jahrgang. r-7 Are»«,. 1«. J«nt 1«S Gegründel 1856 A»ruspr,ch»r - Sam«-lmnnn»« 2S S-tl» «ur filr NachlgcknSch«: 20011. Dqugs.S-bühr K DI« llpavia« rr an» brck» A«u» 7.— «n. auh»rhald «achlin» M. Fan, WqÄgm4>r-Is«. ML Dokav»d»,ad>ung. SIn,»lpr»i« b„ v-radendbla»,, M. — M. Famill«,- Drr- g«gen Schrtfll»ttun, und LmqNgsich»pLs>»I»: M«rlr»(lr,h« SS/-40. Dnickv. D«rla, von 0««»1ch » «»Ichar»! in D»„d»». 1V«S Dre»d»n. «achdm» nur «U d«Mlch«r Sn«0»naa-ad« <>Dr«d»«r Nachr.*) ,ul»s»g. — Unorrian^r SchriMI», wrrden nicht -ufbrwahrl Silssakkonen für Oeslerreich. Srleichlerungsplane der Botschafter- Konferenz zugunsten Oesterreichs. tTtan«, Drahtbrrtcht der .Dreddn. Nachrichten*.) Paris, 14. Juni. Die Botschafterkonserenz hat be- schlosse«, a« die Glänbigerstaaten Oesterreichs zu i«ter« pelliere«, «« »o« ihnen zu verlange«, daß sie während 36 Jahre aas ihre Privilegien verzichte«, »« die sofortig« Anwendung des Kreditsystems für Oester« reich z» ermöglichen. Der moralische Jusammenbrach »er »fler- reichtfchen LevSlkerung. (Eigner Drahtbericht der „Dr « » l> ». Nachrichten*.) Paris, 14. Juni. Der Vertreter der „Liberts" in Wien batte eine Unterredung mit dem Bundeskanzler Dr. Seipel, der sich darüber beschwerte, daß die Kreditfrage an Oesterreich, die in Parts und London angeschnitten worden sei, noch immer keine endgültige Lösung gefunden habe. Die verhängnisvolle Verzögerung, sagte er, ist nur allzu klar. Es erscheint mir noch wichtiger als lemalS, daß seht eine endgültige Entscheidung getroffen wird, wenn man nicht den ganzen Erfolg in Frage stellen will. Der neue Sturz der Krone ist zweifellos ein sicheres An zeichen dafür, aber die wirkliche Katastrophe ist nicht so sehr der Zusammenbruch der Währung, als derjenige der Moral der österreichischen Bevölkerung. Der Bundeskanzler malte dann ein sehr scharfes Bild der augen- -ltcklichen Geistesverfassung in Oesterreich und sagte» von dem Sturz der österreichischen Währung stammten diese zahlreichen Angstgerüchte, die einen so «rosten Einfluh in allen Kreisen der Gesellschaft ausübten, sogar das Parlament sei von diesem Gefühl der Angst ergriffen. Eine Er- schwernng dieser üblen Stimmung wäre der Tod des Landes, und das mutz um tcden Preis verhindert werden. Er selbst werde den Mut nicht verlieren und. solange noch «ine Aussicht zu Verhandlungen und zur Rettung da sei, den notwendigen Optimismus für energische Entschlüsse bchal- ten. Im ilbrigcn meinte er, dast die innerpolittschc Stim mung sich wohl bessern werde. Anzeichen dafür seien vor. Händen. In kurzer Zeit werde man zu einer Entspannung gelangen. Man habe seht etwas mehr Boden unter den Allsten gesunden. Durch die Kredite von 320 Milliarden Kronen sei auch der Weitergang der NcgierungSmaschine gewährleistet. Politisch sei die Lage günstiger, aber die wirt schaftliche Krise laste sehr schwer auf der Bevölkerung. Die versteckten Absichten -er Tscheche Slowakei auf Oesterreich. Prag, 15. Juni. Einem Redakteur des „Prager Tage blattes" ist an mastgebcnder Stelle über die Stellung der richechv Slowakei zur gegenwärtigen Krise Oesterreichs ge- sogt morden: Die Prager Politiker glauben das einzig rettende Mittel in folgenden Maßnahmen zu sehen: Nach Gestaltung der Tinge dürfte Oesterreich außerstande sein, die unentbehrlichen Vorkehrungen zur Sanierung des StaatSl etrtebes zu treffen. Das erste, was also getan wer den mutz, ist Einsetzung einer internationalen Kommission, die die Verwaltung des Staates zu über nehmen und alle Vorkehrungen zu treffen hat, die zur Ge sundung der Finanzen erforderlich sind. Die Initiative zur Einberufung dieser Kommission müßte von der Wiener Regierung ausaehen. Würde sie sich dann an die Prager Negierung wenden, so würde diese sich vermutlich bereit er- kläre«, die österreichische Regierung in dieser Beziehung zu unter st ützen. Sonst irgendwie ein- zugreifen, wurde die Tschecho-Slowakei durchaus ablehn^u. Alle Nachrichten, die darüber in die Welt gesetzt wurden, so jene über eine angebliche militärische Intervention im Falle des AuSbruchS vcn Unruhen oder überhaupt itbc: etne aktiv« Politik, welcher Art immer, sind falsch. Eine der wesentltchsten Funktionen der internationalen Kommission wäre: 1. Die genaue Festlegung der Währung. 3. Der Abbau des Beamtenkörpers. An diese beiden Akte müßte sich ein ausreichender AnS- lanLSkredit anschließeu, der mit Sicherheit gewähr^ werden würde. Bet der l-emigcu Lage Oesterreichs ist ein solcher Kredit kaum zu erwarten. Ueber den Anschluß an Deutschland sollten ernste Leute nicht sprechen. Sin neues amerikanisches Ailsswerk für Deutschland un- Oesterreich. Berlin, 18. Jnni. dem Kvngreß in Chicago, ans dem Vertreter fast aller Zweigverein« des Devtschamcrika- »ische« Hilfsawsschuffes versammelt wäre«, ist ein neues HilsSwerk beschlossen worden. Es soll eine Sammlung veranstaltet werde« »o» mindestens 3 Million«« Dollar, deren Ertrag deabarbendeuuudunterernShrte« Kinder« i« Deutsche» Reiche n«d i» Deutsch- Lsterreich in de« nächste« drei Jahren ,«fließe« soll. SV Pro zent solle« «ach Deutschland, 30 Prozent «ach Oesterreich gehe« und 39 Prozent vorläufig znrückbehalten werde«. Mit dem Restbeträge soll bei besonderen Unglücksfälle« der alten dentschen Heimat bcigcsprnuge« werden. Die be währte Organisation des Hilfswerkes bleibt die alte. Die gesammelte« Mittel «erbe« durch das Hilfskomitee in Neu- york an das Deutsche Rote Kreuz in Berlin «eiterdefSrdert. Einladung Löbes an Dauer. Berlin, 15. Juni. Im Namen des Oesterreichtsch-Deut- schen DolkSbundeS richtete der Reichstag-Präsident Löbe an da» Mitglied des österreichischen Nattonalrates Otto Bauer ein Telegramm, tn dem er erklärte, baß der Bolksbund mit großem Interesse von dem Wirtschaftsplan Bauers Kenntnis genommen habe, und Bauer einlade, ehestens in Berlin vor einem Kreise von Politikern un- Wirtschaftlern der verschiedensten Parteien seinen Plan zur Diskussion zu steilem (W.T.B.) Bor -er Aalifizieruirg -es Aimnmrrgs- abkommens. (Drahtm-IdnngnnirerBerxtnerGchriftlett»«,.) Berlin. 18. Juni. Das deutsch-polnisch« Rännnmgs, abkommc« wird heute voranssichtlich unterschrieben werde«. Die Räumung beginnt erst nach «rsolgter Notifikation. Der Schutz »er »eulfchen AU«»erheU in Polnisch.Oberschlesien. (Draht Meldung unsrer Berliner Schrtftlrltung.) Berlin. 15. Juni. Auf eine Anfrage wegen der Wahl- ordnung zum künftigen polnischen Reichstag, die eine weit gehende Verkürzung der staatsbürgerlichen Rechte der deut schen Minderheiten in Polen bedeuten würde, ist seitens beS Slnswärtigen Amtes schriftlich geantwortet worden: Da cs bei der Wahlordnung sich um eine inner» staatliche Angelegenheit Polens handelt, hat di« deutsche Negierung, besonders mit Rücksicht daraus, daß die endgültige Fassung der Vorlage stark umstritten ist, bis her davon abgesehen, die Bestimmungen, die sich tn der Richtung einer Beeinträchtigung der staatsbürgerliche« Be tätigung der deutschen Minderheit auswirke» werde«, znm Gegenstand eines diplomatische» Schrittes z« machen. Für Polnisch-Oberschleste« würde diese Wahlordnüug ge» gebcnenfalls eine Verletzung des Artikels 76 d«S jetzt ratifizierten deutsch-polnische« Ab, kam mens über Obcrschlestc« darstellen. Die deutsche Regierung verfolgt deshalb die weitere Entwicklung mit ge spannter Aufmerksamkeit und wird im gegebenen Zeitpunkt mit de« Handhabe», di« das oberschlestschc Abkomme« bietet und de» völkerrechtlich anerkannten Mitteln für die Rechte der deutschen Minderheit eiutreten. Ilrberführung oberschlesischer Sefangeuer in »as besetzle Rhelnlandgedlel. «Drahtmelbung unsrer BerlinerSchristlettung.) Berlin, 15. Juni. Die Streitfrage wegen der politischen Gefangenen in Oberschlcsien ist bet ge legt. Poincaro hatte seinerzeit in der Kammer davon gesprochen, daß die Gefangenen tn das Ausland übergeführt werden sollen. ES ist nun eine Regelung gelungen, wonach die deutschen Ge fangenen tn das besetzte Rheinlanbgebiet über geführt werden. Die Aburteilung soll durch deutsche Ge richte in dem besetzten Gebiet erfolgen. Rücksichtslose Forderungen der Enkenle. Berlin, 15. Juni. Wie ans Cuxhaven gemeldet wird, fordert die Entente, daß die Wälle des Minendepots Grobe« binne« vier Monaten niebergelegt werden müssen. DtL»Fvtschasfuna der Erdmeuge« würde allein schon de» WM Rüo 0l»v Mk. Koste» voversach«. Amerikas unwirksamer Einfluß aus Frankreich. (Eigner Drahtbertcht der „DreSdn. Nachrichten*.) Renyork, 15. Juni. Die Nachricht über den Fehl schlag der Anleiheverhandlungen hat den Blättern Anlaß zu Betrachtungen gegeben» die darin gipfeln, daß die amerikanische Ktnanzwelt von dem Resultat nicht überrascht wurde. Man war seit der letzten Unterbrechung der Pariser Verhandlungen vollkommen darüber orientiert, daß Frank reich auf eine Herabsetzung der Entschädigungsfor-erungen nicht etngehen werde. Die Regierung unterhielt dauernd einen sehr regen Depeschenwcchsel mit Paris, der sich darum drehte, der französischen Regierung die Folgen des in Aus sicht stehenden Fiaskos vorznhalten. Der Einfluß muß aber in Paris nicht gewirkt haben. Ein Bericht Morgans traf bisher nicht in Washington ein. Die „World" schreibt: Es war eine politische Frage, womit sich die Finanz leute befassen mußten: da sie darin keine Freiheit deS Handelns besaßen, kann uns das Resultat nickt in Er staunen versetzen. Wir kennen die europäische Politik und müssen immer wieder feststellen, daß es für uns besser ist, wenn wir keinen Anteil daran nehme», so lange die Führer der Politik an ihren veralteten Bekenntnissen festhalten. Tschitscherins Vertrag mit Italien von Außlan- adgelehnl. Berlin, 15. Juni. „Ruß-Preß" meldet: Der Rat der Volkskommissare hat am 9. Juni über den in Genua mit der italienischen Regierung abgeschlossenen Vertrag ein- stimmig beschlossen: 1. Das Volkskommissariat für auswärtige Angelegen heiten sTschitscherinj wird beauftragt» der italienische« Regierung mitznteile», daß der Rat der Volkskommissare den in Genua am 34, Mai «o« Srasssn und Tschitschcri» mit Italien abgeschlossene« Vertrag nicht ratifiziere« kann: denn dieser Vertrag steht in augenscheinlichem Gegen satz zu dem Beschluß der letzten Konferenz des allrussischen Zentral-Exckutivkomttees. Das Komitee hat genau genug die Grundlagen festgesetzt, unter welchen die Soivjetregie- rung Verträge mit einzelnen Staaten abschlictzen darf. 2. Der Rat der Volkskommissare fordert daS Volks kommissariat für auswärtige Angelegenheiten auf, die Ver handlungen mit der italienischen Negierung zwecks Vor bereitung eines annehmbareren Vertrages, der von der nächsten Konferenz des Zentral - Exekutivkomitees ratifiziert werden kann, ausznnehmen. «W ADW. Stiime» lm Haag. WNst-e« » »Kr r «-»getroffen. Die Christliche Mernschafi für »as Volksbegehren. Vom Landesverband der Christlichen Elternveretne Sachsens erhalten wir die folgenden Ausführungen: „Vom 6. bis IS. Juni liegen die Listen zur Eintragung für das Volksbegehren auf Auflösung des jetzigen Land tages aus. Wie steht die christliche Elternschaft hierzu? Der Landesverband hat in einer eigens zu dieser Frage einberufenen Sitzung seines Vorstandes am 20. April 1922 seine Stellung dahin genommen, daß die christliche Eltern schaft kein Interesse daran hat, daß der jetzige Landtag weiter amtiere. Der Wortlaut der Ent schließung ist in der Presse veröffentlicht worden. Es gilt hier, sich an folgende weitere Tatsachen »n erinnern: 1. Der jetzige Landtag hat aus dem Gebiete der Kultur fragen die gleichen Rahnen eingeschlagen, wie sein Bor gänger. Er hat wie dieser die Rechte der christlichen Elternschaft mit Füßen getreten, sodatz die letz ten dreiundeinhalb Jahre für die christliche Elternschaft Sachsens einen wahren Leidensweg bedeuten. Von der Dezemberverordnung des damaligen Bolksbeaustragten Buck im Jahre 1918 an, wodurch der ReUgionsunterrtchi unter Beseitigung des Katechtsmusunter- lichtes auf zwei Stunden beschränkt, der Schuldirek tor abgesetzt und unser einst so retchgegliedertes, hoch- entwickeltes Schulwesen einer Uberidcalen Gleichmacherei zu Liebe zerschlagen wurde, ohne gleichwertigen Ersatz für das Zerstörte bieten zu können, hinüber über das eitern- fetndliche Uebergangsschulgesetz des früheren Zschopauer Seminardirektors und Kultusministers Sey- serth, welches diese Fäden fortspann und die bisherigen Ber ordnungen in Gesetzesform kleidete, die Lehrerschaft aber statt des reichsgesetzlich vorgeschriebenen Berhältniswahl- rechts mit dem vorsintflutlichen Wahlrecht nach einfacher Stimmenmehrheit für die Wahl zum Schulleiter in dt« Schulausschüsse, in den Bezirksausschuß nsw. beglückte, bis zur kitrzlichcn B u tz t a g s v e r o r d n u n g des augcnblick lichcn Kultusministers Flcißner und seinem Schulde- darfsgesetzentwurf, durch welche» das Zerstörungs werk an unserem Volksschulwesen vollendet werden soll und durch welches den Gemeinden und damit der Elternschasi der letzte Nest von Einfluß ans die Besetzung der Lehrer stellen genommen werden soll, zieht sich wie ei» einheitlicher roter Faden daS Bestreben, L) die Schule zu einem politischen Kamps- uud Zwangsmittel in der Hand der jeweils herr schenden Parlamentsmehrheit zu machen, b) zu diesem Zwecke die Elternschaft sowohl wie die politischen Gemeinden, welche nur noch znm Geldher geben gerade gut genug sein sollen, von jedem nur irgend wie maßgebenden Einfluß aus die Schule ans. z u s ch l i e ß e n,- c) die Le h r e r s ch a f t aber zu willenlose», gefügigen Werkzeugen in der Hand der jeweiligen Re gternng herabzuwürdigen, weshalb der Lehrer, ohne gehört zu werben, jederzeit soll versetzt werden könne», wenn es seine oberste Dienstbehörde für nötig hält. 2. Unter einer solchen Politik hat nnscr einst so hock entwickeltes Schulwesen anfs schwerste gelitten. Durch die Zerreißung der Schulen nun die sogenannte all gemeine Volksschule hcrbcizuführen und durch das B^ streben, den Gesamtunterricht möglichst auszudchnen nutz den Gedanken der vielangepricscncn Arbeitsschule zu ver wirklichen, ist nnser Volksschulwesen Experimenten aus gesetzt worden, durch welche der Bildungsgrad erheblick herabgedrückt worden ist. Man kann sagen, eS herrsch« beute allgemein eine V o l ks s ch u l n o t. Das Vertrauen der Elternschaft z»r Schule ist schwer erschüttert. Dei Schulzwang wird immer lästiger und drückender empfunden Wer die Mittel ansbringcn kann, sucht seine Kinder mög lichst bald Realschulen. Privatschulen und ähnlichen Nntcr- richtsanstalten zuzuführcn, um mit den »nerguicklichcn Ber hältnissen, wie sic heute tn den Volksschulen leider vielfach herrschen, nichts zu tun zu haben. 3. Der Klein kampf, wie er ständig an den ein zelnen Schulen nnier den Augen und unter dem Schutze de» derzeitigen Negierung gegen den christlichen Charakter der Schule — in« Gegensatz zuin Artikel 77 der Reichsvcrfassung! — sich abipiclt, bcdemet eine stetc Nadelstichpolitik gegen die christliche Elternschaft. Die Be schwcrden dagegen bleiben fast regelmäßig erfolglos. 4. Am beklagenswertesten ist die Tatsache, daß die jetzigen Führer der sozialdemokratischen Parteien kein Verständnis für die Fragen der christ lichcn Schule zeigen, ic>, daß sogar von Arbeitergcmcrl schäften und ihren Organisationen Geldmittel für den Kamoi gegen die christliche Schule eingestellt und verwendet werden obwohl gerade viele Angehörige der Gewerkschaften Mit glicdcr der christlichen Eltcrnvcreine sind und für eine chris« liche Erziehung ihrer Kinder cintreten. DaS Volks begehren gibt der christlichen Enernschast das Mittel in die Hand, allen Kreisen, die cs angcht, zu zeigen, daß die Kulturfrage der christlichen Schule anders behandelt »nd beachtet werden muß als bisher. Bei der Neuwahl des Landtages müssen von allen Parteien Männe, als Kandidaten ausgestellt werden. welche anders als di« bisherigen Abgeordneten dieser Frage die ihr gebührend« Bedeutung betmcsscn und sich anders zu ihr einstellen Gerade die Schulpolitik hat jedem Einzelnen gezeigt, daß man sich z» den Fragen des öffentliche» Lebens in drei sachcr Weise einstellen muß, nämlich ») nicht nur m a ch t p o l i t i s ch, d. h. danach, welch, Partei im Staate die innere Macht hat und nach ihre» Grundsätzen die inneren und äußeren Machtfrage« be handeln soll, »nd b) nicht nur wirtschaftlich,», h. danach, von welche, Partei man seine wirtschaftlichen JutereKen «n »M» «er, trete« glaubt.