Volltext Seite (XML)
»«.Slahrvano. Ar. «ro Gomüag. 7. September iS«» Drahtanlchrlst: Nachrichten Drelden Ferniprecher-Sammclnummer: »Sü«t Nur sür Nachtgewräche: Nr. «voll Schrtstleltung u. HauptgeschüftSstelle: Dresden - A. 1, Martenstrabe sö/ss tNezugNieda-r »et tttgltch »tvetmaliger Austeilung monatlich ».40 Mt. (einschließlich »v Psg. fit, «trägerlohnl, durch Postbezug »,4V Mt. einschließlich SS Psg. Postgebühr lohne Poftzustellungsgebühr) »et »mal toüchcntltchein kerland. Einzelnummer 1» Psg., auberhalb Dresden» io Psg. An»etgen- orelse: Die eintpaUtge »0 mm breite Zeile »S Psg., sür auswärts 40 Psg„ ssamilienanzeigen und Stellengesuche ohne Rabatt 15 Psg., außerhalb L5 Psg., die so mm breite Meklamezetle soo Psg., auberhalb i50 Psg. vssertengebühr so Psg. Auswärtige Austräge gegen BorauSbejahlung Druck «. »erlag: LIepsch « «eichardt, Dresden. Postscheck-«!». 1VSS Dresden Nachdruck nur mit dcutl.Quelienangab« iDreSdn. Nachr.» zulässig. Unverlangt« Cchriststücke werden nicht ausbcwahrt Notruf Memels an den Volkerbund DeiMks Eingnikn ia «ms erwartet ' Memel, 6. September. Die Beschwerde des Memel» gebieteS über die Zerschlagung der memelländische« Auto nomie durch die litauische Regierung ist nunmehr nach Gens abgesaudt worden. Sie soll dort d«n einzelnen zur Böller» bnndstagung versammelten Abgeordneten der RatsmSchte zn» gestellt werden. Das M«mella„d ist berechtigt, die Verletzun gen der Mcmellandantonomie vor dem Rat zur Sprache zu bringen. Die Beschwerde ist ein umfangreiches Schriftstück, in dem in eindringlicher Form die Entrüst»«« des Memel gebietes geschildert und unter Hinweis ans de« Ernst der Lag« die Abstellung der litauischen Rechtsprüche durch den Rat ge fordert wird. In Memel erwartet man, bast die deutsche Völker« bundsabordnnng die Beschwerde entsprechend der Zu sicherung der zuständig«« Berliner Stellen vor dem Völkerbundsrat zur Sprache bringen und energisch vertrete» wird. Da weitere Verhandlungen zwischen Litauen und Deutschland über die Men»*israge infolge des herausfordernden Ver haltens der üownocr Negierung völlig zwecklos erscheinen, erblickt man in der Aufrollung der Memelfrage in Gens die einzige Möglichkeit, der Willkürherrschaft Litauens im Memelgebiete ein Ende z« bereite«. Die Entscheidung des VölkerbnndSrats ist «m f» dringlicher, «lS die nom litauischen Gouverneur eingesetzte Diktaturregiernng bereits mit der Durchführung der angckündigte« Litanisiernngsmastnahmen begonnen hat. Zunächst soll der memelländische Be amtenapparat durch Entlassung derjenigen Beamten, die nicht die litauische Sprache beherrschen» zerschlagen werden. Weiter ist schon jetzt beschlossen, die reichsdeutschen Lehrer zu entlassen und durch Litauer z« ersetzen. Die Memelländer, die der litauischen Gewaltpolitik zur Zeit schutzlos preis- gegeben sind, hoffen, dast der Völkerbundsrat schnellstens ein greife« und von Litauen die strikte Einhaltung der Mcmel- konvention fordern wird. Sie »e«Wr Abordnung unterwegs vradtrnolckung nnnoror Sorllnor SeürUUoltnng Berlin, 6. Sept. Die deutsche Delegation für die Völker- bundsversammlung verläßt heute nachmittag Berlin. Die Delegation setzt sich aus folgenden Herren zusammen: Neichs- außenminister Dr. Curtius mit seinem persönlichen Refe renten Geheimrat Neinebeck, Graf Bernstorsf, Mini sterialdirektor Dr. Gauß, Ministerialdirektor Dr. Ritter, Ministerialdirektor Dr. Zechlin (als Vertreter der Neichs- pressestelle), Gesandter Freytag, Gehetmrat von Weiz säcker, Geheimrat Frowein und Gesandtschaftsrat Nöbel. Dazu treten noch vom Reichsivirtschaftsmintstertum Ministerialrat Jmhof und vom Reichsernährungsministe rium der Ministerialrat Walter. Die parlamentarischen Angehörigen der Delegation werben fich wahrscheinlich erst nach den NeichStagswahlen nach Genf begeben. Wnennwn als geMlM Ssnknmm Der Völkerbund am Scheidewege Von unnvronr 8onckorbvrlvl»tois1a11or Gens, den 6. September Fahnen heraus in Genf! . . . Der Ruf ist nicht erst auS- zustoßen. denn die Fahnen flattern mit Eifer im Wind, der über die blaue Fläche des Genfer Sees dahtnweht. ... die Fahnen von sozusagen sämtlicher Länder der Erde, auch Nordamerikas. Nur Sowjetrußland fehlt. Dagegen ist zu er warten, die prämiierte „Flagge des Völkerbundes" werde sich auch noch zeigen und der Stadt Rousseaus und Calvins vor Augen führen, wie sehr sich die Zeiten geändert haben. Auch Blumen gibt es in Hülle und Fülle, sogar an den Masten der Straßenbahnen. Ein paar hundert Autvdroschkcn werden in den Tages- und Nachtbetrieb des Völkerbundes eingestellt und erhalten ein entsprechendes, beinahe die „Im munität" bedeutendes Schildchen. Nur der altehrwürdige Reformationssaal, der Zeuge aller bisherigen Vollversamm lungen, steht abgcdankt beiseite. Die Fuhren von Papier gehen jetzt nach dem Palais Electoral, einem pompösen, protzigen Bau in Plainpalais, wo die Genfer Bürger sonst zur Abstimmung gehen: man hat diesen ganz gewaltigen Steinkasten mit immensen Kosten so ausgestaltet, daß er guf eine Reihe von Fahren völkerbundlichcn und wohl auch pän- europäischen Zwecken dienstbar sein wird. Organisatorisch scheint in Gens alles bis ansS letzte Tüpfelchen in Ordnung zu sein. Was vor alle« fehlt, ist eine dem großen Aufwand entsprechende Stimmung. Man darf es offen sagen: Stimmung im zuversichtlichen, hoff nungsvollen Sinne herrscht in Gens nnr in bescheidenen Rationen, trotz oder vielleicht gerade wegen „Pan europa". wobei die sozusagen ausschließlich pan-nnfreund- liche Völkerbundöstadt keine stimulierende Nolle spielt. An sich ist daß ein Fehler und ein Mißverständnis. Es wird in Genf immer wieder vergessen, in den letzten Jahren besonders auffällig, daß die berühmte „Atmosphäre" eine große Macht ist und besonders dann in Aktion treten sollte, wenn die ersten drei „großen Tage" vorbei sind. Die vielen hundert Politiker sind eS nämlich ersahrnngsgemäß stets bald satt, bloß selber eine Attraktion zu sein, statt Attraktionen zur Verfügung zu haben. Der Völkerbund bei Nacht ist nämlich auch ein Kapitel, baS bisher nnr die Karikatnrcnzeichncr und Fcnilletonisten angeregt hat, diesmal aber wahrscheinlich zum Nomansnjct werden könnt«. Nicht umsonst studiert der englische Dichter Wells bereits die Oertlichkeilen. »m dann im Verlaus der Tagungen immer tiefer in seine Stoffe cinzudringen . . . Es steht nicht in Zweifel: Hauptanziehungspunkt ist die Staatcnkonfercnz zur Besprechung des pancuro- päischcn Problems. Meder Vollversammlung des Völkerbundes noch der Völker- bundSrat werde« von überwältigendem Interesse sein. Sogar die Bölkerbundsversammlung selbst soll ihr Tempo be schleunigen — drei Wochen Zeit hat man ihr gegeben» knapp drei Wochen, von denen zwei von Reden ««gefüllt sein dürs ten. Wenn für die Fassung von Beschlüssen im ganzen noch eine Woche übrig bleibt, und zwar die von den Außenministern gern gemiedene und deshalb etwas eintönige letzte, so be deutet das keineswegs, daß sie die mindeste sei. Die pan- europäische Staatenkonsercnz ist noch bescheidener: in zwei bis drei Tagen will sic ihr Pensum erledigen. Paneuropa und Völkerbund dürsten in Genf zn sicht baren Gegensätzen werden, denn Gens ist der aller« schlechteste Boden sür die »Konknrre«»" Zwar wird jetzt mit einem bewundernswürdigen Eifer dar aus hingearbeitet, den in erster Linie zu Völkerbundszwecken nach Gens gekommenen Ländervertretungcn die Gewißheit beizubrtngen, Paneuropa sei niemals gegen den Völkerbund gedacht gewesen: ein Bemühen, das ausschließlich äußerlichen Erfolg haben kann. Man wird so tun, als ob man's glaube — und es je länger desto weniger glauben. Es ist überall offenbar, daß «in Äriand nach Gens kommt, wie er noch niemals so schwach und isoliert qewcsen ist; ein Briand mit einer bereits fo gut wie erledigten paneuropäischen Position; niemand ist aber ernstlich der Meinung, der fran zösische Außenminister werde als sichtbar Geschlagener von Genf wieder abreisen. Er wird alles auswenben, sekundiert von der in Genf herrschenden diplomatischen Höflichkeit, um vom französischen Paneuropa ein wenig mehr als den bloßen Schein, zum mindesten ein paar Versprechungen, z» retten. Inwieweit ein derartiger Erfolg geeignet sein könnte, die in Frankreich selber gegen Briand wogende Opposition etwas zu dämpfen, kann in diesem Fall am wenigsten in Genf beurteilt werden. Freilich sagt man, baß die Staatenkonferenz beim bloßen Gespräch bleiben werde, aber Gespräche können verschiedener Art sein, verschieden gedeutet werben, und Briand hat immerhin seinen schon seit einiger Zeit gezückten Trumpf bereit: „Er kann warten.* Das wird der französischen Außenpolitik unzweifelhaft mög lich sein: zu verhindern, daß Paneuropa schon zum sogenann- ten erstklassigen Begräbnis geht. Auch das alte Genfer Protokoll, der typische Vorläufer Pancuropas im französischen Sinn, ist manches Mal erstklassig begraben wor ben und trotzalledem und leider immer noch nicht begraben. Man weiß, daß der Völkerbund an der allgemeinen „ablehnenden Zusage" zu Paneuropa nicht ganz un schuldig ist. Genauer gesagt: es ist in Gens alles getan wor den, um in den Gutachten den Völkerbund eine Rolle spielen zu lassen. Es klang, als erbarmte sich die halbe Welt des Völkerbundes, dem nun durch eine noch engere und außer dem nur Europa umfassende Organisation der Garaus ge macht werden solle. An sich ist das erfreulich: Denn der Völkerbund bietet immerhin eine Möglichkeit für eine „NcvistonSpolitik", während das französische Panenropa mit vielen Umschweifen daraus hinansgeht, den jetzigen Zustand mit gesteigerten Sicherheiten, mit Sicherheiten «nd dreimal Sicherheiten zu umgeben und damit das gegenwärtig sehr umfangreiche französische Sorgenbndgct zu entlasten. Panenropa klingt nicht nach Imperialismus und kann mit diesem bösen Wort eigentlich auch nicht abgestempclt werden; im heutigen Europa indes gibt es einen Begriff des „I m p e r i a l i 8 m n s a u f U m w e g e n", und Brtanbs Paneuropa ist seinem Wesen nach akkurat als ein derartiger Umweg zu höchst rcalpolitischen Kombinationen er kannt und — wenn auch burchgehends in sehr feinen Formen — bezeichnet worden. Das ist der Grund, warum England durchaus nicht in den Verein hinein will, noch weniger Italien, und am wenigsten — sofern es wirklich auf ein verbindliches Ja oder Nein ankommcn sollte — die Unterlegenen dcsWeltkriegcs. Auch die kleineren europäischen Staaten denken kaum daran, den Besitz der un zweifelhaft entstehenden Vorteile, die ihnen der Völkerbund bieten wird, gegen die Gleichung „Frankreichs Sichernngs- Politik gesamteuropäisches Interesse" etnzntanschcn. Die wirt schaftlichen Möglichkeiten einer paneuropäischen Vereinigung, die dem amerikanischen Wirtschaftökontlnenl einen europäischen entgegensetzen könnte, werden insvesonderl als sehr schwach, wen« nicht ganz aussichtslos» beirrt«!!«» Data - ein Warnruf Eine erfreuliche Zetterscheinung unter so vielem Un erfreulichen: Jene Herren Ueberklug und Besserwisser, nach deren unmaßgeblicher aber dafür um so häufigerer Meinung ein Wahlkampf keinen Sinn hat und man daher besser täte» mit einem Fluch auf die Parteiwtrtschaft sich in seinen Sommerfreuden nicht stören zu lasten, sie alle scheinen in diesem Wahlkamps eine geringere Rolle zu spielen wie früher. Das Interesse an politischen Fragen beginnt sich in unserem unpolitischen Volke zu heben. Ein Gradmesser dafür ist der starke Versammlungsbesuch, den gerade die nationalen Par- teien zu verzeichnen haben. Wenn man die müden und schleppenden Wahlplänkeleten bei den letzten NetchstagSwahlen 1928 — von den sächsischen Wahlen gar nicht zu reden — mit dem frischen Wind vergleicht, der die Wahlkämpfe diesmal belebt, bann darf man hoffen, baß trotz der Vielgestaltigkeit der nationalen Gruppen der nationale Gedanke bet diesen Wahlen in einem stetigen Vormarsch begriffen ist. Die Ursachen liegen klar zutage.. Bis tief in die Kreise der sozialistisch eingestellten Arbeiterschaft hinein geht die Er kenntnis, baß es so wie bisher mit Staat und Wirtschaft nicht weitergehen könne. Ein Arbeitslosenheer von fast 8 Millionen in der Hochsaison, ein Defizit von 675 Millionen im Staats haushalt, der Rückgang -er Steuererträgniste trotz gleich zeitiger Erhöhung der Steuern, immer neue Betriebs einschränkungen und Stillegungen in wichtigen Zweigen der Wirtschaft wie dem Bergbau und der Eisenproduktton, baS steil« Ansteigen de« Konkurse und Zusammenbrüche tu Handel und Gewerbe, die wiederum im verhängnisvollen ZtrkelkreiS einerseits die Steueretngänge mindern und ander seits die Ausgaben durch wachsende Fürsorgeansprüche der steigenden Zahl der Erwerbslosen erhöhen müssen, sind Kenn zeichen des Ernstes unserer Lage. Seit 12 Jahren verfolgen wir wirtschaftSpolittsch den Weg -er Sozialdemokratie. Statt des feierlich geforderten Preis- und Lohnabbaues überlasten immer neue Steuern, Abgaben und Gebühren eine kranke Wirtschaft. Und seit 12 Jahren sehen wir den Erfolg: ein wachsendesArbettölosenheer, Ucberteuerung unserer Produktion und Ueberschwemmung unseres Marktes mit billigen Auslanbswaren. Kein Wunder, baß ein Erwachen durch unser Volk geht. Kein Wunder, daß in vielen Kreisen die Einsicht dämmert, die sozialistische Politik sei Scharlatanerie und die Methode, alle Lasten auf die Wirtschaft zu legen ohne geeigneten Schutz gegen Ueberfremdung und billige Auslands produkte, ein Heller Wahnsinn. Vergeblich das historische Geschrei der sozialistischen Bonzokratie mit ihren alten Laden hütern von Zollwucher in einer Zeit, in der der Erwerbslose, dank einer falschen Handels- und Wirtschaftspolitik auch die billigsten Auslandswaren nicht mehr kaufen kann. Freilich nur ein viel zu geringer Teil wird unter den großen Masten dem Marxismus den Abschied geben. Viele werden den Götzen Sozialismus zwar verlosten, doch nur, um ihn mit dem neuen und gefährlicheren Götzen Moskau zu ver tauschen. Aber überall dort» wo noch klares Denken durch marxistische Schlagworte nicht getrübt ist, erkennt man den Ernst der Situation» der fast mit unserer Lage am Ausgang der Inflation verglichen werden kann, und diese Erkenntnis äußert sich in dem Willen, nur noch den jenigen Parteien Unterstützung zu leihen, die zu einet Regierungsbildung ohne Sozialdemokratie bereit sind. Um was es sich bet diesem Wahlkampf neben den inneren Reformen handelt, dafür ein Beispiel aus der Praxis unseres Wirt schaftslebens dieser jüngsten Tage, das schlagartig unsere bis herige verkehrte Handelspolitik erhellen kann. Nehmen wir die deutsche Schuhindustrie. Vor dem Kriege 1919 führte bas Ausland nach Sachsen jährlich 700 000 Paar Schuhe ein, heute, 1980, bereits das Dreifache: 2400 000 Paar. Die Folge ist, daß unsere Schuhindustrie nahezu voll kommen zum Erliegen gekommen ist. Die Lasten, die auf unseren Betriebe» liegen, sind so hoch, daß sie die Konkurrenz mit dem Ausland nicht mehr aufnchmen können. Hinzu kommt, daß in der Tschechoslowakei der Schuhkönig Bata, der gefährlichste Konkurrent unserer Industrie, un gestört durch staatliche Belastungen und durch eine soziale Gesetzgebung, sein besonderes Rationalisierungssystem ent falten konnte. Es lautete: Erhöhung der Arbeitszeit, möglichst niedrige Löhne, weitgehendste Verwendung ungelernter Arbeitskräfte, ein ausgeklügeltes Gruppenakkordsystem, ver schärft durch ein ebenso sein ausgesonnenes Strafwcsen bet Nichterretchung einer bestimmten hohen Durchschnittsleistung. Und mit ihm gelang eS ihm tatsächlich, das letzte aus seinen Arbeitskräften herauszuholen. Diesem Nationalisierungs- Programm unterliegen auch die Angestellten, ja selbst die halb selbständigen Verkaufsleiter und Filtaleninhabcr. Nur durch dieses sozial sehr bedenkliche System war es Bata möglich, sich vom Hausierer und kleinen Schuhfabrikanten zum grüßten Produzenten Europas aufzuschwingen. Seinen grüßten Schlag führte er 1922 nach der Stabilisierung der tschechischen Krone» als er unter materieller Unterstützung -er Prager Negierung plötzlich seine Preise um 60 Prozent herabsctzte. Allerdings war dieser Gcwaltstreich nur möglich, weil der Schuhkönig damit zugleich einen rücksichtslosen Lohnabbau von 40 Prozent verband. Da die Löhne, die Bata vorher zahlte, bereits außerordentlich gering waren, so kann man sich denken, daß die neuen Löhne für seine Arbeiter fast eine Hungersnot bedeuteten. Aber Bata hatte sein Ziel erreicht. Sein Absatz^ nahm in gewaltigem Maße zu, und bald waren all«