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Diese Zeitung ist hervorgegangen aus den 1890 gegr. „Nachrichten für Naunhof" u. 1904 gegr. „Nachrichten u. Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebsen u. Umg." Hefe Zeitung erscheint täglich (außer Soun- und Feiertagen). Bezugspreis monatl. RM. 2.— einschl. Austrägergebühr. Druck und Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf S6S. Freitag, -en 21. März 1941 52. Jahrgang -lummer 68 Britische Illusionen jäh zerplatzt Hammer der deutschen Luft- der Kampfgeschwader aus gewehr zeichnet sich dunkel gegen die blutrot erleuchtete Kan zel ab. Briten selbst zu Eingeständnissen bequemen! Die Verant wortung für diese Zerstörung aber hat die britische Re gierung zu tragen, weil sie es war, die den Krieg gewollt und die alles getan hat, um den Konflikt auszuweiten und auszudehnen. Angriffsziele bei guter Erdsicht llar ausgemacht Wie in Ergänzung der Mitteilung des Oberkomman dos der Wehrmacht berichtet wird, konnten die angreifen den deutschen Kampfverbände die befohlenen Angriffsziele bei guter Erdsicht klar ausmachen. Schon nach der ersten Stunde der Angriffe waren in den Werft- und Dockanlagen und in einem Industrieviertel zahlreiche Brände ausge brochen, die ! den folgenden Wellen die Rich tung wiesen. Auch die Berichterstatter der New- Uorker Presse lassen keinen Zweifel darüber, daß die Zer störungen vor allem in den Londoner Docks, in den Lager häusern und Vorratsspeichern sowie in den Werken der um London massierten Rüstungsindustrie außer ordentlich schwer sind. Die Inkraftsetzung des Englandhilfegesetzes ist von der britischen Agitation benutzt worden, um in der Jnsel- bevölkerung neue Sicherheit hervorzurufen. Die wahren Hintergründe der Hilse aus Amerika sind dabei dem eng lischen Volke wohlweislich verschwiegen worden. Tat sächlich aber ist diese ganze Aktion, worauf heute die Agenzia Stefani nachdrücklichst hinweist, nur ein Raubzug, bei dem die Plutokratie der Vereinigten Staaten von Eng land möglichst viel erben will. Im Zuge der Stimmungs mache wurden dann auch noch geheimnisvolle Ankündi gungen über neue Luftschutzmaßnahmen ge macht, wobei versichert wurde, daß in dieser Situation die englische Bevölkerung endlich jedeFurchtvorBom- bardements verloren habe. Aber, wie schon so oft in der Vergangenheit, so sind auch jetzt wieder alle Illusionen, die in den britischen Hirnen spukten, von der Gewalt der harten Tatsachen jäh zerplatzt. Verbände der deutschen Luftwaffe, von denen der OKW.-Bericht sagt, daß sie sehr stark waren, unternahmen einen Angriff auf die Hafen- und Dockanlagen sowie auf das Industrie viertel der britischen Hauptstadt. Sechs Stunden hindurch donnerten die Motore der deutschen Flug zeuge über London, krachten Sprengbomben aller Kaliber, regneten Brandbomben hinab, kündeten gewaltige Feuers brünste von der Wucht des deutschen Angriffs! Lebenswichtige Werle getroffen Angesichts der Härte dieses neuen Schlages der deut schen Luftwaffe haben sich dieses Mal auch die Briten da- zu bequemt, die Schwere des Angriffs zuzugeben. Die Reuter-Agentur bezeichnete so den Angriff als „den heftigsten seit dem letzten Sonntag des alten Jahres". Einige Stunden hindurch seien „Zehntausende von schweren Bomben und Brandbomben auf London herabgeregnet". Die Feuerwehr habe die ganze Nacht zu tun gehabt. Aach Reuter sollen mehrere hundert Bomber an dem Angriff teilgenommen haben. Aehnlich bezeichnet ein Bericht des britischen Nachrichtendienstes die in London angerichtetcn Schäden als „beträchtlich", und ein amtlicher Bericht gesteht sogar ein, daß „an einigen Punkten lebenswichtige Werke getroffen" sind. Wer die Taktik der britischen Berichterstattung kennt, weiß, daß damit der deutsche Angriff von durch schlagender Wirkung gewesen sein muß. Haben wir nicht nach den Angriffen auf Liverpool und Glasgow in einer ersten Mitteilung gelesen, daß „n u r leichte Schäden" verursacht worden seien? Jetzt aber hören wir aus England, daß es bei den Angriffen aus Liverpool und Glasgow in jeder Stadt immerhin etwa 5 0 0 Tote und 800 Schwerverletzte gegeben hat. Wo London also von leichten Schäden spricht, wird damit ein Ereignis umschrieben, das ein Vernich- tungswerkgrößtenAus matzes einschließt. Wie viel größer aber muß die Zerstörung da sein, wo sich die PK. ... 20. März. Wir kommen von London zurück. Wir sahen Liverpool und Glasgow brennen und gestern noch die Brandbombenschauer auf Hull, aber vor unseren Augen tanzen noch die Wirbel, die vor einer Stunde in grausiger Eindring lichkeit von Englands Metropole zu uns heraufslackerten. So haben wir London noch nie gesehen. Zerstörung schwerfter Art In den Zentren des Londoner Hafen- und Industrieviertels. Nach den bisher vorliegenden Meldungen hat der Groß angriff, den die deutsche Luftwaffe in der Nacht zum 2V. 3. gegen London durchführte, in den Zentren des Hafen- und In dustrieviertels Zerstörungen schwerster Art ungerichtet. Besonders wirksam wurden die R o y a l - A l b e r t - und K i n g-G e o r g V.-D o ck s mit Bomben aller Kaliber belegt. Die in dem berühmten Themse-Huseisen gelegenen massierten Hasen- und Speicheranlagen lagen im Mittelpunkt des deut schen Angriffs. Zahllose Brandbomben, die aus diesen Ab- schnitt des Hasengebietes niedergingcn, erzeugten ein Flam menmeer, das jede Einzelbeobachtung unmöglich machte. Meh rere Gasometer explodierten mit gewaltigen Stichflammen. Aus der Themse trieb ein bienendes Schiff wie eine lodernde Riesenfackel. „Die schlimmste Nacht des Jahres." Unter der Ueberschrift „Furchtbare Bombennacht in Lon don — Schwerster Angriff des Jahres", meldet der Londoner Korrespondent von „Aftonblad»t , die britische Hauptstadt habe soeben die schlimm st eNachtdes Jahres erlebt. Selbst das stärkste Abwehrfeuer habe die deutschen Kampfmaschtnen nicht daran hindern können, unablässig ihre Kreise über Lon don zu ziehen. Während man versuchte, die in großen Men gen abgeworfenen Brandbomben zu löschen, sei ein wah rer Regen von Sprengbomben niedergegangen. Es wurden, so teilt der Berichterstatter weiter mit,, große Mate rialschäden angerichtet, Feuersbrünste brachen aus. Das war ein bitteres Erwachen aus einem Jllusions- rausch, in dem die Londoner den Neutralen noch einreden woll- ten, daß sie mit dem Gang des Luftkrieges zufrieden seien, nnd daß die „neuen Verteidigungsmittel die Deutschen abhiel ten, die Herrschaft im Londoner Luftraum an sich zu reißen" London ein einziges Keuermeer Ein wilder Wirbel von Explosionen und Detonationen Von Kriegsberichter Udo Wolter In dieser Nacht schlug der ivasfe im massierten Großeinsatz London zu, und nach dieser Nacht wird die Bevölkerung der Riesenstadt zerschlagen aus den Kellern und Nntergrundbahn- schächten kommen und mit Grauen sehen, welchen Gegeneinsatz ocr „reizende Krieg" mit dem heraufkommenden Frühjahr von oer Insel zu fordern beginnt. . . Unter uns vrennt London! Zwischen Hunderten von größeren Bränden liegen Tausende von kleineren Brandherden eingestreut. An einigen Stellen der Stadt wüten riesige Schadenfeuer, deren Umfang kaum zu übersehen ist. Näher heran! Die Themse! Im zuckenden Widerspiel der spiegelnden Brände liegt deutlich erkennbar der Strom unter uns. Nm das Roval Albert's Dock, das Victoria-Dock und die West India Docks wüten riesige Großfeuer, sogar die leeren Fensterhöhlen sind aus dieser Höhe gegen die in den Hallen und Gebäuden fressende, hellrote Lohe zu erkennen. Rechts von u,ts gehen zwei Gasometer in die Luft. Riesenhafte. Hunderte von Metern hohe Feuer säulen stehen sür Augenblicke über den Bränden, fallen als aufzuckende Explosionen wieder zusammen. Aber das Grau sigste ist doch die brennende Stadt. In der City und in dem östlich davon liegenden Stadtteil flackert Brand neben Brand. Großfeuer neben Grotzfeuer — ein wir belnder, qualmender Fcuerlern, von dem aus sich die Brände nach allen Seiten über die Stadt verteilen. In den großen, schon mehrfach furchtbar getroffenen Dock anlagen, aus denen die feurige Lohe wütet, sind jetzt Hafen und Werftruinen, sind sogar die Brücken zu erkennen. Die Brände leuchten die Stadtteile bis in die einzelnen Stratzen- züge aus. Die Themse ist im Widerschein der brennenden, anliegenden Hallen und Speicher zu einer Feuerbahn gewor- den. die jede Orientierung leicht macht. Bor uns, hinter und neben uns hauen die schweren Kali ber der mit uns angreisenden Maschinen in die über der ganzen Stadl liegenden Feuerhöllen herab. Ueberall zuckt es auf. wird der Himmel immer wieder von Detonationen und Explosionen aufgcriffrn, fressen sich an den Bränden empor, sie bald riesenhafte Ausmaße annehmen. Ueber alle Stadt- «eile hagelt es Brandbomben, seltsam ausblühende weiße Brandfackeln, die sich gleich über Kilometer hinziehen und in sich rot aufglimmcndc Brände erzeugen. Dort unten muß der Wahnsinn herrschen, solche Riesen brände löscht, solange der rollende Angriff läuft, in dieser Nacht kein Mensch, vor diesen Detonationen, die immer wieder rot zu uns heraufzucken, gibt es nur ein Verkriechen in die dicksten, bergenden Keller nnd Schächte der Häuser und Bah nen Diese Fenerhöllen bezwingen keine Löschmannschaften Ein sternklarer, aber dunkler Himmel wölbt sich über uns. als wir uns zum Start begeben. Wenige Minuten später starten wir. zieht Stabsfeldwebel T., unser Flugzeugführer, unsere He über die dunklen Wälder empor. Kurs aus London! Von allen Plätzen und Einsatzhäfen an den Küsten von Deutschland bis nach dem westlichen Frankreich hinauf steht um diese Stunde das „Fußvolk der Luftwaffe", Kampfgeschwader neben Kampfgeschwader zum Großeinsatz bereit. Während wir die Küste überstiegen und aus die Nord see vorstoßen, haben drüben die Lustschutzsirenen die Bewoh ner der englischen Hauptstadt bereits für Stunden in die Keller verbannt. Noch sind wir keine halbe Flugstunde von der eigenen Küste entfernt, als wir bereits die ersten Explosionen und bald daraus den Widerschein der ersten großen Brände am nächt lichen Himmel erblicken. Noch über 180 Kilometer zum Ziel! Wolken treiben vor uns über der Nordsee, hinter denen bald die ersten Schein werfer der englischen Küste am Himmel zu tasten beginnen. Soeben haben wir den ersten Küstenvorsprung üverflogen. Im nächsten Augenblick blenden von allen Seiten die Scheinwerfer gegen uns aus. Zu drei- und viefach gekoppelten Lichtbündeln zusammengesaßt, wirft uns die englische Abwehr das Flecht- werk ihrer Scheinwerfersperre entgegen. Wir fliegen durch eine riesige, phantastische Lichter st raße, die sich von der Küste bis zu der bereits glutrot vor uns aus lodernden Hauptstadt hinzicht und deren schwarze, riesenhafte, bald sichtbaren Manern immer bedrohlicher auf uns zustürzen. Das Fernglas! Ich reiche es aus der Tasche dem vor mir liegeudeu Hauptmanu N., dem jetzigen Führer unserer Gruppe, in der Bugkanzel. Seine Gestalt vor dem Maschinen- und selbst, wenn man sie aus allen Stadien Mmeiengian»» heranholte. Unser Flugzeug kurvt jetzt zum Angriff über dem deutlich erkennbaren U Bogen der Themse ein. Hauptmann N. löst unsere schweren Kaliber aus. Fc^llzeit! Wir starren hinab. Unter uns rast plötzlich vunkelrote Lohe empor. So deutlich ist die Sicht, daß wir unser Zielteil bis auf das genaueste erkennen können. Die großen Kühlhäuser, die gegenüber den Docks an der Themse liegen, sind im Dröhnen unserer Bombendetonationen in F l a m m e n a u f g e g a n g e n. Nur eine Bombe hat nicht gezündet, ist wahrscheinlich in den Strom gefallen. Blutrot durchleuchtete Qualmwolken beginne« fetzt t»»er stärker über die Stadt zu treiben. Dunkle Punkte stehen i» de« feurigen Schwaden, Hunderte von SperrbakkonS. dir über die ganze Stadt verteilt sind, eine noch «ie geseye«^ riesenhafte Anzahl dieser tückischen Gasblasen, die uns jedoch nicht gefährlich werden können und in der mörderischen Hitze- cntwicklung über der brennenden Stadt zum große« Tett wegplatzen. Aeveraff find Riesenbrande ausgeffammt Wir fliegen ab!, In der kurzen Zeit unseres Anfl^es über das Zielgebiet sind in der Stadl überall Riefe»- brände ausgeslammt, haben sich zu Großfeuer ent wickelt. Atemberaubend, furchtbar und grausig zugleich ist daS Bild dieser brennenden, an allen Ecken angezündeten, im wil den Wirbel ständiger Explosionen und Detonationen liegende« Riesenstadt, deren Brände für uns im Abflug immer stärker zu einem einzigen, riesenhaften Feuermeer ver- schmelzen. Hoch über diesen Feuerhöllen ist es schwer, dieses schreckliche, noch nie in diesem wilden Ausmaß über der Insel gesehene Bild nicht für einen düsteren Traum zu halten. Scheinwerfer fangen uns erneut ein, aber ihr gleißendes Licht erscheint jetzt fast wie Dunkelheit gegenüber der Feuer hölle Londons. Wir winden uns hindurch und fliegen über die Nordsee raus, über die uns noch bis auf 200 Kilometer der Widerschein der brennenden Riesenstadt begleitet. Bis in den Heimathasen hinein begleitet uns das Bild des im Widerschein der Brände feurig glühenden Themse bogens an den Docks, der hier ein großes v bildet. In dieser höllischen Nacht deutete es für die riesige Stadt, in die es stch deutlich sichtbar einzetchnet, auf Untergang. Heuer Tagesalarm in London Auch eine Stadt an der Siidküste und an der Südostküste «»ge griffen. — Amerikanische Augenzeugen berichten «der das In ferno des nächtlichen Großangriffs. DNV. New York, 20. März. — Nach dem schweren Schlag in der Nacht zum Donnerstag hatte London einer Meldung der Agentur Associated Preß zufolge in den Nachmittagsstunden des Donnerstags erneut Luftalarm. Nähere Einzelheiten fehlen noch. Ferner hat die deutsche Luftwaffe, wie der Londoner Nach richtendienst berichtet, im Laufe des Donnerstags eine Stadt an der Süo- sowie an der Südostküste angegriffen. Es feie» „einige Verluste" zu beklagen. Auch sei Sachschaden angerichtet worden. Sämtliche New Yorker Mittagsblätter bringen ausführliche Schilderungen über den Nachtangriff auf London, der von der hiesigen Presse allgemein als der schwerste dieses Jahres bezeich net wird. Der Korrespondent von United Preß schreibt, daß am Donnerstagmorgen immer noch Bergungsmannschaften, unter stützt von Freiwilligen, fieberhaft die Trümmer der zerstörten Gebäude durchsucht hätten. Wellen deutscher Flugzeuge hätte» während der Nacht Tausende von Bomben geworfen. Stunden lang habe das Gekrache der Bomben und das Gebelle der Flak die Stadt zu einem Inferno gemacht. Nur ab und zu habe man das Motorengeränsch britischer Jagdflieger hören können. Tau sende von Brandbomben seien allein in ein bestimmtes Gebiet (die Docks) gefallen. Die Brände, die ein Gebiet von 30—40 Quadratmeilen erleuchtet hätten, seien schlimmer gervHen al» irgendeiner seit dem Angriff vom 29. Dezember. Das britische Luftfahrt- und das Innenministerium hätten zugegeben, daß das Verkehrswesen sowie die Gas-, Elektrizitäts- und Wasser versorgung „zeitweise beeinträchtigt" gewesen seien. Kurz «ach dem Angriff sei der Himmel voller Leuchtfackeln, krepierender Der heutige Wehrmachtbericht befindet sich auf Seite 4. Vor neuen Erfolgen. Auslaufen eines Unterseebootes aus einem Stützpunkt an der französischen Atlantrkküste. — PK.-Tölle-Weltbild (M). j