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"-v»r- ErzgebHo lksfrmnd. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend abt« Dioospeich»«» Dl bi» KW;l.«»d Mtisch« tchSr-es ka A«, SrSllhadl, Hartenstein, Zohame- ^>WSpMU gesrzenstaLt, HSßM, Neastädtel, ÄchMeberg, Schwarzenberg tW. lvilbmstlS. rrmmn« vu ««» 88. ur»r. Nr. 4 au al« Ansässige 1. Klaffe, als Mitglieder des 1. Herr Kchmiedemeifler Karl Hetz al- Ansässige 1. klaffe, mchM Die unter die i» n xsstsra dsu 8Lvkt vikvinvi». ZntSviliLks- Ollr vom 2. 3. 4. 5. 6. 7. natsa dis is Lluttsr, m, 8odrvä- 2. 3. 4. 5. 6. 7. übrige« Herren Ende 1910 auszuscheiden. Lauter, am 2. Januar 1905. Mm »». »qm«,«»«« z». > aus ein schö esucht. Btaod , die Exped. d. 3 an Negi einen Privatbries, um ihm zu dem Tode seiner Söhne zu kondolieren. Petersburg, 3. Januar. Ei« Telegramm General StöffrlS an den Kaiser vom 28. Dezember besagt: Gestern vor mittag um 10 Uhr sprengten die Japaner di« Brustwehr des dritten Fort« und eröffnet« sodann eine starke Kanonade aus der ganzen Front, die sich besonders gegm das dritte Fort rich tete. Gegen 1 Uhr gossen sie von einem Laufgraben aus die Brustwehr an. Zwei Angriffe wurden zurückgeschlagen; aber di« Japaner besetzt« das Loch, welches die Explosion gerissen hatte. Gegen 5 Uhr besetzt« sie die Brustwehr und drang« bei Ein bruch der Dämmerung in großer Anzcchl in da« Fort ein. Zwei Bataillone unserer Truppen, die auf den Wäll« kämpften, wurden vernichtet. Abteilung« unserer Trupp« zog« sich in die Kasematten zurück, aber die Japaner stellt« vor d« Ein gängen Revolver kanonm cuf, sodaß es dm Verteidigern unmöglich war, hinau-zukommm. Wir machten drei Gegenangriffe, die jedoch kein« Erfolg hatten; das Fort blieb in dm Händen der Japaner. Unser« Verluste, besonders an Osfijier« find bedeu tend. Die Besatzung gelangt« durch dir Fenster in« Frei«. Nach der Einnahme diese« Fort« sind di« Japanrr Herren des ganz« Nordostens. Wir werden un» noch einig, Tagm halten. Die Munition ist fast vollständig verschoffm. Ich werd, Maßnahmm triffen, um in den Straßen Blutvergießen zu »ermüden. Die Garnison leidet an Skorbut; 10000 Mann find erkrankt. Die Generäle Fcck und Nikitin habm mir hrldmhastm Beistand geleistet. Petersburg, 3. Januar. Wir General Stöffel dem Kaiser unter dem 28. Dezember ferner «rldet, brachte« di, Ja- panrr am 27. Dezember eine Mine unter der Befestigung 5 zur Explosion. Gegm 20 tollkühne Japaner klettert« auf dm Wall, wurden ab« alle nied«gm»acht. D« Feind beschicht un» Tag und Nacht überall, besonder« richt« « da« Feuer auf die Hospitäler und Lazarette. I« den Hospitäler« befind« sich etwa 14 000 Krank« und verwund««, und täglich komm« gegm 300 dazu. Dir Berlustzff«« an höher« Offizier« beweisen dir ungrheurrn Verloste, welch« wir gehabt haben. Boa 10 Generalen sind Kondratrnko «nd Zapitzki ge tötet, Ra«aatow«ki ist grstorbea, Tschadein «nd ich sind verwundet, Gorbatow«kt hat einen Prellschuß erhalten. Bo« 10 RrgimmtSkommandmrrn find 2 gefall«, 2 an ihr« wund,« gestorben, 4 verwundet. Gefallen ist der Oknstleutncnt von der Grmzwach«. Verwundet find der Kommandeur de« 3 Reser vebataillor» und ein Sotnim- kommandeur. Bet der Feldartillerie ist «in Oberst gefall»«. Bo« dm 8 Kommandeur« der Frldbatteri« ist 1 Okerst gefallen, Der Gemeiuderat. Herrmann. Wdche un Hause, bei »«., Schneeberg okltusndsr it alb auod -sn Nuttsr, »t. >L und ös- KüchlielM kMSRW ru 8eWdM .. . 4aus«tdrwxsu kür Ostern vvsiMll 8pLMtsn8^ü1KaÄ vrdvtsu. räimüiollsr 8ö8odr8akur>A Kana kür »adsrv Liassvn »Is 8vxts »«ei' »»«letnvltS»«» AlvIAu»» 4.ukaakm« gsvLdrleistvt vvrdvn. Lei dsr 4armsldrwx sind dvüi abriogva liauk- oder Osdiartssollsin, Iswtsr Impkouoiirrvls, IstÄss gollulssugnis und von Loakirmivrts« der Lookirmatjongsodsin. v»8 ^.bxuußWsuAnio inuü vom Lsxinn der ^.ukn»tuuvprükunx nbxsAsdsn vvrdsn. vis ^otii red»»«prüta» x kindst Alomta», «I 1. ZU»I, von krüü 8 vdr an statt, kür dis ^ukiatuns nasü 8oxt» vsrdsn dis Lsnotoisss erfordert, vsiodv via mindsstsns dreijStrrißsr vntsrriokt in sinvr vokixsordnstsn Lüresrsoduis srmvit, insbvson- dsrs ist kam und L«8vi» lotvlinluolnom srkordsriiod. Gprevlenta»«« «le» Koktom» an allen ^oodsntaAvn 12 bis 1 vbr Ll Lokosebsrg, 4. dan. 1905. krok. vr. ^vinkold, Rektor. Tischlermeister Eduard Hänel l , Fabrikant Gustav Kux / " * dlnsäsfige 2. Klaffe, «verMeisLer ßNeoIg vaumgirrtkA j ' " " 3 gmanntm Herren habm End« 1908, die unter 7 genannt« Herre« 1908. als Mitglieder des Schwarzenberg, am 2 Januar 1905 Königliches Amtsgericht. Gutsbesitzer Adolf Weidauer , Albiu Kunzmann 2 Obersten, 1 Kapitän und 1 Oberlein nt find verwund«, 1 Oberstleutnoat und 1 Kap tän Haden Prellschüsse erhalt«. Von den übrig« Stabsoffizieren ist ein großer Prozentsatz ge fall«, gestorben oder verwundet. Biele Kowpagnim werden vo« Fähnrich« geführt, die Kompagnie hat durchschnittlich 60 Mann. Tokio, 3 Januar. Heller Jubel herrscht hier. D « Nachricht von der gestern abmd uw 10 Uhr unterzeichl eien Ka pitulation verbreitete sich mit Windeseile durch die Straßen, mW in undenkbar kurzer Zeit kündeten Böllerschüsse und Tagraketm in all« Stadtvierteln das Ereignis an. Musikkapellen wuchs« au« dem Boden und Auszüge mit wehend« Fahnm marschiert« unter frenetischem Banzal-Gtschrei durch die Straßen. Beim NeujahrSempfang des Kaisers briete General Nogis Telegramm da» HmptgesprSchtthema und erhöhte die Wärme der gegensei tigen Glückwünsche. Au» Tschifu wird gemeldet, daß sich 15000 Kranke und verwundete in Port Arthur befin den, während 5000 Gesunde und Genesene di« aktive Garnison bilde«. — Wir verzeichn« de» weiter« noch nachstrhmde tekgr. Meldungen: Di« englisch« Blätter erklären den Fall von Port Arthur für «ne» der wichtigste« Ereignisse der Weltgeschichte und vielleicht aa Bedeutung nur mit der Schlacht bei Marathon zu vergleiche«. Die Verteidigung durch Stöffel und seiae Arme« wird für unver gleichlich heldmMtig, rnhmvoll und gmial grhaltm, während aaderrrseit» Japan» Erfolg gegm solche Gegner und Befestig- «ngm al» vewei» diene, daß e» zu dm größten Militärmacht« der Welt zu rechnen sei Man erwart« ei», gewaltige Wirkung de» Ereignisse» aus die asiatischen Völker, hält aber mit dm» Urteil über etwaige unmittelbare Folgen für die Kr rgsührmd« selbst zurück. — Der »Standard* erfährt von autoritativer Seite, der Fall von Port Arthur werde al» eia bedeuten der Schritt zum Frieden«schluß angesehen. Eine Bmnittlung komme zwar nicht in Betracht, da k«ner der Krieg» führenden sie annehmm will; aber für Japan wenigst«« s« jetzt da« Hiriderni« für eine friedlich, Löiung brseitlgt. Der große Vertust an Menschenleben vor Port Arthur beding«, daß ,» jetztweitergrhendeZngtstäadniffrverlortnnweree Folgende Bedingungen würde e« vielleicht annrhmru: dauernde Besetzung vo« Sachalin, ein Protektorat über Korea, die Abtretung vo« Po« Arthur an Japan mit absolut« Fr«- h«t der Entscheidung über em, später, Rückgabe an China, die Un'erstellung der russisch« Bahn « in brr Mandschurei unter r n internot ona>« Direktorat mit eim« gewiss« Urbmg,wicht der chinesischen Mitglieder, sowie die Zahlung einer Krieg««»- Bei der am 29. v. Mt» vorgmommmm Erzänzungswahl zu« Gemeinderate find gewählt ward« und haben die Wahl angenommen. «. als ordentliche Mitglieder: Vom russisch-japanische« Kriegsschauplatz. Sichere Meldungen über die Details der Kapitulation von Dort Arthur liegen auch hmte noch nicht vor. Der „Daily Mail" wird aus Tokio depeschiert: Nutz einer Meldung au» Port Arthur wurde den Russen be willigt, mit allenKrirgSehren, also mit allen Wassen, Feldgeschützen und sliegenden Fah nen aus der Festung zu marschieren. General Stössel und dir leitenden russischen Offi ziere sollen soso rt auf Ehrenwort nach Ruß land gehen dürfen, und demRest derBesatzung werde ebenfalls die Rückkehr gestattet werden unter der Verpflichtung, keinen weiteren An teil an dem Kriege mehr zu nehmen. Dem Laffan- schen Burrau wird aus Petersburg gemeldet, die dortige sran zöfische Botschaft habe ein Telegramm erhalten, welchrs bestätige, Laß dir Garniso« von Port A-thur ihre Waffm behalt« dürfe. Dem „Reuterschm Burrau" wird dagrgm aus Tokio gr- meld«, der Kapitulation-Vertrag von Port Arthur brstimmr, daß dir Mannschaften derBesatzung von Port Arthur als Kriegsgefangene nach Japan ge bracht wirken. Tokio, 3. Januar. (Meldung de- Rmterschm Bureaus.) Die Japaner nahmen hmte «ne Anzahl Forts von Port Arthur kn Besitz. Dm russischen Offizieren und Beamtm ist gestatt« worden, auf Ehrenwort nach Rußland zurückzukehrm. Die Offiziere behalten da« Seitrngewrhr. Tokio, 3. Jamar. General Stössel hatte in einem Telegramm aa den russischen Kaiser um di« Er laubnis g,beten, daß dir Offiziere i« Port Arthur Len Japaner« ihr Ehrenwort geben dürfen, an dem gegenwärtigen Kriege nicht mehr tetlzunrhmm. — Au« Pari», 3. Januar wird gemeldet: Der hiesig, japanisch. Gesandt, beantwort«, die Frag«, welche nächst« F,l- gm dm Fall von Port Arthur habm werdr, wie folgt: „Zu nächst wird man für die Krank« vnd Verwund«« Sorge tra- gm, dann «wäg«, inwieweit dir der Handelsschiffahrt zn ge- wävrrnden Konzession« mit den stratrgischm Rücksicht« v«rin- bar find. Da» drr tapferen Besatzung zugedachte Schicksal ist bi» auf gewiss, Formalitätm mtschirdm; ich kann darüber kein, weitere Mitteilung mach«." — Au» Tschifu wird gemeldet, daß di, Zuführ von Lebensmitteln, Arznei«, Tragbahren und chirurgisch« Instrument« nach Port Arthur unter japanischer Eskorte in» Werk gesetzt Word« ist. Genrral Stöffel richtete Hutmacher Herman« Ficker 1 o Frirdensrichirr Herma«« Trowitzsch j " »«sasstg« 2. Klaffe, Oekonom Adolf HS«el i Fabrikdireklor Alexander Roehlüeg j Unansäsfigr. l>». als Ersatzmänner: Aus Blatt 3 de» Gmoflmschastsregistkr», Konsumverein und Produktivgenoffrnschast Schwarzenberg und Umgegmd, eingetragen, Gmoffen'chast mit beschränkter Haftpflicht in Schwarzenberg brtr., ist H ute eingetragen wordm, daß der Kaufmann Paul Grumbt in Annaberg unk der Gießer Louis Kehrer in Pöhla Vorstandes au-geschieden und der Schleifer Emil Hofman« i« Obersachsrnseld, der Fabrikarbeiter Ludwig Münzel in Erla Vorstandes bestellt Word« sind. ädche« t rechnen und sch Günther j«n ioo M chS«er, E M Vög Unterdrückung der Wiehseuche«. Die Pflicht der Viehbefitzer, din Ausbruch einer B ehsruche sofort der Polizeibehörde anzuzeigen, ist tuch eine Bekannlmachung des Reichskanzlers vom 8. Dezember 1904 für da« Königreich Sachsen eingeführt worden binfichtlich der Influenza dw Pferde (Brust- und Roilms- seuche) scwie hinsichtlich der Gebirn-Rückenmarkentzünduvg und der Gehirnentzündung der Pfwde. Die Eigmtümer von Pferden, Wirtschafts Vorsteher, Transportbeglriter und Inhaber von Stallungen, die sür sremde P ferde benutzbar find, werden aus diese ihn« hiernach obliegende Anzeigepflicht besonders hingewiesen. Abdrucke einer Belehrung über diese Krankheiten kömim die Pferdebefitzw in unserer dolizeirrgistraiur, Stadthaus Zimmer 6 unmtgelrlich erhalten. Aue, d« 2. Januar 1905. Der Rat der Stadt, Polizeiabteilttvg. I B: Schubert, Sladtrat. Frcker. geselle flr., Schneeberg. im l. Mülle, 1. Herr Gutsbesitzer Friedrich Hänel „ Karl Epperlein „ Gustav Weidauer Müllerei, Bo-H ileifer chmer >mam». Laut« zehilfe dauernde Stell» ichleitau, Erzgeb hrling iärtnn, Zwönitz Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß der von der Aufsichtsbehörde ge nehmigte I. Nachtrag zum hiesige« Biersteuer-Regulativ vo«. hmte ab 14 Tag, lang «, M^Jedermannr - L^usichl an hirstgrr Raisstelli: während der ExprditionSstunden au« liegt. Wildmsels, am 3. Januar 1905. Der Stadtrat. Moraenstern Brgrmllr. Dura- geterflele «earäge zu Gump« des hiesigen FrauenvereinS hab« d.e Hnrm: vr. GS'jm, B. Schubert, S verw. Weidmann, T H Friedrich Inh: K. Schwotz«, E. Zeitzer, G. Baumgart«, E Leichsenring, H. Walther, E. Richter, A. Lauckn«, O. Ficker, A. Weiß, O. Hennig, I. Meichsner, G. Herrmann, ?. Frhrr. von der Trenck Pch von Absendung und Erwiderung von Neujahrskarte« entbunden. Der Gemeiudevorstaud. Herrmann.