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Dresdner Nachrichten : 15.03.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189803156
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18980315
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18980315
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-03
- Tag 1898-03-15
-
Monat
1898-03
-
Jahr
1898
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.03.1898
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Im Großherzogihum Baden ist in der Frage der Landtags- wahlrcsorm zwischen der Rcgicmng und der demokratischen Mehr- heit der Zweiten Kammer ein Konflikt aue-gebrochen. Tiefe Mehrheit ist analog der Licber-Richter-Singer'schcn Reichstags- maiorität zusammengesetzt: sie besteht ans Ultramontane», Frei sinnigen und Sozialdemokraten, zu denen sich noch zwei sog. Antisemiten gesellen, die sich ganz wie die Zimmermann'schen Reformer iin Reichstage in Fragen von gmndsätzlichcr Bedeutung zu den demokratischen Tendenzen dieses antinationalcn Kartells bekennen. Tie badische Kammcropposition ist aber in der Ent wickelung ihrer aus die absolute Herrschaft des Parlamentswillens gerichteten Absichten um ein beträchtliches Stuck der Reichstags demokratie. welche die nämlichen Endziele aus opportunisti schen Rücksichten noch nicht vollständig zu entsalten wagt, vorangeschritten: sie vertritt den Standpunkt, das; die Minister als die Vollstrecker des Willens der Kammermchrhcit unter allen Umständen die parlamentarischen Mehrheitsbeschlüsse aus- zusührcn haben; sie betreibt die Politik der Misstrauensvoten, wie sie in rein parlamentarisch regierte» Staaten üblich ist, sie verlangt, das; eine Negierung, die sich nicht in Uebcr- einslimmung mit dem parlamentarischen Mchrhcitswillen be findet. abdankt, gleichviel ob sie den Willen der Krone vertritt und das Vertrauen des Monarchen besitzt. In Bcthätigung dieser Auffassung hat die Opposition der badischen Zweiten Kammer der Regierung ein Misstrauensvotum ertheilt, weil diese der Forderung, für die Laudtagswahlen an die Stelle des bestehenden indirekten Wahlsystems das unbeschränkte allgemeine gleiche direkte geheime Wahlvcrfahren einzusiihrcn, nicht Rechnung getragen hat. Selbst wenn man annehmcn wollte, die badi'chcn Minister wären in der That verpflichtet, sich jeder Zeit dem jeweiligen Mchrheitswillen bedingungslos zu unterwerfen, so würde dieses Misstrauensvotum noch keineswegs gerechtfertigt sein. Das Ministerium war überhaupt nicht in der Lage, das Verlangen der Opposition aus Einführung dcS direkten Wahlrechts zu erfüllen. Hierzu würde, da cs sich uni eine Verfassungsänderung handelt, eine Zwcidrittel-Majoritcit erforderlich sein. Eine solche ist aber in der Zweiten Kammer zur Zeit gar nicht vorhanden, vielmehr ist der die Aenderung der bezüglichen Verfassungsbestimmungcn fordernde Antrag abgelehnt worden. Vom rein konstitutionell- varlamentarischcn > Gesichtspunkte ist das Verhalten der badischen Rcgicmng ein durchaus korrektes. Aus dem letzten Landtage, aus dem noch die nationalliberale Mehrheit bestand, die echt durch die Neuwahlen ün letzten Herbst beseitigt worden ist, war nach Ablehnung eines demokratischen Antrags aus Einführung direkter Landtags wahlen ein natiouallibcraler Antrag angenommen worden, die Regierung um Vorlegung eines Gesetzes zu ersuchen, wonach die Zweite Kammer aus 58 direkt zu wählenden Abgeordneten, sowie aus 15 von der Gemeindevertretung der Städte zu wählenden Mitgliedern bestehen solle. Die badische Verfassung schreibt aber vor, daß eine Bitte um Vorlegung eines Gesetzes nur dann von eurer Kammer an den Landesherrn gebracht werden darf, wenn sie zuvor der anderen Kammer mttgetheilt und dieser Gelegenheit gegeben worden ist. sich darüber auszusprcchen. Diese beiden Bedingungen waren aber nicht erfüllt worden. Mit gutem Rechte hat daher in der Versassungskoininission der Zweiten Kammer des jetzigen Landtags der Minister des Innern Eiscnlohr die Erklärung abgegeben, daß bei dieser Sachlage die Regierung nicht für an gemessen erachten konnte, von sich aus dem Landtage einen Vcrsassungsgesetzentwurf zu unterbreiten, da sic Werth daraus legen müsse, zuvor die Ansicht der Ersten Kammer kennen zu lernen und eine dem Beschlüsse der Zweite» Kammer entsprechende Vorlage voraussichtlich die Zustimmung der verfassungsmäßigen Mehrheit nicht erlangt haben würde. In Wirklichkeit ist auch, wie bereits erwähnt, diese verfassungsmäßige Zweidrittcl-Mehrhcit nicht zu Stande gekommen. Im klebrigen hat die Regierung ihre Bereitwilligkeit zu verstehen gegeben, den demokratischen Forder ungen so weit wie möglich cntgegcnznkommen. Tic unbedingte Einführung des direkten Wahlrechts lehnt sie zwar mit Entschieden heit ab; aber sie will das indirekte Wahlverfahren prcisgeben, falls als Ersatz dasür ein hinreichend starkes Gegengewicht gegen das Ueberwiegen der großen Maste, welches die Folge des direkten Wahlrechts sein würde, geboten wird. Die Rcgicmng will zu dem direkten Wahlsysteme nur unter der Voraussetzung übergehen, wenn zu den traft des allgemeinen Wahlrechts in geheimer direkter Wahl gewählten Mitgliedern der Zweiten Kammer eine Anzahl durch Organe der Selbstverwaltungskörper gewählter Abgeordneten trete. Daher bezeichnete die Regierung den bereits angeführten nationalliberalen Vorschlag, nach dem in der Zweiten Kammer außer den aus allgemeiner direkter Wahl hcrvorgcgangcncn Abgeordneten noch besondere Vertreter der Städte sitzen sollen, als euren gangbaren Weg für eine Verständigung. Als in Betracht kommende Selbstverwaltungskörper nannte die Rcgicmng die Gemeinden. Kreise. HairdelS- und Gcwerbckammern und den Landwirthschastsrath. Bei diesen von solchen Körperschaften ent- andten Abgeordneten setzt die Regierung eine erhöhte Einsicht in die Bedürfnisse des Staates und ein größeres Verständniß für die Aufgaben eines Landtagsmitgliedes voraus. Liese selbstständige von der Kammcrmehrhcit abweichende -aktuna der Regierung in der Wahlrechtsreform frage steht natür- en, Vcijammlungsrecht, Kceishauptmann ungen. „Das goldene Kreuz." lich im Widerspruch zu allen Grundsätzen und Forderungen des rein parlamentarischen Rcgierungssystcms, wie es von den badischen Demokraten erstrebt wird. Nach deren Ansicht dars die Regierung einen eigenen Willen nicht haben, sie hat nur das zu thun und zu vertreten, was der Parlamentswille vottchreibt. In den Ver handlungen über den Gesetzeniwurs der demokratischen Fraktion auf unbeschränkte Einführung des direkten Wahlrechts erklärte der Ecntmmssührer Wacker, es sei konstitutionelle Pflicht der Regier ung, den Mehrheitsbeschlüssen Rechnung zu tragen. Erfreulicher weise zeigt ober die badische Regierung keine Neigung, vor der demokratischen Opposition zu kapitulircn und damit die absolute Touveränetät des Parlaments-Willens anzuerkenncn, von dem allein die Daseinsberechtigung eines Ministeriums abhängig sein soll. In den monarchisch regierten Einzelstanten Deutschlands sind die Minister nicht die Vollstrecker des parlamentarischen Mehrheit- willens, solidem die Rathgebcr und Beauftragten der Krone. Nur der Wille und das Vertrauen des Trägers der Krone entscheidet über ihr Dasein; sie stehen in ihrem Amte nnv dürfen aus ihrem Amte scheiden nur auf die Weisung ihres Monarchen. Daher hat der badische Minister des Innern schon vor mehreren Wochen in der Vcrfasfungskommissio» der Zweiten Kammer erklärt, daß die Regierung auch dann auf ihrem Stvndpunkle verharren werde, wenn sich in der Zweiten Kammer eine versafsungsmänige Mehr heit für die schrankenlose Einführung des direkten Wahlrechts finden sollte. Ebenso wenig ist der Großherzog von Baden gewillt, vor der Demokratie die Waffen zu strecken und ans seine landes herrlichen Rechte zu Gunsten einer absoluten ParlamentSherrschast zu verzichten Das Mißtrauensvotum der Kammermchrheit, durch das die Rcgicmng gestürzt rverden sollte, hat Großherzog Friedrich mit einer Vertrauensluudgebung beantwortet, die kurz und deutlich besagt, daß sich das Ministerium im Vollbesitze des landesherrlichen Vertrauens befindet und daher trotz des feindseligen Kammer beschlusses nicht die mindeste Veranlassung hat, abzudankcn Gestärkt durch das Vertrauen des Großherzogs wird jetzt die badische Regierung die doppelte Verpflichtung fühlen müssen, dem Bestreben aus bedingungslose Einführung des allgemeinen gleichen direkten geheimen Wahlrechts unbeugsamen Widerstand cntgegen- znstcllcn; denn dieses Wahlrecht ist das einzige Mittel, durch welches die Demokratie die Beseitigung einer kraftvollen selbst ständigen und selbstthätigcn Monarchie durchznsctzcn und die souveräne Parlamentsherrschast anzubahncn vermag 1». «ilrr 18»8. handelt habe Der Wachmann wurde heute vom Bezirksgericht zu 11 Tagen Arrest vcnm.heilt. Paris. In dem Vorort Asnimes wurde ein 60jähttge> Mann Namens Friedrich Haan Verhaftet. Derselbe hatte, als er dort Wohnung nahm, nngeaeben. er sei Züricher Staatsbürger, ietzt soll er aber zugestanden haben. e> sei deutscher Maioc. Seme Paviere wurden beschlagnahm!. Er ist der Spionage verdächtig, weil er häufig iu der Nähe von Panier Befestigungen gesehen worden in. Rom Heure Vormittag bcmchten die deutschen Tmdenren die Universität. emviaiimn von lebhafte» Beifallskundgebungen seitens des Rektors, der Professoren und mehr als I.'M LNidcnteu. Der Rettor dies; die Deutschen im großen Hörsaal willkommen. Professor Stimming dankte Namens der Gaste und begrüßte dir italienischen .Kommilitonen als Verbündete in Wissenschaft und Politik. Nach weiteren Ansprache» verabschiedeten sich die den! Fcrnschretb- nuv Acrnsprcch-Berichte vom 14. März Berlin. Spanischen Blättern zufolge hätte der Kaiser bei einem Familiendincr. das bei der Frau Prinzessin Heinrich statt- gesunden. eine Aeußernng gethan, die aus eine scharfe Parteinahme Deutschlands in der kubanischen Verwickelung schließen lasten würde. Die „Nvrdd. Allgem. Zig." ist zu der Erklärung ermächtigt, daß die ganze Erzählung auf Emndnng beruht. — Offiziös wird bestätigt, daß sofort nach dem Eintreffen der Nachricht von dem völlige» Abschluß des deutsch-chinesischen Vertrags der Kaiser telegraphisch befahl, iliiverzüglich alle Besatzung aus der sog. neutralen Zone von Kiaotschau im Durchmesser von 50 Kilometer Hinterland rurückzuzichen. — Der Äundcsrath überwies heute die Borlage betr. eine» Nachtrags-Etat den zuständigen Ausschüssen. Dem Eutwurse von Vorschriften über Auswandererschiffe und Bestimm ungen über den Geschäftsbetrieb der Auswanderer-Unternehmer und -Agenten wurde zuacslimmt. — Dem Reichstag ist heute der Geietzentwurs betr. die elektrischen Maßeinheiten zugcgangen. Der Dampfer „Worth" und der Aviso „Hela" werden' im Oktober die „Hvhenzollcrn" aus der Kaiserreise nach Palästina begleiten. — Am I. April wird in Auerbach i. B eine von der Reicksbankstellc in Plauen i. B. abhängige Reichsvanknebenftelle mit Kassa- cinrichtuna und beschränktem Burcandienft eröffnet. Berlin. Das Abgeordnetenhaus setzte die Bcrath ling des Kultusetats bei dem Elementarschulwese» fort. Die Red »er des Eentrums beschwerten sich darüber, daß der katholischen Kirche noch immer nicht der ihr ziistchendc Einfluß ans die Schule eingeräuml sei. Kultusminister Dr. Bosse erwiderte, daß nicht von dem verfassungsmäßigen Zustande abgcgangen werden könnte, wonach die Schule eine staatliche Veranstaltung ist. Da die De batte nicht zum Abschluß kam. wurde eine Abenosttzuug anberaumt. Leipzig. Wie in früheren Fällen, so wird auch in der gegenwärtigen Aachener LandesverratySsache verfahren werden und zuerst das kriegsgerichtliche Urtheil erfolgen. Der in die An gelegcnheit verwickelte Berirksfcldwebel Hagcnbrnch wird sich in nächster Zeit vor dem Kriegsgericht in Köln zu verantworten haben. Vor dem Reichsgericht schwebt in derselben Sache nur das Verfahren gegen einen aus Verviers gebürtigen Wirth Peter Mindorff. Köln. Die „Köln. Ztg." meldet aus Sofia, die Art der Lösung der Emigrantenftagc habe im Heere große Erregungen hervorgerufen, indeß werde die allgemeine Stimmung heute von den makedonischen Vorgänge» beherrscht Mit allen Mitteln werde auf eine Erhebung im Frühling hingearbeitct. wobei viele Beamte offen die geheimen Gesellschaften unterstützen. Privat- meldungcn versichern, die Stimmung dränge mit Gewalt ans einen Ausbruch; die Regierung sei zu schwach, ih» cinzudcimmcn, — Die ultramontane Lolksztg." meldet aus Berlin, bezüglich der Deckunasfraae der Marinevorlage sei aus der Centrumssraktion ein »euer Vorschlag ausgearbeitet worden, von dem anzunchmcn sei, daß er die Zustimmung des BundcSraths finden wird. Saarbrücken. In dem Prozeß des früheren Lofvredigers Stöcker gegen den Redakteur Schwuchow wegen Beleidigung ver- urtheiltc das Schöffengericht den Angeklagten unter Freyprechung in einem Falle zu 200 Mark Geldstrafe und legte ihm */«. Stöcker V« der Kosten auf. W i e n. Der sozialistische Abgeordnete Cinar hatte gegen den Wachmann Glas Strafantrag gestellt, weil Letzterer den Abg. Cingr. als dieser auf Anordnung drS Präsidenten Abrahamowicz in der letzten Sitzung deS Abgeordnetenhauses gewaltsam aus dem Sitzungssaal« entfernt wurde, ^ scheu Studenten, um der Rückkehr des Königs von der Revue und der nnläßlich des Geburtstags des Königs heute stattgehoblcn Enthüllung des Denkmals für den Oberstleutnant Galliano beizu- wohnen. ^London. Eine Reuier-Tcpeiche aus Peting besagt In einer in Fschisn abgehaltenen Versammlung von Konsuln zur Erwägung der Lage, ob es räkhlich sei, der chinesischen Regierung eine Denkschrift zu überreichen zu Gunsten von Gewährung Vvn be sondere» Konzessionen, erhob der deutsche Konsul gegen den Vor schlag Einspruch mit dem 'Bemerken, die ganze Provinz Thankung falle in die deutsche Einstußsphäre. K o n st a n t i n v p e I. Die Nachricht von neue» seitens der Türkei gegen Bulgarien gerichteten militärischen Maßnahmen wird von den amtlichen türkischen Kreisen dementirt und hierbei hervor gehoben, daß die türkische Regierung in die Loyalität und Treue Bulgariens gegenüber der suzeränen Mackt Vertrauen setze. Die heutige Berliner Börse verkehrte im Ganzen in matter Haltung. Verstimmend wirkten hauvtächlicb politische Nachrichten; so wurde die scharfe Spannung zwischen 'Nordamerika und Spanien, sowie die herausfordernde Sprache Japans gegen Rußland vielfach im ungünstigen Sinne erörtert. Spekulationen hielten sich sehr zurück, namentlich am Bantcikticiimarkr zeigte sich größere Neigung zu Abgaben und Realisationen. Die Kutte setzten fast durchweg niedriger ein Im weiteren Verlaust' trat wohl eine leichte Erholung ein insolge von Deckungen, doch blieben die Kutte zumeist noch hinter den Sonnabendkutten zurück Bankaktien durchweg niedriger, besonders Kreditaktien und Kommanditanrheile angcboten, nur Deutsche Bank später aus Deckungen höher Von Estenbahnaktien heimische Werthe niedriger, nur Lübeck-Büchencr beachtet und höher. Fremde Bahnen durchweg matt: stark an- geboten waren amerikanische und österreichische Wcrtbe. Monran- aklien relativ behauptet, besondere KurSverändeningeii sind icdoch nicht hervorzuheben. Fremde Renten ohne Geschäft. Italiener niedriger. Heimische Fonds behauptet. Privatdiskvnt 2 st» Proz — Ein offizieller Verkehr in Getreide »nd Mühlensabritatcn fand nicht statt. Loco -Spiritus aus Kauflust und aus das kältere Wetter fest. 7«>cr >12,3 oder 30 Psg. Höher, 50er 6l.O oder 20 Pfg. höher. Termine in Deckungen begehrt und aiiziehcnd. Ter Getreidcverkchr zeigte aufKaustuft. aui ttiavpcBestände, sowie aus das Frosnvctter ein lebhafteres Aussehen, Die Preise für Weizen und Roggen konnten etwa um 0,50 bis 0,75 Mk. steigen. Haicr erholt und besser begehrt. Nach Ermittelung der Ecnttal notirungsstelle der prenßnchen Landwirlhichastskammern wurden bezahlt iu Berlin: Weizen 196,25. Roggen 117.50, Hafer 152 Mark; Stettin-Stadt; Weizen 185 bis 192, Roggen 135 bis 138.50, .Hafer 1:16 bis 1-11 Mark. — Wetter: klar. Frost. West-Nord-Westwlnd. s>r»»!ii>r> ». r,. iLLlllb). cknrit «cs.S7. TiSconw 20440. TrrNmr Bant tks.rc, Swaiabobi, . Lombarden —. Laurakmtte —Unaai. Lold . Dorluaiklen —. gelt. r-riö. ^ Pb7 ylo-bmilioa-.i Stent- tca.so. ttiall-mr st2.so. TvaMer S3. Bornim-len w-2v. Suckrn 21.17. Türkcnloo'e I0SSO. Ottoman- tank S44.0V. Eiaalödabn 727.W. Lombarden . Malt. 4 retnItknwaNi Weizen rer März M.sa. ver Mm AulNNi S7.6L beb. Rüböl ver Muri 42. ver MM AugMl 40.S. btb. EvMUir- vcr März 52.75. ver MM-Auauli S4.2L. rubi«. rniisik-tnn,. Broduklen Brnlbl Weizen ver Mär, 234. ver Mai —. tüoaaen ver Mön v». rer MM I2Z per ?,uli »er Oktober I2L eonbon. Prodntien-BeriMl. Metreidemarll rubia enalüMer und fremder W-nen '/» S» niedriger al- vorige Woche. Mevl träge, rotber Maiü len. aeniiläNer aineriiaMlcticr Maie, rubia über lietig. Gerbe ieil. ttakr rulng. schwimmender runder Mai» seil. - Weiter Naniatt. P 2 O- L » Z-1 - -»->1 -s ii-s; Lertliches uud Sächsisches. — .Sc. Majestät der König nahm gestern in den Vormittags und Mittagsstunden im Residenzschlvssc die Vorträge der Herren Staalsmiiiistcr sowie militärische Meldungen entgegen. Gestern Nachmittag halb 6 Uhr fand bei Ihren Majestäten dem K vnig und der K vnigin im Residenzschlosse eine größere Tafel statt, zu der die nachgenannteii Herren mit Einladungen cuis nezcichnet worden waren: Ihre Ereellciizeii Staatsminister Dr, Schurig, Kaveri. Russischer Wirst. StaatSrath Eercmvnicnmeffter Baron v. Kvrff und Generalleutnant Fahr, v, Hansen, ferner Oben laiidesgcrichtspräsident Dr. Werner. Präsident der Oberrechnungs- kammer Frhr. v. Salza und Licmenau. Generalmajor Kirchner. Geh. Rath Kammerherr Frhr. t>. Friese». Senatspräsident beim Obcrlandcsgericht Tr Hanse, Polizeipräsident Le Maistre, Kammer- Herr Gras von Rer-Zehisra, Geh. Finaiizrath v. Mayer. Ober kriegsgerichtsrath > Dr. Pechwell. Oberkonsistottalralb Lotichius. Geheimer RcgierungSrath v. Schlieden. Geh, Instizrath Ortmann, Oberst v, Criegern, svwie folgende Mitglieder der Ersten und Zweiten Kammer der Ständeversammluiig: Landcsältestcr v. Zczschwitz. Rittmeister a D, v. Bodcnhaüscn, Bürgermeister Thiele. Iustizrath Tr. Schill. Rittergutsbesitzer Steyer, Stadt rath Reißmami, Gemeindcvorstaud Volke, Fabrikanten Bößncck und Matihes, Stadtgutsbcsitzer Haufe und Gutsbesitzer Kockel. . 7^ Sch Majestät derKonig ertbeilte vorgestern iin Residenz- schloß Audienzen an den Oberarzt der Diakonissenanstalt Medizinal rath Dr. Tchmaltz und an den Schuldirektor a. D. Rößler. — Den Kammcrbcrrndienst bei Sr. Majestät dem König hat -ms die Zeit vom^13, bis mit 26. März der Königl. Kammerherr lsahrcr von Sabraus Ehrcnbera übernommen. -Ihre Königl. Hoheit Prinzeß Mathilde beging gestern ihren Namenstag. .. .7- Sc. Majestät der Könia hat genehmigt, daß der Ministerial direktor und Geh. Rath a. D. I ä p p c l t zu Dresden das ihm von St- Durchlaucht dem Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt ver Klasse,, der Geh. Oekonomlerath Dr. , ---m -x. "ebene Ehrcnkreuz 1. «lasse." der Geh.Dekonöm^ratd'Lr''phi<.^ die Treppe hmabgeschlerft und miß-. UbI»mann ,n Gorlitz bei Mügeln den ihm von Sr. Majestät
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