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di«im i Wx, Oechpe, M> E Nr. 1. Mv FSll Montag, den 4. Januar 1932, vormittags 1411 Uhr sollen stittweida-Markersbach 1 Lastkraftwagen und 1 Seldschrank in Mittweida^ ikeinem ep! Mh' WEM Kinder u,E 14 Jahren Versicherie über 21 Jahrs Versicherte von 16 bis mit LI Jahren MUF Reichsmark 3,40 I 2,90 amt Empfangsbescheinigungen aus. . Mnauzämter Au« und Schwarzenberg. Eine Lösung der eng zusammenhängenden wirtschaftlichen und politischen Probleme, die schon lange unter der Oberfläche vorhanden waren und durch den deutsch.österreichischen Zoll- Nach 8 149 RVO. gilt als Ortslohn der ortsübliche Tages- entgelt eines gewöhnlichen Tagearbeiters. Schwarzenberg, am 30. Dezember 1931. Der Rat der Stadt — Verstcherungsamt. öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelört der Dieter: Gasth. ,Haiserhof", Markersbach. Allg. Ortskrankenkaffe Raschau «. llmg., «ollstrecknngsbehörde. Das Kalaslrophenjahr 1931 Rückblick unb Ausschau. MMt MUM tMnd MiA nung.die i N fu> die !».<>> Das Qberversicherungsamt Zwickau hat aus Grund des ß 15 Abs. 1 Hatz 2 der ReichsverLk>zAM«xdn«ng, die Orts. gben. Daß die» chla-b» sMW «weisen, träfe er- werden. WAe^': Fina zamr. ' M»ger4<»/er m-,' o-... ^/Wichtigen, (DerALtLsUMierM S<Ite dez Steuerkärtig L/K32). Zahlstelle: StadWuermnt. Innerhalb einer Woche.« ich Fälligkeit: Steuerabzug vdm Kapitalertrag. Zahlstelle Fi- ' Deutschland suchte Rettung aus den unb Mmschaftsnötrn durch eine Reihe »eviuidnungen, b-re^- i letzte neben h Kürzung « um SeMern und SöhMti- 'eine ZwangskMoerston/^WM senkunq, Erhöhung der Uwsni'sieucr und eine KaMql fiuchisteuer brachte. Ob dieser Eingrif iNs deutsche Wirt 'Wftsleben, dü tiefer Und einschneidender kst als «MsMW gegangenen, etwas helftN Ättd, ist zum mindesten sMAMM s. denn der Zusammenbruch des Systems der WektMitt und Weltwirtschaft, da« seit dem Kriege von den StegW^ ttn unter erzwungener Duldung der Besiegt,u i dSHMst Die großen Naturereigniffe, von denen wir nur einige nennen wollen, haben sich in fernen Ländern abgespielt. An fang Februar wurde Neuseeland von einem schweren Erd beben heimgesucht, die Stadt Napier wurde vollständig zerstört und Tausende von Menschen fielen der Katastrophe zum Ovfer. Im selben Monat fegte ein furchtbarer Sturm über Sizilien und verwüstete die schöne Griechenstadt Virgenti in Südsizilien. Anfang März fand ein heftiges Erdbeben itt Mazedonien statt und einige Wochen später vernichtete ein schweres Beben die Hauptstadt von Nicaragua. Der 14.IuNs brachte dann die Katastrophe in der Loire-Mündung. Der Dergnügungsdampfer „St. Philibert" war auf der Heimfahrt bereits in greifbarer Nähe der Küste, als er.von..einem Wind' stoß ersaßt und umgeworsen wurde. 442 .Personen, fanden ihr Grab in den Wellen. Die größte Katastryvhe dieses Äh- res suchte das volkreiche China heim. Der reißende Jangtse kiang zerbrach die Dämme und Deiche, riß alles mit- M.,fort und überschwemmte weite Strecken, dieses gewM Dier Millionen Häuser wurden'vernichtet, NMilllonA schen wurden obdachlos und Hunderttauftnde von ChMfön fanden den Äöd in den Fluten. Wollte Ueberschwemmungen, bei denen ein paar 'Dizehn' oder zwanzig Menschen umaekömmen sind. ^MM^ch man die Zugentgleisungen dazu nehmen,-»die DergozerEM NRSZ'HSKTKW Daß das Jahr 1931, das nun zu Ende geht, einen derart ungünstigen Verlauf nehmen würde, wie es ihn tatsächlich auf wies, damit hatte wohl kaum jemand gerechnet. Nicht nur schwere Naturereignisse haben dem Jahr den Stempel aufge- drückt. auch die wirtschaftliche Not hat die Wucht eines Natur ereignisses angenommen, wie wir es in unserer ganzen Ge schichte bisher noch niemals aufzeichnen mußten. Nimmt man die politischen Katastrophen, bon denen ein Teil des Erdballs heimgesucht wurde, noch dazu, so ergibt sich, daß das Jahr nicht nur für Deutschland, sondern für die ganze Welt ein Schrcckensjahr gewesen ist. ». Die ArWtgebrr find verpflichtet, durch« ihren Ar-eits- utzd Geschäftsräumen zur Abgabe karten und Einlagebogen aufzufordern. 4vas gilt Arbeitgeber, die den Steuerabzug vom Arbeitslohn 8. Die Einlieferung kann nach 8 2OS AO. durk zwungen, die Unterlassung nach 8 413 AO. besti 7. Ueber die «ingelieferten Einlagebogen stellt Affen M WWW - Zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen der Firma Gerber L Müller Schuhfabrik Aktiengesellschaft in Löß- nitz im Erzgebirge wird heute, am 30. Dezember 1931, vormit tags 1412 Uhr, da« gerichtlich« Vergleichsverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Rudolf Weber in Lößnitz wird als Der- trauensperson bestellt. Ein Gläubigerausschuß wird nicht bestellt. Termin zur Verhandlung über den Dergleichsvorschlag vor dem Amtsgericht Aue wirb auf Freitag, den SS. Januar 1932, vormittag» 10 Uhr bestimmt. Die Unterlagen liegen auf der Geschäftsstelle des Amts- gerichts Aue zur Einsicht der Beteiligten aus W 6/31 Amtsgericht Lößnitz den 3<BDez«mber 1931. :r mbngtlichen inanzamt. 10. —uuuu . . --------- -S—-—SWI Freitag, den 1. Januar schulgeld 8WMW Jan. 1MLZEHI 8. Jan.: Steuovabzus vom ArchettÄchn monatlich, vollständig sein. ZaWeLf DnÄhcrie von 14 K mit 16 Sf^feN Bekanntmachung. Einreichung von Steuerkarten und Märienblättern für 1981. 1. Nach 8 68 der Durchführungsbestimmungen über den Steuerabzug vom Arbeitslohn ist jeder Arbeitnehmer, für den im Kalenderjahr 1931 .Steuermarken verwendet worden sind, verpflichtet, - spätesten» bis zum 18. Februar 1932 seine Steuerkarte und die Einlagebogen, die im Kalenderjahr 1931 zum Einkleben und Entwerten von Steuermarken ver- wendet worden sind, an das Finanzamt zu übermitteln, in dessen Bezirk er am 10. Oktober 1931 gewohnt oder sich auf- gehalten hat. Dabei hat er di« Nummer der Steuerkarte für 1932 und die Behörde, die diese Steuerkart« ausgestellt Hai, anzugeben. 2, Arbeitnehmer, die ihre Steuerkarte für 1931 deshalb ntcht mit einsenden könven, Kell sic bei einem Arbeitgeber für dl^LohnstErbescheinigung Verwn findet und von ihm - - <---ereMz'«M-hiibeM ^ -^agen außer die Wohnung dieses Uu». n!^ug-''e > 'N 3. Arbeitnehmer, die km 31. Dezember 193' . I. .. .. Dienstverhältnis gestanden und daher an diesem Tage ihre Steuerkart« 1931 in Händen haben, sind verpflichtet, unter ge nauer Angabe der Wohnung am 10. Oktober 1931 die Steuer karte 1931 bis zum 15. Februar 1932 dem Finanzamt einzu senden, soweit dies nicht schon gleichzeitig mit der Einsendung von Einlagebogen geschehen ist. 4. An Stelle der Arbeitnehmer können die Arbeitgeber, Innungen oder ähnliche Berufsvertrotungen die Einsendung oder Uebergabe der Steuerkarten und Einlagebogen überneh men. In diesen Fällen sind die gesammelten Steuerkarten und Einlagebogen gemeindeweise geordnet den für die Arbeitneh- mer nach vorstehenden Ausführungen zuständigen Finanz- ämtern zu übersenden. Die wirtschaftlichen Katastrophen dieses Jahres sind noch jedem im Gedächtnis. Ueber fünf Millionen Arbeitslose gab es im Februar — über eine halbe Million mehr sind es am Ende des Jahres. Im Mai gab es den großen Bankkrach in Wien: die österreichische Kreditanstalt mußte ihre Schalter schließen. In Deutschland muhte Anfang Juli der Nordwolle- Konzern seine ZalMngen cinstellen. Die Reichsbank verlor in wenigen Wochen über eine Milliarde an Gold und Devisen. Mitte Juli schloß die Darmstädter- und Nationalbank ihre Schalter. Eine Woche darauf stellte die Schröderbank in Bremen die Zahlungen ein. Die Dresdner Bank mußte vom Reich durch Uebernahme von 300 Millionen Mark Vorzugs aktien gestützt werden und die Bereinigten Stahlwerke ver- loren den größten Teil ihres Kapitals. In der langen Reihe der ehemals mächtigen Industrieunternehiiien, die zusammen brachen und die hier nicht alle aufgezählt werden können, stehen Hanomag, Dleichert L Eo. und Borsig wahrscheinlich leider nur vorläufig an letzter Stelle. Aber die Zusammen brüche beschränkten sich nicht auf Deutschland. Banken krach ten überall, auch in Frankreich, auch in den Bereinigten! Staa- ten., Das Pfund mußte vom Goldstandard abgehen,' Skandi naviens Währungen folgten, die japanische Währung ;ver- schlechterte sich ebenfalls. Diese. Katastrophen haben nicht weniger Opfer gefordert als die schrecklichen Naturerekmüsie. -Und eine'Folge der Wirtschaftskrise waren dieblutigenRevo- lütionen in Südamerika, die kolonialen Aufstände, bei Mieg in der Mandschurei. Krisenlöhnsteuer ist getrennt anzügeben). Vorschriftsmäßige Anmeldekarten sink beim Finanzamt unentgeltlich W erhalten. Fehlmeldung ist erfoÄerlA Nichteinreichung der Anmeldung bezw. Fehlmeldung hat Bestrafung zur Folge. Einzwreichen beim Finanzamt. 10. Ian.: Einkommensteuer-DyESzahlung für Gewerbetreibende (mit Ausnahme der Länderte) rmdZu« schlag zur Einkommensteuer II. Rat« nach dem Steuerbescheid 1930. gchlstelle: Finanzamt. 10. Ian.: KSrperschaftssteuer. Barauszahlung nach dem Steuerbescheid. Zahlstelle: Finanzamt. 10. Ian.: Umsatzsteuer^VorausZahlung und Einreichung der Umsatzsteuer-Doranmeldung für den Monat Dezember 1931, soweit s. Zt. eine besonder« Aufforderung Abführung zugestellt worden ist. Zahlstelle: , Ian.: Dürgersteuer von den Lohnsteuerpflichtigen. (Vergleiche hierzu Seite 4 der Steuerkart« für 1932). ZochWM: Stadt» steueramt. 10. Ian.: Für Straßenhändler, soweit sie noch im Besitze von Straßensteuecheften sind, letzter Tag der Abrech nung der Hefte für das 4. Kalendervierteljahr 1931 Leim -v» . ständigen Finanzamt. 18. Ian.: Grundsteuer, und gemeindlich» Zuschlagsteuer 4. Termin 1931. Zahlstelle: Stadtsteuermyt. 15. Ian.: Wasserzins auf die Zeit vom jk, Ott, bis 31. Dez. 1931. Rechnungen werden noch zugWP. ZablstiM steueramt. 20. Ian.: Steuerabzug vmn^- bettpU n (MN- md Kriscnlobn,. 'uer) für die LohnzalilurL - irr dec '-ZK WL v plan a^fgerollt wurden, ist bisher nicht gefunden worden. Andras Niederdrückendste am Jahresende ist, daß augenbltik- ljch so 'gut'wie keine Aussicht auf eine Besserung dieser Der- , HSItniffe besteht. Wie ein Inferno, eine dunkle Höhle, liegt - die Zukunft, vor uns. DasLehen wäre nicht lebenswert, wenn nicht.e^e Hoffnung'bestünde: die deutsch« Jugend hat erh^M «as auf dem Spiele sie hak den üvbeuga , ^Len inneren ihre ,hn vergangenen Jahr« Millionen von MWMiMd ,Frauen,Mn«k« ernst ist um dm, s-LWelandeo. Go hat das Jahr 1931 einen Fort- dtzr «NtnMKM.der deutschen M «na mutz, E M» «näamt. b. Jan.: mSnud' s weidl. —— nanzamt. Por Ablauf der Gültigkeit: Erneuerung der Kraft- ' fahrzeuasteue^arten beim Finanzamt vornehmen. Schwarzenberg, am 31. Dezember 1931. Fiuanzamt. Stadtsteueramt. Die amtlicken Bekanntmackunben sämtlicher Behörden können in den Gelckaitsstkllen de» „ErMebiraiicken Bolksfreunds* in Aue Gckneebera. Lößnitz und Sckwovzenbera einaelehen werde» Weitere amtliche Bekanntmachungen besinden,fich im dritte» Beiblatt, wurde, vollzieht sich deutlich und unabwendbar. Das System der Reparationen und Kriegsschulden kam noch im vorigen Jahr den Mächtigen der Erde so unantastbar vor, daß sie im Poungplan eine nach ihrem Willen „endgültige" Neuregelung verfügten. Vergeblich waren die Hinweise auf den Widerspruch in der Forderung, daß Deutschland einesteils Reparationen zahlen, andernteils seinen Außenhandel den Zollklauseln der Gläubigerstaaten unterordnen sollte. Aber endlich ist man doch hellhöriger geworden. Man spürt die Not am eigenen Leibe und verschließt sich nicht der Wiederaufnahme des grund sätzlichen Reparationsgesprächs. Noch ist alles sm Flusse; ob die Vernunft schon beim ersten Vorstoß über die Machtpolitik siegen wird, wissen wir, nicht. Zweifellos jedoch kann Vieles nicht mehr rückgängig gemacht werden, insbesondere nicht der i offen zum Ausdruck gelangte Meinungsgegensatz im Kreise dH Rcparaiionsgläubiger, das von uns seit Jahren erwartete Bekenntnis führender Staats- und Finanzmänner Amerikas, die offen zuqeben, daß eine Fortdauer der bisherigen Art ' finanzieller Kriegsliquidierung die Welt in dauerndes Siech tum stoßen muß. Amtliche Anzeigen. Di« Maul- «ich Klauenseuche unter den Viehbeständen des Gutsbesitzers Oskar Epperlein, Nr. 67, und des Wirtschafts- befitzers Albrecht Gratz, Nr. 104, beide in Raschau, ist erloschen. Dl, «mtshauptmannschaft Schwarzenberg, den 30. Dez. 1931. Die auf dem Gebiet der Sozialversicherung geltenden Orlapreise für den Wert der Sachbezüge sind mit Wirkung vom 1. Januar 1982 ab neu festgesetzt worden. Die Sätze können in den Geschäftsräumen der unterzeich neten Derstcherungsämter und b«n Krankenkassen eingesehen werden. Die Berstcherungsämter bei der Amtahauptmannfchast Schwarzenberg und de« GtadtrSten zu Lötznitz, ReustSdtel und . Schneeberg, am 29. Dezember 1931. männl weidl. männl. weidl. »WH A -