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s-Mr U Aemkote - Kälber, !t, öchaseii der Amtsanwallschast und des Stadtrates zu Adorf im Vogtland Ar. 188 Mjttwoctz, den 26. August 1S2S Jaheg. SV wck -rt al. 38-42 , 3. Qual. Pfg. civp^^ E -S2 Psü, al. 28-34. 3. Qual. igust 182), Soile tner lold-Maü angglaNt trohb. geb. ren. xsu Im- !1Ü- iw Gloeckner sprach üver sie allgemeinen Scymver- hältnifie und sagte, daß den Deutschen nichts anders übrig bleibe, als durch geschloffenes Vorgehen im Jn- unö Auslände zu wirken. Sonntags rtne LllustsLerte Anteehattunssboilago Druck und Verlag: Otto Meyer, Adorf (Vogtl.), Bergstraße 14. — Verantwortlicher Schriftleiter: Otto Meyer, Adorf (Vogtl.) , ... .. im Miß- Jugend verharren dürfe, sondern Hindenburg an Amerika. Ein Bekenntnis zu Deutschlands Wiederaufstieg. Reichspräsident v. Hindenburg übermittelte aus Ersuchen des offiziellen Organs der amerikanischen Handelskammern, des in New Jork erscheinenden «National busineß" folgende Erklärung: „Ich freue mich aufrichtig, zu hören, daß ameri kanische Geschäftsleute solch starkes Interesse an de« Zuständen des heutigen Deutschlands Haden. Die soziale Verwirrung, die der Kriegsausgang und die Nachkriegsbedingungen hervorriefe«, und die mehrere Jahre andauerte, scheint nunmehr endgültig einem Wiederaufbau des sozialen Lebens in stabilen Gren zen Platz gemacht zu haben. Ich bin fest überzeugt, daß die Stabilisierung der wirtschaftlichen und sozi alen Bedingungen in Deutschland weiter sich bessern wird in dem Maße, wie die Friedensbeziehungcn zwischen den europäischen Völkern wieder hergestellt werden. Ich bin z« meinem Teil entschlossen, das Aeußcrste für die Wiederaufrichtung und Erhal tung des Friedens zu tun." Deutsches Reich. - Berlin, den 25. August 1925. ° Die Tochter des Grafen Zeppelin Ehrenbürgerin von Konstanz. Die Frredrichhafener Zeppelintage fan- 4 !°se>^ Was M es Aeues? Hag H Antwortnote Briands ist am Montag nach- .Mschen Reichsremxrung durch den franzö- Schaper überreicht worden. Ruttgart hat der 64. Deutsche Katholikentag ^°nds s„nen Anfang genommen. des q, Kirchenkonzil in Stockholm wurde eine si-b°litii^.^chskanzlers Dr. Luther über neue Formen und sozialen Lebens durch den Berlinev " Seur verlesen. - isre» or< -bst Nie Antwortnote überreicht. Veröffentlichung wahrscheinlich Mittwoch früh. Montag nachmittag 5 Uhr überreichte der fran zösische Botschafter in Berlin -e Margerie der Deut schen Reichsregierung zn Händen des Reichsanßen- miuisters Dr. Stresemann die Antwortnote der fran zösischen Regierung über den Sichcrheitspakt. Die Note, deren Inhalt, wie gewöhnlich, durch die inzwischen erfolgten Veröffentlichungen in der Ententepresse schon in großen Stücken bekannt ist, wird zunächst im Auswärtigen Amt im einzelnen ge prüft werden. Bereits am Dienstag tritt zur Prü fung der Note ein Ministerrat zusammen. Auch ein Ost-Memorandum zur Sicherheitsfrage? Wie die Agentur Atme in Rom mitteilt, bereiten die Negierungen von Prag, Belgrad und Bukarest ein einheitliches Memorandum zur Frage des Sicherheitspaktes vor, worin die Garantierung der Grenzen aller europäischen Länder gefordert wird. Das Memorandum wird auch Griechenland, Polen und den baltischen Staaten zur Unterzeichnung unter breitet werden. Die Veröffentlichung der Note fleht nach dem bisher von der Reichsregierung eingenommenen Stand punkt auf Mittwoch früh zu erwarten. Geklärt ist aller dings die Frage der Veröffentlichung noch nicht, da Frankreich den Wunsch hat, die Note erst am Freitag zu veröffentlichen. Es steht zu erwarten, daß die deutsche Reichsregierung an ihrem Standpunkt der Veröffentlichung am Mittwoch morgen sesthalten wird. Nr. Luther und Stockholm. Tie Rcichskanzlerbotschaft a« das Kirchen-Konzil. Auf dem Stockholmer Kirchen-Konzil wurde dir. Rede des durch die politische Lage am persönlichen Er scheinen verhinderten deutschen Reichskanzlers Dr. Luther über „Religion und Wirtschaft" durch den bekannten Berliner Pastor Le Soeur verlesen. Die bei ihrer Verlesung einen bedeutenden Ein druck erzielende Rede des deutschen Reichskanzlers gab einen Ueberblick über die durch die modernen Wirtschaftsformen geschaffene Entpersönlichung der Beziehungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer und kam zu folgendem Schluß: „Deshalb sehe ich in der Weltkonferenz für prak tisches Christentum nicht nur die Bekundung des Willens zu praktischem Christentum, dessen unser politisches und soziales Leben als innere Ergänzung und letzte Begründung bedarf. Vielmehr sehe ich in der Stock holmer Zusammenkunft besonders auch die Weltkonfe renz, in der auch gerade das evangelische Christentum, in dem ich aufgewachsen bin und lebe, aus der Zev spaltung seines geschichtlichen Werdeganges heraus, den Gestaltungsgesetzen der Gegenwart folgend, einer engeren Verbindung entgegenstrebt. lei oUsews i° kMäE : Störung des Betriebes) hat der Bezieher keinen : Anspruch auf Liefemng oder Nachlieferung der r Zeitung oder auf Rückgabe des Bezugspreises. und die Jugendbewegung. Ae H Stockholmer Kirchenkonzil befaßte sich dieser Ae der seiner Einzelberatungen auch mit der -Hl ^Jugendbewegung. Den einleitenden Haupt- HlÄcn Hr Generalsekretär des internationalen sH/x . Studcnten-Weltbnndes, Henriod, als Hehl' r deutschen Jugendbewegung trat Dr. Hn Hürnberg hervor. Neben den Aussüh- Hd deutschen Reichsgerichtspräsidenten Dr. Si- i 2 der H .kurz vorher behandelten Aufgabe: „Stcl- Odrach^fftentums zum Verbrechen" verdient diese Hk er die Jugendbewegung wohl mit Vie ^enkv^tung unter den Arbeiten des Stockholmer die verheerende Wirkung des Welt- H die Jugend und zwar nicht nur in den direkt in Mitleidenschaft gezogenen wHim in der gesamten Kulturwelt gar nicht > die E, e Ideale der Jugend sind durch den Krieg H zerH.lienheiten der Kriegsführung mit rauher ÄHuen worden, das Stürmen der Jugend H nesHdealen hat in dieser hochbewcgten Zeit Zu- sta^-^H' die vom weltmoralischen wie allge- lÄteu M"nnischen Standpunkt aus zu den HÄabHx Anlaß geben müssen. Hier ist 'fachen mA Kirche, der gegebenen Vertreterin der ! Auffassung der Dinge, das selbstverständliche i- 'N x; «türmen der Jugend nach neuem Lebens- Bahnen der christlichen Weltauffassung H geleitete zurückzuführen nach dem Born H Nun x Kultur, die einzig und allein in den , oer ewig gültigen Moral des Christentums Hi den Erschütterungen und schweren Schä- I -Weltkrieg auf diesem Gebiete geschlagen, .^eses dem für ihn so verheerenden AuS- IH i»r ikerringens besonders zu leiden hat, I ' Ht H der Hand. Ebenso klar ist es, daß I -Hs bedenkliche Erscheinungen der Ent- von Kirche und Christentum sich I HN E; en lassen, wenn die Kirche der Jugend I'H tiHHuheiten beizeiten ein größeres Verständ- I ' Eingehen bei ihrem Suchen und I H aH Neuen Idealen, nach neuem warm-pul- I H Hnszweck entgegengebracht Hütte. recht bedeutungsvoll anzusprechen, daß IHH Kirchenkonzil bei Behandlung dieser I frage sich rückhaltlos auf die Ancr- s-^Hnnx^ begangenen Kardinalfehlers bei der de« Jugend dieser Tage gestellt hat. So- Ausführungen des Generalsekretärs des fU, christlichen Studenten - Weltbundes, aus den recht eingehenden Darlo Hauptsprechers Dr. Staehlin- Ix Hs immer und immer wieder die Haupt- ! Mv Hurch, daß die Kirche sich bei ihrer Arbeit Z'Hnie Hrantwortung bewußt werden müsse, in I- V' Lebensformen der Jugend anzu- IH! schmälert kam aus der recht umfang- x die allgemeine Anschauung zum :^K».^uss^^^älert kar die allgemeine Anscha ft i! SkeHOH die Kirche nicht länger -'Hoiles Jugend verharren dürs , »Hk xH^orständnis aufbringen müsse für die ft ^ht.« onen gegenwärtig die Jugend der ganzen !.H einer anderen Hinsicht war besonders Interessen diese Aussprache über - Havert gung auf dem Stockholmer Kirchenkonzil wH'.8rau deutsch-nationale Reichstagsabge- DH.?"la Müller-Otfried, die Bor- Ift M kwxHlHEvangelischen Frauenbundes, nahm sHiHe HUcksvoller Wirkung Gelegenheit, Frank- Schmach am Rhein vor Augen < H das sittliche Elend hinzuweisen, das lH Hing„HEer Vertrag bis in manches kleinste I ft worden sei." Der Verhandlungs- I weiß davon zu melden, daß durch der Frau Paula Müller-Otfried I «Hr französischen Abordnung sichtlich in IftR dfts^btzt worden seien". Wir freuen uns I offenen, unerschrockenen Sprache der ^NdHHled, dieser Brandmarkung der größten °er Gegenwart. * » Der 64. deutsche Katholikentag. Nuntius Pacelli auf der Stuttgarter Tagung. Am Sonnabend abend wurde der 64. deutsche Katholikentag in Stuttgart unter überaus zahlreicher Beteiligung eröffnet. Seitens der württembergischen Staatsregierung nahmen Staatspräsident Bazille und Minister Bolz an Ser Tagung teil. Aus der Fülle besonders hervorragender Teilnehmer des dies jährigen Katholikentages seien nur genannt: Reichs kanzler a. D. Marx, Herzog Philipp Albrecht von Württemberg, Nuntius Pacelli, In, bilarbischof von Keppler, Fürst zu Löwen st ein. Den Festgottesdienst am Sonntag im Hose der Rotebühl-Kaserne in Stuttgart leitete der Jubilar bischof Dr. Paul Wilhelm von Keppler, der väpstliche Delegierte Nuntius Pacelli zelebrierte die Ponti- fikalmesse. Nach dem FestgottcsLienst fand die erste geschlossene Versammlung statt. Zum ersten Vor sitzenden wurde Baron von Cramer-Klett, zu stellvertretenden Vorsitzenden der Vorsitzende -es Katholischen Kaufmannsvereins, Fabrikant Kraus (Witten a. Ruhr), Arbeitcrsekrctär A d e l h o ch (Augsburg) und Frau Professor Rist (Stuttgart) ge- gcwäblt. Darauf erstattete Fürst zu Löwenstein den Bericht über die Tätigkeit des Zentralkomitees. Er widmete dem Jubilarbischof Dr. von Keppler warme Worte und teilte mit, daß die Gesamtzahl -er Deutschen, die zum Heiligen Jahr bisher nach Rom gepilgert seien, sich auf rund 18 000 belaufe. Zum Schluß gedachte Fürst zu Löwenstein des Ablebens der Organisatorin der katholischen Frauenbewegung in Deutschland, Hedwig Dransfeld, und des Mon signore Franz Schweitzer, des Generalpräsiüenten der Katholischen Gesellenvereine Deutschlands. An den Papst wurde ein Huldigungstelegramm ab gesandt. Auf der ersten Vollversammlung in der Rotebühl- Kaserne in Stuttgart am Sonntag nachmittag ergriff Nuntius Pacelli das Wort. Er führte aus, daß das katholische Führertum sich zusammengefunden habe, um durch ernste Beratungen die schwierigen Fragen der Gegen wart im Lichte der Ewigkeit zu prüfen und einer Lösung entgegenzubringen. Der Geist, der das Lebenswerk des Jubilars adele, sei auch der Geist der Tagung, -er Geist der katholischen Liebe. Sie müsse die Nacht der sozialen Not erhellen. Dann nahm Bischof Dr. vonKepplerdas Wort. Er erklärte, daß die Not der Zett dem Katholikentage ge waltige Aufgaben stelle. Die ganze Menschheit sei krank und nervös und sieche dahin an einer ungesun den, fauligen Superkultur. Die Völker ringsum seien voll Mißgunst, Eifersucht, Argwohn gegeneinander, auch wo sie Freundschaft heucheln und papierne Bünd nisse schließen. Deutschland sei in den Staub getreten, in seiner Ohnmacht noch gefürchtet, aus Furcht gehaßt. Ueber dem geistigen Leben der Zeit schwebe eine fast undurchdringliche Wolkenschicht voll von giftigen Gasen. Das Wort Liebe habe so viel von seinem Voll klang, seiner Zünhkraft, seinem Goldgehalt verloren. Ihm vor allem sei man eine Aufwertung schuldig. Wenn der Katholikentag das Seinige tue zur Wiederherstellung und Ausbreitung des Reiches der Liebe, so arbeite er an der Heilung der entsetzlichen Zeitkraukheiten. Die Deutschen in der Tscheche!. Nm die deutsche Schule. Um der Drosselung der deutschen Schulen wirksam entgegenzutreten und die deutschen Schulintersien zu wahren, hat der Ortsschulrat Reichenberg in der Tschechoslowakei bei den übrigen deutschen Schul gemeinden die Bildung einer Organisation aller deut schen Ortsschulräte angeregt. In einem ständigen Ausschuß, der eine Zentralstelle für die Verteidigung des deutschen Schulwesens darstellen würde, soll von jedem deutschen Ortsschulrat je ein Vertreter entsandt werden. Zu diesem Zwecke versammelten sich im Prager Deutschen Hause zahlreiche Vertreter der deutschen Schulgemeinden, darunter auch mehrere aktive und ehemalige Parlamentarier. Im Verlauf der Sitzung wurde zunächst die organisatorische Frage dahin erledigt, daß man die Bildung dieser Zentral stell mit dem Sitz in Rosental beschloß. Der dor tige Bürgermeister und Ortsschulrat Schwanensee . wurde mit der Geschäftsleitung und dem Vorsitz be traut. Die meisten Redner erklärten, daß sich wegen der ständigen Auflösung von Schulen der deutschen Bevölkerung eine große Erregung bemächtigt habe. Die Redner unterstrichen wiederholt, daß nur eine geschlossene und einmütige Abwehr von Erfolg begleitet sein könnte. Der ehemalige Abgeordnete H Dies Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshaupt- : Mannschaft Oelsnitz i. Vogtl., des Amtsgerichts, ; Im Falle höherer Gewalt (Krieg oder sonstige i Adorfer Trenzbote gelangt jeden Wochent. ! N» Ausgabe, für den nächsten Tag vorda- i LWMM zMWiW. * Aerf GoM, Bad Elster, Bar Brambach, ArasgrLia, BreiteMö, Berson, Srekbers, Seer- u. ilatergettengriin, Krrmssriia, MArg, Leubecha, Mühlhausen MbersreMH, Remtengrün, Schmers, Elebenbrum, Sohl, Wohlbach u. das übr. obere Lall.