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lv8vvd. ptiiiktllä' i^pieut, c«n In der WtlS- orstndt ein Logt» § 5» Tlffr. G?. , unlrr i». r i» -rannten ov, N !^xr. b» Keitzig, p »7. . iu«p« Ma«u r als Haudmaim da » im Schm. P uneciakle» iff, Ml bis 200 Tb»r. laaer. bei Heer« ustroffel gute Zin'e« »vt it au> 2-r< Me- cyt. iffdreffc« u». > d. 'tt! nielcr- »len? «M ' tttnl PK Ske o!S ;e >sa«rcn niu, -i straffe:i. Auch I.>ügc. sowie ei», ucits z. c.uffer- kiien m oerlettzr«. nun an ter Quelle pichen rffr,ne. Äußcne veq ch i i» lebe gro» v^eätze. ButtS- ,Seei»w>urger, ^M'ab! K:«!:»- em Pme, r>»«r, > k ette Mo az urativn .ecrguvg iffr.üt : der Möbel m .fiaupl« > e>. Wirtin N. r Affe.p.r.ttbn mutug. cidiiail- Dlrn. röasebk g den Nr. 1'K. "nrnt. navksr. bittre und r< ich len l aucntte Lst d» l^7 '7(!-E ttueS Mü Wci-crgastt!-5 lgcdru itvtasell'.Prch- ?um St.gaitt« tt ^Ischdoirler e. I »>I»»iet »>>>-!» «en vm! en! an Ni-nxl- »Sl«I»>»GD tt -i m r rmrieh» «it'schen luter- »<>*) o vertikislichr m icd tttMue braucht, me» vig oeschwi!«' ei iorkglstki n. thätige» urt ö «ävzllch be- 8SV t, E ommik- Kesrr »rv^e ld'r, i5Nl.r. «?,t zu bade« vekeu. >u mir «Satter elbabrr ln der zu verdachte« nie» Eautic» Herr Orerrem t b KIssbmk. : lau sie Dame u relnttchrS, nebst S»»»«. ff u, Helznvfl trr «. o » w. g,tmc- «. 4. »ra mu» Nr. 41. Küuftehnter Jahrg. Donuerstag de« Ist Februar 187N ^rschmtt: SIKkch fr« 7 VHr Aus,rate ««»«»»»»»»«mm«»! «»«Lr»»»0,»o*»- Sie «Eta,» 1» llHrr M«te»Kra»e 1>. LLhetH t« dl»' Blatt» »«rbrsttml« A-fl««« »«.»«« «remplare- Tageblatt M UalerhalttlW M GrschWveriehr. Mltri-act««: Lhesdor -rodisch. vn»ek «nt Eigenthv« te, Henmr««te,: Eiepsch Reichardt. — Dmmtwmettiche, RedoMevr! 1»lk« UetchsrK. ALormeE i >4l«n«lt!ihrlich W) ^!,» ^l w,«otgtldl,chl.^ srruo- to'I HL«. Durch dl« ASatssi N«rt«ljLtztt «- " Utoittll« S'cumr» Ä.' r Na- SrrseraienprM: lür d«o Ramo I«spalr,ll«u Z«l>, 1 Nzr. Mtt« „«1ua,s«ch^ tt, Ztil« , «»» Dresden, den 10. Februar. — Nom rlandtaae. Slachbem die Erste Kammer in der letzten Woche duö sreislnnstze Prest^esetz «Nesereitt: («cd. Dosratst i>r Albmltti angenommen imd dabei nur in einigen, »lcitt ge rade sehr erdebiimen Punkten von den Beschlüsse» der -jweiten K.nnnier sich entkernt dattc, dat dieselbe vorgestern dar. soge nannte Dissitcntengesetz berati'en und ichlicsittch gegen l<) Stim me» angenommen »icterent war kcrQberavvellationügcrichttz' Präsident ar Sittel Aus den NcrdanNiingcn sei dervorgevo- den. das, die Beillrchtunqen deö Abg, Nittner, alb könnten sich nunmehr ach G-und d S neuen (SOetzeS in Lachsen )liettgio»d> geicilschaiten bilden, bei denen die Doppelehe oder die Polyga mie, wie bei den Mormonen. (Glaubensartikel sei, von dem Mi nister deS CultuS alö grundlos bezttchnet wurden. Der Supe rintendent l«r Rechner und Kammerderr p Erdmannsdorff re servirten der evangelisch-lutherischen Kirche ircsp, der Svnodei daS Nccht. Sntschltcfiung in Betreff der Stellung zu taffen, welche die Kirche gegenüber der Eivilehe und den sonst in dem Dissitenttngesetze behikdeltcn MatcUc» ciusiwehmen vabe. Der letztere mci, t.', das,, da nunmcdr dkr-en, die sich innerhalb der Kirche nicht mehr wohl kühlten, der (Sauipatz gegeben werde die Ki'che auch dasselbe Recht ockoinmen habe, das jede bürger lich.', sa NergnügungSgeseUschait besitze: ein Lititglied auögi- fhiiesicu iAllnischarf lourte doch wohl auch hier schal tia ma chen: Anmeikung der ffledactiong («egen die weiche die saeultatioe Eivilehe einstidren, erhob sich der Pcrrrcter des Bi schoss, Herr Domkapitular Hoffmann. Er bczelchnete diese Be stimmuiigcn alö Schädigung der Katholiken. Er dürfe als Diener der katboliichen Kireiw odne die gröbste Pstichtverlctzung, dr: ärgste Ncrleugnmig und Beleidigung seines Ebre Platzes in der Kammer solchen Bettlmnumgen nie zilstlinine.i. («Ingen KatboUkeii solch eine Eiviiehe ein, so möge dieff von Seiten des Staats elianbt sein, solttw Eheschlieffungcn icicn aber vor > dem Richtcrstuble dev katholischen («ewissenü durä' und durch unsittlich, vor dem Nichterstuhie der katholischen Kirche durch und tn ch nnerlandt, verboten, ja, im strengsten Sinne sündlitt', ein allgcmciinS Aergernist der katholischen («.inOnden ln Sach sen, n-lt Nerlust aller geistlichen Wohlthatcn und (Snadexmittcl , verbünde», eine offenba-e Nerunglimptung der Religioa, deren fflamcn die Katholiken nichts destowcniger beibehalten dürsten gm Gnnid eines besonder» («esrnes, sodas, sic leicht dem Wahne vc 'allen könnten, das; sie. trotz ibreo Innern AlffallcS von der katholischen Kirche, nicht auihölten, Katholiken zu sein und zu bleiben, weil ihnen von 'taatowegen erlaudt sei, diesen Namen föttiusühren. Der Vertreter der Regierung, Iuslizrath Sideken, wieff u. a zur Nerlheidigung der Eivllehe daraus hin taff cS ,gn nicht mevr möglich sei, Ehen zwischen Ehi,ste» und Ntchtchr-sten zu petdieken, da man sich im Auslande trauen Ueffc. Solle nun der Staat solche Eden gewaltsam trennen und alS Eovcu- üinate behandeln li DaS wäre ein öffentliches Aergerniff und eine Ungerechtigkeit gegen die Rechte der aus solchen Ehen ent sprossenem Kinl er Der Präsident v. stzriescn stimmte nur schwer diesen Bestimmungen bei, er erklärte sie aber als »Kitt mehr auizubalien. Wer von derKirche abtallen wolle, dem kürte der Staat, wenn er nur die bürgerlichen Wirkungen der («eburt, der Eh> und des TotcS ins Auge fasse, doch ichliefflich nicht seine» Schutz versagen, selbst wenn er ein von der Kirche Ab- aefallen'r sei Daher stimme er dem («eseiw bei. In dem welcher den Austritt aus einer Rcliglonsgcsellichatt gestattet, ohne den Zwang, ciner ankeren beizutrcten, erviittte der Supe pintendent ltt. Hechler einen Antang zu dem contcssionSlosen Staat Obwohl nun die Annahme des(«esetzcö gegen io Stim men erfolgte, ,ker Kronprinz stimmt' für die heilsame Reiornu so lässt sich nach den Erkiä.ungen deS katholische» Domk.pitu- karö und des Leipziger Superintendenten doch unschwer vor- snlösehcn, taff die Handhabung der Eivilebe seiten der katholi schen Kirche aus ziemliche Schwierigkeiten stoffen werde und dah auch bei dem etwaigen Austritt Evangelischer Ehriiten sich mitunter Verhältnisse entwickeln können, die unserm kirchlichen Leben bisher iremd waren. Möge der Geist der Toleranz, der bisher in unstrm Lande waltete, auch ln Zukunft nicht geirübt werden, möge er auö tcm groffen Fortschritt, der durch daS Dstsidcntengcsetz erreicht wird, neue Nahrung ziehen! — Gewerbeverein Abermals wird über den Eingang verschiedener Gaben von Frauenhand für den Hausbau beuch- trt; ek betbeiligten sich diesmal Fräul. Schub«rt, Frau Gerst- acker, Frau Weser und Frau Polz. — Kaufmann Eberstein spricht über Wäschewindmaschinen, führt drei verschiedene Sy- sienre derselben vor und empfiehlt einen Apparat, dessen PrerL 10s Thlr. beträgt und der, wenn er an der Wanne festge- schraubt ist, zwischen seinen Gummiwalzen nicht nur di« feinste Wäsche, sondern auch Wolldecken, Kleidungsstücke mit Knöpfen u. s. w. durchgehen läßt, dar Master dabei aber so ausdrückt, daß es in die Wanne zurückflicßt und die Wa che aufgchangen werden kann. — De. Neumann spricht über einen Thermo- meirograph oder ein selbflregistrirendcs Thermomeier, welches man sich selbst Herstellen kann, Kaufmann Harnapp über elec- trisches Kohlenlicht und Drumont'scheS Kalklicht und führt letzteres im Experiment vsr, -- Photograph Krone knüpft daran Mittheilungen über daS Circonlicht, da» Magnefiumlicht und daS Licht, welches neuerdings dargestellt wird durch Magilksia, kohlensrure Magnesia und Titansäure, was photo graphische Aufnahmen bei Nacht ermöglicht und durch einen parabolischen Spiegel 7 Meilen weit reflectirt werden kann.— Schließlich hielt Profestor De. Sußdorf einen höchst anziehenden lind belehrenden Vortrag über Nachtheiliges und zu Vermei» dendeS in Wohnung, Küche und HauS. Wir kommen darauf ausführlich zurück. — Friedrich Wilhelm Porth. Fünfzig Regierungs ;ahre im Reich der Bühne, wo der Dornenkronen mehr als die go dnen Zacken, das ist ein Schimmer in der Theaterwelt, nach I getheilt wird, die Entdeckung des Diebes erfolgt, da derselbe, dem auch das Publikum blickt, zumal es hier einen Darsteller I tn der Umgegend Dresdens von einem GenLdarmcn angehal- betrisft, der an 3? Jahre lang zu den hervorragenden Mitglie- I ten, über eine ohne sein Wissen in dem gedachten Etui befind- dern deS Schauspiels an unserem Hoftheater zählt. Der Ju- I liche, auf den Namen des Bestohlenen lautend« Rechnung keine bilar wurde zu Stettin am 7. März 1800 geboren und betrat zum ersten Male die Bühne am i 0. Februar 1820 zu Frank furt a O.. wo ihm unter der Direktion des Grafen Hahn die Nelle des Spiegelberg in Echiller'S „Räuber" zugethcile wurde. Später an größeren Bühnen, kam er im Jahre 1832 von Köln mit dem Director Ningelhardt nach L.ipzig, wo er im Fache der JntriguantS ganz außerordentliche Anerkennung fand. ES gab damals in Leipzig ein okademEcheS Parterre, vor dem schon früher die bedeutendsten Darsteller, wie Jfsland, Ludw'g Devrient, PiuS Alexander Wolf und Andere, großen Nespect hatten In jener Zeit dominirten Stücke, wie Parteien wuth, das Irrenhaus zu Dijon, drei Tage aus dem Leben eines Spielers u. s. w Hier, wie auch in classüchen Stücken, war Porth eine Persönlichkeit, ein gefeierter Name. Die Leipziger damals äußerst scharfe Kritik, auSgeübt von Amadeus Wendt, Methusalem Müller, A. Schütz, Gustav Sellen o. Alvens- leben . 11' Bönecke und An'eren, besprach eingehend und rühmlich seine Leistungen und nrcht Wen, wenn Porth nach dem Thekter schrit:, nahmen die StuMlten die Mütze vor ihm ab. Leider war seines Bleibens am Leipziger Stadttheater nicht von langer Dauer. Die Generaldirection des Dresdner Hostheatcrs hatte schon seinen Werth erkannt, als er im Mo nat August des Jahres 1831 an vier Abenden auf der Hof bühne als Gast ausgetreten war. Sie berief ihn an das In stitut und er trat sein Engagement hierselbst am 22. October 1833 mit der Nolle deS Ado. Wellenberg» in dem Jffland scheu Schauspiel „Die Advocaten' an. — Während dieser Zei biieb Porth der Unsrige und betrat bis heute die HZbühne in 4000 Vorstellungen, darunter nicht nur in klassischen Stücken von Lessing, Göthe, Schiller, Shakespeare, Ealdercn, Molu-re er wirkte auch in den Stücken der neueren Dichter: Mosen, Laube, Gutzkow, Raupadb, Prinzessin Amalie von Sachsen Ja selbst in Bereich der Posse war er thätig und ist allein in Räderschen Posten 180 Mal wirksam gewesen. Sein Juki läumtsest, umgrenzt von 50 Jahren, sein Ehrentag steht be vor und sicherlich wird cs nicht an Ovationen aller Art fehlen, die der würdige Veteran unserer Hofbühne mit vollem Recht verdient. — Fräulein Pichler vom Stadttheater zu BreSlau ist bei dem hiesigen k. Hostheater in festes Engagement getreten. — Herr Hofschauspi-ler Heese, welcher am Sonnal'.md von einem Schlaganfall gekosten wurde, ist vorgestern Abend gestorben. — lieber die Dienstverhältnisse der Offiziere des Be- urlaubtenflandeS ist jetzt eine neue Verordnung erschienen, in welcher unter Anderem die Bestimmung enthalten ist, daß bis Ablauf des Jahres 1872 die BesörderungSoorschläge von Vice feldwebekn zu Landwehrosfizieren bis zur dopvelten Höhe, vom Jahre 1873 bis Ende 1876 bis zur 11,fachen Höhe der vor geschriebenen Etatsstärke zulässig sein sollen. D»e Veranlassung hierzu dürste die große Zahl von aianc.rten einjährig Frei- willigen bieten, die in den neuen LandeStheilen Preußens so wie in Sachsen ihrer Mililärpsl cht auf diese Weise Ge nüge leisten. — Die Sächsische Bank giebt für das verflossene Ge schäftSjahr eine Dividende von mindestens 0 Procent. — In Meinhold's Sälen wird kommenden 20. Februar ein großartiger Maskenball stattfinden, d«r wohl in Bezug auf sein Arrangement und die Beiheiligung mehrerer Korporationen noch nie hier gefeiert wurde. DaS Ganze geht vom hiesigen „Kaufmännischen Verein" aus, welcher zu dieser Fcstioität die Gesellschaften „Societet", „Dresdner Liedertafel" und „Albino" eingeladen ES dürfte dies also ein sogenannter Eevtral- MaSkenball sein, der, wie wir hören und wie sich bei solcher Betheiligurig vorauSsetzen läßt, durch besonders glänzende Epi soden sich auszeichnen wird. So sollen unter Anderem auch die vier Elemente: Feuer, Master, Luft und Erde, zur vlasti- schm Darstellung gelangen und durch Aufzüge bunte Ueber- raschungSscenen dreien. Dieser Festzug findet um tt Uhr statt und sind besondere Quadrillen hincingewebt. Um 11 Uhr zeigt der Zapfenstreich die allgemeine DemaSkirung an, welche das laitium ti<1«;Ijt.ilis bildet, an welches sich das bekannte in äulci juliil" anschließt, besten Ende wir noch nicht wissen. — Zu einem hiesigen Gastwnthc kam dieser Tage ein Unbekannter und bot ein Füßchen Branntwein zvm Kaufe an. Sein Auftreten und seine Angabm beseitigten die Bedenken des WirtheS und der Kauf wurde abgeschlossen. Kaum hatte sich aber der Wirth auf wenige Minuten entfernt und den Branntweinverkäufrr allein in dem Zimmer zurückgelasten, als der Letztere sofort die günstige Gelegenheit wahrnahm, sich einm in der Stube hängenden Schlafrock anzueignen und damit daS Weite zu suche« In dem Rocke befand sich außer anderen Effecten auch ein Eigarrenetui, durch dieses ist, wie uns mit- Paar lange, rindslederne von I. Hammer in d:r erhält ein Paar hölzerne 1 Auskunft zu geben vermöchte und sich hierdurch verrieth. — Ein ziemlicher Menschenarflauf entstand gestern Nach mittag vor dem Hause der kleinen Brüdergaste Nr. 11, au» besten Fruerösss sich ein dicker Qualm über die Straße wälzte. Die Vrrmuthunz einer Feuersgefahr erledigte sich insoweit, als nur anrehäuster Nuß zur Oeste hinausgebrannt war und un ter Zerstörung des Oestenaufsatzes mit großer Qualmverbreit- ung sich gefahrlos über die Sophienkirche und daS Prinzen- palaiS verzog. — In letzter Zeit sind in hiesiger 7ladt mehrfache Dieb stähle dadurch auSgeführt worden, daß ein junger Mann zur Abendzeit sich in fremde Geschösie heimlich eingeichlichen, zu dem Zwecke dre oberhalb d» Ladenthüren befindlichen Klingel» gehalten, darauf dis Thüren leise geöffnet und nachdem er einmal Eingang gesunden, Maaren aus den einzelnen Ge schäften grstohlen hat. Es dürste dieser Bursche wohl AF. merksamkeit verdienen. — — Ein o-iginell-s Wettrennen wird nächsten Sonntag Nachmittag stattsinden, und zwar von acht rothen und grünen Dievstmännern Der Sammelplatz ist aus dem DippoldiS- waidaerPlatz. Wenn es ausdemKceuzthurm 4 Uhr geschlagen, fitzt das Doppelquartctt seine Beine in B ivegung und der Lauf geht durch die Johannis-, Friedrichs-, ManmilianL-- und Moritz- Allee bis zum Moritzmonument. Von dort nach dem Dippol- diswaldaer Platz zurück und dies alles in zwölf Minuten. Dem Sieger werden als Piers ein Stieseln auS der berühmten Fabrik Schlohstraßr. D r letzte Nachzügler Pantoffeln. — Im zoologischen Garten waren vorgestern Morgen 15 Grad Kälte, in Strehlen, beim Hofgättnrr, Löbtau u. s. w. 16 Grad. Gestern früh zeigte der Thermometer im cologi» schen Garten sogar 18 G:ad Kälte. — Das Treib. Journal erklärt di- Nachricht für voll ständig unwahr, daß eine iv sentliche Aenderurg in der Form der jetzigen GenLdarmerirkaskctS beabsichtigt worden sei — In der Nacht vom 7. zum 8. d. M. fand ein An wohner der Liliengasss beim Betreten seiner Wohnuna die Diele und einen in der Nähe deS O'ens befindlichen Kasten mit Braunkohlen brennend. DaS Feurr, welches von der her- beigerufencn Feuerwehr wieder gelöscht wurde, bevor eine wei tere Ausdehnung möglich war, ist wahrscheinlich dadurch ent standen, daß auö dem g'heizten Ofen Funken in dm Kohlen- kästen grsprungen sind — Der von uns erwähnte Kaufmann Bredig, welcher von Lübau aus mit ciner Dame flüchtig geworden und in Zürich bekanntlich zur Haft gebracht worden war. ist nunmehr mit fiiner Gesellschafterin an das Bezirksgericht Löbau abge- liefert worden und steht nach diesem WinterauSfluge in die Schweiz der Untersuchung entgegen — Vorgestern versuchte sich in Lripng ein Arbeiter mit telst Phosphor das Leben zu nehmen. Die genossene Quan tität mochte indeß zur Erreichung deS beabsichtigten Zweckes nicht hinlänglich gewesen sein, denn der Lebensmüde verfiel nur in Krämpfe, welche aber so heftig warm, daß er, um sei nen Transport nach dem Stadtkranlenhause zu ermöglichen, vorher mit dem sogmannten Tollriemm gefesselt werden mußte. — — Am 6. d. LbmdS nach 10 Uhr wollte der Gutsbe sitzer Gröber auS Nchmnitz noch den Uebergang über die Ei- mbahn zwischen dem Bahnhose Kieritzsch und dem Haltepunkte Böhlm mit Pferd und Wagen pasfirm, obwohl die Banivrm geschlossen und mit einer Laterne versehen warm. DaS Pferd »kümmerte die »st; Barriere, kam jedoch aus drm BahngleiL um Fall und »li t daber eine solche Verletzung, daß eS weg- gebrachi und gctöbiet werden mußie Glücklicherweise war es >cm Bahnwärter gelungen, d;m von Altenburz heranlommen- dm Zuge ein Z-ichen zu gebm, so daß derselbe vor dem Uebergange rechtzeitig anhielt uad nach einer unfreiwilligm Pause von 10 bis 15 Minuten seine Reise nach Leipzig fort- etzm konnte. Am 1. d. M. früh wurde die verehelichte Schuhmacher Thümmlcr in Nerchau an einem Zaune daselbst erfroren auf» gesunden. — Am 2. hat sich in d» zweiten Morgenstunde :ie 85jährige Wittwe Göldncr in Wurzm aus dem Schlaf» ammerfmst» ca. 10 Eller hoch auf das Straßmpflast» her ab gestürzt, was einige Stunden darauf ihren Tod zur Folge «habt hat. — Am 4. war der 49jährige Haulbesitz» und Zimmcrmann Görner in Rechenberg im Walv« mit dem Fäl len eines Baumes beschäftigt, als er von dem herabfallmdr« Gipfel desselben, d» bereits früher vom Wind« abgebrochen, ah;r in den Besten hängm geblieben war, so unglücklich in den Nacicn getroffen wurde, daß er auf d» Stelle den Geist