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Weitzeritz-Jeibmg Tageszeitung un- Anzeiger sür Dippol-iswal-e, Schmieöeberg u.A Bezu^preiS: F«r<tnei»«»nai r r*w««»M» Zuträger, einzeln« Nummern 1» «oldpfeniüM. vemttn-e-BmbandS-Gtrokmtt» N»»»« R. Pofis»«kk»nt» Dm««, U54K Fernsprecher: Amt vtppewtOaiv« 4di»»«r L Netteste Lellueg des Bezirk» Diese» Biak enlhiM kie ««Mcheu BekmmimachrmDe« »er ««whmwrimuWschaft, -es «misgerichi» «D Ke» Slattral» z» Dip»»wi»w«tte Wyel*»qm*v »- « »»«««« »»» petttzeUe 20 «vldpfemttgo, »tngesan-, mck «eU-m» » »oidpfenut^. Derantwottlich« AedaUrm: SE 8«-«. - Druck und Verla«: Sarl Vechre in DwVvl»i«oal»«. Nr. 42 Donnerstag den 19 Februar 1925 91 Jahrgang dabei aber ver evan. einzwreichen sind. Bahaverwatterel Dippoldiswalde, am 19. 2. 1825. Dresden. Ein größerer Brand war Mittwoch MkchMttW in der fünften Stande in Vorstadt Latta awSgedrochen. Sir d« Richtung auf das SchusterhawS sah man eine Feueraarbe von« etwa fünf Meter Hüde. Ls «ar die Lewziger PianofottMhch» von Zimmermann, die in dem Gebäude des früheren Hofbraw- hauses untergebracht ist, das in Flammen stand. Der Brand ist ArbätSschluß in der fünften Stande im Mittelgebäude im Oberhäslich. Als am Dienstag abend gegen V,9 Uhr Gutsbesitzer Meinhold von hier mit seinem Personenkraftwagen als einziger Snsasse von Dippoldiswalde nach Oberhäslich fuhr, kam ihm zwischen Rundtett und Oberhäslich der Heinrich L Schwenke in Schmiedeberg gehörende Lastkraftwagen entgegen und hielt sich zu welt auf der Mitte, so daß ein Zusammenstoß unvermeidlich war. Nach der Aäderspur ist festgestellt, daß der Personenwagen auf 8 Meter breiter Straße soweit rechts fuhr, daß ein Baum leicht gestreift wurde. Di« beiden linken Vorder- rüder der Fahrzerche stießen zusammen. Der Anprall war so heftig, daß sich der Personenwagen überschlug and sich dann noch mals zur Seite wendete. So war es möglich, daß sich der unter den Wagen gekommen« Fahrer retten konnte, jedoch trug er Arm- und Brustoerletzungen davon und muh dos Bett hüten. Die vier Insassen des Lastkraftwagens behaupteten, daß der Führer des Personenwagens nicht abgeblendet habe, mußten sich aber nach dem Unfall überzeugen, daß das Licht abgeblendet ein- geschalten war. Am Personenwagen ist die Schuhscheibe zer trümmert, linkes Trittbrett und Werkzeugkasten weggeriffen, auch hat er noch kleinere Beschädigungen davongetrogen, Motor und Lichtanlage sind aber intakt geblieben. Am Lastkraftwagen wurde nur die Vorderachse leicht verbogen. Schmiedeberg. Vergangenen Sonntag gaben zum Besten einer bleibenden Kriegerehrung anstelle der bisherigen Ehren tafeln in der Kirche drei zum Teil uns schon bekannte Künstler, Maria Lieske—Dresden (Sopran), Konzertmeisttr Gottfr. Hof- mann-Stirl—Dresden (Violine) und Kantor Paul Gilsdorf- Chemnitz (Orgel) ein Kirchenkonzert, das von den Besuchern über aus dankbar «ntgegengenommen worden ist und das diese Dankbarkeit auch verdient in seltenem Maße. Linge- leitet wurde es durch eine Liacomna von in seinen Orgel- ster Woche in den bekannten hiesige^ Verkaufsstellen. — Der Frühjahrsbußtag, der in Sachsen den staat lichen Feiertagsschuh verloren hat, wird auch in diesem Sahr an einem Werktag begangen. Me Pfarrer sind verpflichtet, die Hauptgottesdienste am Vormittag abzuholten. Pfarrer Müller- Räcknitz weist im Neuen sächsischen Kirchenblatt darauf hin, daß eine solche Feier des Bußtags, wo «in großer Teil des Kirchen- volkS zur Arbeit gezwungen ist, ein« Qual bedeutet für den Pfarrer und die Kirche. Er Viederhole daher di« alte Forde rung, daß der Frühjahrsbußtag auf den ersten Passivnssonntog verlegt wird, wie dies z. B. in der Bayrischen Kirche von alters her Mich ist. Ein BußtagSgottesdienst, an dem nicht einmal all« die teilnehmen können, di« den Willen dazu haben, ist un- Huu-esperre! An einem Wachtelhund, langhaarig, mit schwarzen Ab zeichen auf weißem Fell, etwa SV Zentimeter hoch, 50 Zentimeter «ML anlieMnden Ohren ohne Halsband, der sich in voriger Woche in Ober- und Nieder frawendors, Reinhardtsgrimma und Hermsdorf b. D. nachweisbar Herumgetrieben und Hunde ge bissen hat und der am 15. 2. 1925 in Hermsdorf b. D. verendet Hofgefunden wurde, ist durch das veterinär-polizeiliche Unter- suchungsaml Tollwut festgestellt worden. 3» ihrem eigenen Snleresse werbe« alle diejenige« Personen, di« mit dem fraglichen Hunde in Berührung gekommen, von Lkm gekratzt oder g«bissen worden sink ersucht, dies sofort hierher ober bei der Ortsbebörde oder dem Reg.-Med.-Rat Dr. Endler- Dippoldiswalde — Fernruf Rr. 24 — mitzuteilen. Gemäß 8 114 der Ausführungsverordnung des Bundesrates Min Viehseuchengesetz vom 9. 12. 1911 und der Verordnung zur Abwehr und Unterdrückung der Tollwut vom 2. 1. 11 wird ein Sperrgebiet gebildet, zu welchem sämtlich« Gemeinden des Amts- gm-ichtsbezirks Dippotdiswald« — eiaschl. der Stadt Dippoldis walde — die Studtgemeinde Glashütte und di« Gemeinden Dönschten und Falkenhain gehören. Zur Durchführung der Sperre wird folgendes angeordnet: Sm Sperrbezirke sind sämtliche Hunde an solchen Orten fefi- Mlegen oder sicher einzusperren, die fremden Hunden nicht zu gänglich sind. Der Festlegung Mchzuachten ist das Führen der «Ut einem sicheren Maulkorb« versehenden Hunde an der Leine. Ein Hundeinaulkorb ist nur dann als sicher im Sinne der Heuchenpolizeilichen Vorschriften anzusehen, wenn er hinsichtlich feiner Beschaffenheit und Befestigung den folgenden Anforde rungen entspricht. Ein Hundemaulkorb soll im Vorderteil (Schnauzentvil) tun lichst nm aus Metall bestehen und mit einem genügend breiten Nasenquerriemen versehen fein, der so zu liegen kommt, daß der Hund seinen Oberkiefer nicht aus dem Maulkorb heraus- schieben kann. Dieser Querriemen un- alle den Schnauzenteil des Maulkorbes bildenden Riemen müssen mit sorgfältig und test auHenieteten genügend starken Metallbändern gepanzert sein. Nm bei Maulkörben für kleinere Hunde kann hiervon abgesehen werden, wenn schon die Dichtheit des den Maul korb bildenden Netzwerkes ein Durchschieben des Maules ver hindert. Das Vorderteil eines Hundemaulkorbes darf nicht bloß durch ein über den Nasenrücken liegendes Metall oder Leder band getragen sein, sondern muß außerdem durch ein vom Ge nick über die Mitte der Stirn bis mindestens Mr Nasenwurzel gehendes ebensolches Band in seiner Lage erhalten werden. Seder angelegt« Hundemaulkorb ist im Genlckstück mittels eines Riemens am Halsband des Hundes zw befestigen. Die Benutzung der Hunde zum Ziehen ist unter der Be dingung gestattet, daß sie fest angeschirrt, mit einem sicheren Maulkorbe versehen und außer der Zeit des Gebrauches fest- gelegt werden. Die Verwendung von Hirtenhunden zur Be- alettung von Herden un- von Sagohunden bei der Sagd ist unter K«r Bedinmina gestattet, daß die Hunde außer der Zeit des Ge brauches (Jagdhunde außerhalb des Jagdreviers) festgelegt oder Mit einem sicheren Maulkorbe versehen an der Lein« geführt werden. Die Ausfuhr von Hunden aus dem Sperrbezirke ist nur mit polizeilicher Erlaubnis nach vorheriger tierärztlicher Untersuchung gestattet. Sm Uebrigen sind alle Hunde und Katzen, die von einem wutkranken Hunde gebissen wurden oder verdächtig sind, gebissen worden M sein, sofort zu töten. Zur Prüfung darüber, daß den vorstehenden Bestimmungen nicht entgegengehandelt wird, haben die Ortspolizeibehörden öfters Nachprüfungen durch ihre Polizeiorgane anzuordnen. Verdächtige auf Tollwut hindeutende Erscheinungen an Hunden oder Katzen sind sofort zur Kenntnis der Gemeindebe- Hirden M bringen, die hiervon ungesäumt an die Amtshauptmann- ichaft Anzeige zu erstatten haben. Die zuständigen Ortsovlizei- behörden und die Gendarmerlebeamten können alle Hunde, die den vorstehenden Bestimmungen zuwider frei umherlaufend be troffen werden, sofort töten lasten begw. erschießen. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Anordnungen werden, sofern nicht nach den bestehenden gesetzlichen Vorschriften ein« höhere Strafe verwirkt ist, mit Geldstrafe bis zu 159 RM. oder mit Haft geahndet. Wissentliche Verletzungen der angeordneten Maß- regeln werden auf Grund von 8 328 des Reichssttafgesehbuchs, her Gefängnisstrafe US zu 2 Sahren ondroht, bestraft. Die OrtSbehörden und Gendarmeriebeamten haben di« Be folgung der Anordnungen, die in den Gemeinden des Sperr bezirks in ortsüblicher Weis« bekanntzugeben sind, streng zu Überwachen. Die Schulkdrperschaften und die Herren Schulleiter werden ' dringend ersucht, für eingehende Belehrung und Aufklärung der Schulkinder und ev. der Bevölkerung über Tollwut mit zu sorgen. Hierzu wird besonders auf den Artikel .Tollwutgefahr' in der Sächs. StaatSzvitung vom 5. 1. 25 Bezug genommen. , Dippoldiswalde, am 18. 2. 1925. j Der Stadtrat. Di« Amtshauptmannschaft. werken dem Meister Bach sehr nahe stehenden Pachelbel, die von Kantor Geilsdorf in schlichter, ober sauberer Art zu Gehör gebracht wurde. Obwohl ihm die Orgel unbekannt war und im Schwellwerk eine ganz andere Technik, als er gewohnt, aufwies hat er verstanden, sie sowohl in ihrer Klangfülle wie auch in ihren so überaus sanften und zarten Stimmen zur Geltung zu bringen. Letzteres kam vor allem zum Ausdruck« in den beiden Choralvorspielen über .Herzlich tut mich verlangen' von Stuengk und Bach und in der sehr dezenten Begleitung zu den Violin- und Sopran-Solis. Meister Hofmann-Stirl erfreute uns in zwei sehr verschiedenen Freischöpfungen: in einem von Kantor Geils dorf komponierten Lento für Violine und Orgel, das durch die Wärm« der Empfindung, wie sie in der Komposition und vor allem in der Art des Spiels dieser beiden aufeinander einge- ' stimmten Künstler sich zeigte, tiefen Eindruck hervorrief, und in ! einer Ciaconna von Vitali (welcher von den dreien ist wohl der ! Komponist? das Programm gibt keinen Aufschluß), eine künsi- ' lerische Leistung im wahrsten Sinne des Wortes. Wie zart un- keusch wirkte ober auch wieder sein vorzügliches Instrument bei der Begleitung zu den beiden erst in neuester Zeit wieder be- ' achteten Sopran-Arien von Händel, die Maria Lieschk«, einmal i jauchzend und durch die Gewalt ihrer Stimme mit fortreißend und dann wieder die Gedanken auf dl« stille Seligkeit d«S Jenseits lenkend unS schenkt«. Wie ließ die Künstlerin uns alles Im tiefsten Innern mit nacherleben, auch den feinsinnigen Peter Cornelius in seinen beiden Vaterunserbitten und vor allem den , sein« eigenen Merke begleitenden Paul Geilsdorf, der Zweifel LrönnkolrverLtsiLZöruQA Sonntag d«n aa. kedkoa«' «gas, nackmMagr i OK« «ollen im Sartkao» „sür Port" in Schmiedeberg «twa 350 rm Brennholz und 740 rm Brennreipg gegen sofortige Bezahlung öffentlich ver steigert werden. Abt. 8, 11/13, 15/18, 24, 28 und 32 des Bären- öurg-r Waldes und Abt. 50, 63 57 8», 85,88,90, 104, 111,114 i kvachstuhleEsge^och^n. Bereits um 5 Uhr stand der gesimL und 121 des Oberfrauendorfer Walde«. Va, ko^tamt. DachWl des etwa SO Meter langen MtttÄgMlades in Hellen ISISNI«MNMM..L.Ssi!S»S-stS I Flammen, lieber di« EntfiehungSursachs ist zurzeit noch nichts DertliHeA NN- I — ^Der Oberbibliochekar an der Sächsischen Landesbibtiothek — Durch die abnormen warmen Tage schlüpfte, für die Dr. Arthur Richter ist inftlge eines Herzschlages plötzlich ge- Sahveszeit doch etwas zu früh, ein Schmetterling (Pfauenauge) l nchben. hervor. Es schien ihm dann aber doch zu kühl zw werden und I Dresden. Ein dedauerticher Unfall ereignete sich am Montag er suchte Unterkunft in einer Wohnung an der Reichstädter I m der 7. Stunde ans -er Lübecker Straße. Lin 15 jähriger Straß«. I Bursche fuhr mit seinem Rade dicht hinter einem stadtwärtS — Wie berichtet, hat sich in vergangener Woche in Rein- Ehrenden Straßenbahnwagen. PLtzlich bog er nach »MKS aV, hardtSgrimmw, Ober- und Niederfrauendorf «in tollwuitver-äch- wahrscheinlich um den Magen zw Überholen, dabei Metz er «U tiger Hun- Herumgetrieben. Er ist am 13. Februar in SermS- ^em entgegenkommendem Straßenbahnwagen zusammen Un dorf b. D. verendet aufgefunden un- Tollwut amtlich festgestellt wurde vom Rade geschleudert. Er erlitt außer einigen schweren worden. Sn einer Bekanntmachung werden alle, die mit dem KopfverleMrngen einen Bruch des rechten Schienenbeines m« fmglichen Hunde in Berührung gekommen sind, aufgefordert, sich mußte nach Anlegung eines RotverbandeS nach dem Friedrich- sofort zu melden, außerdem ist über Stadt und Amtsgerichts- städter KrankenhcmS gebracht werden. Di« Schuld an dem Aw- bezirk Dippoldiswalde und einige angrenzende Orte die Hunde- I fM trifft dmi Verletzten selbst. sperre verhängt worden. (Siehe Bekanntmachung). ' s ^" ^7^7'7 ^.77^ 7 77777? — Heimatschwtzvorträge. Die vom iLandrsverein I glückte mn AanOeven des gegen '/»7 Lhr Sächsischer Heimatschutz veranstalteten, in unserer Stadt mit so I nach Nossen fahrenden Güterzuges der in Wilsdruff wohnende W großem Beifall aufgemommenen Heimatschutzvorträge besinnen I Jahre alte Schaffner Emil Schneider so schwer, -äh er ' wieder Sonnabend den 7. März abends '/»8 Ilhr im Schützen- l Transport nach dem hiesigen Krankenhaus« verstarb. Haus. Es finden zwei Filmobends, zwei Lichtbildervorträge un- I Königsbrück. Auf der abfallenden Straße am Bah, . , . ein Lautenaben- statt. Di« Kartenausgabe beginnt Anfang näch- l hr ein 13jährigeS Mädchen aus Höckendorf dl« Gewalt über ihr I Fahrrad, fuhr in den Straßengraben un- stürzte so unglücklich I aus «inen eisernen Gartenzaun, daß ihm «ine der eisernen Spitzen I tn den Hals -rang. Das Kind verstarb bald nach feiner Sin I lieferung in -aS Krankenhaus. I Bischofswerda. Di« 26 jährig« Fabrikarbeiterin Elsa Büttner I tn Helmsdorf hat ihr neugeborenes Kin- ermordet. Sie gebar am 4. Februar dieses Sahres in der elterlichen Wohnung «laey« I Knaben un- faßte sofort den Entschluß, das Kind zu töten. Sid I stopfte ihm Papier tn den Mund und erstickte es. Di« kleine I Leiche hüllte sie in Papier und versteckte sie auf dem Oberhoden I -es Hauses. Am Morgen ging sie zur Arbeit in eine Fabrik in Bis Dott warf sie das Paket Mit dem Leichnam in dem rauenabort des Bahnhofs, wo daS Kind fetzt geftmden wurde. Di« Kindesmörderin wurde festgenommen, Colditz, 18. Februar. Gestern morgen gingen die vor der hiesigen Waldschenke haltenden Morde -es Buchhändlers Bach bauer aus Bad Lausick mit dem Magen durch, rcchen der Stadt s Colditz zu und überfuhren im stärksten Tempo am Bahnmeister- Gebäude zwei aus der Braun scheu Pappenfabrik kommende Frauen aus dem nahen Commichau, welche aus ihren Handwagen Holzspän« geladen hatten. Die Frauen wurden schwer verletz» nach dem Sbad-tkraNk«n-aws übergosührt. Leipzig. Lin frecher Einbruch wurde tn einer Wohnung au der Alten Elster verübt. Mährend die Wohnungsinhaber kn einem Dor-erzimmer Klavier spielten, stiegen die Diebe vom Gar ten aus in das Schlafzimmer und räumten sämtlich« Wäsche schränke aus. Leipzig. Vom Pollzeiprästdium ward dem Telunion-Sachseu- dienst mitgeteilt: Seit Monaten schon verging in Leipzig fast kein Tag, ohne daß der Polizei nicht wenigstens «in ja mitunter so gar 4 oder 5 GeschästSeinbrüche, die tn -er Nacht vorher verübt worden waren, angezeigt worden sind. Besonders der Osten der Stadt, aber auch andere Stadtteil« hatten unter der Tätigkeit -er fetzt ermittelten Einbrecher zu leidem Viel« GeschäfSleobe lebten in -er ständigen Angst, ihr Geschäft am anderen Morgen aufgebrochen vorzufinden. Fast all« GeschäftSetnbrüche, über die seit September vorigen SahreS in den Zeitungen berichtet wurde, konnten jetzt geklärt werden. Wiederholt war di« Polizei den Tätern auf den Fersen, doch verlies di« Sagd aus si« immer er folglos. Sie hatten «S geschickt verstanden, ihr« nächtliche Tätig keit so auszuüben, daß ihnen trotz aller Aufmerksamkeit der Polizei nicht beizukommen war. Sn den Tätern wurden zwei Brüder P, ein 28 jähriger Schlosser und ein 25 jähriger Schuh macher ermittelt und festgenommen. Der ältere von beiden sah offenbar voraus, daß nun das flotte Leben, das er mit sein«» jüngeren Bruder zuletzt geführt hatte, sein Ende auf längere Zeit erreicht hatte. Er sprang im PolizetgefängniS aus dem zweiten Stock herab, um sich daS Leden zu nehmen. Er tat dies in un mittelbarer Nähe eines Aufsehers, dem er zuvor sein Eßgeftch vor di« Füße warf. Der Gefangenenauffeher griff sofort zu, konnte ober den Mann nicht mehr feflhalten. Kürze Zeit nach der Einlieferung in das Krankenhaus ist er an seinen VerleMinaen gestorben. Bei seiner eingehenden Vernehmung hat -er Bruder nicht weniger als 79 Einbrüche zugegeben. Der jüngere Bruder wurde der Staatsanwaltschaft übergeben. Crimmitschau. Die Ehefrau -es Schlossers Gustav Schuber» in der Glauchauer Landstraße verließ nach einem Streit m» ihrem Ehemann mit ihrem 19 jährigen Sohne Werner aus erst« , Ehe die gemeinsame Wohnung mit -er Absicht, freiwillig aus dem ! L«ben zu scheiden. Beide sprangen tn den Ziegelgutteich. A» ! die Frau im Krankenhaus, nachdem sie von einem Schlosser unter schwierigen Umständen ans Land gebracht worden war, das Bewußtsein wieder erlangt hatte, erfuhr man erst, daß sich auch der Knabe im Teich« befand. Leider war «S zu spät. Der ' Knabe konnte nur als Leiche geborgen werden. ! Plauen. Dienstag abend gegen 10 Uhr wollte sich «in« W den mittleren Sahren stehende Frau von der Friedrich-AuMP- Brücke stürzen. Sie war schon über daS Geländer geklettert- Glücklicherweise verfingen sich aber ihr« Kleider in den Jack« des SchulmeländerS, wodurch -er Absturz verhindert worden war.. Sie konnte geborgen undnach ihrer Wohnung gebracht werden. Es war «in« 55 jährige Witwe. Verpachtung """Das von der Firma Schubart L Hesse am hiesigen Bahnhof «pachtete Bahnland und die darauf errichteten Baulichkeiten! ! a« Wohn- und Schuppengebäude, Einfriedigungen, Obstbäume , «fw. sowie di« AnschluhgleiSanlag« sollen ab 1. April 1925 i anderweit gegen Höchstgebot verpachtet werden. > Die Reichsbahndirektion behält sich die Auswahl des Päch- kms ausdrücklich vor. Di« in Frage kommenden Bedingungen sind bei der unter- , >ckch«men Äahnverwalterei «inzusehen, woselbst auch die Ange- ?