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Allgemeiner Anzeiger VS Amtsblatt für die Grtsöeßörde und den Gemeinderat zu Aretnig Loxai-Nnrriger für üle SrisAMen Srrtsig, grsßrsdrrüsrs, k-mrvsiür, srsnürmdsl ma Nmgegrilü Inserate, die 4 gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., im amtlichen Teile 20 Pfg., sowie Bestellungen au Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittags Vz1 1 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag i/z11 Uhr einzusenden. Schriftleitung, Druck und Verlag von A. Schurig, Bretnig. Nr. 12. Mittwoch, den 9. Februar 1916 26. Jahrgang noch an den Kommunal- am 4. Februar 1916. -O. ZL. 'S kcbcndzkw. SchlachtL-«. Mk. Mt. 88-96 162—170 92—98 150—158 96—102 166—172 86—92 136—142 90—95 180—19S Gesamtauftrieb: 2120 Stück. N len len ie 1'^ ^b- tia Kilogramm Kilogramm Kilogramm Kilogramm über 120 100-120 80—100 60—80 Sauen on M Preis ö rte. ickelait wachen 914/lS G. M. utschen 126,00 115,50 105,00 90,00 100,00 seiner persönlichen Leitung zu einem — auf nur 30 Tage berechneten — Aufenthalt zu eröffnen. Reustadt. Der 8-Uhr-Häuserschluß wird hier, nachdem kürzlich der 8-Uhr-Ladenschluß eingeführt worden ist, angestrebt. — Was alles gefunden wird. Der Geschäftsgang im Fundbureau des Leipziger Polizeiamtes war im Jahre 1915 ein recht leb hafter, obwohl inan eigentlich annehmen sollte, daß die Leute in der schweren Kriegszeit mehr Obacht auf ihr Eigentum geben würden. Ein geliefert wurden insgesamt 7772 Gegenstände, von denen 3059 den Eigentümern zurückgegeben werden konnten. Der Schätzungswert der ein gelieferten Gegenstände betrug 36810 Mk. Außer dem wurden noch insgesamt 27 602 Mk. bar, 51 Sparkassenbücher mit 23115 Mk. Einlage gefunden. Unter den Fundgegenständen befanden sich: 67 Herren- und 187 Damenuhren, viele wertvolle Schmucksachen, 28 Operngläser und Feldstecher, 228 Ringe, dabei 117 Trauringe, 94 Pfandscheine, 193 Klemmer, 143 Brillen, 368 Schirme, 47 Spazierstöcke, 473 Handtaschen und Zugbeutel, 39 Damengürtel, 84 Fahrräder, 169 Handwagen, I Sattel, 1 Rollplan. — Unter den Verlustgegenständen befanden sich in 1913 Fällen 68465 Mk. in barem Gelde, 65 Herren- und 489 Damenuhren, 293 Ringe, 341 Armbänder, 256 Broschen, 154 Hals-und Uhr ketten, viele andere Gold- und Silbersachen, Operngläser, Brillen und Klemmer. 466 Hand taschen und 100 Schirme. Der Vergleich zwischen den von Herren und Damen (vergl. besonders die Uhren) verlorenen Sachen scheint auf größere Zerstreutheit bei dem zarteren Geschlecht hinzu deuten. Marktpreis für 50 Kilogramm Gewicht Ochsen. Auftrieb: 214. Vollfleischige höchst. Schlachtwcrt. Sülle». Auftrieb: 303. Vollfleischige, höchsten Schlachtw. Halden una Hüde. Austrieb: 536. >> . Lntis Zare, Xe. Vollfleisch., ausgcmästete Kalben Halbes. Auftrieb: 255. Mittlere Mast- u. gute Saugkälber ZchSf«. Auftrieb: 430. Masrlämmcr u. jung. Masthammel Schweine. Auftrieb: 382. vll N5VNt0 lAer ück list 2 weiß Kurten- »rru io tultureo Hxkur- . orten- Lrnte, Wb. 6. bur-g, Us verband zu liefern haben. ttömgMe ttmtMllplmaMsAM sismenz. — Der Vorschlag eines Dichters z» der Frage der Mannschaftslohn erhöhung. Gelegentlich der kürzeren Be sprechungen im Reichstag zur Frage der Erhöhung s des Mannschaftslohncs ist es nicht ohne Jnter- : esse, sich daran zu erinnern, daß schon im Frie den eininal einen bemerkenswerten Vorschlag in dieser Hinsicht der bekannte vaterländische Dich ter Max Bewer gemacht hat: er regte an, die Löhnung zu erhöhen, den Erhöhungsbetrag den Truppen aber nicht sofort auszuzahlen, sondern erst bei ihrer Entlassung aus dem Heere. Sie sollten dann sozusagen ein kleines Kapital mit ins Zivilleben nehmen, das ihnen die Neuerrich tung ihrer bürgerlichen Existenz erleichtern würde. Der Vorschlag ist sicher auch jetzt noch erwägens wert. Wenn die Heeresleitung die beantragte Lohnerhöhung den Truppen am Ende des Krie ges auszablen würde, in dem so mancher Strei ter seine bürgerliche Existenz infolge seiner langen Abwesenheit verloren hat, könnte vielen der Wie deraufbau ihres Privatlebens erleichtert werden. zum Kaufe anzubieten. Die Preiserhöhung gilt jedoch nicht für die lOO/g Kartoffeln, die die Kartoffelerzeugec auf Grund der Bundesratsverordnung vom 9./28. Oktober 1915 ohnehin > ' ' " f ArMsm uns ZschMrr. Bretnig. Der Soldat Mar Seidemann im Infanterie-Regiment Nr. 178 wurde mit der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Bretnig. In letzter Zeit sind in unserem Orte ganz unsinnige Gerüchte über die deutsche Marine verbreitet worden, die, wie auf Anfrage hin das Reichs-Marine-Amt in Berlin mitteilt, jeder Unterlage entbehren. Die Bevölkerung kann nicht genug gewarnt werden, derartige, die Gemüter beunruhigende Gerüchte weiterzugeben. Den dagegen Verstoßenden stehen unter Umstän den harte Strafen in Aussicht. — Lebensmittelhöchstpreise. Nach An hörung der Preisprüfungsstelle des Kommunal- verbandes der Königlichen Amtshauptmannschaft Kamenz werden folgende Neuregelungen von Höchstpreisen für Lebensmittel vorgenommen: 1. Gemüse. Für den Kleinhandel mit Gemüse gelten im Bezirk der Königlichen Amtshaupt mannschaft die durch die Bekanntmachung des Herrn Reichskanzlers vom 25. Januar 1916 (Reichsgesetzblatt Seite 63), abgedruckt im Kamen zer Tageblatt Nr. 26, festgesetzten Kleinhandels- Höchstpreise. 2. Mehl. Der Kleinhandelsmehl preis beträgt in Zukunft für 1 Pfund Weizen mehl 23 Pfg., für 1 Pfund Roggenmehl 19 Pfg, 3. Butter. (Zu vergl. Bekanntmachung des Kommunalverbandes der Kgl. Amtshauptmann schaft vom 23. Dezember 1915, Kamenzer Tage blatt Nr. 299.) Bringt der Erzeuger oder Her steiler (Landwirt oder Molkerei) seine Butter aus den städtischen Markt oder in die Wohnung des Verbrauchers, so ist er berechtigt, dieselben Preise zu fordern, die der Kleinhändler nehmen darf. Er darf also dann fordern: für 1 Pfund Butter 1. Sorte 2.30 Mk., für I Pfund But ter 2. Sorte 2,10 Mk., für 1 Pfund Butter (abfallende Ware) 1,90 Mk. 4. Kartoffel«. (Zu vergl. Bekanntmachung der Kgl. Amtshaupt mannschaft vom 6. Nov. 1915, Kamenzer Tage blatt Nr. 260). Die Höchstpreise für Kartoffeln betragen in Zukunft': 1. Bei Verkauf durch den Erzeuger frei Haus und durch den Kleinhändler für den Zentner 4 Mk., für den halben Zent ner 2 Mk. Bei Mengen von weniger als * 2 Zentner für das Pfund 5 Pfg. 2. Bei Verkauf durch den Erzeuger ab Hof für den Zentner 3,30 Mk., für den halben Zentner 1,65 Mk. Bei Mengen von weniger als Zentner für das Pfund 5 Pfg. 5. Wer diese Höchstpreise überschreitet oder einen anderen zum Abschluß eines Vertrags auffordert, durch den diese Höchstpreise überschritten werden oder sich zu einem solchen Vertrage bietet, wird mit Ge fängnis bis zu 1 Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 10 000 Mk. bestraft. Neben der Gefängnis strafe kann auf Verlust der bürgerlichen Ehren rechte erkannt werden. Auch ist angeordnet wor den, daß die Verurteilung auf Kosten des Schul digen bekannt zu machen ist. 5. Diese Bekannt machung gilt nicht für das Gebiet der rev. Stadt Kamenz, wohl aber für das der rev. Stadt Pulsnitz. Sie tritt mit dem Tage ihrer Ver kündung in Kraft. Die Königliche Amtshaupt mannschaft Kamenz, am 5. Februar 1916. — Verbot von Hausschlachtungen. Nach einer Bekanntmachung des Ministeriums des Innern, Einschränkung des Schlachtens betr., sind Schlachtungen von Rindern, Kälbern, Scha fen und Schweinen nur gestattet 1. denjenigen, die solche Schlachtungen gewerbsmäßig betreiben, für ihre eigenen gewerbliche Zwecke, 2. denjenigen, die die Schlachttiere in ihrer Wirtschaft aufge zogen oder mindestens 6 Wochen hindurch ge mästet haben, für ihren eigenen häuslichen oder wirtschaftlichen Bedarf. Sonstige Schlachtungen für eigenen oder fremden Bedarf werden untersagt. — (K.M.) Warnung! Es ist zur Kennt nis des stellvertretenden Generalkommandos 12. Armeekorps gekommen, daß angebliche Militär personen unter allerhand Vorspiegelungen im Vertrauen auf die Opferwilligkeit und Gutgläu bigkeit der Bevölkerung Gaben einsam meln und Sammeln van Liebesgaben und Geld in Geschäf ten, Fabriken oder bei Privatpersonen verboten ist. Solche Bittsteller sind als Schwindler anzu sehen, denen keinerlei Zuwendungen gemacht wer den dürfen und deren Festnahme mit Hilfe der Polizei, dec nächsten Militärwache oder Straßen patrouille zu veranlassen ist. Kamenz. Aus der Klostergegend wird dem „K. T." geschrieben : Eine abgefeimte Schwind lerin trieb sich vor kurzem in hiesiger Gegend herum und dürfte trotz Verbots das Feld ihrer Tätigkeit verlegt haben. Sie besuchte Krieger frauen und forderte von ihnen die Photographien ihrer Männer, um nach diesen Vergrößerungen vornehmen zu lassen. Dafür mußten sie 1,95 Mark bezahlen. Ueberdies sollten sie eine pracht volle Brosche als Geschenk erhalten. Die Be denken gegen den niedrigen Preis wußte sie da durch zu zerstreuen, daß sie ihren Opfern vor schwindelte, die Vergrößerungen würden von Vereinen oder in Lazaretten hergestellt. Ihre „Quittungen" trugen den Vordruck der Kunst anstalt „Triumph" (Inhaber Klieme u. Co., Berlin N. 39, Gerichtsstraße 22). Es konnte noch nicht festgestellt werden, ob diese Firma in nähere Verbindung mit der Schwindlerin steht. Von Kamenz aus unternahm sie ihre Raubzüge und soll sogar Helfershelferinnen gehabt haben. Hoffentlich bringen die angestellten Erkundig ungen etwas mehr Licht in diese Schwindelge- schrchte. Geld und Photographien sind auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Dresden. Der erste diesjährige Dresdner Jahrmarkt, sogenannter Ostermarkl, findet am 2., 3. und 4. April statt. Der Markt wird, wie üblich, wieder in der Alt- und Neustadl zu gleich abgehalten. — Sarrasani kommt wieder nach Dresden und zwar bereits in den nächsten Tagen, um am 10. Februar sein Haus unter kveo- ^n,v. oelw. >td»r« MU en rus rg-L. ttme Nachrichten. Bei dem letzten Luftschiffangriff auf England ist del Kleine Kreuzer „Caroline" im Humber von einer Bombe getroffen worden und mit großen Menschenverlusten gesunken. Lord Curzon und General Haig haben sich in einer besonderen Mission zum König der Bel gier begeben. Nach einer Angabe des Oberpräsidenten v. Ba- tocki belaufen sich die gesamten Kriegsschulden Ostpreußens auf etwas mehr als eine Milliarde Mark. Die Zahl der in Deutschland befindlichen Kriegsgefangenen beträgt 1 429 971, die Zahl der erbeuteten Geschütze 9700, der Maschinen gewehre 3000. Die Mannschaftsverluste unserer Feinde werden insgesamt auf etwa drei Millionen geschätzt. Zwischen König Friedrich August und dem König Ferdinand von Bulgarien fand aus Anlaß der Verleihung des Großkreuzes des Militär-St.-Heinrichs-Ordens ein Telezramm- wechsel statt. Oberst Prinz Oskar von Preußen wurde an der Ostfront durch Granatsplitter leicht ver wundet. Südwestlich von Widsv fiel ein russisches Flug zeug, das sich verflogen hatte, unversehrt in unsere Hand. In den Argonnen sprengten und besetzten die Franzosen nordöstlich von La Chalade einen Trichter, wurden aber durch Gegenstoß sofort daraus vertrieben. Unterstaatssekretär Zimmermann erklärte einem amerikanischen Pressevertreter gegenüber, daß Deutschland auf den Unterseckrieq nicht ver zichten werde. Die Mittelmächte verlangen von Rumänie^ nach einer Bukarester Meldung, daß es die em Vierverband gegenüber einqeqanqenen Verpflichtungen aufgibr. Anmeldungen zum Bezug von Saatgerste werden bis Montag, den 14. d. M. im Gemeindeamt entgegengenommen. Spätere Eingänge finden keine Berücksichtigung. Bretnig» den 8. Febr. 1916. Der Gemeindevorstand. ' Allgemeine Anzeiger erschein! wöchentlich Mei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis, Filic^uir, oie »geipauene xorpuszeue ru Psg-, im uunnuwu su Psg., ivwie Veneuungcn au eimchl. des allwöchentlich beigegebenen„Jllustrierten Unterhaltnngsblattes" vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, den Allgem. Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere sämtlichen Zeitungsboten jeder-ei sei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark 20 Pfennige, durch die Post 1 Mark ausschl. Bestellgeld, gern entgegen. - Bei größeren Aufträgen u. Wiederholungen gewähren wir Rabatt nach Uebereinkunft. Holzversteigerung. 14. Februar 1916, vorm. 10 Ahr, Gasthof „Zur guten Hoffnung" Arnsdorf 307 w. Stämme 11/34 cm, 112 h. Klötze 16/31 cm, 4233 w. dergl. 7/50 cm, 281 w. Derbstangen i. g. L. 3/15 cm, 288 w. Baumpfähle 5/6 cm, 280 w. Reisstangen 4/7 cm, Schlag Äbt. 6, 16, 23, 61, 64, 86, 121, Einzelhölzer Abt. 115/126 Masseney, Fischb. Wald, Hartha: gege» Vvl Uhr 14 rm w. Nutzknüppel, 84 rm Scheite, 39 rm Knüppel, 8 rm Zacken, 32 xm Aefte, 278 rm Schlagreisig in den Schlägen Abt. 61, 64, 86, >21, Einzelhölzer Abt. 115/126. 18. Februar 1916, vorm Uhr, Dachsel s Gasthof, Großharthau. 102 rm w. Nutzknüppel, 98 rm Scheite, 139 rm Knüppel, 44 rm Aeste, 547 rm Schlag reisig, 202 rm Stöcke in den Schlägen Abt. 6, 16, 23, 40, Masseney. Kgl. Forstrevierverwaltung Fischbach, 31. Januar 1916. Kgl. Forstrentamt Dresden. Freihändiger Kartoffelaufkauf zu erhöhten Preisen. Die Königliche Amtshauptmannschaft, die noch einen größeren Bedarf an Speisekartoffeln hat, ist von der Reichskartoffelstelle ermächtigt worden, Speisekartoffeln zu einem höheren Preise als dem gesetzlichen Höchstpreise aufzukaufen. Sie fordert die Kartoffelerzeuger auf, ihre entbehrlichen Mengen an Speisekartoffeln unter Angabe des Preises und der Lieferungszeit spätestens bis zum 12. d. M. Kirchennachrichten von Bretnig. Mittwoch abend 8 Uhr: Kriegsbetstunde. Dresdner Echlachtoiehmarkt am 7. Februar.