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Dresdner Journal : 31.03.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-188103315
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18810331
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18810331
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-03
- Tag 1881-03-31
-
Monat
1881-03
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Journal : 31.03.1881
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Donnerstag, de» 31. März 1881 AresdnerIomml »»4U-L««p«t, »r«»»«« «. n..«»-«»: L-L M««,- Verantwortliche Redaction: Oberredacteur Rudolf Günther in Dresden. bei bei bei bei bei bei bei was Disposition Nichtamtlicher Lheit noffen zählt. ü Or. Walther de« 1. Vehr - Regiment» Nr. 7b V. 104 ». Nage, de- i«I«yast e« lauer der Mili-dr . . 10 ^Mrliot»: 4K«rlr50kk. gu>»«I»» liarauraru: 10 kl l. -n. «dols igen. — Xeyer in I «röst Joiefiae ath Max irgarethe Theodor ä. Bero- pionerti- ,au- Hr- Krau t> «it- raitz) 2. Land« zarzt 2. Klaffe -isst. «sq-»»«, »». 4, d«u- i. r, », » ige ldiÜ d (Pono-, > Bure«» dem Landgerichte Dresden der Landgerichtt- direetor Trummler daselbst, dem Landgerichte Leipzig der Landgerichts« director Rein daselbst, dem Landgerichte Chemnitz der Landgettchtt- director Leonhardt daselbst, dem Landgerichte Freiberg der LandgerichtS- director Bollert daselbst, dem Landgerichte Bautzen der Landgericht» - director Or. Wie sand daselbst, dem Landgerichte Plauen der Landgericht«- director von Mavgoldt daselbst, dem Landgerichte Zwickau der Landgerichts- Präsident Seifert daselbst, Bereicherung dieser mit Recht weltberühmten Samm lung, wenn ihr ein Bild zugesührt wurde von einem bis setzt noch gar nicht vertretenen Meister der hollän dischen Schule, welcher mit Recht nicht nur zu den Seltenen, sondern auch zu den Besten seiner Zeitge« Feuilleton. Neigtet »on Otto Banck. «Xl-WUt» a««»i,«rv r «I» »» i » o»» ; »i« » «> u IV. ,n» » fra» » tu 4 »,» snch« > » « L^°ll !»»4 ^1 t Uhr, n«, » 1 Uhr, i» »1, 0«tkl hr« »»eiu r d>« «„«ui r re,» » m a, > re,» « oo» Nt» - di» , «u i o «»«» kriih 1 M, » mi» u» -t, »deßin » di» »»«»IM «hl«» Uhr cv«heul»»I s»mi. ur I»UU«d mit Aa»»»!»»»« ä« Sonn- »ml k«»rt»s< At»«»«t» kür äva kvl^mul«» i hierdurch bekannt gemacht wird. Dresden, den 28. März 1881. Der Präsident des Königl. Sächs. Oberlandesgerichts, vr. ». Weber. *) Manche »allen de» Aufdruck .Bigotterie' davon ad- leit«. Bekanntmachung. Zu SchwurgerichtSpräfidenten für die im zweiten Kalendervierteljahre 1881 beginnende Sitzungsperiode find nach 8 83 des Verichtsverfassungsgesetzes vom 27. Januar 1877 ernannt worden on u laubviß zum Forttragen ihrer bisherigen Uniform mit den vorgeschriebenen Abzeichen, Oberstlieutenant von Schönberg unter gleichzeitiger Verleihung des Cha rakters als Oberst; die Verabschiedung de» Seconde« lieutenant» Bürger vom Carabinierregiment au» Allerhöchsten Kriegsdiensten, sowie die der nachstehenden Offiziere de» BeurlaubtenstandeS als: Premierlieute nant der Reserve Sippel des Trainbataillons Nr. 12, Premierlieutenants derLandwehrfußartillerie Kummer und Frank des Rrservelandwehrbataillon» (Dresden) Nr. 108, Premierlieutenant der Landwehrcavallerie Preibisch de» 2. Bataillon» (Zittau) 3. Landwrhr- regimentt Nr. 102, Secondelieutenant der Reserve Seimert de» 1. (Leib«) Grenadierregiment» Nr. 100 und Secondelieutenant der Landwehrinfanterie Mohr« mann de» 1. Bataillon» (Leipzig) 7. Landwehrregi- ment» Nr. 106. Dretde», 29. März Se. Majestät der König haben den zeitherigen Schuldirector in Zittau Otto Victor Brunner vom 1. April laufenden JubreS on zum Bezirk»schulinspector in dem Inspecuonsvezirke Rochlitz Alleranädigst zu ernennen geruht. S«. Majestät der König laben ^llergnädigst ge ruht, den Oberarzt bei der chirurgischen Abtheilung de» Stadtkrankenhause» zu Dresden Hofrath vr. O-kar Wilhelm Stelzner zum ordentlichen Mitglied« de» Land«»-Medicinal-TollegiumS zu ernennen. Kuusteditioue». .Die AbeudmahlSkinder* von Lsaia» Tegaör. Au» dem Schwedischen von Edmund Zoller. Jllustrirt von Erwin Oehme. Leip zig, Adolf Titze'» Verlag. Die Firma hat sich erst kürzlich durch zwei Bände Illustrationen von Paul Thumann zu Thannffo'S .Frauenliebe und Leben* und zu verschiedenen Liedern de»selben Dichter» im Sinne kunstverständiger Unter nehmungen auSaezeichnet. Eine ähnliche geschmackvolle Ausstattung, welch« jene Bänd« zierte, erfreut auch bei dem Tegner'schen Buche und sorgt dafür, daß die jetzt bei Prachtwerken üblich gewordene Eleganz wenigsten» nicht stillos und überladen austrete Die epische Dichtung .Die Abendmahlskinder* (im Schwedischen „NachtmahlSkmder*) schrieb der Poet 1821, ehe er Bischof von WexiS wurde und 4 Jahre vor seiner .FrithjofSsage *, welche seinen Ruf so rasch begründet hat. Aber auch schon die genannte Oster dichtung, welche uns hier in fleißiger deutscher Uebrr- tragung vorliegt, wurde mit Recht in seinem Vater land« wie auch bei uns bald beliebt, denn man erkannte worfen, einen Kopf voll brauner Locken zeigt, sitzt, ganz vom Rücken gesehen, ein schwerfälliger Kamerad in dunklem BüfselwammS, der mit dem Kleid etwa» von der Natur de» ungeschlachten Thiere» angenom men zu haben scheint, so breitspurig und theünahmlo» präsentirt er sich mit dem großen Hut auf dem Kopse, und nur au» den aufsteigenden Rauchwolken kann man auf die Art seiner Beschäftigung schließen, welche ein vor ihm stehender blasser und hagerer Wachtgenosse mit ihm theilt. Da» ist das ganze Personal de» Bilde» in dem öden, durch kein Möbel, Thier oder sonst deral. unterbrochenen Raume. Und doch mit welcher Gewalt der Wahrheit prägt sich da« Alle» dem Blicke de» Beschauer» ein! Freilich ist aber auch eine Gestalt, wie diejenige de» Wachtmeister», ein Meisterstück klassischer Vollendung, modellirt wie eine Bronzestatue von Peter Bischer, Sansovino oder dem Weister de» großen Sosbrucker Denkmal», so vor herrschend plastisch, wie keiner seiner Zeitgenossen, weder Terburgh, noch Metsu oder irgend einer der Besten, und zugleich mit hohem malerischen Reiz und der höchsten Feinheit der Durchführung in Charakteristik der Stoffe und Farben vollendet. Dc.S Bild hat außer dem den sehr beachtenwerthen Vorzug, mit dem vollen Namen de» Künstler» in der ihm eigenen Weise be zeichnet zu sein, da» ? de» Vornamen» mit dem 6 de» Familiennamens monogrammatisch verschlungen. Bei der ganz vor Kurzem im Hotel Drouot in Pari» abgehaltenen Versteigerung der Galerie Wilson wurde ein Bild Pieter Codd«'» Ovaraat«" eia damal» üb licher Tanz, mit der Summe von 34900 Frc». bezahlt, Amtlicher Theil. Dresden, 29. März. Se. Majestät der König haben nachstehende Personal-Veränderungen in der Aimee Allerguädigft zu genehmigen geruht 4. rrutuusuge» Vftrbmmßt« Versetz«,es Die Anstellung de» Königlich Preußischen Seconde lieutenant» a. D. Freiherrn von Eickstedt al» Se- condelieutenant in der Königlich Sächsischen Armee und zwar beim 2. Grenadier-Regiment Nr. 101 .Kai ser Wilhelm, König von Preußen*; da» Ausscheiden de» Secondelieutenant» Freiherrn von Boyneburgk vom 1. Ulaaeu-Regiment Nr. 17 aus der activen Ar« »eee unter üedettrm zu den Reserve-Offizieren seines Regiment«; die Beförderung der Premierlieutenants der Landwehr-Kavallerie Freiherrn von Gruben des 2. Bataillons (Meißen) 4. Landwehr-Regiments Nr. 103 und Gelbke des 2. Bataillons (Glauchau) 6. Laad- «hr - Regiment» Rr. 105 zu Rittmeistern der Land wehr-Kavallerie und die d«s Secondelieutenant» der Reserve Schultze des 2. Husaren«Regiments „Kron prinz Friedrich Wilhelm de« Deutschen Reiche« und von Preußen* Rr. 19 zu« Premierlieutenant der Re serve; die Beförderung des Unterarztes der Reserve her Reserve; die des Unterärzte« der Landwehr Vr. Weber des 1. Bataillon» (Leipzig) 7. Landwehr- Regiment» Nr. 106 zum Assistenzarzt 2. Klaffe der Landwehr; die Versetzung de« Assistenzärzte« 1. Klaffe Or. Arland de» 5. Infanterie-Regiment» „Prinz Friedrich August* Nr. 104 zum Laravinier-Regiment; die der Assistenzärzte 2. Klaffe vr. Krebt de» Cara- dinier-Regiment» zum 4. Infanterie-Regiment Rr. 103 und vr. Paak de» 1. (Leib-)Grenadier.-Regiments Rr. 100 zum 3. Infanterie-Regiment Nr. 102. 8. Vtrsbschitbnßt» rc. Die Stellung der vachgenannten Offiziere al»: Oberst von Mensch, Lomu»andeur de» 1. (Leib ) Grevadierreguaeat« Rr. 100, Oberstlieuteuant von Schöuberg, Lommandeur des 1. Jägerbataillons Rr. 12, Jngeuieurmajor Richter vou der In- genirurabtheilang des Geueralstabes und Hauptmann Piorkowski, Compagviechef i« Fußartillerieregiment Annahme durch die beiden streitenden Theile. Alles berechtige aber zu dem Glaube«» daß dieses Er -ebuist werde erreicht »erde«. Athea, Mitt»och, SO. März. (Tel. d Dresdn. Journ.) Eta königl. Dekret ordnet den Schluß der Lammersesfio« a«. Die Eouceatriruug der Truppe« a» der Greazr dauert fort. Die für den 0. April beabsichtigte Truppeurevu« findet »icht Statt. Telegraphische Hachrichten. Berlin, Mittwoch, SO. März, Mittags. (Tel. d. Drrsdn Journ.) Se. katserl. «ad köaial. Hoheit der Kroapriaz ist heute Morgens kurz vor 8 Uhr wohlbe halten hier eingetroffen. Der Zug hatte sich in folge eines Radreifenbruches ia der Nähe voa Kreutz um nahezu 2 Stunden verspätet. Wie«, Dieustag, 20. März, Abe«ds. (Tel. d. Boh.) Die heute i« Herreuhause erfolgte Kund gebung für deu ermordete« Zaren (vergl die „Ta- ge-geschichte*) wvrde in einer Besprechung zwischru de« Präsidenten Grafen Trauttmauusdorff und Ritter ». Schmerling vereinbart. Ja der letzte« Eoaferenz der Lerfaffungspartei des Herrenhauses wurde utmlich, entgegen eiuer früher« irrthüw- liche» Meldung, einstimmig beschlossen, eine solche Beileidskvadgebnag zu veraulasseu, uud Schmer ling ermächtigt, in der öffentlichen Sitzung einen Rachruf zu spreche«, falls dies nicht feite« des Präsidium» geschehe« sollte. Doch anterblieh Schmerling s Rede, nachdem Graf Tranttmanas- dorff ia eiaer Unterredung mit Schmerling diese« «itgethrilt hatte, daß er selbst eine vrileidsrede halten »erde. Paris, Dienstag, 29. März, Abends. (W. T. B.) Der Seuat berieth heute deu Gesetzent wurf, betreffend die Abschaffung der Obedieazbriefe, welche die Unterrichtserlanbnißschriae für congrr- gauistische Lehrer ersetzen. Ehesnelovg bekämpfte in längerer Rede dm Gesetzentwurf. Parieu ver- laugte, die Regierung über die bevorstehende Münz- mufereuz zu befragen. Der Kinanzministrr Magain eutgeguete, die Umstände gestatteten nicht, gegen wärtig zu autwortm. Parieu brachte darauf seine Anfrage iv Korm eiuer Interpellation eiu. Die Berathung derselben wurde auf deu 7. April fest- gesetzt- Die Zolltarifcommisfion der Deputirtenka»»rr »er»arf die vom Trust beschlossene Erhöhung der Zölle auf Weise, Biere uud Alkohol. Londou, Dieustag, 29. März, Abmds. (W. T. B.) I» der heutigen Sitzung des Oberhauses erwkberte der Lordvrafidmt des geheime« Raths, Spevcer, a«f eine Anfrage, der Staatssecretir des Auswärttgm, Earl Granville, habe die auswär tige« Regieraagm ersucht, dir Absrndung »o« kraukem Vieh nach Euglaud zu verhiadem. Londou, Mittwoch, 30. März. (Tel. d. DreSdn. Journ.) Dir Regierung beschloß die Ver folgung der „Freiheit" wegm eines Artikels über die Ermordung des Zaren. Die Criminalprocedur gegen Most beginnt unverzüglich. „Reuter's Office" meldet aus Konstantinopel: In den hiesigen Botschaften wird versichert, daß sich dir Botschafter über die Annahme der von der Pforte vorgeschlagenen Grenzlinie geeinigt hätten. St. Petersburg, Dieustag, 29. März, Abeuds. (W. T. B.) Eiu kaiserlicher Ukas vom 28. d. hebt das Ministerium der Posten und Tele graphen auf und weist Posten und Telegraphen, sowie das Departement der fremden Eulte wieder dem Ministerium des Innern zu. Der zeitherige Minister für Posten uud Telegraphen, Makow, wurde zum Mitglied des Reichsraths ernannt. St. Petersburg, Mittwoch, SO. März, früh. (W. T. B.) Der „Ageace ruffe" zufolge ist eiu vollständiges Eiuvervehmm der Botschafter iu Koustantiuopel erfolgt; es erübrige uoch dessen w—l—: L Lt««-«»', Vitt«»«; «. U.: K. vuoktuutäliulg; a*rUA: M. D—de« 6»., N—dv,: A«. Ika obwohl e» nur wenig größer und etwa» al» da» unsrige. Jedcnsall» ist«» eine höchst erwünschte vollen Regungen der Menschenseele in Tisch und Bank kein einzige» Möbel Vorn an der linken Seite steht der Herr Wachtmeister in strammer Haltung aus seinen Stock gestützt, dessen Allmacht der College in Wallenstein'» Laaer so unübertrefflich für alle Zeiten sestgeftellt hat. Man könnte sogar an die Persönlichkeit de»'Schlller'schen Wachtmeister» denken, hätte er nicht eine so entschieden spanische Physiogno mie, den braunarlben Teint und den spitzen, schwarzen Schnurr- und Zwickelbart den „büxoto"), der später zum Stichwort geworden ist. Während die nackte Rechte den Stock Kästia umspannt, zeigt die behand schuhte Linke mit einer Art von verächtlicher Bewegung de« Daumen« nach der rechten Seite de« Bilde«, wo ein junger Land«knecht iv feinerem Tostum al« ge wöhnlich, mit Atla«ärmeln unter dem Büffelkoller und mit allerlei Bandschleifen geziert, ein Mädchen in schmuckem holländischen oder friesischen Tostum, mit weißem Häubchen und Brusttuch, himmelblauem Tuchkleio mit violetten Seidenärmeln, auf dem Schooß bält, deren Rücken dem Beschauer zugewendet ist, so daß man ihr Gesicht nicht sehen kann. Der Au«drnck de« lachenden jungen Manne«, von nicht gerade unedlen Zügen, spricht eine übermüthig lustige Weinlaune höchst charakteristisch au». Er sitzt behag lich auf einer Holzbank an einem Tische, ihm gegen über ein alter vrrrotteter Cumpan, der da« Pärchen hinter der breiten Krämpe de« gewaltigen Schlapp bute«, welche seine forschenden Augen verdeckt, äquem veobachtet. Auf derselben Bank mit dem jungen Lands knecht, welcher den breitkrämpigen Hut zur Erde ge- darin eine schätzen«werthe rrligiö«.humanisttsche Poesie, frei von Unduldsamkeiten!) erwärmt voa den gemüth- ihrem Verhält- Vitt »oct 74,S0«. 10« bu.s. 10«,SS ». 10S G. 1u» 1V4,LL »0 V.U.V. 100,St> «a a>. 1V4,S0 ». lv« G. los,SS «. )b,2S b.U.S lv1,7ü ,ü 0k. ti.0,7L A. IS os.so B. 04, S0 G. 1-4 G. v«,2v bz. 04 «t. «b,so » «7,«V G. v,7v «. V,«S «. V,47V S. V,«4V v,rv ». l»,«S K» 74, SV G. 7« G. r.riobz. i4,7vb.u.U lv^l Juni. I zend. it-Licai s» «I G., «ugiip l gek., fepch.1 I., «plul -er - Luvbti I est. I tsr.vo «c I seil Neueste Erwerbungen der köuigl. Gemäldegalerie. Seit der Erwerbung de« schönen Bilde« von Velaz- quez und der intereffanten Madon, : von Feuerbach, ist e« durch einen besonder« glücklichen Zufall gelungen, ein Werk eine« äußerst seltenen holländischen Meister«, de« Pieter Lodde, für die Galerie zu gewinnen. Dieser bedeutende Meister, geb. 1610, also au« der Glanzzeit der Kleinmalerei, ein ebenbürtiger Genosst der Besten, war bi« vor verhältnißmäßig kurzer Zeit nur wenig genannt und noch weniger bekannt, wie auch heute noch die Nachrichten über ihn nur äußerst dürftig sind. Selbst Schriftsteller, wie Jmmerzeel und Kramm, die besten Historiographen ihrer vaterländischen Kunst Hol land«, aben nur unbedeutende Notizen über Pieter Codde. Da» Beste r d Au»führlichste bringt Henri Howard in seinem vortrefflichen Buche: ^'»r^ »t Iss »rtistas llollsnäais. kur» 1880.* E» giebt Notizen au» dem Paibook der Stadt Amsterdam, wonach Pie ter Lodde, Sohn de» Maatten Lodde, im Jahre 1610 zu Amsterdam geboren wurde und sich später mit Ka tharina de Witt, der Tochter eine» Wundarzte», ver- Heirathele. Gein 1640 geborner Sohn Karel starb 1698. Bei der im Jahre 1666 stattgefundenen Hoch- zeit seiner 1642 gebornen Tocht assistirte Jan de Swaan al» ihr Vormund und muß wohl ihr Vater Pieter Lodde nicht mehr geleut haben. Unser Bild zeigt bas Innere einer Soldatenwachtftube mü charak- tertfiisch leeren, schmutzig grauen Wände« und außer Dresden, 30. März. Da» Wirken de» Statthalter» vou Elsaß- Lothringen, Feldmarschall» Frhrn. v. Manteuffel, liegt seit einiger Zeit mit einer Klarheit vor un», welche über dessen in bestimmten, festen Linien gezoge ne» Programm keinen Zweifel mehr bestehen läßt. Iu der letzten Zeit hat die Landesregierung von Elsaß- Lothringen zwei hochwichtige Entfchließungen im deutfch- nationalen Sinne gefaßt. Die eine betrifft die Ent fernung der französischen Versicherungsanstal ten au» Elsaß-Lothttngen, die andere die Einführung der deutfchen Sprache bei den Verhandlungen de» Lande«au»fchusse». Am 15. d. Mt». ist ein Er laß de» UnterstaatSsecretär» v. Pommer Esche publicitt worden, welcher den ausländischen Versicherungsgesell schaften vom 1. Mai ab in den Reichslanden den Ge schäftsbetrieb untersagt, mit Ausnahme solcher Gesell schaften, die in Oesterreich, Belgien, Italien, England uud der Schweiz domicilitt sind, da diese Gesellschaften Kast internationaler Vereinbarung anerkannt und zum GeschästSbrttteb zugelaffen sind E» sind nun fast au» schließlich französische Gesellschaften, in deren Hände« sich da» Versicherungswesen in den Reichslanden be findet; daher erscheint nach dem Wortlaut de« Mini- rialerlaffe« unzweifelhaft, daß sich die Spitze deffrlben gegen diefe kehrt. Der Obcrpräsident v. Moeller hatte im Jahre 1872 verfügt, daß den au«ländischen Gesell- fchaften in Elsaß-Lothringev Kia Hinderniß in den Weg gelegt würde. E« geschah die« in der Absicht, den Einwohnern nicht wehe zu thun, namentlich den jenigen nicht, welche al« Agenten französischer Gesell schaften — und e« giebt deren nicht wenige — durch eine Au«schließung derselben momentan geschädigt wor den wären. Allein diese Generalagenten und Agenten in Frankreich seßhafter Gesellschaften benutzten nur zu häu fig die ihnen eiugeräumten Rechte zu politischen Agita tionen. Man verkannte nicht, daß durch die Wirkiam- kit der französischen Gesellschaften dem Lande eine Menge Geld entzogen wurde, welche« nach Frankreich wanderte, anstatt dazu zu dienen, die commercielle und witth- schastliche Verbindung mit Deutschland enger zu ver^ knüpfen. Dafür wandten sich die Blicke der Elsaß- Lothringer auch auf diesem Gebiete immer noch nach Pari«, und selbst Gemeinden nahmen keinen Anstand, ihr Eigenthum bei französischen Gesellschaften zu ver sichern. Lin einsichtsvoller KreiSdirettor sah da« Ge fährliche dieses Mißbrauch» ein und sah sich Anfang 1877 veranlaßt, den Gemeindebehörden seine» Kreises die Versicherung de» Gemeindeeigenthum» bei französi schen Gesellschaften zu untersagen. Die bedrohten Ge sellschasten machten nun an den maßgebenden Stellen ihren Einfluß geltend, und der betreffend« Beamte wurde de»avouirt und die Maßregel zurückgenommen. E» kann al» ein Zeichen großer Entschiedenheit de» Statthalter» aufgefaßt werdcn, daß er jene früher be liebte Rücksichtnahme aus die durch politisch einfluß reiche Männer gestützten französischen Gesellschaften hat verschwinden lassen und daß durch den erwähnten Er laß de» UnterstaatSsecretär» v. Pommer-Esch« abermals ein Band zwischen Frankreich und Elsaß-Lothrmgen zerschnitten wurde. Erste Beilage. Listen der i« Oftertermine ausgeloosten k. s. Staatsschuldenkaffenscheine. Inserate. Zweite Beilage. Deutscher Reichstag. (Sitzung vom 29. März.) Ernennungen, Versetzungen rc. im öffentl. Dienste. Dresdner Nachrichten. Provinzial - Nachrichten. (Oschatz. Chemnitz. Roch- Utz. Schneeberg. Zittau.) Statistik und Lolkswirtbschast. Eingesavdtes. Telegraphische Witteruugsberichte. Telegraphische Nachrichten. Zeituvgsschau. (Mrtzer Zeitung. Elsaß-Lothringische Zeitung.) Taarsgeschichte. (Berlin. München. Hamburg. Pari- Bern. London. Stockholm. St. Peterslmrg. Bu karest.) Zur orientalischen Frage. Feuilleton. Taaeskalender. Inserate. .84 dz. ,^60 G. , 1« d.a.U >2,8». 44,2S «. 21»». »oo.so » 14S d;. 7«,SV » 7« ». «v ». »V.2» » 102,7ü dj. «1 b.U.» 24-23,S»b Li vv b.U ». 24 » 7« ». 28,S0bj. 78-78,7»l> Li 1t«» ^4- L»uo» «ü»«r «««II«»« kttitxil« 20 kt. iw kl. Se. Majestät der König haben Allergnädigst ge» ruht, dem Vorsitzenden de» Lerwaltuvg»rathe» der Allgemeinen Deutschen Lreditanstalt, Banquier Wil- belm Seyfferth in Leipzig, den Lharacter al» „Ge heimer Kammerrath* zu verleihen. Aekannlmachung. Der laut Bekanntmachung vom 31. Juli 1878 der Amtrhauptmannschast zu Bautzen erthcilte Austrag zur commiffarischeu Leitung der Berichtigung de» Lo- titzer Wassers von dem Dorfe Cannewitz abwätt» bi« »um neuen Preititzer Durchstich ist zurückgezogen wor den, was hierdurch gemäß 8 38 de» Gesetze» über die Berichtigung von Wasserläufen rc. vom 15. August 1855 zur öffentlichen Kevntniß gebracht wird Dre«den, den 19. März 1881 Ministerium des Innern. v. Nostitz Wallwitz. Müller.
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