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Sechsunddreitzigster Jahrgang "0" Es unbekannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumerando-Zahlung durch Briefmarke» od« "^1 Posteinzahlung auf. Anonyme Annoncen, oder solche, welche Beleidigungen enthalten, werden keinesfalls ausgenommen, mag der Betrag beiliegen oder nicht. LxpkMon Ü88 ^MtbblaiiSS. Buchdruckerei von Ernst Ludwig Förster in Pulsnitz. Verantwort!. Nedacteur Alwin Endler in Pulsnitz. Druck und Verlag von Paul Weber's Erben in Pulsnitz. Rockumbl-ltt snr Pnlsmtz, Königsbriick, Radeberg, Radeburg, Moritzburg und AmgegeM Amtsblatt des Königlichen Amtsgerichts, sowie des ^iulchließUch de« jeder Sonnabend-Nummer , . , , „ , , , » x -s. Bierteljährlich l" M^L^Pfg. ^Ea^Eral^tS HU ^UlSU^. bei Herrn Kaufm. M. Tschersich. Inserate . -- Dresden: SechsunddreWgster Jahrgang. Dienstags und Freitags Vormittags aoiurta» » Uhr h,er aufzugeben. - Buchdruckerei von Ernst Ludwia Förster in Pulsnitz. Rudolph Mittwoch. 4. Juni 1884. 45. Der S t a d t r a t h Schubert, Brgrmstr. Bekanntmachung, / Freitag, den 1884, Vormittags I . c. / ..r es 4Ul Mstonszimmer des Rathhauses unter delagf hiesigerM«y ^EmtMnzusehendßq/BMngungen^an deuMiindestfordernden vergeben werden und lern,in sich emzufmden und ihre GeWe zu erofM. F Die Auswahl unter den LNtauten^eiL vMehasteit Pulsnitz, am 30. Mai 1884. 7^^ vom 1. Juli ra . eur Bekanntmachung, die Berwaltung der (labenstellen für das Bezirksgeschenk an arme Reisende und wandernde Gewerbsgehilfen und die Erhebung einer neuen Anlage m Zu Deckung des erforderlichen Bedarfs betreffend. In Gemäßheit ver ^etanntmachung der König!. Amtshauptmannschaft vom 10. November 1882 (Nr. 91 der Kamenzer Wochenschrift vom Sonntag, den 12. November 1882), rst die 2. Anlage zu Deckung des Bedarfs der Gabenstellen für das Vezirksgeschenk an arme Neisende und wandernde Gewerbsgehilfen in Höhe von 6818 18 A nach dem ber der Komgl. Amtsyauptmannschaft angelegten Heberegister von den Gemeinden und Gutsbezirken erhoben und in 2 Terminen bis 30. November 1882 und 31. März 188^ gezahlt worden. Nach der auf das Jahr 1882 von dem mit dem Rechnungs-Vermerk für die Gabenstellen beauftragten Expedienten bei der Königlichen Amtshauptmannschaft, Herrn Weber, abgelegten, und zwa^ ^ren Sitzung vom 15. December 1883 justificirten Rechnung hat die Ausgabe im Jahre 1882 in Summa betragen 3598 50 in Gaben a 15 an 23990 Personen (1881 3009 an 20060 Personen in elf Monaten), '19 „ 70 „ Gratifikation an die Gabenstellenverwalter mit 3 pro Gabe von 15 '5 „ — „ Gratification dem Rechnungsführer. 26 „ 35 „ Porti's, Druckkosten rc. Sa. w. 0. ' Nach der auf das Jahr 1883 in gleicher Weise abgelegten Rechnung, welche von den Herren Nechnungsrevisoren geprüft, von der Bezirksoersammlung aber noch nicht justificirt worden ist, betrug die Ausgabe im Jahre 1883 in Summa 4041 81 und zwar 3250 ^il 80 in Gaben a 15 an 21672 Personen, 650 „ 16 „ Gratification an die Gabenstellenverwalter mit 3 pro Gabe von 15 ^s, 75 „ — „ Gratification dem Rechnungsführer, 65 „ 85 „ Porti's, Druckkosten, Kontobücher rc. ' Sa. w. 0. Diese Gcsammtausgabe von 8461 36 ist bestritten worden mit dem nach Abschluß der Rechnung pro 1881 verfügbaren Betrag, des am 20. Februar 1882 gezahlten zweiten Termins der ersten Anlage und dem Ertrag der am 30. November 1882 und 31. März 1883 gezahlten zweiten Anlage, in Sumnia 9751 91 ; an Bestand blieben am Jahresschluß 1883 1290 55 Dieser Cassenbestand ist in den ersten vier Monaten dieses Jahres durch folgende Ausgaben: 1479 35 in Gaben a IL an 9789 Personen, 293 „ 67 „ Gratification an die Gabenstellenverwalter mit 3 pro Gabe von 15 1773 02 vollständig verbraucht; der Fehlbetrag sowie der Bedarf für den laufenden Monat ist bisher aus den angesammelten Zinsüberschüsscn des Bezirksvermögens vorgestreckt worden. Es macht sich daher nunmehr die Erhebung der von der Bezirksversammlung in der Sitzung vom 28. Januar d. I beschlossenen dritten Anlage nothwcndig, welche in gleicher Höhe wie die beiden vorhergegangenen Anlagen, unter Zugrundelegung desselben Heberegisters, auf die einzelnen Gemeinden und Gutsbezirke nach dem Maßstab von Pf. pro Steuer-Einheit und 6 Pf. pro Kopf repartirt und in zwei Terminen und zwar zur Hälfte in diesem Jahr, zur andern Hälfte aber zu Anfang des Jahres 1885 erhoben werden soll. Es wird demnach hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß den Vertretern der Stadt- und Landgemeinden und selbstständigen Gutsbezirke in nächster Zeit Notifika tionen zugehen werden mit Angabe des Betrags der Gesammtsumme des auf ein jedes derselben entfallenden Beitrags zu dieser Anlage. Von dieser Summe ist die Hälfte bis zum 20. Juni d. I. an den mit der Vereinnahmung beauftragten Expedienten Weber bei der König!. Amtshauptmannschaft einzu zahlen, die andere Hälfte aber in gleicher Weise bis zum 31. Januar 1885. Um pünktliche Abführung dieser Beiträge, welche von den Gemeindevorständen zunächst aus der Ge meindekasse zu zahlen sind, wird hiermit ersucht. Hierbei bringt die Königliche Amtshauptmannschaft in Erinnerung, daß das in der Bekanntmachung vom 25. Januar 1881 (okr. Nr. 9 der Kamenzer Wochenschrift vo r Sonntag, den 30. Januar 1881) ausgesprochene Verbot, beziehentlich Warnung vor Verabreichung von Gaben an Vagabunden und fremde Bettler noch immer in Kraft ist. in den letzten Monatert wieder eingetretenen Ueberhandnehmen der Bettelei von Vagabunden auf den Dörfern kann nur dadurch gesteuert werden, daß nicht nur die Herren Ge meindevorstände und Gutsbesitzer, sondern alle Einwohner des Bezirks zu Durchführung der in obgedachter Bekanntmachung getroffenen Bestimmungen thätig mitwirken und sich namentlich des planlosen Verabreichens von Gaben in Geld an Vagabunden und fremde Bettler enthalten. K ain e n z, am 27. Mai 1884. Königliche Amtshauptmannschaft. von Zezschwitz. reu . ^titereig ntfse. r einfaches Mittel, Milch einer Probe "Ä. i," Rnverdünntheit zu unterziehen, theilt die Man taucht eine gut polierte Stricknadel in die verdächtige Milch und zieht sie, in- dA "an sie .enkrecht hält, sogleich wieder heraus. „Jst die Milch , schreibt das genannte Fachblatt, „nicht gewässert, so bleibt an der Nadel etwas Milch hängen; ist ihr aber Wasser zugesetzt, wenn auch nur in sehr geringer Menge, so bleibt an der Nadel kein Tropfen hängen und erscheint dieselbe ganz rein." — Der von der sächsischen Turnerschast in Aussicht genommene Extrazug nach Innsbruck ist nunmehr ge sichert, und zwar für Freitag den 18. Juli. Innsbruck rüstet sich bereits, die Turner aus Sachsen und deren Angehörige und Freunde würdig zu empfangen. Der Preis für die Hin- und Rückfahrt beträgt 23 Mark für 3. Klasse und 32 Mark für 2 Klasse; rin etwaiger Rein ertrag wird auch dies Jahr wieder in die Untcrstützuugs- kasse für auf dem Turnplatz verunglückte Turner fliehen. — In der Schäferei des Kammerguts Großschirma wurde kürzlich ein Schaf geboren, welches 8 Beine, 2 auf dem Rücken, 2 vorn und 4 hinten hat. Kopf und Vor dertheil sind nur einmal vorhanden, dagegen ist das Hintertheil doppelt da. Dieses seltene Naturspic! soll ausgestopft werden. — Der wegen Landesverraths verurtheilte Haupt mann a. D. Hentsch, welcher zur Verbüßung der ihm