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Seite S »efisront ungen der Ai- irtigen Verbin- Linzcln« Abtei« rr den Marcb, > bildet, unter« c (nördlich von ersuche auf die Nteldungen ist n der abessini« ieder sehr rege n die Ortschas- ' wieder völlig töße am Ober er Armee ist redlich für ein «Nr» l» LL.oo-ir.vo 16.00-16.90 s 6O-V.L0 L3.76-14L0 SS» 8.46 0.05 26. 2. )k rr >1 »3 ri rc IL )7 ro ,6 57 ZS 12 ro 17 36 )k 76 zc rv x io sr ll ro )6 16 Z2 )4 Z6 12.600 0.676 55.54 10.80 0.720 b SS« 61.08 41.08 01.67 49.05 40.00 1.164 1.168 2.400. 2.864 0.L3V 3.047 2.464, 64.86/ 46.60' 12.620 0.682 41.99 0,161 3.681 2.468 i 64.98 46.90 12.290,12.320 67.63, 68.07 6.415, 6.428 16.410,16.450 2 353, 2.3L7 166.66 169.22 56.12 10.76 0.716 5.654 80.02 41.oc 61.75 46.06 46.60 11 150,11.170 2.46Ni 2 421 63.36, 63.48 61.22 81.38 34.V2 3408 10.30V 10.320 1.062 1 9ö« Sensationen 8.l5) us: z )irschjggd> -irschjagd) iter: st i8) (8) -Theater: ? von Susi? i s von Susi? r. Ihm gemeloel. rd? Ja« rcsuchsan« der Per. wie -ie gen Ein» aus Er« mil «e- melden, derer zu e Veriie- en «den,« ren Nun« mal nach. , I« >st. I bei uns geftallcn en sehen, ! im An imal. uckerel stut 2101L ZS. Iahrg Sonnabend, 2S. Februar 19ZK kchiisNelluirg: Dre.den.S., Pollerftr. 11, gernrus »711 » 11011 LelchLslsstelle, Druck und Verlag: Dennanl» Buchdrucker«! und Verlag Ih und <L. Winkel, Polierstrab« 17, g«nnuf 11011, Postscheck: Ur. 1010, Bank: Stadtbanl Dresden Ur. 01767 Im Fall« von -Sherer T-ioali, verbot. einlreUnder Velrieb» stSrungen hat der Bezieher »der Werbunglreilxnd« kein« I* fprllch«, fall, di« g«Uung in beschrSnttem Um,an,«. serfpStet »der nicht erscheint. — Erliiliungsort Dresden. — — — Urscheint 6 mal wSchentlich. Uonatlicher Bezugsprei, durch Trlg«r «inschi 00 PIg bz». tO Big. Triigertohn 1,70; durch di« Post 1.70 einschlleglich Postiiberwellungsgebllhr, zuzüglich Ul PIg Poft-Beftestgeld. kinzelnummer 10 PIg. d!« Lonnabend- Sonntag- und Festlagnummo, 10 PIg. Verlag,ort Dr«six». Anzelgenprrtf«! «t« Npaltlg« a mm drrlt« g^t« 6 Pf> t fOr gamilienan^ige» 6 PIg. stü, Platzwünsch« Uiu»«» rok r«!« D«w!ih, Niste». Sächsische " v olfsseituny Militärdiktatur Arakis in Zavan? Keine Aenderung -er japan. Außenpolitik London, 28. Febr. Reuter meldet aus Schanghai, nach einem bisher unbestätigten Bericht aus Tokio habe General Araki, der in den Jahren 1931 bis 1934 japanischer Kriegs minister war, eine Militärdiktatur errichtet. Es Der früher« Krlegsminlster Araki. (Graphische Werkstätten, M.) sei unmöglich, eine Bestätigung dieses Gerüchtes zu er hallen, da alle Versuche, mit Tokio direkt in Verbindung zu treten, ergebnislos seien. Von Sowjetkreisen in Sclfanghal werde mitgeteilt, sie hätten eine kurze Botschaft aus Tokio erhalten, datz die Lage wiederum sehr kritisch sei. Entgegen den Erwartungen haben die Verhandlun gen, die die Generale Mazaki, Abe und Nischi als Ver treter des obersten Kriegsrates mit den Führern der jun gen Offiziere führen, um 9 39 Uhr japanischer Zeit noch kein Ergebnis gezeitigt. Eine Einigung zwischen den Putschisten und der Regierung war also bis zur genannten Stunde noch nicht zustandegekommen. Aus Tokio wird gemeldet, das; den Aufständischen, di« sich bisher geweigert haben, die von ihnen besetzten Gebäude zu räumen, bis Freitag mittag Zeit gegeben worden sei, sich zu ergeben. Die kaiserliche Garde habe alle Maßnahmen getrof fen, um die Aufständischen aus ihren Stellungen zu entfernen. Auf Befehl des Garnisonkommandanten ist der gesamte Verkehr in der Nähe des Hibiya-Parks, wo die meisten der besetzten Regicrungsgebäudc liegen, eingestellt worden. Die Verhandlungen iil>er die Bildung eines neuen japani- sckzen Kabinetts sind nach den in London vorliegenden Berich ten immer noch im Gange. Die englischen Blätter erwarten allgemein, dah das neue Kabinett einen stark mili tärischen Einsch lag erhalten werde und das; es bis zu einem gewissen Ausmas; die Politik der Militärputschisten wider spiegeln werde. „Daily Telegraph" meldet aus Tokio, man halte es für möglich, das; der Gouverneur von Korea, General Ogaki, zum Ministerpräsidenten ernannt werd«. * Wie die Nachrichtenagentur Domei meldet, brachte der Sprecher des Auswärtigen Amtes in einer Erklärung an aus ländisch)« Presseberichterftatter zum Ausdruck, das; in der Autzenpolitik Japans keine Aenderung eintretcn würde. Der Sprecher dementierte ausländische Zei tungsberichte. wonach die von Java» in bezug auf China und S o w j c t r u s; l a n d verfolgte Politik infolge der gegenwärti gen Ereignisse eine Verschärfung erfahren würde. Die letzten Ereignisse in Japan hätten lediglich innerpolitische Ursachen und es bestehe zwischen ihnen und der japanischen Autzenpolitik kein Zusammenhang. Der Sprecher des Auswärtigen Amtes brachte zum Aus druck. das; die Gerüchte, wonach die Vorkommnisse der letz en Tage durch eine zu nachgiebige autzenpolitische Haltung der Re gierung verursacht worden seien, unrichtig wären. Zottrnaliffenverhastuna in Tokio London, 28. Febr. Wie Reuter aus Tokio meldet, ist dort der englische Schriftsteller und Journalist Gerald Sampson ver haftet worden. Seine Verhaftung erfolgte unter dem zur Zeit in Tokio verhängten Kriegsrecht. Er wird beschuldigt, unter den Gästen seines Hotels Propaganda gegen die Verhängung des Kriegsrechtes gemacht zu haben. Das Pfund verschwindet als Gewichts- / Ab 1. April offiziell nur noch Kilogramm V 9^9959 99 V / und Gramm — Übergangszeit vorgesehen Berlin, 28. Februar. Mit dem 1. April 1936 wird ein« Bestimmung des im De zember 1838 ergangenen neuen Matz- und Gewichtsgesetzes offi ziell wirksam, die vor allem die deutschen Hausfrauen und den Einzelhandel interessiert: Das Pfund verschwindet als Ne wichtsbezelchnung aus dem Wirtschafts leben. Es gibt dann nur noch Kilogramm und Gramm. Diese reichsgcsetzliche Regelung dient der Vereinheitlichung ans einem wichtigen Gebiet, die nicht nur die Geivichtsklarhcit, sondern auch d'e Mewich'swahrheit verbürgt, denn das Pfund be- deuict durchaus keine einheitliche Msngenlvzeichnung, enthält doch ;nm Beispiel das englische Pfund nur 45V Gramm und es gab oder gibt auch noch manch)« Packung, die die Hausfrau als . ' Piundpackung" empfindet, und die dennoch nur 20V Gramm «nthäst. Vis um die Mitte des 19. Jahrhunderts hat in Deutschland sogar fast jede Stadt ihr eigenes Pfund gehabt. Das vom Zoll verein angenommen« Zollpfund zu 500 Gramm wurde erst 1858 in Deutschland allgemein gültig, mit Ausnahme von Baiern, das noch bis 1871 ein Pfund zu 560 Gramm hatte und erst von da ab das Zollpsund übernahm Aus dem Sprachgebrauch wird sich das Pfund allerdings kaum so einfach von heut« aus mor gen verdrängen lassen. Es wird noch) einige Zeit dauern, ehe sich die Bezeichnungen Kilogramm für Pfund, Kilogramm für das halbe Pfund und die weiter« Unterteilung des Kilogramms bzw. die Bezifferung des Gewichtes in Gramm allgemein durchsetzt. Für eine U e b e r g a n g s ze i t hat autzerdem auch der Rcichsivirtschastsminister ausdrücklich erlaubt, datz die vorhan denen Bestände von Tüten und andere» Verpackungen mit Ge- wichlsbc,Zeichnung nach Pfund aufgebraucht werden dürfen. Al lerdings dürfen Neuanfertigungen solcher Vcrpackungsmiltel nur nach dem Kilogramm beschriftet werden. Für Siiddeutschland wird die Umstellung insofern schneller erfolgen, als man dort bereits seit langem nach Gramm rechnet. Uebrigcns wird vom gleichen Termin ab. ebenfalls zur Vereinheitlichung und Vercin- lachung, als einziges offizielles Längcnmatz das Meter mit sei nen Unterteilungen gelten. Abschaffung des englischen KirKenzehnien London, 28. Februar. Die englische Regierung hat beschlossen, den sogenannten Kirelzenzehnten, der seit Jahrhunderten eine wichtige Einnahme- guelle der englisci)en Pfarrgeistlichen bildet, euö üiltig abzuschaf fen. Ein dahingehender Gesetzesaktrag wird dem Parlament kurz nach Ostern vorgelegt iverden. Er wird sich auf den soclx-n veröffentlichten Bericht eines königlichen Ausschusses stützen, den die Regierung angenommen hat. Dieser Bericht sieht in erster Linie die Ausgabe neuer Staatspapier« in Höhe van ungefähr 70 Millionen Pfund mit einem Zinssatz von 3 v. H. für den zwangsweisen Aufkauf der zehnten Renten von den gegenwärtigen Nenteninhalxrn vor. Die Achchaffung des Kirclzenzchnten wird voraussichtlich bei den Kirchenbehörden auf scharfe Gegnerschaft stotzen. Tag der Schmach für die Kultur Europas Der Sowfetpakt wurde gestern mit grotzer Mehrheit von der französischen Kammer angenommen Paris, 28. Febr. Die Kammer ha« sich mit L53 gegen 184 Stimmen für die Ratifizierung des sranzösisch-fowjetrusslfchen Paktes ausge« sprachen. Die Abstimmung scheint von lauter Mißverständnissen be gleitet gewesen zu sein. Zunächst einmal hatten viele Abgeord« nete nicht verstanden, datz sie über die Ratifizierung abzustimmen hätten, sondern glaubten, datz sie über den Schlutz der Aus- spräche abstimmen sollten. Außerdem hatte die Regierung es verabsäumt, die Bertrauenosrag« zu stellen, di« nachträglich trotz der Erklärung des Ministerpräsidenten (die nur ein moralisä;es Gewicht hat) auch nicht nachgeholt werden konnte. „Friedliche Revision" Der englische Völkerrechtslehrer Prof. Toynbces aus der 10. Voll« sitzung der Akademie für Deutsches Recht. Berlin, 28. Febr. Im Mittelpunkt der 1V. Vollsitzung der Akade mie s ü r Deutsches Recht am Freitogvormittag stand ein Vortrag des Direktors des Königlichen Instituts siir zwischen staatliche Angelegenheiten Pros. Toynbecs, London, über „Friedliche Revisio n". Der Reichsjuristensührer Reichsminister Dr. Frank, hielt vorher eine Begrüßungsansprache, in der er kurz noch einmal Sinn, Aufgabe und Wirken der Akademie sür Deutsches Recht darlegte. Prof. Toynbee, der Direktor des Königlich Britischen Instituts für zwischen staatliche Angelegenheiten, hob in seinen Ausführungen einlei tend die große Bedeutung der von ihm zu behandelnden Frage für die Zukunft Deutschlands und Englands und der ganzen Welt hervor. Tie Frage laute: Sollen die internationalen Be ziehungen zwischen den Völkern verschiedener Staaten in Zu kunft vom Recht oder von Macht und Gewalt beherrscht werden, wie dies in der Vergangenheit säst ausschließlich der Fall ge wesen ist? Prof. Toynbee stellte die beiden Seiten des Rechts gegen über, die repressive Seite, die eine unter Verletzung des beste henden Rcchtszustandes vorsichgehende gewaltsame Aenderung des status qua verhindert oder jedenfalls zum Stillstand bringt, und die konstruktive Seite, d'e eine friedliche Aenderung des bestehenden Zustandes durch ein verfassungsmäßig begründete» rechtliches Verfahren vorsieht. Die repressive Seite des Rechts nähme bei der Anwen dung aus internationale Beziehungen die Form der „kollektiven Sicherheit", die konstruktive Seite die Form der „friedlichen Aenderung" an. Diejenigen, die begütert und mit ihrer gegen wärtigen Stellung zufrieden seien, kümmere mehr die re pressive Seite des Rechts, d. h die kollektive Sicherheit", die jenigen, die nicht begütert und unzufrieden seien, mehr die kon struktive Seite des Rechts, d. h. die „friedliche Aenderung". In der Völkergemeinschaft der Gegenwart sei Großbritannien der Vertreter der ersten Art. Deutschland der dec zweiten. Daraus folge die gemeinsame Ausgabe sicherzustellen, daß ans dem Ge biete der internationalen Beziehungen ebenso wie innerhalb der Grenzen beider Länder auf beide Seilen des Reckts glei ches Geivicht gelegt werde. Dies bedeute, daß ein jedes der beiden genannten Länder Zugeständnisse machen, vielleicht so gar Opfer bringen müsse. Diese Zugeständnisse freilich mäkle» versckiedcner Art sein. Großbritannien und die anderen zusriedengesteiltcn Länder, wie z. B. Frankreich, die Vereinigten Staaten von Nordamerika, Kanada. Rußland »nisten bestrebt sein, d<m non Deutschland und den anderen nicht zusriedengestellten Ländern, z. B. von Italien. Japan. Ungarn, Bulgarien vorgebrachten Forderungen nach „friedlicher 'Aenderung" gerecht zu werden. Menn das Reckt nicht eine ordnungsgemäße friedliche Art der Aenderung vorsche, dann werde das Reckt früher oder später durch Blende rungen gewaltsamen, revolutionären Charakters beseitigt wer den. Im weiteren Verlaus seiner Rede ging Prof. Toynbee zur Erörterung der konkretcn Frgge», welche Aenderungen des be stehenden Zustandes die nicht zufrieden gestellten Nationen for derten und der Fragen, welche Zugeständnisse zu machen die zu frieden gestellten Nationen bereit sind, über. Prof. Toynbee erklärte, daß, wenn es gelänge, alle ma teriellen Forderungen zu erfüllen, die Deutschland erhebe, ohne daß nebenbei den psychologisäzen oder geistigen Forderungen Deutschlands entsprochen würde, alle Anstrengungen fast nutz los wären. Di« drei unzufriedenen Großmächte seien Deutschland, Italien und Japan. Gelänge es. die Forderungen dieser drei Großmächte auf friedlichem Wege zu erfüllen, wö-e cs nicht so schwer, auch den Fordernngen der kleineren nicht zufrieden gestellten Länder ilnggrn und Bulgarien aus dem gleichen Wege Genüge zu tun Könnte eine friedliche Aenderung nicht erzielt werden, so sei die dann entstehende Gefahr die Gefahr eines Krieges unter Großmächten, der die Zivilisation zerstören würde. Unter die drei Hauptpunkte fiesen die materiellen Forde rungen der 3 genannten Großmächte: 1. die Forderung politischer Befreiung gewisser Gebiete: 2. die Forderung einer A b f l u f; m ö g l i ch k e i t für den B c v ö l k e r ü n g s tt b c r s ch n s; : 3 die Forderung des Zutritts zu fremden Nahrungs- und Roh st ass- quellen und zu fremden Märkten. Während es In der Gegenwart Innerhalb der Grenzen des Reiches kaum nichldeutsche Bevölkerungsteile gebe, lebten au ßerhalb des Reiches zahlreich« Volksgruppen, die nicht nur der Sprache, sondern auch der politischen Gesinnung nach deutsch seien. Wenn Deutschland die Forderung nach der Befreiung dieser Gebiete erhebe, so sei damit keineswegs gesagt, daß Deutschland jedes Gebiet, das von einer deutschsprechenden Be völkerung bewohnt wird, beanspruche. So habe z. B. Adolf Hitler ausdrücklich erklärt, daß Deutschland keinen Anspruch auf Rückgabe des früheren deutschen Reichslandes ElsaspLotk« ringen erhebe, linier Berücksichtigung dieser Erklärung und d" Tatsache, datz die deutschsprechende» Schweizer ebenfalls nicht unter diesen Begriff fielen, verbleibe aber rin bei-^t«