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tu « W Islt »4r. etlraiat r. u.-o. »«»- »tuu»u > rtall « » t4. v äor orriilig »«»» e 87. :rstiste mmmt ^«kter, e, stellung mU ,ik , klöku. utsu r»»- UI»a «ttt Bezrrks- Anzeiger Amtsblatt für die Mnigl. Amtshmptmamichaft Mha, das König!. Amtsgericht md den Stadtrat zu Frankenberg Buantwortllcher Redakteur: Ernst Rohberg sen- in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von E. G. Roßberg in Frankenberg i. Sa. 8S Freitag. ,r« LS. April 1817 7«. Jahrgangs Brotkartenausaabe. ^5" WrU 1817. werden in den bäannten vier Aupgabestellen die Brotkarten für die Zen vom 14. AprA bis 11. Mai 1917 ausgegeben und zwar von Nachm. 4—5 Uhr an die Haushaltungen mit den Familienanfangsbuchstaben 4-k, ,, ,, 5 8 ,, ,, ,, ,, ,, ,, „ 6—L, ,, ,, 8 7 ,, ,, » „ „ ,, ,, 21—8 und Die ÄusNndigung der neuen Bröüarten erfolg/' nur gegen Rückgabe der auf den letzten Versorgunasobschnitt ausgeaedenen Brotheste, in dem die anher Urast gefetzte Brotkarte Nr. 32 (von ziegelroter Farbe) oolmiindia «Malten kein muh. Bei der Inempfangnahme find die Brotkarten sowohl als auch, alle anderen zur Ausgabe gelangenden Nahrungsnnttellarten auf ihre Bollstiindigkeit zu prüfen. Etwaige Beanstand ungen können nur dann berücksichtigt werden, wenn sie der Ausgabestelle sofort nach -er Aus- hkv-kaung der Karten zur Kenntnis gebracht werden. Uever die Berteilung von Zusatzbrotkarten ergeht demnächst besondere Bekanntmachung. Im Uebrigen wird auf die Bekanntmachung des Kommunalverbandes Flöha, die Rege lung des Verkehrs mit Brot und Mehl betr., vom 7. April 1917 verwiesen. Stadtrqt kstankenberg, den 11. April 1917. Z«ckerkarte«ausgabe. Am Freitag, den 13. April 1917, gelangen gelegentlich der Brotkartenausgabe in den be kannten vier Brotkartenausgabestellen die für die Zeit vom 18. April bis 21. Juli 1917 gel tenden Zuckerkarten (mit Reihe 5 bezeichnet) zur Ausgabe. Jede nicht nur vorübergehend hier aufhältliche, im Besitz eines Brotheftes bez. einer Zwiebackkarte befindliche Person erhält eine Zuckerkarte, und zwar gegen Rückgabe der Stamm karten der verbrauchten Zuckerkarten. Apotheken, Anstalten und Volksküchen werden unmittelbar von der König!. Amtshaupt mannschaft Flöha aus versorgt. Im Uebrigen wird aus die Bekanntmachung des Kommunalverbandes Flöha vom 39. März 1917 verwiesen Stadtrat Frankenberg, den 11. April 1917. - Nudel-Verkauf Freitag, den 13. d. M., von Nachmittag 4 Uhr ab bei sämtlichen Materialwarenhändlern gegen Lebensmittelmarke Nr. 42, ie 189 Gramm. Frankenberg, den 12. April 1917. Der Stadttat. Fleischzusatzkartenausgabe. Gelegentlich der am Freitag, den 13. April d. I., stattfindenden Brotkartenverteilung ge langen die nach der Bekanntmachung des Kommunalverbands Flöha vom 7. April 1917 neu eingeführten Fleischzusatzkatten mit zur Ausgabe. Die Aushändigung erfolgt nur gegen Vor- zeiguna der Stammkatten der gegenwärtig geltenden Reichsfleischkarten. Haushaltungsvorstände, die selbst aeschlachtet und noch aus den dadurch gewonnenen Fleischvorrätenizu zehren haben, haben weder für sich noch für die zu ihrem Haushalt gehörigen Personen Anspruch auf Fleisch- zusatzkarten. Im Uebrigen wird auf die vorbezeichnete,M Nr. 81 des Frankenberger Tageblattes ab- gedruckte Bekanntmachung hingewlesen. -G, ' Stadttat Framenbttg, ven 11. April. 1917. i Berkaus von Eiern in der städtischen Niederlage, Baderberg 6, Montag, den 16. d. M., « Borm. ' 9—12 Uhr an die Bewohner des 1. Brottattenbezirks, Nachm: ',3—8 „ ,, „ ,, „2. „ gegen Rückgabe der Eiermatte Är. — Auf eure Marke entfällt ein Li. Frankenberg, am 12. April 1917. Der Stadttat. Tageblatt-Bestellungen KL Verlag des Frankenberger Tageblatte». —- ^-.,1, > 1—>> mir,.,.,..- Der Vmcbbmcdtvnwcb gektbeiteu * Der Strich, den ihnen Hindenburg mit der glänzend . durchgeführten Rückverlegung der Front zwischen Arras und Soissons durch ihre Rechnung gemacht, hatte unsere Feinde aufs tiefste verdrossen; denn alle ihre kostspieligen Vorberei tungen zu der großen und laut angekündigten Offensive, die sen Durchbruch durch die deutschen Reihen ganz sicher er- 'zwingen sollte, waren damit über den Haufen geworfen würden. Aber die feindlichen Heeresleitungen durften sich nicht durch die völlige Unterlassung eines starken Vorstoßes um den Pest ihres Ansehens bringen; sie durften des Prestiges halber und wegen des in ganz Frankreich bestehenden drängen den Verlangens nach einer baldigen Entscheidung auch nicht die zeitraubenden Vorbereitungen zu einem Angriff in dem ge-> räumten Segment aufnehmen; sonder» mußten ganz neue Pläne entwerfen. Sie Wählten zu ihrem Angriff nicht den Frontabschnitt, den wir geräumt hatten, sondern die nördlich Und südlich davon gelegene». Auf einer Frontbreite von 20 Kilometern griffen dje Engländer zwischen Lens und Arras , an, quf einem kürzeren Abschnitt im Gebiete von Soissons, hie Franzosen. An diesen Frontabschnitten behaupten wir Un sere alten Stellungen. Die Gegner konnten deshalb an ihnen die mährend des Winters mit großer Mühe getroffenen An- ' grisfsvorbrreitungen ausnutzen und hatten namentlich ihre schwere Artillerie zur Hand. Unser« Rückwärtsbewegung scheint beendigt zu sein. Dafür sprichr der Umstand, daß die neue Stelluligsliyie zwischen Arras und Soissons nahezu gerad linig .»erläuft, sowie die Tatsache, daß der deutsche Heeres bericht wieder die Namen verschiedener Heeresgruppen enthält. Nachdem die Durchführung ihrer ursprünglichen Absicht eines großen frontalen Angriffs durchkreuzt pörden war, sfahWN die Feinde den schon 1915 gemachten und geschei- tztten Versuch wieder auf, einen unserer Frontabschnitte ge- Wissermaßen in die Zange zu nehmen und ihn dann von den Flanken , her aüfzurollen. Im Norden wurde die Zange auf der/ Lime Lens—Attas, sm Süden bei Soissons angesetzt. Kser Wie dort sollten dse deutschen Stellungen durchbrochen werden und danach die Ausrottung erfolgen. Unsicher fühlten sich dse Gegner von vornherein ;das bewiesen ihre beispiel los ausgedehnten Ettundnngen durch Flugzeuge, die zu der maßen Luftschlacht mit ihren für uns so außerordentlich günstigen Ergebnissen führten. Aber sie vertrauten ihrer rie sigen Uebermacht an Menschen und an artilleristischen Ma terial und gingen daher mit Zuversicht ans Werk. Die An- griffspunkt« wären überdies nicht schlecht gewählt. Arras ist der Angel- und Drehpunkt, in dem sich die alten deutschen Stellungen mit. den neuen vereinigen- Bei Soissons liegt der ssfdljche Drehpunkt. Die Gegend von Arras, in der die schwersten Schlachten während des ganzen Krieges stattge sunden haben und wo die im Besitze der Engländer befind liche Loretto-Hühe eine glänzende Basis für die gesamte Be obachtung bietet, ist strategisch einer der wichtigsten Punkte der ganzen Stellungslinie im Westen und bietet dem Gegner nicht zu verkennende taktische Vorteile, die allerdings durch die bequemen und günstigen Verbindungen des Verteidigers mjt dem Knotenpunkt Douai eingeschränkt werden. Wie in der Sommeschlacht an den ersten Julitagen des vorigen Jahres, so fielen dem überlegenen Feinde auch zwischen Lens und Arräs zunächst Teilerfolge zu. Sie ver mochten wie im vergangenen Jahre in Teile unserer Stel lungen einzudringen. Das ist für uns «in taktischer Rück schlag, der jedoch zu überwinden ist, wenn die strategische Auswirkung, d. h. der Durchbruch seitens des Angreifers ausbleibt. Und wie unser Heeresbericht ausdrücklich feststellt: Der Durchbruch ist den Engländern nicht gelungen, so schwere Verluste auch die beiden heldenmütigen Divisionen erlitt«», die" dem ungeheuren Ansturm der großkalibrigen Geschosse find der Minenwcrfer standhielten. Die Linie, die die Eng länder erreicht haben, dürste inder Mitte der 20 Kilometer KrÜttt, AMMfröni etwa' 4 kilomM vorgekommen sein, Heeresbericht vom Domerttag wtb (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 12. April 1917. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht Auf dem Nordufer der Scarpe wurden bei heftiger Ar- tilleriewirkung Angriff« der Engländer aus Vimy und bei Fampour abgeschlagen. - Südlich der Bachniederung führte der Gegner starke Kräfte zum Stoß gegen unsere Linien vor. Nach mehrmals gescheitertem Ansturm ging uns Monchy verloren. Nördlich und südlich des Ortes brachen englische Angriffe, an denen auch Kavallerie und Panzerkraftwagen teilnahmen, verlustreich zu sammen. In den Kämpfen bei Buttscourt wurde «in Anfangserfolg des Feindes durch Gegenstoß ausgeglichen. Dabei blieben 25' Offiziere, über 1000 Mann und 27 Maschinengewehre in unserer Hand. Aus einem Gefecht bei Hargicourt, östlich von Peronne, wurden mehr als 100 Gefangene und 5 Maschinengewehre eingebracht. St. Quentin wurde auch gestern stark beschossen. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz Von Soissons bis Reims hat sich der Feuerkampf zu äußerster Heftigkeit gesteigert. Einzelne Frontstrecken lagen mehrfach unter Trommelfeuer. In der westlichen Champagne ist gleichfalls der Ar- tilleriekampf im Wachsen. Erkundungsvorstöße französischer Infanterie wurden ab gewiesen. Heeresgruppe Herzog Albrecht Gefechtstätigkeit nur in beschränktem Umfange. Trotz Sturmes waren die Flieger sehr tätig. Der Feind verlor in-Lustkämpfen 23, durch Infanterie feuer «in Flugzeug. Bombenabwürfe auf feindliche Truppenlager und Mu nitionsstapel im Nesle- und Suippes-Tal verursachten beobach teten Schaden. Rittmeister Frhr. v. Richthofen schoß den 40. Gegner ab. O«ttlich«r Kriegsschauplatz Front de» Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bauer» Bei Brody, an der Bahn Zloczow—Tarnopol und bei derseits des Dnjestr rege russische Feuertätigkeit. An der Front des Generalobersten Erzherzog Joseph und bei der Heeresgrupp« des Generalfeldmarschalls von Mackensen keine wesentlichen Ereignisse. Maredonische Front Die Lage ist nicht verändert. Der Erst« Grn«ralquartiermrtst«r Ludendorff. an den Flügeln bei Lens und bei Arras aber etwas zurück- hängen. Schon am zweiten Kampftage kam der englische Angriff zum Stehen. Der Feind mußte neu« Reserven her- ! anziehen, wollt« er seine Angriffe fortsetzen. D«r französische j Vorstoß bei Soissons erstickte in unserem Feuer und kam übev- s Haupt nicht zur Entwicklung. Wir wissen, daß wir es im Westen mit einem starken Gegner zu tun haben, im Stellung«- - kämpfe leisten auch dir Engländer Hervorragendes, an Trup» penzahl und Kriegsmaterial sind uns die Feinde weit über» - legen. Aber dennoch ist der feindliche Ansturm zerschellt, der Durchbruchsversuch gescheitert. Die Reihen unserer Helden blieben unerschüttert und werden auch weiterhin standhalten bis zum siegreichen Ende. Die Westfront ist so statt ge worden, sagte soeben noch Hindenburg dem Berliner Ver treter eines spanischen Blattes, daß sie jeden Angriff.aus halten wird. Bei absoluter Sicherheit aller Fronten ver fügen wir heute über eine frei verwendbar« Heeresreserv« von einer Stärke und Schlagfertigkeit wie zu keinem anderen Zeitpunkte des Krieges zur Abwehr wie zum Stoß an jeder beliebigen Stelle. LlaamSkigi Das Wort ist uns heute, da Deutschland über zweiund- , dreißig Monate in heißem, siegreichen Ringen geggn- eine ! Welt mächtiger Feinde steht, vertrauter denn je. Niemand, > der nicht wußte, was es besagen will. Wir wissen, welche ! starken Werte geschaffen, welche sicheren Erfolge erzielt, welche Wunder gewirkt werden können, wenn das Gebot erfüllt wird, das es Mischreibt. , . v Lasen wir's nicht schon ungezählte Male in den täglichen Meldungen der Obersten Heeresleitung mit ihrer prächtig knappen und fachlichen Berichterstattung: „Die Bewegungen entwickeln sich planmäßig . . Das heißt: Ihr daheim, Ihr dürft auch diesmal ruhig und fest daraus bauen, daß es gut geht, daß wir da draußen, im Gebrüll der Geschütze, im ungeheuren Donner der Schlachte.n, ohne links und rechts zu sehen, so handeln, wie wir es uns vorgenommen: Nach wohlbedachtem Plan., Planmäßig! Ist es nicht, als wohnte der Losung «kn» geheime, belebend« Kraft inne! Was planmäßig begonnen, betrieben wird, das trägt den gesunden, lebensfähigen Keim in sich, muß glücken. Diese Erkenntnis wird auch in der Werbearbeit für unsere neue Kriegsanleihe entscheidend zur Geltung kommen. Daß wir alles aufbieten müssen, wollen, werden, dem großen Finanzunternehmen des Reiches zu einem Erfolge zu verhelfen, dessen wir uns nicht schämen brauchen, darüber gibt es kein Fragen, kein Besinnen mehr. Wir find uns einig, daß durch das ganze Vaterland hin mit heiligem Eifer für „die sechste" geschafft werden muß. Ueber der frischen, freudigen Hingabe an das gemein sam« Werk wollen wir aber nicht vergessen, wie der Ge neralstab — planmäßig zu wirken. Jeder überlege sich in Ruhe, wie er's für sein Teil anfange. Und Vereinigungen, Freundeskreise, Verbände, die mittun wollen, mögen beraten, wie sie die Rollen unter ihren Mitgliedern verteilen. Wer bald da, bald dort etwas anfaßt, ohne planmäßig, mit ein dringlicher Beständigkeit, das Ziel zu verfolgen, das er sich gesteckt hat, wird ini Ganzen wenig sichtbare Erfolg« zu verzeichnen haben. Der Eeneralfeldzugsplan der obersten Finanzleitung ist gut, wohlbedacht, auf eine tüchtige Organisation gestellt, dessen dürfen wir gewiß sein. Aber das allein genügt noch nicht! Dazu kommen muß: Zum ersten, daß jeder, der in irgendeiner Form zum glücklichen Werden des Werkes etwas beitragen kann, selbst zeichnend, aufklärend, aufritttelnd, an spornend auf dem Posten ist. Und zum andern, daß er die Erfüllung der Aufgaben, denen er sich unterziehen will, Plan mäßig anstrebt! Ist man über die eigene Beteiligung der Anleihe im Klaren, bedenke man, wer im engeren und weiteren Kreis vo» Verwandten, Freunden, Bekannt»», Berufskollegen usw. «ttva