Volltext Seite (XML)
AN. Sei«» 1 »ach Münche, ernehmen mlvikar. Tom. Domproptz t steht tm7». Iubilarpriesin lrzenach, Srei, >«i einem Ein. t verüb«. Der Edelsteine Slr »SS L». Jahr«. Ich Ko ring; ck und Verlag ««den. v. iorv tlo» >33chaft l»8,7KO >32,000 328,00» 22«,7kg 311.NS ckuitriv-ülkti«!, 225,L°ti bsr 'OO/'G 63«,N ft 30-1.063 bstubl ->- «,««0 r 400,«00 ustl LStisr »IluvA uoeoro. 19.1 ft-VS -nanusckiatt ^nlsnu ! 8N '/.8i7b'I rflol" u ». !70i l ',«» U»,^ s »qen kar^e II Sven illr Zinder r 1020 ab nur er Ratsbekonnt. >8. Oktober 10 7 ft201 zu Dresden, ebäck 'resdcn und 1!m> 2k'o er 1020 (aS tSdacken ver'mü' s2^vv lmgebui'g. « MP^Ndev 1- Nil Nt«siwst ,n,i) 1929 21 Srcsden und Ilm- Satz der Bekannt- -rzbrot dar« ent ötuneen nach dem lster Sah der Be- zengebäck darf erst -). testiminung rrjeht: en HerstellungStag cden. »m 22. Oktober tOlO lzmehl, Strohmchl, ische Zusätze v.r- darf nur das zur «den. nntmachung vo« sS2S» mgebnng. »e,chäs1»s-»» »«» »re.de».«. 1« « SMlWe Dienstag, 9. November 192Ü fferuspreche» rtSSll «astlGeGvontv- L«tp,t« «k. 14?« vottszeLtuna praxisr Nr-Vs W ^ «..».»»».n. «n« dan der V-3 adaebott ««»«»»« a mit «llustr.«etla,e W «Et«rlt» t« d« ».,«SN,st^« «d« von »er t ,v.« -r. » ».»« 4». - «Nietaeu. «lnnohme von »eiaakts-n,eigen bt» 1» Uhr. von rr°mi«e.,a..«.tg.n vorm. -- Vre.» «..»«. «eltt^SvaltaeUe 1.4« tm ReNamrteU SN» gamtite-aneeigen ,.»v ^. - ANr »ndeEchg«1»Ne»e>ie.>-wl« durch fteriilprecher au,gegeben, «naelgen Idnne» wir dt« «eraniwori»»,«» tür dt« MchttgMl, de» rexle. n chl übernehme» MM U «k WW MMM» Aränze ^ Die Sozialisten aller Schattierungen habe« e» für notwendig gefunden, zum 9. November Kränze zu winden. I.» ^akkon Hab n die sozialistischen Minister auch noch len Norkuch gemacht Men v, November zu einem RevolutionSseiertag zu stempeln, E» ist int.« effant, zu beobachten, daß dieselben Leute, di« sich ln früherer Zeit über die christliche Feiertage so fürchterlich aufregte«, sich nicht ge nug tun können, Festtage roter Färbung rinzuführen. Wir haben heute keinen Anlaß, Feste »u feiern. Dazu sind die Zeiten zu ernst. Aber am allerwenigsten» habe« wir Veranlassung, den S. November als Friertag anzuerlennen. Denn zu dem außenpolitischen und zu dem militärischen Zusammenbruch brachte der 8. November 1018 auch noch den wirtschaftlichen und vergrößerte da» Unglück de» brut schen «olle» in nicht zu beschreibender Weise. Sozialdemokratische Nlä-ter beschweren sich darüber, daß Chronisten, die sie als schnell- fertig bezeichnen, di« Zusammenbruchsereignisse des November 1018 als versuscht« Revolution bezeichnen. Und doch ist da» richtig. Tenn die Revolution vom November 1018 hat dem deutschen Volke auch noch da» versuscht, wa« schließlich und bestimmt noch zu retten ge- weftn wäre. Sie war überflüssig und diejenigen, dir st« heraulbe- schworen haben, luden eine furchtbare Verantwortung auf sich. Nicht mit Unrecht sagt die „Frankfurter Zeitung" (Nr. 827), die eigentliche Tragi« dieser deutsche« Revoluttün sei der Zusammenbruch de« Marx!- s,Ischen Goziali-mu«. Da» kommt fa auch äußerlich zu« Ausdruck ln der Spaltung der sozialistischen Parteien. W»r haben früher eine einige sozialdemokratische Partei ln Deutschland gehabt. E» ist schon da nicht immer sehr brüderlich hergegangen. Man nehme nur einmal die stenographischen Protokoll« über die sozialdemokratischen Parteitage zu» Hand und man wird das bestätigt finden. Aber immerhin nach außen präsentiert« sich die sozialdemolratisch« Partei als zeschkostneS Nanz«. Heute hakm wir in Deutschland ein halbe» Dutzend sozia listischer Parteien, und man darf sich füglich fragen, wie e» Leuten, wie dem gegenwärtigen Minister Buck usw., die ein Leben lang für dl« sozialistischen Fantastereien gearbeitet hoben, und die auch heule noch den 9. November zu einem MevolutionSselertag gestalten wollen, zumute sein mag, wenn ihnen, wie da» z. B. in Planen i. Vogtl. dieser Lage geschehen ist. ln Versammlungen von ihren früheren eigenen Gesinnunasgenosten, die inzwischen noch weiter nach link- ab- gewandert sind, V-zeichmmgen zugerulen werten, di« jedenfalls im Knigge nicht zu sinken sind und deren Wiedergabe sich hier aus An- sland-gründe« verbietet. Die Saat ist hi«r in so furch'barer Weise aistaegangen. wie es diejenigen, di« sie auSstreuten, wohl jklbst nie mals vermutet haben. Nein, e» ist keine Zelt, Kränze zu winden. Und wenn wir heute trotz allem im Reich« e'wa« stabile Verhältnisse bekommen habn, wenn in der Retchsverfassnng der Rahmen geschaffen worden ist, in d-m sich trotz te» drückenden FrledenSver.-l.igeS vo» Versailles der Wiederaufbau des deutschen Vaterlandes, wenn auch langsam gestalten kann, dann haben wir da» nicht ter Sozialdema. demokra'ie zu verdanken, sontern einzig und allein der Partei, die all- egoistischen Parteiinterelsen In geradezu bewunderswürdi-er W-iie beseite gestellt hat und nur da» Interesse de» Vaterlandes und de» ganzen Volke» spr-ch n ließ, die einzig und allein au» diesen Motive« Hera»» praktische Mitarbeit geleistet hat, und da» ist di« Christliche Volk-Partei, da« Zentrum. Dl« sozialdemokratische Partei aber hat bei un» in Sachsen hinreichend Beweis dafür abgelegt, daß sie dort, wo sie uneingeschränkt an» Ruder kommt, nur noch sozialiistisch-terroristisch handelt und auf den demokratischen Gedanken ps-tft. Und da- gilt sowohl für da» wirtschaftliche al« auch für das kulturelle Gebiet, für da» politisch« natüttich erst recht. Wir möchten erneut di« Frag? aus- wersen, wa« denn die sächsische Regierung getan hat, um hier die Koalitionsfreiheit zu wahren, Wa» sie getan hat, um di« christlich« Arl>4terschaft und Angestelltenschaft vor dem roten Terror zu schützen, und die Antwort lautat: nich'S, aber auch gar nichts. Einige Worte, aber keine Taten, Aber auch auf anderen Gebieten hat man gerade in Sachsen da« G-lbstbestimmunos'-echt KeS Volke» mit Füßen getreten. Von einer Mcst^ktierung der ReichSveräafsung war keine Rede. Aber damit nicht genug, ist man in der Schulsrag« so wett gegangen, nicht nur auf da« OberauffichtSgefttz vom August 187«, sondem sogar auf eine Straß. Verordnung vom Januar I83S zurückzuo-eilen. Es ist ja überhaupt von Jnteveffe zu s'hen. wie dieselben Sozialist««, die früher gegen Zensur und Polizeiknüppel gewettert haben, beute davon ausgiebig Gebrauch machen, wenn e, ihnen belieb». Wir wollen hier einen neuesten Fall herau«greiftn. wkr meinen die sogenannte Orgelch. Jene Organisation de» Selbstschutz«, an deren Spitz« der bayerisch« Forstrat Sscherisch steht. Di« Meinungen über di« Notwendigkeit und über die Vevechtigung bieser Organisation sind sehr geteilt. Auch Zum ersten M"le ruft dte sächsische Zentrums- Partei alle, die sich zum Programm des Zen trums bekennen, auf, zur Landlagswahl der von ihr aufgestellten Liste ihre Stimme zu geben. Das sächsische Zentrum wird einen Sitz im neuen Landtage erringen, wenn die Wählerinnen und Wähler, die am 6. Juni für das Zentrum ge- stimmt haben, einen Zentrumswahlzettel in oie Wahlurne werfen. Das Zentrum des Reichstages verdankt den treuen sächsischen Parteifreunden ein Mandat der Reichswahlliste; diese Hilfe werden wir den Sachsen nie vergessen und ihnen ibre Treue dadurch ver gelten, daß wir uns der sächsischen Wunsche im Reichstage besonders annehmen lmrden. Treue um Treue! Parteifreunde Sachsens! W hrt auch bei der Wahl am 14. November dem Zentrum die Treue! Gerade in S 'chsen ist eine Vertretung des Zentrums eine unbeding'e Notwendigkeit; denn das Zentrum tritt ein für d'e Erhaltuna des Christentums im öffentlichen Leben, besonders in der Schule, die in Sachsen stark gefährdet ist. Das Zentrum kämpft für den sozialen Ausgleich der Interessen der verschiedenen Berufe und Stände. Das Wirt schaftsprogramm des Zentrums ist allein im stuide, den wirtschaftlichen Wiederaufbau Deutschlands zum Nutzen des gesamten Volkes und der schaffen den Kräfte herbeizusühren. Nicht Klassenkampf, sondern Allsgleich der Klassengegensätze ist unser Programm! Das Zentrum wahrt dem Volke wahres Deutschtum! Parteifreunde Sachsens! Lasst Euch die christ liche Schule beider Bekenntnisse nicht entreißen! Denkt an Plauen! Arbeitet mit am wirtschaft lichen Wiederaufbau nach dem vom christlichen Ge ste durchdrungenen Wirt»chastsprogramml Er haltet Euch echtes Deutschtum! Möae der 14. November ein Siegestag für daS sächsische Zentrum werden! Das Zentrum des ganzen Reiches wünscht vollen Erfolg. Der Vorsitzende der deutschen Zenirumspartei Trmborn, Geheimer Justlzrat, Staaissekrelär a. D., M. d. R. Persönlichkeiten, die durchaus als nicht radikal aiigesprochen werdvn müssen, haben erhebliche Bedenken gegen die Zweckmäßigkeil dieser Organisation. Die außeirpoiili chen Wirkungen sind auch tatsächlich noch nicht abzusehcn. Aber wi« gesagt, die Meinungen sind gekillt In Preuß n ist teSweg«» sogar ein Konflikt in der Negierung auSge- brochen. Der preußisch« Justizminister hat ein Gutachten veröffent licht in dem er erklärt, daß er keinen Grund sehe, gesetzlich einzu- schreilen. Der Minister de- Innern hat trotzdem die Orgeschorgani- sation in Preuß.-n verboten. Wir wollen u»S In diesen Streit »ich» einmische». Ti« Relchrregterung wird aber nicht daran vorübergehen kömmt, ebenfalls und zwar endgültig dazu Stellung zu nehmen, Wa» aber unter allen Umständen verurteilt werden muß — ganz gleich, ob man gegen oder für die Orgeschorganisatio» ist — da» ist di« Haltung de« sächsischen Minister« de« Innern, de» Sozialisten Sühn. Tenn er hat nicht nur die Orgeschorganlsation al» solch« verboke, son- dem er hat auch verbökn, daß j» de, Pvsse die Orgeschorganisatio« in irgend einer Form Stellung zu den Ereignissen nimmt. Trotz Bedenken, die äuch wir in mancher Hinsicht bezüglich dieser Organi. sation haben, erblicken wir in diesem Verbot de» sozialist-scheu Mi nister» Kühn einen schweren Eingriff iu die Presse freiheit der sich u E. In keiner W«i!e mit der NeichSversassung in Einklang bringen läßt. Wir haben geglaubt, daß heut« Zensur. freiheit herrschen würde Und nun seh n wir. daß erneut Z-ni-wm-.ß- nahmen ganz nach dem Muster de» verflossenen Krlegspresseamtes er- griffen werde». Das ist es, wogegen unter allen Umständen Ein- spruch erhoben werden muß. Von freier MSinungSänßerung ist als» hier nichts zu verspüren. In dem sozialdemokratischen Malt Tresd-nS veröffentlicht Frau Dr, Margarete Stegmann einen Artikel unter der Spitzuiarke: „Mn- det Kränzel" Sie behanp et in diesem Artikel, nie sei eine Revolu tion so rein gewesen, wie die'e. keine Machtgelüstr hätten hineinge spielt. k.'ine Privatiiiter ßen Wer so etwas behauptet, kann eigent lich nicht mehr ernst genommen werden. Denn man muß doch sagen, daß dies« Revolution eben'oivcnig rein gewesen «st, wie ihre Vor- gängerinnen und daß tle Machtgcläste mindesten» ebenso hineinge« spielt haben wie bei srübe e» Revolutionen. Dir- Vermss-rin appel liert an die Frauen und sie sagt, daß die Frauen aus Unter tanen frei« Bürger geworden seien. Diesem Wort gegenüber möchten wir betonen, daß das N-cht de» freien Bürgers gerade h-n'-chtlili der F-rau nirgends so mit Füßm geirrten worden ist, als in den zwei Jahren sozialistischer Hrrrichaft i» Sachsen, Die christlichen Frauen können davon ein Lied singen. Nicht di« Freiheit wollte man ihnen gcb'n, sie ni'chle» sie sich erst erkämpfen und sie konnten sie sich mir llkiünpfen gi ge» de,, Willen der sozialistischen Macht haber ans Grund der von d->r Christlichen Vollspar'ei mitgetchaffenen ReichSversassung, N-chts metir und nichts weniger als das Recht auf die christliche Erzr-'hung ihrer Kinder wollte man den christlichen Frauen in Sachsen ranb-n. Nein, Frau Dr, Stegmann irrt sich' die Revolution war keine Verwirklichung der sittllck-xn Id-.e, Und wir wolle», können und brancknn ihr keine Krame z„ winden. Aber wir wollen diese» Tag nicht vorüber gehen lasten, ohne auch Kränze z» winden, näm lich Kränze für Re noch H ute unbesiegbare Micht le ch r ist l ich en Gedankens Und dieser christliche Gedanke der- körpert sich polfli'ch in dw Christlichen Volkspartei, im Znltrum, Dem 9 Not»eniber folgt der Sonntag der 14 November. Christliche Männer »nd chr stsick^e Franc» rührt die Hände und schickt Euch a», daflir z» sorae». daß wir d r chnstlichen Idee i» der Politik nach diesem 14, November Kränze winden können. De,» 9 November wollen und »inss-n wir den 14 entgegensetzen. Wir kännen er, wenn alle die nächst-« Tone „och unermüdlich tätig sind, wenn a lle Ne i ch s d euts che » , Männer » nd Frauen, die christ lich denken und suhlen, am nächsten Sonntag ihre Pflicht >un. Iisl Ein Meilenstein in Oderschlesien Ein Erkolq der Z e» t r» m k p o l i t ik Aus Oberschlesten w rd », s geichr eben: Kattowltz, 7. No''ewb r. Die Notwend'okeft der bnubessioatl <he>i Autonomie für Ot-er» scblesien bot znm S» oe aeknürt ?>e b «b-r'ge Proton, Ol>„>ckile''en wird zu einem „Land" w-'d.n innerbalb de« Driittü-rn Rei-be» D e langen Bemi'ibimge,,. h.'o'der« des ohersihtesikchen Zeiiln»»». Hoden mnen «roßen Er o'g er-irlt So rcitztreicb die Booiririle oe--rn dte Auto-o i ic für Odertchleftrn auch waren, sie v Mchwandea »"'-r der Wucht der zwlnoenocn > o me»dig:,jt. Am stärkste» wir der W der- stand schließlich nur no4, io« ,hi'b der preußöch-n Reoirrnng, Aber auch do t mußte mau sih m t der Zr>t d»vo» nkenrnaen, daß flirr ein Ovfcr e,bracht weroen mußte, da» nicht z» unge'e» wa-. Man war mich im Schoße der preußische,- Negt-lung klug g- nug „m nicht io lange zu wa-trn, l> » mau wieder e-nmal von einer „vcrvaßtcn Gelege, be t" iprecflen tonnte. Der Midersici"d PrrnßcnS ist > och zur rechten Z 'it aufaeaeben worden Zeit uno Eulw'ckluiig ar eitcten ist, Oderkchlcsirn Sie waren stärker als alle M'drrstä- de »ud die Autonomie mußte Ov-rsch cstcn „Glich als reife Flucht >„ den S»-oß fallen. D'eftr Entwicklung tr »big zu aedenftn bat das oderich «fische Vots alle Ursache, da» Zentrum, die obertchlesliche kaidolnchr 7 o k.» pa,lr>, in besonderem Maße, da aerade ste von jeher d,e Vorlümp» Urin der oberschlesitchen Autonomie war. Wctg man hier «n O er,chsesien da» Opfer zu würdire r. da» Preußen gebracht h t? Wer In da» Volk h neindo-chi. w r tSgltch Eftlegenflett flat mit Personen ne» ve-fchlenensten St ndcS zu sprechen m rd diese Frage getrost b«jähen können. Die N-"w«nd gk 't sü» die s Autonomie war seit dem Polenauf"ande «m August d. I ge< stteoen Man darf sagen, daß dir Frage fl!» z»r ersten -rwust« onuell war. Aber durch den Pole«vuttch w ren wette Kre,se an dec Grenze eingeichüchtert. Da« d utichs L ben !" «Vereinen und Organisationen w >r weitgehend etnaeichiaien. o-llr Wochen w ig»«n dte deutschen Organisationen mit tdrer Arbeit n cht an dir Oeffrntlichkeit zu treten und gerade setzt erst beginnt oo* ""d*r »nid r» »u wrrden. Nach dem Augustaufstond arbeitete« die Polen tn tkhädkem Maß« mit der Autonomie, d'e der War« schauer Sejm t« Jult für Ode-schlesien beschlossen hatte. Trotz threr viele« Mängel war dies» Autonomie ,u »ine« Paradepserd