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Ir. LS« 2V. Jahrg. ^«»«sprecherr Ktdaktto» 32723 — Geschitft-ftrSe 32722 Poftschrckkont«: Dreade» Nr. 14797 Siiüisssctie Montag, 2«. Juni 1921 Redaktion und Geschästaftell«: Dresden 16, Holb-Instrake 4K volkszeLiuna v««ug»p»»ts« »I«rt«ItäßrNch fr«! Hau» «n»,a»« X mit Illustriert« Beilage m.rs «»».ab, a «Inschlt.»,,« Postdestellgel» ' ^ ,i- ssqfts«« «»«»Altung erschetM ai, allen «»chent-lge» nachm. - Sprechstunde der Redaktion-. 11 «I» I» Uhr dorm. ««»eigen, Nnn-dm. von «efchSftSa„z.,g-n bt» 10 Uhr. dou 8-miltenan^eig.n dir " ^ Fems^ch'»'au,^ebe^L d>7««7Üw°rMch",7'für d.^RIchNtttt! de, T-ztes n.ch. °berneh...eu Hexenkessel Hs Die politische Lage hat sich in den letzten Tagen bei uns außerordentlich zugespitzt. ES ist ein wahrer Hexenkessel, in dem wir leben. ES brodelt sowohl von der äußersten Linken wie von der äußersten Rechten. Katastrophenpolitiker von links und von rechts halten anscheinend ihre Zeit wieder einmal sür gekommen, und daS alle» ln einem Augenblicke, in den. wie noch nie es notwendig wäre, unsere Politik gradlinig zu steuern, um aus all den furchtbaren Schwierigkeiten heraus, zukomme». In einem solchen Augenblicke muß der Reichskanz. ler auf das schärfste sich gegen die Politik von rechts wenden und ihre ganze Gehässigkeit in aller Öffentlichkeit brandmarken. Wir haben ja erst neulich an dieser Stelle eine solche Probe wiedcrgcgebei! durch de» Abdruck der unerhörten Auslassungen des denischnattonalen Organs des Herrn Neick'stagSabgeordue- ien Wulle, in dessen Redaktion übrigens inzwischen Herr Graf Rcbentlow eingctreten ist. Es waren Auslassungen, die mit kei- neu, parlamentarischen Ausdruck bezeichnet werden können, und die sich gegen den allseits verehrten ZcutrumSführer Abgeord neten NeichSgcrichtSrat Vorlage richteten. Haß wird gesät von links und von rechts. Die kommunistische Presse tobt und schreit, die unabhängige sozial demokratische Presse steht fast um nicht-? nach. I» Leipzig hat in diesen Tagen eine große Verbrüdernügsversammlnng zwi schen Kommunisten und Unabhängigen stattgcfimden. Der Mord an dem Unabhängigen Garcis hat die Leidenschaften aufs neue ausgepcitscht. Zum ersten Male ist es im Reichstage leider »nn auch ,;n Tätlichkeiten gekommen. Der Kommunist Remmele scheint in dem Reichstag eine Art Filiale -u,--r Borer- anstalt zu sehe». Daß solche Vorgänge das Ansehen des Parla ments auf das schwerste schädigen, und zwar sowohl im Justande, wie im Auslande, braucht nicht besonders hervorgehoben zu teer- den. Die Gerechtigkeit verlangt aber — ohne daß dadurch selbst verständlich die Unverschämtheit des kommunistischen Boxers irgendwie beschönigt zu werden braucht — die Feststellung, daß der Abgeordnete Mittelmann von der Deutschen Volkspartei tat sächlich außerordentlich provozierend ausgetreten ist; derselbe Abgeordnete hat ja auch in einem Artikel unmittelbar nach der Abstimmung über das Ultimatum der Neichsregierung den schärfsten Kampf angesagt. Seine Fraktion ist ihm dann aller dings bei der Abstimmung über das Vertrauensvotum nicht gefolgt. Im übrigen ist es vielleicht ganz gut, wenn hier einmal bei dieser Gelegenheit festgestcllt wird, was es denn mit der von oer deutschnationalen Presse behaupteten ..sozialistischen" Neichsregierung für eine Bewandtnis hat. Wir haben gegenwärtig 13 RcicbSministerieu und 12 Reichsminister da der Reichskanzler zugleich auch noch die Leitung des Reichssinanz- ministeriums inne hat. Von diesen 12 Neichsministern gehören in Wirklichkeit nur drei — nämlich Gradnauer, Bauer und Schmidt — der inchrheitssozialdemokratischeu Partei au. Neun Minister sind »ichtsozialdemokratisch. DaS Zentrum stellt den Reichskanzler und Rcichsflnanzmiuister Wirth, den Reichs- arbeitsminister Brauns, den Reichsernährungsminister Her mes, den Reichspostminister GieSberts, die Demokraten den Neichsjustizminister Schiffer und den RcichSwehrmiui- sier Gehlest, die übrigen Minister sind keine ausgespro chenen Parteiminister und gehören jedenfalls nicht der Sozial demokratie an. DaS sind der NeichSaußcnminister Rosen, der Wiederaufbauminister Nathena», per ReichsverkehrSminister Grüner. Auch in Bayern sieht man mehr und mehr ein. daß die Methode des ..Miesbacher Anzeigers", in dessen Redaktion der Verwandlungskünstler und frühere Simplizissi- musdichter Ludwig Thoma das Zepter schwingt, den Bogen überspannt hat. Nicht ganz uninteressant ist. daß die Blätter vom Schlage des „Deutschvölkischen Beobachters" in München »sw. bereits anfangen, ihre Sehe auch auf da? ko ns es- sio nelle Gebiet hinübcrznspielcn. De» Vogel bat dabei die d e u t sch n a t i o n a l e „Süddeutsche Zeitung" in Slultgart abgeschossen, welche erklärt, es sei nicht aus geschlossen, daß Garcis „von einem besonder? glauncnS- eifrigen Katholiken niedergeschossen wurde". Dazu passt, daß der bereits genannte „Deutschvölkische Beobachter" de» Münchener Erzbischof Kardinal Fanlbaber als einen „internationalen Erzlump" bezeichnet hat. Was sagt dazu der Ausschuß der dcutschuationaleu Katholiken!?! Er wird sich wohl auch diesmal ausschweigen, obwohl cS daraus ankommt. Farbe zu bekennen. Genüsse deutschnnlionale Organe werden sich täuschen, wen» sie glauben, auf die Dauer mit sol cher Politik uird Polemik gute Geschäfte mache» zu könne», -luch in weiten evangelischen Kreisen lehnt .»an in i t Recht eine derartige Störung des kon fessionellen Friedens ab. I» dieses Kapitel gehört mch die Tatsache, daß die d e u t s ch n a t > v n a l e „Halber- tüdter Zeitung" die Behauptung ausgestellt bat, „die ka- holische Kirche zahlte jedem Evangelische», der zu ihr Übertritt, ine größere Geldsumme, man spricht von 4900 Mark, bar aus." Mit Recht brandmarken die beiden katholischen Pfarrämter von Halberstadt in einer Erklärung diese Behauptung als eine ge meine Verleumdung. I» dieser Erklärung sagen die beiden katholischen Pfarrämter treffend folgendes: „Die gehässige Hal- tung dieses Blattes (nämlich der deutschuationalen „Halber- städter Zeitung") gegen uns Katholiken verbürgt allein schon die Unwahrheit dieser gemeinen Behauptung. Wir zahlen 10 (Ml Mark einem jeden, der uns auch nur einen solchen Fall nach- wcist. Dieselbe Summe zahlen wir demjenigen, der unS den Urheber der niederträchtigen Verleumdung so namhaft macht, daß wir ihn gerichtlich belangen können. Wir warnen nacb- drücklichst, die von der „Halberstädter Zeitung" verbreitete Lüge weiterzutragcn." EB ist also nicht zu viel gesagt, daß wir es gegenwärtig mit einem wahren Hexenkessel zu tun haben. Die Nervosität im öffentlichen Leben hat jetzt einen Grad erreicht, der rechts und links kaum mehr übertrofse» werden kann. Auch im s ä ch- si schon Landtag macht sich solche Nervosität manchmal sehr stark bemerkbar. Das ist deutlich' zum Ausdruck gekommen bei dem Zusammenstoß zwischen dem F i n a n z m i n i- st er Heldt und dem Abgeordneten Dr. Seyfert am letzten Freitag anläßlich der Beratung über den Entwurf eines Gesetzes über die Verteilung der persönlichen Volksßbul- lasten zwischen Staat und Schulgemeinden. Niemand wird im Ernste behaupten wollen, daß Herr Finanzminister Heidt dabei sehr günstig abgesclu-itten hat. Seine Nervosität hat die ungün stige Lage, in der er sich befand, nur noch vermehrt. Welcher Ton heute von der Ministcrbank in Sachsen manchmal ange schlagen wird, davon sei hier nur ein kleines Beispiel gegeben. Der Abgeordnete Dr. Reinhold batte klar den Nachweis er bracht, daß Herrn Minister Heldt seine Nervosität einen schlim me» Streich gespielt hat. Herr Heldt hat daraufhin geglaubt, darüber mit einem Satze hiuweggehen zu können, indem er die Behauptung ausstellte, daß alle Instanzen, die Abgeordneter Reiuhold für seine Behauptung anfübrte, vor vollendete Tat sachen gestellt worden seien. Der Verfasser dieser Zeilen hat sich darauf den Zwischenruf erlaubt, daß das gar nichts beweise. Es bewies auch tatsächlich gar nichts und ging um den Kern der Sache herum. Nun war eS natürlich das gute Recht des Herrn Ministers Heldt, auf diesen Zwischenruf zu erwidern. Die Art, wie er es tat. aber ist bezeichnend. Er machte nicht den Esse», 10. Juni. Reichskanzler Dr. Wirth hielt heute vormittag tu eiuer Versammlung des deutschen Gewerkschaftsbundcs eine Rede, iu der er u. a. ausführte: Ich werde Ihne» aufrecht und ehrlich, aber auch mit mittigem Herzen unstre derzeitige Lage schildern. Wir wollen -ein Mümaium erfüllen. Seit Jahre» ist dieses Wort, daß in sich Gewalt schließt, brutale Gewalt, das Zeichen des unglücklichen Europas. Im Jabre 1914 stand auch an, Be ginn der neue» Aera, die das Ende des Glückes von Millionen von Menschen bedeutete, ein Ultimatum. Jenes unglückliche Ultimatum au Serbien war der Beginn der Zerrüttung der gan zen Weltwirtschaft. Die Völker waren vor dem Kriege inein ander verjiochteu durch lauseudsältige wirtschaftliche Beziehun gen, die die Wohlfahrt der Völker herbeigesührt hatten. Millio nen Gräber, Jammer und Elend aller Art hat der Krieg ver ursacht. und jetzt am Ende dieser Epoche von sieben Jahren steht wiederum ein Ultimatum, das Ultimatum von London. Ich achte und respektiere die Gefühle derer, die nicht Ja gesagt haben, aber die Gefühlswelt allein spricht nicht das letzte Wort in der Politik. (Sehr richtig.) Die Mehrheit unseres VolkeS war für das Ja. Die heule durch mich bei Ihnen vertretene ReichSregicrung ist eine Regierung der Bejahung, ist eine R e g i e r u » g. d e r Erfüllung. WnS können wir erfüllen? Die Abgabe der Waffen, die Auflösung gewisser Wehren. ES mag schmerzlich sein für diesen oder jenen Patrioten im Deulschen Reiche, für einzelne Länder in Denlschland. Den ken Sie an Bayern. Ich glaube aber, wir sind so weil, daß wir auch bezüglich Bayerns sagen können, auch diejenigen, denen es im Innern zuwider war, diesen Weg zu gehe», wer den ihn gehe» und sind ihm Gott sei Dank schon in weitem Maße gegangen. (Bravo.) Die Auflösung der Wehren ist eine ebenso harte Pflicht. Ich bin aber überzeugt, daß auch diese zweite Forderung in Kürze erfüllt sein wird. Auch die Herausgabe der Waffe» im Ostcn war ei» unend lich schweres Opfer. Wir haben es gebracht für das Vaterland! Ich weiß, was es heisst, wenn in einem Volke i» Zeiten der Not nicht eine wirklich feste Einheit geschaffen werde» kann, die auch schließlich nnler Aufgebot von Macht die Grenzen des Vater landes verteidigen kann. Cs ist ein s ch were r G edanke, an der Spitze eines wehrlosen Volkes zu stehen. Gerade hier im Rnhrgebiet, dem Zentrum der großen schaffenden Stätten, gerade hier wiederhole ich es: Wir habe» das- Ja Festwochen der deutschen Einheit wegen! (Bravo.) Was haben wir denn überhaupt gerettet aus dem ungeheuersten Zn- sammenhrnche. den die ganze Geschichte der Welt kennt? Die Einheit unseres Volkes und unserer Wirt schaft. die Freiheit der Arbeit insofern, als wir bei allen Lasten noch die Möglichkeit haben, überhaupt zu schaffen! Denn was sollte werden, wenn die Kohlen, das Brot der In- dustrle, unserer Verfügung entrissen worden wären f «r- geringsten Versuch, den Beweis dafür anzntreten und die Be« Häuptling zu widerlegen, sondern er erklärte: „Wenn das für Sie nichts beweist, Herr Abgeordneter Heßlcin. dann zeigt das nur, daß es notwendig erscheint, daß Sie sich etwas mehr mit logischem Denken befreunden." Diese liebenswürdige Antwort hatte den Erfolg, den sie haben mußte, sie rief im Hanse schallende Heiterkeit hervor. Ich habe Herrn Minister Heldt darauf erwidert, daß ich da» logische Denken erst von ihm lernen müßte. Diese kleine Epi- sode kennzeichnet aber blitzlichiartig die Situation. Inzwischen hat der u » a b h ä u g i g e Minister deS In»er» Li Pinski bei vaterländischen Verbänden und bei den Geschäftsstellen der deuischnationalen Partei Hans- such nn gen vornehmen lassen, die allerdings ergebnislos ver- laufen sind. Unrechtmäßigerweise sind dabei die Geschäftsfüh rer sogar verhaftet worden; ihre Behänd'mig scheint eine nnerhörie gewesen zu sein. Es wird an anderer S'.-lle darüber berichtet. Wir nehmen an, daß die Sache auch :m Landlagc be sprochen werde» wird. Wie lange will sich dieser niiabhäugige Minister des Innern noch an seinem Sessel festtlammeni, ckach-- dem er nickt einmal mebr das Verlranev seiner eigenen Partei besitzt, die ibn- neulich bei dem Poli;cigesetz in, Slicke gelassen hat. Bei allen politischen Debatten der lctzien Zeit wurde pon der äüßeiste» Linken im Landiage immer von gegenrevolittio- iiäreii Spitzel» gesprochen. Die Vorsänge bei den Verd'ttnngen in di ui Geschäftsstellen der dcnstc! dnattena! e» Pari !ei in Dn usden habe» d-n -Beweis gerade von d> UN Gege niest er! Mastst. Wenn wir in diesen Here nkeyel l- H-einbi'ü len. d ann er- gibt sich die Noiwendigleil, daß gerade i -o» uns erec Seil: : die Dinge kühl und ruhig belrachtei i und beha ndell w, erden. iese A r i von Politik ich ne» wir ab. Nichl Haß t arm nnS eine Besiernng der Verhältnisse bringen . Haß. wie i :r I leider auch ans dcntschnalionalcr Seite gepre-ä gl wird Die u. niesle Num mer der dcntschiiattoiialen „Sächj i scheu Lande ^cit nng" sNr. 25 vom 19. Juni) verlangt, . daß wir den Haj i; auch UN seren Kinder» und KindeSkinder» beibringen sollen. Haßpolitik muß aber die Gegensätze »erschürfen und kann sie keinesfalls mildern. Was wir brauchen, ist eine gesunde Politik der Mitte, des Ausgleiches ans allen Ge bieten, wie sie im Programm der Christlichen Vollspariei, des beitslosigkeit ohnegleichcn und ihre Folgen. Die -geistige soziale Freiheit haben wir für alle Volksgenossen durch das Ja-Wort gerettet. (Beifall.) Ich weiß nicht, ob man honte allecorl-s einsieht, was es heißt, unter Zwang zu arbett-u. Schauen Sie hinüber nach den Städten, die unter -den Sanktionen seufz-». Mir ist eine ^Stadr genannt worden, wo seit sieben Wochen nicht eine einzige Schul stunde gegeben werden konnte wegen des großen Ansmarjches alliierter militärischer Kr-rfle. Ans den Stimmen, die an mich kamen, sehe ich. wie gewaliig die No! wächst unter den wirt schaftlichen Sanktionen, sehe ich, welch eine Not hotte kommen müssen für das gesamte Rnhrgehiet, Rheinland und Westfalen, wenn Sie an der Arbeitsstätte unter dem Zwange feindiicher Bajonette das Ultimatum hätten erfüllen müsse». Ich sage: Das Ja-Wort war notwendig, um die Einheit zu retten! Das Rnhrreviec ist das wirtschaftliche Herz unseres deutschen Vater landes, und ich glaube, die Gegner hätten das ganze deutsche Volk mit einem einzigen Hieb im Rnhrgebiet beeinflussen kön nen. Und sollte die Kohle in der Hand von Chauvinisten nicht ein Lockmittel zur Sprengung der deutschen Einheit werden? Wenn die politischen Würfel fallen, werde ich jederzeit dabin wirken, die de nt scheu Stämme und die deutschen Lande einander n ä h e r z n b ri n g e », sic zu e neu un ter vollster Wahrung ihrer Eigenart. In der Not wollen wir erst recht sein ein einig Volk von Brüdern! (Lebhafter Bestallst In den großen Fragen der Führung der Gesamtvokl- tik muß Einheit sein, besonders i» der große» Gestaltung des Wirtschaftslebens, in der Frage des Rechtes und der Frcibeit der Nrbelterwelt, um dem ttzedanlen des schranken losesten Kapitals zn wekiren. In der Ausgestaltung der Ge meinden, der Lander, in den K n l t » r f i n a e » , ln den Fragen, wo avpclliert wird an das Gewstien der Einzelnen, da niüssen wir den Länder» »nd de» 2 t ä in in e n die Frci - beit geben, ohne die sie verkümmern müßten, eine Freiheit, die größer sein kann, als dies früher der Fall war. Wir haben das Ultimatum anaenommeil. um dieses köst liche Gut der Einheit zn rette». Ist uns diese Rettung gelun gen? Glaubt denn jemand nnler Ihnen, daß, wenn die Fran zosen das Rnhrgebiet besetzt hätten, die Voten in Oberschlesten sich mit dem Raube begnügt hätten, den sie zur Stunde noch in den Händen haben? Durch die Annahme deS Ultimatums wurde der Weg frei zur nachdrücklichen Betonung un seres Rechtes In Obers ch testen, daS aus den Be. stimm »ngcn des F r > e d e n S v e r t r a g c S berußt. Will man In Eurova eine neue friedliche »nd eine demokratstckie Rebnblik, so muß die ganze Welt in Obrrschlekien ein ehrliche» und aufrichtiges Svic' mit dem deutsche» Volke spielen. <2rk,i richtig.) Die Wunde :. Irde sich am europäischen Körper nie schließen, wenn der 1 ' nke der demokratischen Freiheit und kek Selbstbestimmung verletzt würde. Ein Brandherd für ein ganze» Jahrhundert müßte au» vbersch-estr» hervarlodrrn, wenn da» Recht der d,rti,en Deutschen »blich »e»! ZeiurumS, zum Ausdruck kommt. Irsl. Eine Aanzlerrede in Offen