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Dresdner Nachrichten : 28.09.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188809280
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880928
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880928
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-09
- Tag 1888-09-28
-
Monat
1888-09
-
Jahr
1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.09.1888
- Autor
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ln auf- willig!» 105. » eguard, kllk! l.50, ks, 12 Pst. er, »2 Ps. s'llte. 10. 5o, ^ .'nie. 3 50. m, LNts re». 88 Pf. r. 1.20. rks, -Ls. ^ Sk," ei. neu, Mlt.! jer, ei fl. iS cht. öMllj llieill Ilökls. L-geblatt für Politik. Unterhalt»»-!. wel-bültttverkebr. Börsenbericht. Sremdentilte. v«iii«»ebljl,r vtcrtelinhrlich M. r.so. bur«k>e Sott M,2,7S. - Aimatime v,«»I»iidia>m»ei>Marlknlir.l3v.«-3. LomiiaqS o>s lL Uhr. Gi Nensiadt: Gr. 1>>"sicr->. s. »nr a» Woclieniaaeu d,S3 flhr. Die ttpalliqe Äniiid.ikil« «imaesalir «Silben» isP--i>. iinMon- laus oder >,ml> gr'silo»e» W Vf». Ilnten» chtmii -Em-ielaMi Aeiie « Pia. Anlünbiauuaen an» KiPrivat- 'eile Icile A Pi». Eine Bnraictiast iür d-c »ächsilciaiae Ausnahme der AnMUk» iofld »ich! aeaeben. Aus- wörtiae Ai-tund-auna^auttiaae acaen tUmherbejahtnna dnrch biucimaUe» .oder Pviik-nmhlnna. Nur Rhckaabe einaeiandicr SlhM. stucke keine !Le>bind>ick»keit. Ankund-siunaen nehmen inninillicbr immlnnie Lermilielt-nass,eilen a». Üernsmecknielie Rr. ii. Z.'t. Jahrgang. Aufl. 46,000 Stück. (ssoxnniU'vr ciam Uöliniischcii ünlmiiols. Toxovolimstor ^vkintliitlt In clon prai ktrolloo I.oelrlitilton. Lo8<MptIoxto Ulero. Inocroroielrnoto Xiieko. Outo ^Voino. Dresden, 1888. Neueste Börsen berichte. r »ndoII, L7. SkVt., «»>»,.! 1.20. «onsols »7'/„. 1872k» iltusseu!»n».. Italiener o«>'... Lomb. Türken kproc. fuu». «mcritaiici —. gproc. u»«. «Oolprenic 82Lestrrr. «»oivienic 02. Preusi. -iaiisuio >nü. rprac unisi.i. Eqnpier 8!"/.». oproc. »rin. Eanvier 102-2p,o>. »araiu. 0-a>,pier NM'/,. Lltamanvanl li> ... Snezaetten 8!». Sn„„ic> «n am,.,»ex.'/lnleilic:>.!>».. Matt. Weiter: Prachinntl. Stctltu, '27. Srp«. -(Iteiieidein.l Weilen stau, inen >70->8o, nee Leninr. Oct. »8!..,». Pr. Anrit-'Mai >80,7,0. »Manen sin», lue-, IN, bis 17,0. »er Septbr. Leibe. >7,2,00, Nr. April-Mai l '»01111,1x11,ber Hase, l>»n IM, n„. »tnbul inl,i„. N.'r Seni.-Letdr. 7,0,0o, '.'Iiml-iNia, l'N.ün. Sniiiius ni.il,. Iliei. mitte iüa» iil'cr .',2,00, 7»r ci.^ii, Z.'nidr. raer M!.8ii, Scnibr. Leiabcr I irr Mi,In. Peirnleiiiii i.'.v in a -. Z Julius Vvutior, Irerdc». Kiillllriitze 7.8 N 8paoiilliück:^lltt Norton vlWru« Ookon,Ikrttl- ^ ^ 7V1 liltvl »u l 1Vii tIl8rImit8-tior;vi»8tiln<Io. ^ SssissHscrli-u.Lr-- friLOtlunASAsIrZnk, «rnroOt Oei kolt^n, u. irl«',i'nivi»1i»rrli. in Oio»»ti0bl-k'uc:0s1sin b. ksrlübscl. ^Msu-Hroulsuelitsr, i U<;in,il'U1>I-I.!1>1»><!11. I . Julias LollLülivl», y I H 1<> <111 bi«»«» l<». ^ M'^nre ^ X'. V.».' r»8 r<< r<^ r<'/,»tAr Loii§rsss-5tokks i»ül niiiiiintlitli« IIRi'Ilü.iti'miioil !i!>' KMhn iiiül kiaÄiirv in «>«!«>' tiiünn!!! iiiüiNt. 1'. kil «» « X «> . XOiii-^I. IIitIIii-I,!i!t»1. .naiiilttl'lät. Mtz» eillit'aes' ^«u>er Wilbelm II. und dir iii-Iale «ricicvaclttlnq. Liiuiiiii» des kto»vlt»;lichr>, Taarliucho. .<>s!»,ttltucl,lk». üoiirr'siii'!,'.'- -Aa»a»re-a»a» ^ » e^S c^» crUieililiis, fürSchiinfstiittc», 2rr'ivvsitiit iuidEi.Ui'siiiiia, r>lii»i'ri>crii»hr'uili»i.'li. O'lciichic'Ui'rli.iiidliilti'icii. „Ter äiriNl'u'.liliiiev". » » B«ran»vortli-Her Redakteur kür Politisches vr. Emil Bieren In Dresden. Am T<M vor dem Antritt seiner nwiM Aeiie mich dem süd- lichcii Europa bat Kaiser Wilhelm daü Protektorat über die Unfall- verhiittinas-Auösielliiii-i lihcrnvmmen, die im nächste» sichre in Berlin abnelialten werden soll. Das lurze Teiearainm, das diese Kunde nieldcle, versteckte sich nahezu unter der Masse von Nen-u- keitcn. die jeder Ta,z ans den Marli wirft. Verinulhltck nnb es viele Leser, welche die 2 Zeilen in unserer izcstriac» Nummer über sehen, viele auch, die (steichstilluz über sie hinwcMcleicir haben, lind doch wohnt der nemeldctcn Thallache eine hohe Traaweitc! innc. Sie vervollsländiut in crsrciilichster Weise das Oiesaiiiinthild! des neuen Kaisers. Sic zeigt ihn zum ersten Male von einer andcrcit! Seile. Bisher berichteten die Zeitungen, wie der liuerwartet rasch j nud in so jungen Jahren an die Spih.e des mächtigste» Reichs! gcrnienc K'aiser sich den Pflichten seines erhabenen Perms in um- j rossender Weste widmete. Sein Regierungsantritt, seine Prokla mationen, die infolge des Erscheinens der Pnndcsfürstc» >v erhebend ! sich gestaltende Rcichstagserossniig, der Schwur ans die Persassung! waren cbensoviele Beweise von dem Ernst und Ester, wie der Ge-» wissenhaftigkcit m der Ansfassiiiig seiner Regeuienpslichieu. strach i anhcn fand diese Thätigkeik ilne Zortsehung durch die Resten nach! dem nördlichen nud seht nach dem südlichen Europa. Tie Zwstchen- DaS ganze ineuicheufrenudliche Unteriichincn steht am dem Boden der neuen sozialpolitischen Ge>'el'.gebi»ig des Seulschcii streichs. Rstcht einmal die Sozialdemokratie, die doch stilles sonst auf diesem Gebiete schmäht, hat bisher gewagt, das Bvrhabcii zu begeifern. ans eine Anerkennung von dieser Seile hat freilich auch Niennno gerechnet. Tas Unternehmen bewegt sich ani dem bisher so wenig bearbeiteten und deshalb so dankbaren Gebiete der Tabrik-Hngieine im weitesten Sinne. Alle Bvrkehrnngen zur Berhiilnng von kl» sällen werden ani der Ausstellung zur allgemeine» Kennlicht ge langen und der vlel'ciligslen Kritik unterzogen werden. Weitere Bcrvollkoininiinngen steilen sich alsbald ein. und die Berbcsscrungen werden schlicstlich baneuideS Gemeingut der bete. Zavrüalionszweige, zin» Segen der Arbeiter und zur Entlastung der Unternehmer sin Entschädigung werden. Mit Nolhwendigkeit wird cs zu einer Prinz beabsichtigt haben tonne, Gewalt gegen nniere Bundesge nossen anznwendcn und denselben eventuell die von ihnen treu ge halienen und mit ihrem Pinie besiegelten Bectragc zu brechen, ist eine Berleinndnug des hochseligen sgerrn. Tcrartige. vom Stand punkte des Ehigesühls in der Politik gleich verwerfliche Gedanken mögen in der Umgebung des K'rauprinzeir Pertrctec gesunden haben, aber sie waren zu unehrlich, nm rn seinem Herzen, und zu unge ichickt, um bei icinenr politischen Bersiande Anltang zu finden. Ebcinvwcnig slimiin mit den Thastachen. was l» dem Lngcbuchc bezüglich meiner Stellung zu der Kastersrage IM oder zu der f Zinallibiliiäisiragc oder zu der des Oberhauses und der Reirhsminiite- f rieu augestihrl ist. Wiire das Tagebuch echt, io würde aui seine ! Bewstcullichuiig stlrtike! 02 des Slrasgesehbuches tBerratb von ! Staalsgeheimnstseu) Anwendung siuden. Wenn die Bcrösscut- ! lichung eine jrastihung ist. tritt vielleicht Art. 02 Abichn. 2 »1 ^ Wlitiamkei!. Zolls über dessen Zulcesien inrisliichc Zweinl ob- -.1«..,°>1.. »>«- lull.-- .wd.'d.1» «1»! «LLTML °s nciileS Albeilcrichnchstlcichsnniicuttt die,zolgc,em wird. Alle ^abrst- sch^ilcn bilden tömreii. wodurch w nilmiens die Entstclniiig und die ststpeklorcii deS Deutschen str'cichS werden dort Ersahrungen samincln.! Zwecke dieser ilraibnren. iür die hochseligen Kaiser Zriedrich und Tenlichland weist mit dieser Unsallvechnlnngs-Ansstettnng eine!'-v lhelin n»d Andere verlenniderstche Pnbülalionen an s Licht ge ' zogen Iverden tonnen, g al; dies geichehe. soziale Leistung eisten Ranges am und leuchtci darin alle» anderen Böller» voran. Gracistiber der pririilendcn Pariser Wellaitssiellmig von 1880 wird die bescheidenere Berliner stlrbeiterschnv.'stliisstcUni'.g ein weit wctthvolleres, jene innerlich überraaendes Knltmwerk dar- stcllcn. Sie soll, »ach V, den Wruten des Rkichsveisichcriiiigsainls, pause wurde ausgesüllt diuch Beiststigiing der Triippensnhrer ,,„d f >^1stbicn s hcst der neuen 'mialpeliliiihen Geiehgcomig in andere mililiirstchc klresolmcn. durch die niiiinlcrhrochcne Besichligung stelle». Unser ninger Kauer vi ir ient Mw herchchen Tank, dag er das schöne Unlcrnchnicn nnter den '^chnl; seines des Heeres und der Marine, wie durch Theilnahnie des Kaisers a» den Manövern und durch eigene Triippciifiilninig m deiiiclbcn. Der junge Kaiser holte, indem er die General-Idee der Kaisermanövcr selbst eiilwar, »nd sich selbst an die Spihe eines Armeecorpsstellte, nach, was ihm in seiner militärischen Ansknldnng bisher noch fehlte. j Sv nahm der junge Kaiser, scnie Ardeltskrast verdoppelnd, crlaitchic» Namens sleklle. Tie innere Nvlhwc»digleit wird ihn gewisz später dazu »ähre», auch dcnienigcn Theil des Arbeiierichnhes, der sich als Verbot der Kinderarbeit, der Beschränkung der Zraucn- arbcit, der Eimnhrnug der Sonnlagsrnhe und der Einrichtung können. Tas, dies geichehe. liegt im Interesse der beiocn lwclneügen Bvrgänger Einer Äiajcslät. deren Andenken ein wertlwvlles Besih.lhnni des Volkes und der Lhnasuc bildet und vor der EnlsteUung bewahrt iverden sollte, mit welcher sich diele nnonnmc. im Inleresse des Umnnrzes und des inneren Unfriedens crwlgle Verössentlichnng in erster Linie gegen Kaiser Friedrich richtet." — Mehrmcli ivird die sttermnlhnng laut, vast die Vcr- ösirntlichiing aui englische Quellen znrückznsührcn sei. B e 1.1 i n. Ter „Staats Anzeiger" bringt eine Bekaniitmcichniig deS Ministers des Innern, welche die Walstmänner-Wahl ani den NO. Ollober, die Abgcvrdnetenwahl a>ii den «>. stcvvember seslseht. — In Samoa wurde in der Person Malirtoa 11. cm Gegcnlönig gegen Tamaicse ernannt. Tie Lage der Zremden ist durch die ein- beimstchrii K'ämvie nicht gefährdet, da ein denstchcs und ein ameri- e:-j, 1 gcinndheittichcr Scbnhnn'istregcln darslelkl. krmtigcr sördern zu lasscii,! latüichcS Kuegsschist anwIend sind - Ter,.s!!eichsauzciger" Mib!i- ^! iir'tti»c" > , i^i j z>rt dw Vertangernng des kleine n BclagernngszustandeS nbc> Berit», nicht schonend und die Nacht oder den frühe» Morgen zu Histc "^' ^engcr grscya». , ... i Hamburg, Zrankitiri a.M. und Stettin nebst Umgebung cu " ' sgebnchs >!/ ieitep zeilher geschah. nchinciid. ans den Gekürten der Tivlomatie. des Heerwesens und 1 sermre Ansc«<ivn des lro'iI>'im,l.ichc>i des Veriassmigslebens wahr, was am Beginne seiner Regierung als j ^ Paeiel schrn Buchhandlung, in deren gering nie rwoy ,rye dasTringlichslc erschien. Europa tveig fehl, mit ivelrhem nncrmnd- "-k-culsche Rmidschmst erschrint. cingrstcllt tvordcn. Alle Nachbe Ischen und enlschlossenen Zürstcn cs zu rechnen hat. Es fehlte aber i stelliingeii ümd sie sollen zu -raniendcn eingegangen seui» bleihen bis seht a» einer Thastache, die darüber Licht verbreitet hätte, wie i'"^öirdigl. -Lendmigen nnt Emmplaren des Lagranchs siiid in sich der neue Kaiser zu den Fragen stellt, die das st,»crc Leben Inicht eingelrosten. Man west; noch nicht. eine sötN!- nn oer neue Kauer zu den <>ragen Tcutschlands bcivegcn, in Sviiderheit zur sozialen Frage. Emen Fingerzeig in dieser stiichlnng giebt nnn die erivälmte Uebernalnite des PrvtetloratS derUiifalkvcrhiiinngS'AiiöstcUmigdnrch in». WilhelmII. j lichc Eviisiscalivn staügesmideu lial- zmiächsl nnteibleibl die lvcücre» Ansgahe. Ob dies tlng ist. ivage» ivir nichi zu behaupten.! Umerrs Erachtens HM das Andenken des grenen .Kosters Wilhelm _ „ , ..... . . >md das stiniehen des Fürsten Bismarlk durcl, die , igenihtimstchen ,cht damit das Werk seines unvergcstliche» Gwizvalers svct. nnd j Beinertlingen des Tagebuchs nicht nur keine» Abbruch erütten. i vielinehr nabe» Beide dadurch nur noch gewonnen. Ein englisches! Blatt hemettt sehr zulirssend. das: es dem Fürsten Bismarck mir wen» ihm durch den gt ivird, dast er. zwar sastt er die esache an ci»en> Ersolg versprechenden Pimkke an. Tie kaiserliche Botschast seines Grvstvalers, welche die soziale stcesorm wird stets zu den unvergänglichsten Ruhmestiteln des > ^'m'WidrWw^ Besliedigimq lesen, ohne de» sauren stiach- Kugel einmal aus sein Lome. gnl inacnrn. Poiiteiliilie Mo cinlcitelc, herrlichen Fürsten zahlen. Auch das Tagebuch Kaiier Friedrichs enthüll darüber eine eranickiichc Slclle. stlls Kronprinz mcrkle er am 27. Febrnar 1871 in sein Tagebuch an: „Ter nächste Berns im Frieden ist die Löiniig der sozialen Frage, die ich gründlich erforschen werde." Es ist zwar nicht bekannt, zu welchen Ergebnissen diese Forichnngcii führten, doch wird Jedermann de» rühmlichen Vorsatz icncr Tageluichstellc mit geschmack zu verspüren, den andere Slclle» erregen. Was ist cs min mit dieser Ausstellung für Unfallverhütung? Tic erste Anregung nnd der Plan dazu ging von den Brauerei und Mälzerei-Gewerben aus. Tic 1880er Slalistik der seitens der Bernssgenosseiiichasieii entschädigten Unfälle führte zu der Ent deckung, dast das Brauerei und Mälzerei-Gewerbe miler allen Be- rmsgciwsscnschaste» den höchsten Prozentsatz der eulschädigmigs- Vllichligcn Gewerbe crgicbt. Im Publikum denkt man immer, dast der Bergbau, das Bauhandwerk, die Eisenbahnen, die Sec schisssahrt, oder die Pnlvclsahrtken die meisten Verunglück ungen mstwesten. nein! es ist das deutsche NatwNiilgetränk, daS liebe Bier, dessen Bereitung bisher die meisten Ver luste an Menschenleben und nicistchiichcn Glicdmasten gekostet hat. Eine Industrie, die einen so geiähilichcn Betrieb besitzt und in Folge dessen siir so zahlreiche Unfälle ihrer Arbeiter auszu kommen hat, ist natürlich nm meisten dabei intcressirt, sic zu vermin dern und zu sorgen, dast die Maßnahmen znrVerhntmig von Unfällen ans die bestmöglichste Stufe der Vollkommenheit gebracht werden. Tahcr tauchte zniinchst bei den p'älznchcn Brauem und Mälzern der Gedanke auf, eine Ausstellung aller dcr Eliirichlungcn zu ver anstalten, die in den einzelnen Brauereien zur Verhütung von Un fällen ciiigesührt sind. Gclvist hat hie nnd da die Fürsorge einzelner großer Brauereien, das gröbere Geschick oder die höhere Intelligenz von Braumeistern, Aufseher» nnd Vrangcselle» sehr wirt'amc Schutzmastregcln ansgcdncht, aber sic sind weder allgemein bekannt noch iv billig, dcist die kleineren Brauereien sic cingeinhrt haben. Wie wäre cs. ihnen dazu zu verhelfen ? Direktor Rösicke, Vor sitzender deS Vc»cinö „Versuchs- nnd Lehranstalt für Brauerei" in Berlin, anstcrdcm nichtständiges Mitglied des RcichsvcrsichernngS- amls, griss in edlem Elser den Gedanken am. Ursprünglich dachte er nur an eine Ausstellung für die Bran-Induslrie; bald jedoch er weiterte man den Gedanke» dahin, die Ausstellung ans Betriebe aller ErwcrbSzwcigc anSzndehncn. Das Ncichsversichcrmigsaint für Unfallverhütung ging bercilwilligst ans daö Unlcrnchmcn seines nichtständigen Mitglieds Rösicke ein. Alle BerusSgenossenschgsten fugten die Belheiligimg und die Beschickung dcr Ausstellung zu. Sie ist im beste» Gange. Eö wird also im nächsten Jahre in Berlin Alles an Schutzinastrcgeln zu gemeinsamer Ausstellung ge langen, was beim Betriebe von Motoren, Transmissionen. Fahr stühlen und Aufzügen. Arbeitöiiiaschinen. Fahrzeugen. Hein, Auf- und Ablade» von Gegenständen ,c. erdacht worden ist. Bismarck, sellm in Sn Wunde seines -ziöstten Tumnphes niemals NaMsinäniinche Mmmwinz und Bcwi>iie»heii verlengiine. daß ihn seine belieitichende Stcllmnz m Einova niemals zum Mißbrauch leincr Mach! oder zur Beiricdignng r eriönliche» Elugeizes verleitete. Ja. die Franzinen gelien n> ihrem Bnmarckhmjc sogar ioive:!, den Verdacl,l zu außer», daß Bismarck selbst hinter den, Abdruck des Tagebuchs ilaO. Ta- ist gewiß übcctricl»,«: aber, nachdem die latzl sicl '.regeln niste oder solche Aktenstücke oder Nachrichten, von denen er wein, dast ihre Geheimhalimig eiiirr anderen Regierung gegenüber für das Wohl des Ternsche» Reiches oder eine-' Bundcsstaales er- lordi'iiich ist, ösnnllicb bekannt macht. Ist dies im Tagebnche der Falt ? Ta-, was ms Tagebuch veröffentlicht wurde, rührte zweifel los un großen roanzc» vom Kronprinzen leibst brr. ist aber durch Weglassen, vielleicht mich durch Zmätzc. pdemalls durch teiideiiziöi.'ii Zmchnitt weienllich geändert ivorden. Nun besitzt Abg. Teiorink em echtes Tagebuch des Kaisers Friedrich: cbenialls die Kaiserin Friedrich. Könnie inan nicht durch Ergänzninzrii hieraus das wahre, vollständige Tagebuch beschaffen? Ter 'Annahme d.ag die Kaiserin Friedrich bei der Herausgabe des Tagcbnchs betheiiigt ist, lritt Eugen Richter entgegen. Ter »inst cs ja wisten. Ncncste Trahtbc» jchte dcr „Dresdner Rnchr." vom 27. Sept. Ter Bericht inhrt hicram cmc Aiignbcn on. Aiistallig iür das „Tagelnich" ui beionders der chronologische Irrtlmm beziiglich des Sticites des KKonp'.nizen mit dem Fiirstcn Bismarck »her die Znknmt TeutichlandS. -nie he treffende Diseuision fand nicht in Versailles, sondern icho» am l>. September in Tuncherh statt, theilweisc noch früher. Ter Bericht sagt weiter: Behauptung des „Tagebuchs", dast der Kron- k Jahr. " > jurI ->. M.. 27. SctMir. Urcdit 2ü.!.7>',. Ttaalslialin 212,00. Lo,«. 2,1177" «oermkr 177.00 Ettiiixer —. Iliroe. Uuoar. «oldrcnle Nl.Ät, DiseoilNi M2.00. Lrrodii. Bt. —. Tiirmitädlce —,Laura —. gcft. Wie», 27. SeZttOr. Eredit :!N!.:>0. Siaaiabadn —Lombarden—,—, Olord'.oeslb. Mrrknoica -. Nmi. »Io!» >00,rOiailrr. P „ r i e, 27. Lebt. Lciiliiii.i «enie 82,20. »Ittietb-107,,7S. Italiener !>7,00. ZtaatObaitti 7U.,',77'. Louidardrtt 222. >'». da. ivnoriiaiett —. «panier 70' .. «avpter >:tL.8l. Lttomauo» .',.',!.eo. Tnrie» . »Zeit. 'Varia ' P rnd ii kIeil >. 27. Lcptitt'. <Zail»tz.> Wei-cil per -cplbr. 20,10, pi> Zannor ,'ipril 27.io, rich»«. Lpirlina per Sepieinber 20,2.', per I»»»ar-April ii.:,'>, jesl. iiiiibrl per Tepibr. ''7,77>, per Ia»uar>2Ipril 7,0,77,, scsi. 2! m st erbau,, 27. Septl'!'. 'vrodttklco lS2il»k>. Weizen per '.Nobbr. 222, per '.Oiar'. 222. Otoazen per Lciobrr I2t, per '.Otärz > io. Oerttichcs nnd Lächsifches. — Am Nlonlag iverden Ihre Majestäten der König und die Königin die Ausstellung lächsüchec Gewerbeschulen besuchen. — Ilne Mojeslät die K ö n igin begab sich gestern nach Hoslcr- witz und dinnle dascibsi mit dem jugendlichen Prinzen 'Albert. — Ec. König!. Hoheit Prinz Friedrich 'Anglist ist gestern 'Abend von Schloß Rc'hewld hier wieder eingcttosscn. Beide Königl. Majestäten kehren am Sonntag von dott nach Strehlen zurück. — Gcnerallcnlnani von T i ch i r i ch k n und Bögcndors! , "hielt das Grvstkieuz des Herzoglich Sachicn-Emestinischen Hans- cb de-' is 'ico.''>eii ' Bcht'melir ordcits, Obers! z. D. B rack, in a n n. znleni Kommandeur des Land- ö.-l-en da »i ai E.ne sl.as Wehrbezirkes Schneeberg. dasKomthurkrenz 2. Kl. des AlbrechlSvrdcns. rechtliche Vcrioigu'.ig wäre nur dann möglich, wenn ncichzuweisc» l,,I-I^H',7'-'UchulRre!lvr Goitlieb K r e t s ch ni a r in Tresdcn nnö selbe bedroht inii Str.ne» Tenicnigcn. der vi'riätzlich Slaalsgcheiin' i ii. vom 2l!brcch!Lordeii. — Tein Fischeruirisicr Franz G roste in Meisten winde für die mit eigener Lebensgefahr bewirkte Errettung eines Kindes vom Tode des Ertrinkens die silberne Lebensrettungsmedaille zum Tragen am weißen Bande verlieben. — Zum Eommistar n» den Bau der Tobel» Oschatzcr Staals- eisen'oahn wurde, nachdem Obersinanzralh '.'librechi Schreiner von diesen Geichätten zuriickgeiu Ic'n, Finanzasscsjvr Tr. iur. 'Arlhnr K ü r sl e n in Tresden ernannl. — Die Königl. Kceisha»plniannschast Leipzig hat dem 'Maurer Friedrich .soermamt stiichtcr in Gohlis in Anetten»»»» dcr von ihm mit lobensweriher Enlichloiseniieit bewirklci: Rettung eines dreijährigen Knabe» ans Gefahr des Ertrinkens eine Geldbelohmmg beii'illigt — Bist einem Tansschreihen 'nr die glänzende 'Anniahmc in Piaiicn Hai Se. König!, »vlicii Prin z «o, org eine Spende von A>ü Mk. dem dortigen Siadlrath übersandt. Tieirr bat die Verfügung gelrossen, dast das Geld an die bedürftigsten Schüler dcr Völligen Bczirtsschnlen in Form von gesperrten Sparkassen büchern verlheilk werde. — Man schreibt uns: „Geehrte Redaktion! Kürzlich war ich unwillkürlich Zenac einer sehr lebhatten und erregten Unterhaltung B erli n. Ter Reichskanzler hat im 'Amlrngc des Kagers den Insttzminister nusgeiordert. gegcii^die Publikation der „Tentichen Rnndschan" und deren Urheber iLlraiveriahreii cinlclten zu lassen. Tie Ermächligmig erfolgte auf einen Immediaibencht des Kanzlers.^ ^ . . den oer „Reichsanzeiger" veröffentlicht. 'Ter Bericht lagt: „Ich i einiger, hiesiger Burger, welche eine» iür mnere städtischen Ver hatte das „Tagekmch" in der Form, ivic cs vorlicgt, nicht für ecbi.' hältinssc nicht »nwichtigen Piii'kt nach verschiedcneii Seilen hin Ter damalige Kronprinz stand 1870 allerdings ansterhalh dcr pvli-i erörterten, ichlicstlich aber dahin lamen dag ei den ohivaiienden tischen Verhandlungen und tonnte deshalb über manche Vorgänge i Grundsätzen der maßgebenden behördlichen Faktoren mindestens niwollsländig oder Iinrichlig bcrichlct sein. Ich besaß nicht die eine ungleiche Behandlung der wiiZlichen Parteien ZN spüren tki Erlaub»!!; des Königs, über interne Fragen unserer Politik nnt dem ^ ES bandelte sich nm die 'Art der E o n e e i r i o n serIheil n n g Kronprinzc» zu sprechen, wett Se. Majestät einerseits Indiskretionen ^ für Restaurants-, Gast- und Spei »Hauser, bez. zum Ausschank an dem von iranzösischeir SMi'palhicii eriülttcn prcninichen Hofe von Bier nnd Branniwem. Ivic wiche Genehmigung zur Zeit. d. imchteten, andererseits aber Schädigungei! imicrer Beziehnngcn z» h. etwa erst icit Jahresfrist, hierorts gchandhabl würde Tie Vcr- liiisercn denlichen Bniidesgenossen wegen dcr zu weit gesteckten Ziele anlassmig zu der erwähnten T iskmsion hatte d>e Thatiachc gegeben, und der Gewaltsamkeit dcr Mittel, die Sr. König!. Hoheit von dast letzt einige Auktionen des vollständigen Restaiilattoiis-Iiivcii- volitiichcn Ralhgcvern zwcifclhailer Befähigung emtziohlen ivaren. ^ lars bevvrstünden, ivcil znm Nlichaelisterinwe mehrere >cit Jahren, Der Kronprinz stand also ansterhalh aller gcschäsllichcn Verband- hez. ölahrzehnten benntzte Lokatiiäten geichlosscn werden müßten, lungern Nichtsdestoweniger ist es kaum möglich, dast bei k ä g - da kein neuer Abimclher' die wettere Eonccisto» erhalten lönne. l i ch e r ffttederschriit dcr einpiailgcncn Eindrücke so viele Irrthümer Ich suchte eine 'Aniklärung dahin zu gehen, dast die strenge Ei thatsttchlllher, namenllich aber chronologischer 'Natur in den Ans- öriernug der Bedürinistsrage, welche von der Reichsgesctzgehniig zeichnlingcii enlhaltcn sein könnten. Es scheint vielmehr, dast ritt gestaltet sei, im Lame der letzten Jahre auch uir Dresden eine weder die täglichen Auszeichnungen selbst oder noch sPälcre Vervoll-> Nolhwcndigteik geworden ici, in sich als wahre Wohllhctt hcraus- ständignngcii von Jemandem aus der Umgebung des Kronprinzcn stelle. Tenn jeder Unbefangene müsse zngeben. daß neuerdings die hcrrührein" Terz. Bericht führt hieraus cmc Reihe nnznirrssender Zahl der Schaitt'chttien in erschreckender Weise zngenommcn habe, .. zngenommcn nnd dast eine Veumndcrniig dcriclbntz nach dem 2>eüpiel anderer' Länder nnd Städte, einen günstigen Einstust auch an, die Abnahme der Trunksucht und Vöklerer ansübe. 'Auch iverde die Bedürinist- iragc in allen Oiten der Umgegend Dresden, m Stadt nnd Land, sehr genau genommen, wie man ja ans den Mttihcilmnien über die Vcrhandiungcn des Kreis- und des Bezirks-Aiisichnsses all monatlich ersehe,i könne. Ucbrigens. lügle ich hinzu, >ei der Um-
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