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Weißeritz-Zeitung : 22.09.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-09-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192609222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19260922
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19260922
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-09
- Tag 1926-09-22
-
Monat
1926-09
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 22.09.1926
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Weitzeritz-Jeikmg AgeszMmg mö Anzeiger M MppolNsVal-e, Schmieöeberg «.L Gezugspreit: Fkr «inen Monat 2 Reichsmark ? i «il Zutragen, einzeln« Nummern 18 Reicht- ( i Pfennige. Gemeinde - Verbands - Girokonto Z ,- Nummer 8. Fernsprecher: Amt vippoldit- ? ? »alb« Rr. S. Poftscheckonts Dresden 12848. z Ae88sftC Zeüt««g -es Ve-iirks Abeles Blatt enthalt Sie amtliche« BekanntmachungeW Se» Amtshauplmannschafl, des Amtsgerichts and Ses Stadtrats Z« Dippotdismatde 5 Anzeigenpreis: Vie 4L Millimeter Kreit« Ä Petitzeile LN Reichspfennige. Eingesandt and Reklamen SV Relchspfennig«. Nr. 221 Deranlworllithe» Redakteur: Aelir Äevne- — Druck und Verlas: Earl Zehn« Glvsotdlswatde, "2 Jahrgang Mittwoch, am 22. Sept<mder 1926 ktksnnlmackiing! Der Zinsfuß für Spareinlagen betrügt ab 1. Oktober d. I. L'/ o/ /2 /O Dippoldiswalde, am 21. September 1926. Vie Sparkasse. Oertliches nnd Sächsisches. Dippoldiswalde. Am 15. April d. 3. war der frühere Post schaffner Wilhelm Emil Schilling, hier, wegen Unterschlagung im Amte in Tateinheit mit Vergehen nach 8 354 St.G.B. zu eineni Jahr Gefängnis und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Zähren verurteilt worden. Sch. galt als überführt, als Postbeamter einen am 4. 12. 24 an die Fa. Purkhauer L Löbe' gerichteten Einschreibebrief und am 17. 6. 25 einen an Franz Zimmermann hier gerichteten Eilbrief aus Riesa unbefugt geöffnet und aus ersterem 300 M„ aus letzterem 25 M. an sich genommen zu haben. Gegen obiges Urteil hatte Schilling Berufung eingelegt. Das Landgericht Freiberg hat die Berufung verworfen, das Urteil ist rechtskräftig geworden. Dippoldiswalde. Zu dem Bericht über die Strafsache gegen Gutsbesitzer Pöschel in Gombsen, die am vergangenen Donnerstag vor dem hiesigen Schöffengericht zur Verhandlung stand, sei be merkt, daß Genannter oen Dünger nicht auf „Gemeindeland" aus gebreitet hat, sondern auf dem öffentlichen Wege, der von der Dorfstraße nach seinem von dieser etwas entfernten Hofe führt. — „Aber in einer Beziehung soll dem Stadtoberhaupt heute ernstlich ins Gewissen geredet werden, nämlich hinsichtlich Be handlung der hier ansässigen Geschäftsleute. Die seinerzeitig« Beschaffung der Gummimäntel für die Polizei und eines halben Dutzend Schlafdecken für das Krankenhaus bei Dresdner Firmen hat hier unendlich böses Blut gemacht — und mit Recht. Es ist oberste Pflicht eines Bürgermeisters, darüber zu wachen, bah die ansässigen Geschäftsleute nicht benachteiligt werden. Wenn auch augenblicklich die Steuern ans Reich abgeführt werden und dann später von diesem an Staat und Gemeinden überwiesen werden, so muh das Augenmerk doch darauf gerichtet werden, die hiesigen Geschäfte in seder möglichen Art zu unterstützen. Zn naher Zu kunft wird es wohl ermöglicht werden, direkte gemeindliche Zu schläge zur Ausgleichung des Houshaltplanes zu erheben und dann werden die Geschäftsleute am tätigsten betroffen werden. Kauft eine Stadtgemeinde auswärts ein, so ist damit eine direkte Schädigung der hiesigen Geschäftsleute verbunden". Diese Sähe entölt der letzte „Sonntagsrückblick" des „Dippoldiswalder Tageblattes". Wir drucken sie ab einmal, weil wir als gute Dippser im Prinzip damit sehr einverstanden sind; dann aber auch aus Dankbarkeit für des „Tageblattes" Selbsterkenntnis. Ilm das letztere allgemein verständlich zu machen, müssen wir die Tatsache seststellen, dah alle Drucksachen, die beim „Dippoldiswalder Tageblatt" bestellt werden, auswärts (Firma Wilibald Stolle, Freital) zur-Ausführung kommen, mithin auch das Geld dafür restlos nach auswärts geht. Die Firma Stolle unterhält hier lediglich eine Geschäftsstelle für ihr hiesiges Kopf- biatt, die auch als Annahmestelle für Drucksachen tätig ist. Daran ändert auch nichts das „Ansässlgseln" nach dem Buchstaben. — UebrigenS handelt auch das „Tageblatt" selbst dem in den ein gangs abgedruckten Sähen verfochtenen Grundfahe — ganz naturgemäh — entgegen, denn es holt allmonatlich in Stadt und Bezirk Dippoldiswalde Tausende zusammen und schafft sie nach Freital. „Zn naher Zukunft" wird dann wahrscheinlich Dippol diswalder Geld „zur Ausgleichung des Haushallplanes" von Freital beitragen. — Die biologische Reichsanstalt für Land- und Forstwirtschaft gibt bekannt: Die Beschaffenheit des diesjährigen Roggensaalgukes lässt schwere Winterschäden in den Saaten während des kommen den Winters befürchten. Die Körner zeigen fast durchweg rötlichen Belag, da sich auf ihnen während des feuchten Sommers der Fusariumpilz, der Erreger der als Schneeschimmel bezeichneten Roggenkrankheik, gut entwickeln konnte. Die Krankheit befällt bereits den Keimling und richtet namentlich unter der Schnee fläche grohe Verwüstungen an, da sie die jungen Saakpslanzen mit einem schimmelartigen Belag zum Absterben bringt. Beizung des Saatkorns mit chemischen Mitteln vor der Aussaat schützt allein vor solchen Verlusten. Deshalb ist es die Pflicht jedes Landwirts, dem sein und des Vaterlandes Wohl am Herzen liegt, die geringe Mühe dieser zudem wenig kostspieligen Saatgut behandlung nicht zu scheuen. Medersrauendorf. Der seinerzeit bei einem hiesigen Guts besitzer vorgekommene Diebstahl, über den wir damals berichteten, Hai seine Aufklärung gesunden. Als Täter kommen die in Dres den in Haft befindlichen Handwerksburschen Gerhard Fietze und Waller Scholze in Frage, die, wie bekannt, auch in Dippoldiswalde und -essen Umgebung Elnbruchsdiebstähle in größerer Zahl verübt haben. Reinhardtsgrimma. Am vergangenen Erntefestsonnlag hielt der Verein junger Landwirke Reinhardtsgrimma und Umgebung seinen diesjährigen Ernlesestball ab. Trotzdem der Bauernjugend der Nachbardörfer Gelegenheit geboten war, auf den eigenen Sälen das Fest zu feiern, war eine rege Beteiligung vor allem von Seiten der Gäste. Ebenso wie der schöne Festsonnkag strahlte diese Veranstaltung Wärme und Gemüt aus und liest von neuem den guten Geist, -er im Vereine herrscht, erkennen. Kaum waren die ersten frohen Tanzklänge verrauscht, als dem Feste ein be sonders würdiger Charakter verliehen werden sollte, Indem dein Verein ein wunderschönes Tischbanner, gestiftet aus Liebe und Anerkennung von Reinhardtsgrimmaer Mitgliedern als Festgabe mit herzlichen und eindrucksvollen Worten durch Erich Stelzner, Reinhardtsgrimma, überreicht und geweiht wurde. Er gab in der Begrüstung der Mitglieder und Gäste seiner Freude Ausdruck, -ast der sich immer wieder zeigende rege Bestich der Vereins- Veranstaltungen eine freudige Bejahung des Vereins und seiner Ziele, ein Werk von nunmehr 5 Zähren, auSspreche. — Mik dem so recht passenden Goelhework: „Tages Arbeit, abends Gäste; saure Wochen, frohe Feste" deutete er in gediegener Weise den Sinn des Erntefestes aus. Man solle es als rechtes Fest des Dankes gegen Gott betrachten, der in seiner grasten Güt« dem Bauern den Lohn und dem Volke das Brot wieder werden liest; ! denn nur dann könne es ein rechtes Fest der Freude lein, wie j sie der Bauer zum frohen Bekenntnis zur Tat braucht. Des j deutschen Bauern harren gewaltige Aufgaben, aber er wolle sie s bewältigen, es sei zum Nutzen des Volkes, der Erkenntnis bewusst, dast ein starkes Landvolk dem Vaterland Heil bringen kann, wi es auf dem Banner stehe: „Ein Zungbrunnen starker Kraft, ist und bleibt die Landwirtschaft." Darauf wurde das Banner enthüllt und seine sinnige Ausgestaltung eindrucksvoll gedeutet: das Grün der Vorderseite mit dem Namen des Vereins als frohe Säemanns- hoffnung für die Ziele des Vereins, darauf das Zunglandbund- wappen mit der ernsten Mahnung zur Einigkeit im Bunde; auf der Rückseite zum Zeichen der Berusspflichr und Schaffensfreude ein Sinnbild der Landwirtschaft auf meistem Grunde, weist; die Rein heit und Zugendfreudc, als Boden auf dem alle Vereinsarbeit gedeihen soll. Als Mahnung zur Heimakllebe deute der Redner die Schleife in der Sachsenfarbe, die andere in schwarz-weist-rok ! weihte er dem Gedächtnis unserer gefallenen Helden und Deuksch- ! lands Gröste. Eine Schnikterfigur als Bannerständer stellte ein Denkmal dem Bauersmann dar, daran knüpfte er die Auf forderung, auch Bannerträger zu sein, Bannerträger der deutschen Landwirtschaft. Hierauf übergab er dem Vorsitzenden des Vereins das Banner mit dem Geleitwort: „Ein starkes Bauerntum — Gott und Mensch zum Ruhm!" Mit einem dreifachen begeisterten Hoch auf Verein und deutsche Landwirtschaft endete die würdige Feier. Mit rührenden Dankesworken an die Spender nahm der 1. Vor sitzende, E. Hulhsch, Hilschbach, das Geschenk entgegen und legte oaS Gelöbnis ab, das Banner in Liebe und Treue zu hüten." Zm Namen der Gäste stattete Forstassistent Grübel, Lauenstein, mit kernigen Worten herzlichen Dank und Glückwunsch zur Banner weihe ab. Nach dem gemeinsamen Gesang- des Deutschlandsliedes erklangen wieder flotte Tanzweisen bis zum Abschluß des frohen Festes. Der gemeinsame Geist unter der sicheren und gewandten Führung des jetzigen Vorsitzenden und die Freude über das sinnige Geschenk und seine Weihe ließen das Fest so schön gelingen. Reinhardtsgrimma. Vom schönsten Herbstwetter begünstigt konnte am Sonntag das 2. Bezirkskinderturnfest des Bezirkes Kreischa auf der Turnstätte des hiesigen Turnverein (D. T.) ab gehalten werden. Mittags 12 Uhr versammelten sich die Kinder abteilungen aus 7 Bezirksvereinen uno dem benachbarten Gau verein Luchau im Buschhaus. Nach kurzer Rast zog man von dort aus durch den schattigen Wald und durch den reich beflaggten Ort nach dem Turnplatz. Der Zug war belebt durch 1 Fahne, mehrere Wimpel, 1 Musikkorps und 3 Spielmannszüge. 272 Kinder und 150 Erwachsene — Leiter, Vorturner und Eltern — beteiligten sich daran. Nach Ankunft auf dem Turnplatz begrüßte der Be- zirkskurnwart Kunath—Kreischa die Teilnehmer. Auch vom Vor sitzenden des Turnvereins Reinhardtsgrimma wurde den kleinen und großen Gästen herzlicher Willkommensgruß zuteil. Kreis- kinderlurnwart Studienrat Glakhe—Dresden hatte ein Be- grüßungs- und Entschuldigungsschreiben gesandt, welches verlesen wurde. Anschließend wurde zu dem Welturnen angetreten. Fast alle Kinder beteiligten sich daran. Dem Metturnen schloffen sich die allgemeinen Freiübungen an, die ein sehr schönes Bild zeigten und ein gutes Zeugnis über die einzelnen Vereinsarbeiken gaben. Hierauf fanden die Mannschaftskämpfe und zugleich die Bezirks läufe statt. Erstere bestanden aus Tauziehen, Stafettenlauf und Gewichtwerfen, letztere betrugen 5000, 1500 und 1000 Meter. Verschiedene Vereine zeigten unterdessen straffe Keulenübungen und anmutige Spiele und Tänze. Um 6 Uhr konnte zu der Sieger verkündigung angelreten werden. Sieger wurden: a) Bezirks läufe Turner: 5000 Meter Turnverein Reinhardtsgrimma; Jugend: 1500 Meter Turnverein Reinhardtsgrimma. — Da die Hugend mannschaft Reinhardtsgrimma 3 Jahre hintereinander Sieger war, ist der Preis nach den Bestimmungen endgültig in den Besitz des Vereins übergegangen. — Turnerinnen: 1000 Meter. Nur eine Mannschaft (Reinhardtsgrimma) war angetreten, b) Mannschafts- Kämpfe: Knaben Tauziehen: 1. Sieger Kreischa l, 2. Sieger Rein hardtsgrimma I, 3. Sieger Kreischa II. Mädchen Stafettenlauf: ! 1. Sieger 33,» Sekunde Turnverein Kreischa und Großluga, 2. Sieger 33,< Sekunde Turnverein Reinhardtsgrimma. Gewicht werfen Knaben: 1. Sieger 70,71 Meter Turnverein Kreischa I, 2. Sieger 64.45 Meter Turnverein Quohren, 3. Sieger 55.15 Mir. Turnverein Kreischa II. Mädchen: 1. Sieger 56,65 Mir. Turn verein Kreischa I, 2. Sieger 54,85 Mtr. Turnverein Kreischa II, 3. Sieger 51,00 Mtr. Turnverein Reinhardtsgrimma, c) Drei kampf: Knaben 7. und 8. Schuljahr: 1. Preis Willy Kunath- Quohren, 2. Kurt Große—Kreischa, 3. Karl Frenzel—Großluga, 4. Willy Trinks—Reinhardtsgrimma, 5. Hellmuth Halle—Groß luga, 6. Willy Lipfert—Quohren, 7. Erwin Wolf—Kreischa und Fritzsche-Luchau, 8. «Alfred Steffen-Großluga, 9. Neunug— Kreischa und Hans Reinhardt—Quohren, 10. Heinz Geißler und s Willy Hähnichen—Kreischa, 11. Arthur Gäbel—Kreischa, 12. Knulich s und Hellmut häpell—Kreischa, 13. Max Bienert—ReinhardtS- 1 grimma (girschbach) und Hans Winkler—Kreischa, 14. Hans : Raser—Reinhardtsgrimma, 15. Kurt Zocher und Hellmut Arn hold-Quohren, 16. Kurt Kunath—Quohren, 17. Herbert Fischer- Lungkwitz und hakob—Maxen, 18. Horst Zscharschuh—Reinhardts grimma und Herbert Kruno—Kleincarsdorf, 19. Waller Ullrich— Reinhardtsgrimma (Hirschbach) und Schulze—Luchau, 20. Schotte, Maxen, 21. Rudolf Steinigen—Reinhardtsgrimma (Hirschbach). 5. und 6. Schuljahr: 1. Sieger Hans Bobe—Lungkwitz, 2. Scheffler, Luchau, 3. Willi Scheibe—Quohren, 4. Burkhardt—Reinhardts grimma, 5. Alfred Röder—Kreischa, 6. Seidler—Maren, 7. Herbert Schiffel—Lungkwitz, 8. Hellmut Fleischer und Herbert Reichel— > Reinhardtsgrimma, 9. Edwin Beier—Reinhardtsgrimma, 10. Böhme—Maxen und Waller Arnold--Quohren, 11. Emil Graf— Lungkwitz, 12. Hans Kirbach nnd Curt Wallher—Lungkwitz, 13. Marx und Herbcrl Felix—Kreischa, 14. Mundes—Kreischa, 15. Hans Adam —Kreischa und Herber—Großluga. 1.—4. Schul jahr: 1. Sieger Herbert Rüthrich—Reinhardtsgrimma, 2. Alfred Müller—Großluga, 3. Herbert Laube—Reinhardtsgrimma, 4. Curt Reinhardt—Quohren, 5. Heinz Gnauck—Reinhardtsgrimma, 6. Alfred Fellx—Kreischa, 7. Curt Höhne—Reinhardtsgrimma nnd Curt Rietschel—Quohren, 8. Erich Steglich—Reinhardtsgrimma, ! Erich Röder und Wähner—Kreischa, 9. Richter—Kreischa, i Mädchen 7. und 8. Schuljahr: 1. Ruth Fischer—Großluga, 2. Ilse > Streit—Kreischa, 3. Ilse Klügel—Kreischa, 4. Triks Holnka— : Kreischa, 5. Erna Wolf—Großluga, 6. Erna Müller—Kreischa, , 7. Johanna Riehn—Großluga, Gertrud Künzelmann und Hilde > Dorn—Kreischa, 8. Alfriede Pietsch—Lungkwitz, 9. Gertrud ! Schröder und Irmgard Flasche—Reinhardtsgrimma, 10. Martha ! Ziehnert—Quohren und Schäfrich—Luchau, 11. Liesel Gröncrh— l Reinhardtsgrimma, 12. Ilse Richter—Kreischa und Schulze— Luchau, 13. Erna Walther—Lungkwitz, Elly Zimmermann— ! Quohren und Hilma Mühle—Großluga, 14. Hilde Werner— ! Hänichen und Ladenöorf—Kreischa und Erika Dehne—Großluga, ! 15. Erna Böhme—Reinhardtsgrimma und Hilde Gärtner—Lungk- I witz, 16. Rosa Reinknecht—Lungkwitz und Schmieder—Kreischa, ' 17. Eva Rüthrich—Reinhardtsgrimma, Dora Pönisch—Großluga, ' Wehner—Maxen und Rambusek—Quohren, 18. Frieda Flasche— I Reinhardtsgrimma, 19. Erna Männchen—Lungkwitz, 2V. Erna Röllig—Reinhardtsgrimma. 5. und 6. Schuljahr: 1. Siegerin Rehdes—Kreischa, 2. Elfriede Krötsch—Lungkwitz und Hanna , Reinhardt—Quohren, 3. Frida Rüthrich—Reinhardtsgrimma, 4. Hilde Poisl—Reinhardtsgrimma und Elsa Fritsche—Luchau, 5. Lipfert—Quohren, 6. Margarethe Werner—Lungkwitz und Walli Bernhardt—Quohren, 7. Erna Seckel —Lungkwitz, 8. Erna Berger—Großluga, 9. Erna Grönerh—Reinhardtsgrimma und Doris Richter—Kreifcha, 10. Ella Oswald—Reinhardtsgrimma (Hirschbach) und Gretel Winkler—Kreischa, 11. Zscharschuh— Maxen und Herfurth—Luchau, 12. Lotte Kunze—Kreischa, 13. Rosa Pretsch—Reinhardtsgrimma (Hirschbach), 14. Anna Burkhardt— Reinhardtsgrimma, 15. Gretel Walther—Lungkwitz, 16. Frieda Ullrich—Reinhardtsgrimma (Hirschbach) und Hermine Krumpolt— Lungkwitz, 17. Irmgard Luckow—Reinhardtsgrimma, Ilse Böhme, Quohren, und Leuschke—Kreischa, 18. Zimmermann—Kreischa, 19. Johanne Haustein—Großluga. 1.—4. Schuljahr: 1. Siegerin Marianne Sommer—Quohren, 2. Hilde Jähnichen—Kreischa, 3. Erna Mönaler—Kreischa, 4. Christel Hoinka—Kreischa und - Hildegard Vogler—Reinhardtsgrimma, 5. Schauer—Kreischa und Lydia Grumbt—Quohren, 6. Martha Kaiser—Reinhardtsgrimma, 7. Hedwig Gräfe—Reinhardtsgrimma (HIrfchbach), 8. Marianne Flasche—Reinhardtsgrimma. Mit der Siegerverkündlgung er reichte das Fest sein Ende und wohlgemut zog jung und alt nach Hause mit dem Bewußtsein, einen schönen Tag verlebt zu haben. Bärenburg. Die Gemeindeverordneten haben den Bau eines Gemeindeamtes beschlossen. Außer der Wohnung des Bürger meisters sollen weitere zwei Wohnungen eingebaut werden. Mit der Ausführung des Baues ist der im hiesigen Ort ansässige Bau meister Tröger beauftragt worden. Bannewitz. Der seit Mittwoch, 15. September, vermißte Arbeiter Christensen ist Heuke Dienstag, 21. September, aus dem sogenannten Schleinihkeich in der Nähe der Prinzenhöhe als Leiche gehorgen worden. Es liegt Selbstmord vor. Bannewitz. In der letzten öffentlichen Gemeindeverordneken- sthung wurde mikgekeilk, daß auf die Eingabe an das Ministerium, betreffend Arbeitsbeschaffung für die in der hiesigen Gemeinde vorhandenen zahlreichen Erwerbslosen noch keine Antwort erfolgt sei. Bekannt geworden ist aber, daß sich das Straßen- undWaffer- bauamt auf Anweisung des Ministeriums mit zwei Entwürfen zur Entlastung der Staatsstraße Dresden—Dippoldiswalde innerhalb der Flur Bannewitz beschäftigt, von denen das eine Projekt bal digst zur Ausführung gelangen dürfte. Damit würde den zahl reichen Arbeitslosen über die schwere wirtschaftliche Zeit hinweg- geholfen werden können, zugleich aber auch ein langgehegter be rechtigter Wunsch der Einwohnerschaft der Erfüllung enkgegen- geführk. Eine lang«, eingehende Beratung erforderten die Zu schläge zur Grund- und zur Gewerbesteuer. Es wurde festgestellk, daß der Ertrag an Einkommensteuer im Jahre 1913 10 M. 75 Pf. pro Kops betragen hat, während er jetzt auf 8 M. pro Kopf ge sunken ist. Dagegen verursacht d«r Bedarf allein im MohlfahrkS- wesen, das ja vollständig auf di« Gemeinden abgewälzt worden ist, jetzt eine Ausgabe von 11 M. 25 Pf. pro Kopf der Bevölke rung gegen 3M.20Pf. im Jahre 1913. Ebenso benötigten der Straßen- und Wohnungsbau im Jahre 1913 nur 4 M. 90 Pf. pro Kopf gegen 18 M. 50 Pf. Im Jnhre 1926. Aus diesen Tatsachen heraus und da nach der Verfügung des Ministeriums des Innern vom 25. August 1926 nur noch die Gemeinden Beihilfen aus dem Lastenausgleichsstock zu erwarten haben, welche die Ihnen gegebenen Steuermöglichkeiten hinreichend ausnühen, d. h. also, die 150 v.H. Gemetndezuschläg« zur Grund- und zur Gewerbesteuer erheben, wurde die Erhebung von 150 v.H. beschlossen. Ebenfalls zuge stimmt wurde der Einführung der Feuerlöschsteuer, die mit einem diesjährigen Bedarf von 700 RM. in den Haushaltplan eingestellt worden ist und bei 313 030 Brandkasseneinheiten eine Belastung von '/« Pf. auf die Einheit bedeutet. DI« Gemeinde gehört dem Zwcckoerband der staatlichen Kraflwagenlinie Dresden—Poffen dorf an und hat daher kein Interesse daran, dem alten Verband Dippoldiswalde-Dresden weiterhin als Mitglied anzugehören. Wirtschaftliche Vorteile sind hieraus nicht zu erwarten, dagegen dürften pekuniäre Nachteile mit der Zeit eintreten, da keine der von Dippoldiswalde ausgehenden Kraftwagenllnie» Ueberschüsse erzielt, dagegen größere Zuschüsse erforderlich sind, di« zurzeit vom Bezirk Dippoldiswalde getragen werden. Es wird daher Austritt beschlossen. In den hiesigen Schulen sind für ein Kind jährlich 30-35 RM. Aufwendungen nötig. Dresden dagegen fordert für die aus dem Ortsteil Nöthnitz in Dresden-Kath elngeschulten Kinder 105 RM. für den Kopf Vergütung. Es soll versucht werden, die Kinder In den hiesigen Schulen unterzubringen. Von den aus Staatsmitteln angeforüerlen 25000 RM. Baukosten-Zu- schüsse sind nur 17200 RM. bewilligt worden. Rabenau. Der Verkehr auf dem hiesigen Bahnhose ist be- onderS an Sonn- und Festtagen derart beengt, ja direkt lebens- lefährlich, daß man es als ein Wunder ansprechen muh, wenn chwerere Unfälle noch nicht voraekommen sind. Die Aeichsbahn- ürektion ist hiervon wiederholt unterrichtet worden, von der Notwendigkeit der Abhilfe auch überzeugt. Sie hat aber den schon seit dem Jahre 1922 beabsichtigten Bahnhofsumbau bis heute noch nicht in Angriff genommen. Anscheinend sollen erst Menschen leben zu Schaden kommen, bevor an einen, dem Verkehr ent sprechenden Umbau der Äahnhossanlagen in Rabenau heran- gelrclen wird. Im Zeichen der zunehmenden Verkehrsnnsicherheit au! der ReichSelscnbahn ist jedenfalls notwendig, auch auf die un- halibaren, lebensgefährlichen Verkehrszustände auf Bahnhof Rabenau in aller Ocffentllchkeit hlnzuweisen.
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