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Wcißerih-Zeitung Dienstag Erscheint Dienstags und , Krsttg-^ «Zu i'^ veziehen durch «lle Postanstal» (, ten. Preis xro vuatt.10 "'Mlr Serechuet ^Expeditione» anfgeschlagen hatte. Da war ejn bstnteSnDewühl von Tausenden von Menschen zu sehe«, ttud-MS spät in die Nacht hinein ein Wogen von Menschemnaffen hin und her zu bemerken. 'n - V'ts" Den andern Tag, Sonntag den 28., versammelte der Bauherr seine Knappen nach dem Vormittags/ gotteSdienste um sich, ließ dieselbeWPvN 'ihröst Offi- cianten in der TagS vorher festgehalten en' Ordnung aufstellen und führte daun selbstk«ntge Mststgungen mit ihnen aus, währenddessen: Hptzifttk stob Getränke an Ort und Stelle gebracht wordsn warrstMb ein zahlreiches Publikum sich eingefunden Hattür Dresden war darunter stark vertreten. Bei Einbruch der Nacht, nachdem der nahegelegene Garten durch GaSfiMmen erleuchtet und verschiedene andere Orte und PilNkse illumtnirt worden waren, brachte der größte TM der Knappschaft mit Wachsfackeln und qngezündeten Blen- dep' dem Bauherrn vor seinem Zette ein Ständchen- .... . . des welchem HauptbuchWe^Kch» ein-vttffacheS gentliche Bergpredigt- als vielmehr^nUr eiste relid^ Hbch-tülf Se. Mas. den allverehrtrn LandeSvater und giöse Vorfeier dazu außerhalb des Gotteshauses ae- daS hohe Königl. HauS ausbrachte, worauf derselbe stattet.) Nach Absingung eines Liedes führten^ di^ die von Freiberg als Gäste anwesenden Bergbeamten Lehrer des Plauenschen Grundes unter Leitung des Cantor Fischer in Döhlen unter Mitwirkung des Berg- musikchoreö zu Burgk eine Cantate voyMtrner auf, wozu C. Fischer einen besonderen Tert gedichtet hatte, der hiermit der weiteren Oeffentlichkeit bargeboten wird. Der Herr ist Gott! Gr rief sein schaffend Werde Durch'« ganze Weltenall dahin; Auch in dem Innersten der Erde Schuf Schätze er. O, preiset ihn ! Sein ist die Macht! Der Herr ist Gott!- U Er schenket Muth und Lust und Stärilt " Dem Knappen in der Erde SchooS.jjnpi <7 Daß Ihm bei seinem schweren Werke 7,. De« Fleißes reicher Segen floß,, „' ' " Er ist dtr Lieb! autwt.st Der Herr ist Gott! Er segnete de« Bauherr» Walten,' Ließ reiche Freuden Ihm erblüh». 77 Mög' er den Theuern lang' erhalten! E« töne herzlich laut für Ihn: . Mit Gott Glück auf! Alsdann sprach Herr Pastor Reinhardt über die paulinischen Worte: Ihr esset oder trinket, oder waS ihr thut, so thut Alles zu Gottes Ehre, jMdr-ermahnte dabei die Knappschaft zum Danke gegen den Höchsten für Alles, was er an ihr seit JahrrSfrssi-gethan, und zu erneuter Treue und gesteigerter PßichtqrfüSung in ihrem Berüfe, Nach einem Schlußgesange zog sich hierauf Vie Knappschaft mit klingendem Spiele nach Rednerbühne. Der Morgen beq,.ersten-Festtags nahte jenen Plätzen zürück, wo die Freude'ihren Mohnfitz heran, und obwohl der Himmel seine Schleußen auf« " zuthun schien, so hellte sich'S gegen Vormittag der- maßen >üüf, daß das, Fest bis zu seinem Ende vom herrlichsten Wktter begünstigt wurde. Im Laufe des Vormittags sammelten sich nun die in so verschiede nen Orten wohnenden Bergleute auf bestimmten Plä tzen und zogen sich dann gegen Mittag auf den Fest platz zusammen. Daselbst in Parade compagnieen» weis« ausgestellt, hielt -«nächst der Bauherr eine Revue, worauf sich dann die ganze Knappschaft unter Voran tritt des Beqghautboistcnchore->> ihre Fahne in der Mitte- in einem Zuge auf jenen Platz'begab, wo die oben erwähnte Bühne errichtet war. Der Herr Pa stor M Reinhardt aus Döhlen, in Begleitung des Herrn DiaconusGröbek von da, erschienen, und die religiöse Feier des diesjährigen Festes nahm, nachdem bas Arre Häuten der Kirchenglocken zu Döhlen und ' — des BergglöckchonS zu Burgk verstummt war, feinest defldem Bauherrn vor seinem Zette ein Ständchen Anfang,,,, (Die höchsten Behörde hatten nicht einst ' l ' eigentlich« Bergpredigt- als vteliiiehr'nttr eine relib^ '. «rstS 6. SxPMI8S3. ^UkjDf. für die in alle» i--'- ' 7-- «x.-jp/enp «str AtttstU ptt '^«^sbeuemmi» " Mn unterhaltende- Wochenblatt für den DürM Und Landmann. »ch'.u ^rr.-»tUp.', Verantwortlicher Redacteur: Carl Jehne in Dippoldiswalde. HMses -->.7 ÄgeSgeschichte. - Plauenscher G«lnd, den I. Septbr. Vorüber sind die festlichen Tage der Knappschaft zu Burgk, von.welchey neztlich in diesen Blättern vor läufig MitsheilusiL^Mch^Mtrde. Es dürfte viel leicht nicht ohne InteMe seist,, dem Bergmann und BergmattNWeunls^-einw'itfidern Gegend eine kurze Beschreibung, dauon 4U..ttefern, zumal, da ein Glei ches auch- mit Altenbergs Bergfeste geschah. Die BurgkeMiiavpschM„hai seit 26 Jahren ausnahms weise vvr, Men übrigen'hier bestehenden Knappschaf ten regelmäßig alljährlich eine Bergpredigt, verbun den mit ätirchenparade und darauf folgender Ergötz- lichkeit, gehabt: nach Ablauf von 3 Jahren jevoch allemal ein größeres Fest gehalten. Ein solches war denn auch das diesjährige. Der Bauherr hatte seine Knappen auS Anlaß der Geburt eines jungen Spröß- lingS seines Hauses nur zu Beiträgen, wie sie zu einem gewöhnlichen Bergfeste erforderlich sind, heran gezogen, den übrigen nicht unbedeutenden Aufwand aber aus seiner Kasse zu tragen sich bereit erklärt. Frejtag, den 26. Arigust, sah man auf dem un mittelbar vor brm Schlosse zu Burgk liegenden Gar ten sind Felde mehrere größere und kleinere Zelte auf bauen, Caroussels, Schaukeln, Kletter- unv Laufstan« gen, sowie eine bedeutende Menge Bänke und Tafeln, desgleichen einen großen Tanzsaal errichten.-u Auch gewahrte man in ziemlicher EnlfernWg davon eine Rednerbühne. Der Morgen des,.ersten-Festtags nahte