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und A»gchnn, «, LG, »mH« 61. Jahrgang. AL S46. s« rina Srs«nlmt»zab« «halten Donnerstag, 14. Dezember 1916. ?«r«r ildvis alt. ade,, «k«r. I. ich x' ich chte" iten, ^ es wohl Land chria >"K» lbols nerS eben aus- «ei». 'win t«n? ein- liNA. »and e es hier Wie licht den. ein. t« Hel LM- au- nen un. >nes rn«. tt« O«» U« HegvüerSst L8SS Drahtanschrift! 8ernsprtch«r-Samm«lnumm»r: »d»41. Am für «achtgesprSch»' <k00U. »OM«.»oS»tzr «irrtet Itholt« in Dre«»n> »«t po^mott^r Zutr»»o», <an S-nn- und Monto-en n»r «in. n>»I) ,.r» »., «n do» »««1« ».« v>- »0««tmooltger Zuftelun, durch dl« Post I,R> M. lohne Schl»,Id). »nM«o»>Pro«l». »i« «iich-Ni,« Z»«o <N»o « St»«» »»Vf.. vorp>a»xll>»e und«n^Izen In «uinmen, noch «,»». »nd ft.tort.go» Ion« Lofts.—«uontlrU^NoM»« nur o-»n »orouod«MhIun,. - Bek^Iot, i o Pf. Schriftleitung und tzauptgeschäftrftell«. Marieustrafte »8 40. Druck u. Verlag von Liepsch 4- «eichardt in Dredden. ! nur mt« drotUchrr vuellrno^ob« t.Dreodner «ochr.ch pUHstt- — llnmrlon,!« Schriftstttcke «erden nicht ousdewahrt. Die RumSnen in vollem Rückzuge. Bieder iidek 4M Rumöse» zesuuze«.—Sie «usuetzme »er Friedenrsngedote io Ungarn und Bulgarien.—Bar neue sranzSsische ftadinett. — BerSn»rrn»ge> ln hahea militUrischrn SteUuugeu Sranlreichr. — krzherzog AM Stephan Regent »an Palen. Ser «ntliche »entsche Rriegitericht. (Amtlich.) Großes Hanptguartier, 1». Dez. Westlicher Kriegeschauplatz. Außer zeitweilig lebhafterem Artilleriefeuer im Komme« nud Maas-Gebiete, sowie nächtlichen PatronillenrZusammenstöße» bei alle« Armee« keine größe- re« Kampfhandlungen. DeMcher Kriegsschauplatz. Hooreofront dos Deneralfel-marschall» Prinzen Leopold von Bayern Nichts Wesentliches. Front de» «oneraloborsten Erzherzogs Joseph I« ben Waldkarpathc» »felfach eigene erfolg» reiche Patrouillcnkämpfe. w» der siebenbürgischen Front miese« auch gestern deutsche und Sfserrcichisch,«ngarische Gruppen An- griffe der Russen im Gyergyo-Gebirge nnd beiderseits des Tratosnl»Tal«S ab. De« welchcknde« Gegner «achbrSugenbe Ansklärnngsabteilungen stellten erhebliche Verluste des Feindes fest «nb brachte« Gesänge»« znrück. Heeresgruppe de« GeneralfeldMarschall» ». Mackensen Der Feind, der sich, durch rmsftsche Kavallerie verstärkt, a« der stark angeschwollenen Falomita nochmals gesetzt hatte, ist wieder in vollem Rückzüge «ach Nord» oste». , > Di« Donau- und die 8. Armee dringen aus der gauzen Front «ach. An der Straße «ach Bnzan gewannen wir erheblich Gelände «nd machte« gestern dort und im Gebirge wieder«« über SV00 Gefangene. Mazedonische Aront Nach de« Niederlagen der letzte« Tage herrschte Ruhe an der Lern«. Struma und an der Küste. Der Erste Generalgnartiermeister: l«. T. ».» L«de»d,rss. Sie zrieHenisogebote p,r Mittelmöchte. Gras Tisza im ungarischen Reichstag. Der Reichstag war dicht beseht; aus den Galerien war ein zahlreiches Publikum versammelt. Mit Spannung sah man allgemein ben angekündigten Erklärungen de- Ministerpräsidenten entgegen. Unter all gemeiner Erwartung erhob sich Graf Tisza und verlas die Rote der verbündeten Mächte an die Entcnte- ftaaten. Anschließend daran sagte er: Ich möchte hervorheben, daß der in der verlesenen Note vertretene Standpunkt eigentlich nichts Neues enthält, son dern nur jene Gesichtspunkte znm AuSbruckc bringt, die die Monarchie nnd ihre Verbündeten während des Krieges und schon «vor diesem eingenommen haben. Diese Tatsache muß hervorgehoben werden, um den unternommenen Schritt nach seiner wahren Bedeutung zu würdigen. Der Minister- Präsident gab sodann einen geschichtlichen Rückblick über die europäische Lage, wie diese sich seit der Bildung der zwei Mächtegruppen entwickelt habe. Die. Gruppe der Mittel mächte sei auf Verteidigung und Abwehr bedacht, während Rußland infolge seines Ausdehnungsdranges auf dem Balkan und Frankreich durch seine Revanchegelüste eine aggttssive Politik verfolgt hätten. Doch erst der Anschluß Englands habe in Petersburg und Paris die Hoffnung auf Verwirklichung des AngrtffSplanes gestärkt, der auf die Zertrümmerung Deutschlands und der Monarchie auS- gtng. Der Ministerpräsident fuhr fort: Als die Vierver- bandSmächte sich uns in den Weg stellten, mußten wir zur Abwehr einer beispiellosen Herausforderung, zur Wahrung unserer bedrohten Lebenstntercfsrn und zur Sicherung unse rer Existenz zu den Waffen greifen. Wir haben aber das Schwert ohne jeden Gedanken an Eroberung, ohne haß- erfüllte, Leidenschaft auf Vernichtung unserer Gegner er griffen. Wir waren stets vor dem Kriege, bann im Augen- blicke seines AuSbrucheS und auch während der ganzen Dauer bereit. Frieden zu schließen. Der Grund, daß wir in seterltcher Form die Kundgebung unserer KrtedenS- abflcht nicht früher veranstaltet haben, war der. daß wir einem solchen Feinde grgenüberstanben. der auf unsere Ver nichtung auSgtng, und dem wir ein Friedensangebot nur dann machen konnten, wo «S niemandem in den Sinn kam. ein Zeichen-der Schwäche darin zu erblicken. Wir glauben, daß jetzt, wo dte im Sommer begonnene große Osfensivc unserer Feinde al» gescheitert erachtet werden kann, wo der letzte Trumpf, dl« Einmischung Rumäniens, vergeb - lich auSgesptelt worben ist, und wo eben wegen der Erfolge ln Rumänien auch der «uSbungerungSvlan ver eitelt worden ist. der geeignete Augenblick gekommen sei, um ein Friedensangebot zu machen. Unser Minister d«S Aeußr- rrn hat sich deswegen mtt den Bundesgenossen in Ber- btnbnng gesetzt. Diese Anregung ist sympathisch ausgenom- «en worben. Im vollsten Einvernehmen und nach reiflicher Ucberlegung haben sich sämtliche Mächte des Vicrbnndcs entschlossen, das Friedensangebot zu stellen. Es ist jetzt Sache unserer Gegner, dazu Stellung zu nehmen. Sic stehen vor einem Entschluffc von einer Bedeutung, wie er nur ganz vereinzelt in der Geschichte dasteht. Wenn sie wollen, können sie den Krieg sortsetzen. Aber der Krieg kann von ihnen nunmehr ohne jede Hoffnung auf Erfolg und ohne jede Aussicht aus irgendein Ergebnis mcitcr- gcsllhrt werden. Wenn es Sünde ist, einen Krieg in der Hoffnung auf Machtcrweiterung zu entfesseln, so ist die Sünde noch tausendmal größer, ihn fortzuseyen. wenn auch diese Hoffnung geschwunden ist. Wenn unser Friedens angebot einen entsprechenden Widerhall bei unseren Geg nern findet, so wird die Herstellung des Friedens nach meiner Ueberzeugung keinen unüberwind lichen Schwierigkeiten begegnen. Meiner Ueber zeugung nach sind die Friedensanerbietungen, die wir ihnen stellen werden, annehmbar und geeignet zur Herstellung eines dauerhaften Friedens. (Allgemeine lebhafte Zu stimmung.) Wenn unsere Gegner diesen Weg betreten, so werden sie bei uns auf ehrliche, loyale Ausnahme rechne» können. Wenn die Gegner jedoch den .Krieg sortsetzen wollen, so wird der Krieg weitergeftthrt. Und wegen des Ergebnisses kann kein Zweifel sein. Wir haben in den schwersten Zeiten des Krieges standgchalten. Wer kann zweifeln, daß wir den Krieg auch weiterhin siegreich führen weeden? Die Verantwortung trifft diejenigen, die die osscrr und mannhaft zum Frieden ansgestreckte Rechte znrück- gewtesen haben. (Beifall.) Wir werde» diesen Schritt auch dann nicht btreuen, wenn er kein Entgegenkommen finden sollte. Wir werben daun in dem ruhige» Bewußtsein den Krieg sortsetzen, baß wir den «hrsichen und ernsten Versuch unternommen haben, den Verheerungen des Krieges ein Ende zu machend (Lebhafte Zustimmung auf allen Seiten des Hauses.) Tie Rede, die an vielen Stellen von Zeichen der Zu stimmung unterbrochen worden war, wurde am Schlüsse mit allgemeinem lebhaften Beifall ausgenommen. Hieraus sprachen die Vertreter der einzelnen Fraktionen, die ihre rückhaltlose Zustimmung zu dem Friedensangebot ausürücktcn. tW. T. B.t Der Eindruck in Budapest. li. Die Note über das Friedensangebot wirlte elektri sierend auf die ungarische Hauptstadt. Die amtliche Ver lautbarung wurde mittags 13 Uhr bekannt und war in Auszügen bald in den Schaufenstern der Zeitungen zü lesen: Sämtliche Blätter erschienen Stunden früher als gewöhn lich und kommentierten die Note zuftimmend. Die A n Wesenheit König Karls in Budapest trug dazu bei. daß man das erste amtliche Friedcnsbokument in Zusam menhang mtt seiner kaum ersolgten Thronbesteigung und seiner Persönlichkeit brachte. Man erwartete mit fieber hafter Spannung die Rebe des Reichskanzlers im deutschen Reichstage und die deS Grafen Tisza im ungarischen Ab geordnetenhaus- und verzeichnete allgemein mit Befriedi gung deren würdevollen, selbstbewußten Ton. der die un erschütterliche StegeSstchcrheit als Quelle des Friedensangebots erscheinen läßt. Die Armee- und Flotten befehle des Kaisers und Königs Karl und Kaiser Wilhelms ergänzten das Bild. „R Nap" meldet, der deutsche Reichskanzler ries Montag ben Grafen Tisza telephonisch an und hatte mit ihm so eine längere Be ratung. ' Dieses Telephongesprach machte die überraschende Sitznng im ungarischen Abgeordnetcnhaicsc nötig. a Weitere PreMmrcke» zur Kauzlerrede. Der „Verl. Lok.-Anz." äußert: Im deutschen Volke ist es fett gestern zur Gewißheit geworden, daß seine Regie rung nichts, was mit der Würde eines großen Staates vereinbar ist, unversucht läßt, um den Frieden herbsizukührtn. Die „Kreuz-Ztg." hält es nicht für ausgeschlossen, daß ber Vierverband in dieser ober jener Form auf das Friedensangebot etngeht: „Denn es ist kein Geheim nis, daß sein« StaatSlettcr mit einer Kriegsmüdig keit zu rechnen haben, die nicht überall gleich groß sein mag. die aber »och überall eine starke Neigung zum Wachsen zeigt. In den Geheimsitzungen -er französischen Kammer ist das deutlich hervorgetrctcn. Neberall hat man ja auch unter schweren wirtschaftlichen Notständen zu leiben, in Rußland, Italien, Frankreich. Auch England ist setzt mehr und mehr in diese wirtschaftliche Kalamität hincingczogen worden. Man hat sich dort Beschränkungen auferlegt oder ist im Begriffe, sie sich aufzuerlegen, die man in diesem Lande der individuellen Freiheit, dem für seine Versorgung dte ganze Welt offen steht, nie für möglich gehalten hätte. Seinen Staatsmännern werden auch die Gefahren ber weiteren Kriegführung nicht verborgen sein: die rettungs lose Verschuldung de- Landes, dessen Kredit schon setzt zu wanken beginnt, und eine katastrophale Unterbindung seiner Zufuhren. Da kann ihnen schon ein Friede, der zwar »ich dte Zerschmetterung des Gegners bringt, der aber doch auch nicht da» Gesicht der Niederlage hat. als willkommener AuSwea selten. In einem solchen Frieden würden wir für unS eine große Gefahr sehe». Er würde in der Tat nur «inen Waffenstillstand bedeuten. Den aber können wir nach der jetzigen Riescnanstrengung nicht gebrauchen. Wir bedürfen eine- mindestens auf Jahrzehnte hinaus gesicherten Frieden». Wir nehmen an, daß unsere Regierung gewillt Nt. nn» einen solchen zn schaffen, daß sie sich ein klare» Bild darüber gemacht hat. wie et» solcher Frieden auSsehen muß, und sich über ihn mit unseren Bundesgenossen verständigt hat. Wir geben gern zu. daß sie im jetzigen «ugendlick dieses Friedens- Programm nicht öffentlich entwickeln kann. Sine andere Frage aber ist es, ob sic nicht in der Lage gewesen wäre, unter der Hand Vertreter der öffentlichen Meinung, vor allem des Parlaments, von ihren Plänen und Entschlüssen in Kenntnis zn setzen. Da das nicht geschehen ist, halten wir cs für um so notwendiger, daß die Qefscntlichkeit nun von sich auS mit größerer Entschiedenheit, als cs bisher geschehen ist. ausipricht, welche Anforderungen sic an einen Frieden stellt, der im Verhältnis zn den Nicicnopfern dieses Krieges steht und uns die nötige Sicherheit für unsere Zukunft gibt. Es wäre nnseres Erachtens erwünscht gewesen, wenn in Ergänzung zu dem Friedensangebot der Regierung schon im Reichstage Hinweise dieser Art hätten gemacht werden können. Das ist leider nicht möglich ge wesen. Aber trotzdem wird man sich im feindlichen Aus lande sagen, daß das deutsche Volk zwar von heißem Fricdenswunschc beseelt ist, daß cs aber einen Frieden ii m jede» Preis weit von sich weist. Es weiß, auf welche Kriedcnsbcdingungen es nach seinen Leistungen und Erfolgen Anspruch hat, und cs ist stark genug, sich diesen Frieden danach zu erkämpfen, wenn seine Gegner sich jetzt nicht zu ihm bereit finden lassen sollten, wie man nach den bisherigen Acußerungcn ihrer leitenden Persön lichkeiten leider annchmcn muß." „Deutsche Tagcsztg": „Niemand in Deutschland will den Krieg auch nur einen Tag länger, als cs für die Sicke- s rung unserer Zukunft nötig ist. Das ganze deutsche Volk versteht den Wunsch Seiner Majestät des Kaisers, Deutschland den Frieden zu geben, sobald dies irgcnd möglich ist. Der hochherzige Sinn, aus welchem der kaiserliche Wunsch ent springt. steht außer jeder Frage. . Wir haben auch die Hoff nung, Saß das gute deutsche Schwert, das unS zu so hohen Erfolgen geführt hat, unter derselben unvergleichlichen Führung zur Geltung kommen werde, ivenn cs gilt, den Preis für unsere namenlosen Opfer zu sichern. Aber nie mand kann verkennen, daß auf dem Wege dieses Friedens angebotes Klippen und Gefahren liegen. Für das Urteil darüber, wie groß unsere Aussicht auf ihre Ueberwindung ist, fehlt eine doppelte Vorbedingung. Einmal die Kennt nis des konkreten Zieles, das die Negierung, an die allein wir uns hier halten können, erreichen will. Hier wäre eine „reale Sicherheit" nötig, die uns vorcnthaltcn wird. Ferner die Sicherheit darüber, wie die Durchführung der Aktion sich gestalten wird. Die Bedenken in dieser Hin sicht zn zerstreuen, sind die vorbereitenden Schritte der Re gierung znm Teil wenig geeignet gewesen. Diese Vor behalte znm Ausdruck zu bringen, halten wir für Pflicht vor dem Lande nnd vor der deutschen Zukunft." „Rcichsb": „Wie unsere F-r i e d e n s b c b i n g u n - gen sein würden, darüber sagt weder die Note noch her Kanzler ein Wort. Wir dürfen aber wohl erwarten, daß sic den gewaltigcn Lcistungen unserer Waffen und der furchtbaren Opser an Blut und Gut entsprechen werden, voll entsprechen werden. Unsere tapferen Brüder sind nicht zu Hundcrttauscnöcn den Helden tod gestorben, damit schließlich nur die Polen ein neues Reich bekommen. Für Deutschland, für seine crwciterl« Macht und größere Sicherheit haben sic ihr rotes Blut vec- spritzt an allen Fronten dieses Ricscnkriegcs. Ihr An denken verpflichtet uns ebenso wie dte Rücksicht aus die Lebenden und die kommenden Geschlechter. Wir brauchen ein starkes Reich, und darum einen starken Frieden. Wie haben das Wort öcp Reichskanzlers von den stärkeren Ga rantien gegen einen neuen Uebcrfall. Das muß cingclöst werden. Und nicht zuletzt richten wir unsere Hoffnung aus Hindenburg. Ihm vertraut das Volk, daß er auch beim Friedensschlüsse der starke Held sein wird." „Berl. Börsen-Ztg": „Wir zweifeln nicht, daß, von wenigen Ausnahmen abgesehen, der gestrige Tag als ein Ehrentag des deutschen Volkes angesehen wer den wird. Der Friedenswille — dessen brauchen wir uns nicht zn schämen — lebt mächtig in uns. Wir wissen aber auch, daß für utts nur ein Friede möglich ist, der „Dasein, Ehre und Entwicklnngsfrciheit" unseres Volkes sichert. Wollen nnS unsere Feinde das nicht gönne», wollen sie nach wie vor von ihrem Streben, uns zu vernichten, nicht lassen ilnd mit der Ablehnung unseres Fricdenövvrschlagcü dieses Mal unbestreitbar die Schuld a» dem menschcn- mordendcn Kriege auf sich nehmen, so werden wir Deutsche ebenso wie unsere Bundesgenossen uns in üas Unabänder liche des Schicksals zu fügen wissen. Wir täuschen uns nicht darüber, daß der Krieg, wenn er fortgesetzt werden soll, immer gewaltigere und grausamere Formen annehmcn wird, wir verhehlen uns auch nicht, daß die Anforderungen, die an jeden einzelnen von uns gestellt werden, immer schwerere werden müssen, und daß eine noch nicht absehbare Kette von Leib, Entbehrungen und Kummer dann unserem Volke ebenso wie unseren Feinden bevorstehe» würde. Wenn aber auS dieser Erkenntnis heraus die Meinungen, bei uns über Krieg und Frieden mehr als srühcr in letzter Zeit auScinandergegangen sind, — ei » e Ablch n u ng unseres Friedensangebotes wird uns alle in einer Weise einigen, wie sie schöner und herr licher nicht in de» ersten Tage» des Krieges war." In der „Germania" liest man: Was der Reichskanzler über den neuesten gemeinsamen Schritt der Mittelmächte und ihrer Verbündeten zur Herbeiführung des Friedens mitteiltc, ist ein Dokument von Friedensliebe, wie es ent gegenkommender und rückhaltloser nicht gegeben werben kann. Die „Boss. Ztg." schreibt: Das Friedensangebot, da» Deutschland an seine Feinde gerichtet hat, bedeutet eine Tat, die nur ein ganz Starker wagen durfte. Wenn das dcntsckn: Volk sieht, daß ein Friedensangebot nicht» fruchtet, so wirb es von «einer Regierung verlangen, -aß ber Krie«