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Momer« Tageblatt und Anzeiger Ar. 2Z1 Dounerslag. 7. Nlober 1841 188. Zahrgaug lts: nicht mehr England in Osten ge- jedoch sofort ans rcht recke alb- roh l Am verk lall- oko- daS Md 8c- ren 'til- die cale K den. die Sie cin- :der incr uch- cken. > n - bei die lgen delt an fort wurde« in der letzten Nacht vor der britischen Ostküste dnrch Bombentrefscn schwer beschädigt. Weitere wirksame Luft angriffe richteten sich gegen kriegswichtige Anlage« an der englischen Ost- nnd Stidküste sowie gegen mehrere Flug plätze. Vorpostenboote griffen im Kanal britische Schnellboote an, die sich bei Nacht einem deutsche« Gelcitzug näherten. Durch Artilleriefcuer wuvde ein britisches Schnellboot ver senkt und ein weiteres schwer beschädigt. Britische Bomber warfen in der letzten Nacht wahllos einige Spreng- und Brandbomben aus verschiedene Orte in Siidwestdeutschland. ES entstand nur unwesentlicher Schaden. Im erfolgreichen Kampf gegen di« britische Bersorgungs- schifsahrt versenkten Kriegsmarine und Luftwaffe im Mo nat September 683 40« «NT. feindlichen Handelsschiffs- raums. Davon wurden allein dnrch Unterseeboote 432 «0« BRT. vernichtet. hat die üh- «iss den. ltig. mst- dis die 3«r- öie ufs- NNd des der lat). nt- lö- lieh in zu icht »» üb- er- er» rk- nr- icht er- cr- iter eii- für crs ivr en, Aus dem Führerhauptquartier, 10. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Ostfront verlaufe» die Operationen planmäßig. Italienische Truppen Haven bei der von ihnen in den Tagen vom 28.—8V. September ostwärts des Dnjepr durch geführten Einkreisung und Vernichtung sowjetischer Kräfte über 8000 Gefangene eingebracht und dem Gegner schwere blutige Verluste zngefügt. An der karelischen Front «ahmen gestern finnische Trup pen in kühnem Vorstoß von Süden «nd Westen das am Westuser des Onega-Sees gelegene Petroskoi (Petrosawodsk) die Hauptstadt Ost-Kareliens. Kampfflugzeuge bombardierten auch in der letzten Nacht militärische Anlagen in Moskau und Leningrad. Im Kampf gegen Großbritannien versenkten Kampf slugzeuge in einem Hafen der Faroer am gestrige« Tage ein Handelsschiff von 2099 BNT. Zwei große Handelsschiffe nt- cht- daß in im In inl- in irch ich- an- >er- NNl El- rif- ner cem nne gs- alls its- Jm Stabsgebäube der S. bolschewistischen Armee in Lnck wnrde ein aufschlußreicher Plan für die politische Sicherung der Armeeopcrationen beim Angriff anfgefunde«, der vom Chef der Abteilung für politische Propaganda der S. Armee ausgezeichnet ist. Eine Zusammenstellung von Spionage nachrichten, die der Regiernngskommiffar Uronow in Rowno am 8. Mai 1841 abschlotz, bildet die Grundlage für die An ordnungen des Armee-Propagandachefs der ans seine Weise de» in Vorbereitung befindlichen Angriff ans Deutschland «nterstützc« wollte. Wie siegesbewußt er war, zeigt der Satz: „Im allgemeine» werde» die Kampshandlunge» sich auf dem Gebiet des Feindes avwickel«, und zwar unter für die Sowjet-Armee günstigen Bedingungen, besonders dort, wo die ukrainische «nd jüdische Bevölkernug vorherrscht (Be zirk Cholm und nördlich davon.) Die Inden sind gegenüber der UdSSR, loyal gestimmt. Ihre Losung kantet: Vesser Bolschewisten als Deutsche." Die Ereignisse, die dann am 22. Juni einsetzten, haben im hil- öie das gen Er- rift gen von sind Hst- Anzahl Häuser zerstört oder beschädigt und eine Reihe Per sonen getötet und verletzt worden seien. United Preß gibt der Befürchtung Ausdruck, daß die Sachschäden und Menschenverluste höher seien als zuerst angenommen wurde. U. a. sei ein Zeitungsbüro getroffen worden, wobei viele Personen verschüttet wurden. Einzeln« Orte hätten einen scharfen, wenn auch kurzen Angriff erlebt. Die Bomber seien aber nur an der Küste tätig gewesen. Associated Preß meldet aus London, fünf nordöstliche britische Städte feien stundenlang angegriffen worden. Der Schaden sei beträchtlich. Noch in den Morgenstunden seien Opfer aus den Trümmern geborgen worden. Eine Anzahl Großbrände sei ausgebrochen, man habe sie aber bald unter Kontrolle gehabt. Associated Preß legt den Luftangriff als deutsche Antwort auf die britischen Angriffe auf Stettin und Hamburg aus. schien ihm Wohl selbst gespendeten Lobes würdig. Churchill preist sich glücklich, daß der Sowjet-Union einen Verbündeten im funden hat. Aber er fügt hinzu: „Ich muß Der im OKW-Bericht vom Mittwoch bekanntgegebcne Schlag der deutschen Luftwaffe gegen das britische Schiffs bauzentrum Newcastle und andere kriegswichtige Anlagen an der Ostküste Englands und Schottlands wird auch von amtlicher Londoner Seite zugegeben. Nach dem amtlichen Bericht des britischen Luftfahrtmini steriums fand in der Nacht zum Mittwoch ein ziemlich hef tiger Luftangriff auf das nordöstliche Küstengebiet Englands statt. In Nordostengland sei beträchtlicher Schaden ent standen und es werde auch eine Anzahl von Opfern, darunter auch einige Todesopfer, gemeldet. Auch die Neuyorker Morgenblätter melden übereinstim mend, daß ein heftiger deutscher Luftangriff auf die eng lische Nordwestküste stattgefunden habe. „Neuyork Times" berichtet, die Angreifer hätten über Nordostengland zahl reiche Brand- und Sprengbomben abgeworsen, wodurch eine sagen, daß — um die sowjetischen Armeen auf lange Zeit als erstklassige kriegführende Macht zu erhalten, Opfer sehr ernster Art und äußerste Anstrengungen gemacht werden müssen, die von dem britischen Volk zu leisten sind... Es handelt sich jedoch nicht nur um Panzer — Panzer, auf die wir solange gewartet haben — und um kostbare Flug zeuge, Aluminium, Gummi, Erdöl und viele andere Er zeugnisse, die zur modernen Kriegführung gehören. Alle diese Gegenstände müssen wir der Sowjetunion senden und nicht nur im Augenblick, sondern auch weiterhin. Diese Zu fuhren müssen nicht nur hergestellt und geliefert werden, es muß auch der Transport und der Empfang organisiert sein. Es ist durchaus möglich, daß die Transportfragen eher als unser guter Wille und unsere Gebefreudigkeit letzten Endes der begrenzende Faktor sind". Das sind auffällige Vor behalte. Der dritte Trost Churchills sind — wie sich am Rand« versteht — die Vereinigten Staaten. Auch hier gießt er Wasser in den Whisky. „Enorme neue Einrichtungen oder Umstellungen von bestehenden Werken werden in den USA notwendigerweise erfolgen müssen, die gewaltige Ausgaben für Arbeitskräfte notwendig machen und Störungen des normalen Lebens zur Folge haben." Also: wieder ein Vor behalt I Churchill hat eine richtige „Frcchschnauzc", die der Neid jedes Berliner sein könnte. A conto Frechschnauze rempelt er seinen innenpolitischen Kritiker nicht übel an. Seine Z«itungsstratcg«n bekommen eins ausgewischt. Er werde die Fragen der zukünftigen Strategie nicht erörtern: „Diese werden an jedem (!) Tag in außerordentlich gründlicher (!) und manchmal (I!) gut informierter Art und Weise durch die Zeitungen erörtert." Dann greift sich Churchill den Durchschnittsengländer, der, wie männiglich bekannt, am Uniformkoller leidet und jeden Soldaten — der englische Offizier trägt charakteristischerweise nur im Dienst Uniform, sonst im Frieden stets Zivil — auf hundert Schritt Distanz wünscht Die öffentliche Meinung nehme an, „die Milita risten n. natürlich das vielgeschmähte Kriegsministerium wollen einen übergroßen und aufgeblasenen Solbatenhaufen in England aufstellen, während man die Herstellung wissen schaftlicher Waffen, die die Hauptstärke für den Sieg im mo dernen Krieg bedeuten, außer Acht läßt." Churchill hält diesen Durchschnittsengländern, di« „die öffentliche Mei nung" repräsentieren, eine allerliebste Gardinenpredigt. Hier wird der Weibnachtsonkel zum Pädagogen mit der Weih nachtsrute. Da» „Zschopauer Lageblatt und Anzeiger" erscheint werk täglich. Monatlicher Bezugrpreis 1.70 NM., Zustellgebühr 20 Pf. — Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Voten, sowie von allen Poftanstalten angenommen. Oder ist dies« innenpolitisch« Abhandlung nur Vorwand, um den Sowj«ts Kriegshilf« — «twa auch Divisionen für den Kaukasus — wegen eigener Hc«resschwäche zu verwei-. gern — genau so, wie Churchill 1940 d«n Franzosen in ihrer kritischen Stunde „mit blutendem zerrissenen Herzen di« er beten« Lufthilfe verweigerte"? Summa summarum: Es sei ein „heilsames Verfahren" gewesen, „daß man nicht die britischen Schiffsv«rluste in regelmäßigen monatlichen Zwischenräumen bekanntgibt". Auch habe er als englischer Ministerpräsident keine „zuver sichtlichen Prophezeiungen" über di« Zukunft zu machen. Man müsse «rwarten, daß der feindliche U-Bootkrieg, der mit einer größeren Anzahl von U-Booten durchgeführt wird als je zuvor und der durch Dutzende von „Focke-Wulff s un terstützt wird, weiterhin verstärkt werde. Aber dann besinnt sich Churchill noch einmal auf seine Noll« als Wcihnachts- onk«l und gibt sein«» Kindern Len frommen Spruch mit: „Wir sind aus dem Abgrund der Gefahr auf «in zi«mlich breites Plateau herausgeklettert." Aber nur nicht zuvi«l Optimismus! Darum fährt Churchill gleich fort: „Wir sehen den schwierigen und gefährlichen Weg vor uns. den wir gehen müss«n." allerdings bewiese«, daß diese Rechnung falsch war. Nur daS Verhalten der ukrainische« Jude» hatte der Ches-Kom* miffar richtig ei«geschätzt. Der weitere Verlauf des Krieges muß ih« vo« Tag zu Tag mehr euttäuscht habe«, denn seinem Plane hatte er de» Satz vora»sgeste2t: „Es ist notwendig, dem Feind eine« sehr starke« blitzartige« Schlag z« versetze«, um die moralische Widerstandskraft -er Soldkten rasch z« er* schütter«, die im ersten Jahre des Krieges künstlich erhoben worden ist durch die erfolgreichen, blitzartige« Operationen a«s de« ei«zel«ea Kriegsschauplätze« (Pole«, Norwegen, Dänemark, Holland, Belgien, Frankreich)." Mag dieser Plan »«« auch dnrch die Geschichte wider* legt sein, so bleibt er doch ei« «eues Beweisstück in der von Woche z« Woche stattlicher gewordenen Reihe vo« Belegen für die Vorbereitung eines Angriffskrieges der Sowjets ge* gen Deutschland in der Zeit, in der die Moskauer Regierung so tat, als wen« sie sich noch an den 1989 abgeschlossene« Pakt hielt. Todesurteil gegen Elias wegen Feindbegünstigung «nd Vorbereitung zum Hochverrat. Prag, 2. Oktober. <HS.-M«ldung). Der Senat des Deutschen Volksgerichtshofes hat in der an. Mittwoch stattgesundenen Hanptverhandlung unter Vor sitz des Präsidenten des Volksgerichtshofes, Dr. Thierack, d«n früheren Vorsitzenden d«r Protektoratsr«gierung, AloiS Elias, wegen Feindbegünstigung und Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode verurteilt, gleichzeitig wurde aüf Ab erkennung der Ehrenrecht« auf Lebenszeit und Einziehung seines Vermögens erkannt. Di« Anklage vertrat der Leiter der Staatspolizeileitstelle Prag, ff-Obevsturmbannführ«r Obcrregierungsrat Dr. Gescke. Elias, der sich auch in seinem Schlußwort als schuldig bekannte, erklärte, er sei zu tief überzeugt, daß bas tsche- chischo Volk aus geopolitischen, wirtschaftlichen und sozialen Gründen nur im Räume des Großdeutschen Reiches ein« glücklichen Zukunft «ntgcgengehen könne. Er hoffe, so er klärt« Elias abschließend, s«in« Verurteilung mög« dazu beitragen, daß das tschechische Volk sich endlich von Irr- tüancrn und Illusionen freimachen und auf dem rechten Wego bleiben möge. Der Hauptverhandlung -es Volksgerichtshofes wohnt«» Vertreter der deutschen und tschechischen Presse bei. dliurckill-s Das Unterhaus hat neue Kriegskredite bewilligt. Das ist nach englischem Parlamentsbrauch ein moralischer Zwang für den Erstminister, die Lage des Landes vor dem Unter haus und der Oeffentlichkeit klarzulegen. Churchill, der die Finessen des kleinen parlamentarischen Betriebs glänzend beherrscht, hat die Gelegenheit beim Schopfe gepackt, um über das ganze Jahr 1941 zu sprechen, es gewissermaßen mit einer Bilanz abzuschließen und schon den Weihnachtsonkel zu spielen. Sein Weihnachtsgeschenk ist die Ankündigung, daß die Ernährung der Schwer- und Schwerstarbeitcr abwechs lungsreicher gestaltet werden solle. Die englisch« Küche ist sich von einer abschreckenden Einförmigkeit. Bis in dcks zweite Kriegsjahr wurde auch ernährungswirtschaftlich nicht zwischen dem Durchschnittsverbraucher und dem Schwer- und Schwerstarbeiter unterschieden. Die Klagen über die Versor gung selbst der Matrosen, dann aber auch der Bergarbeiter füllten lange Spalten der englischen Presse. Hier hält nun Churchill seine hilfreiche Hand hoch. In Deutschland sind diese ernährungswirtschaftlichen Unterscheidungen von allem Anfang an durchgeführt worden. Beides — die Bewilligung neuer Kriegskredite und die Rolle des Weihnachtsonkels — zwangen Churchill zu einer Rede von eigenartiger Vorsicht. Gerade weil er aus diesem Zwang heraus handelte, fällt sein Wort doppelt und dreifach ins Gewicht, daß es den Deutschen nur ... an Flugzeugen (!) mangele. In allem übrigen halte jedoch der Führer die Initiative in der Hand: „Wir hatten bisher nicht die Macht, ihm diese Initiative zu nehmen. Er hat Divisionen, Waffen und auf dem Festland Europas jede Verkehrsmöglichkeit." Auch bekannte Churchill, daß er nichts über die Pläne des Führers wisse: Ob er die Offensive in Sowjetien fortsetzen oder in die Defensive übergehen werde, ob er das Niltal im Auge habe, ob er an eine Invasion von England selbst denke. Vor sieben Jahren nannte der frühere englische Ministerpräsident Stanley Baldwin Deutschland einen un bekannten Erdteil; jetzt ist ganz Europa für Churchill zum unbekannten Erdteil geworden. Entscheidend ist neben seiner Unwissenheit über die deutschen Pläne das Geständnis, daß beim Führer die Initiative liegt. Damit bestätigt der erste Mann des englischen Weltreiches, was wir am 3. September, am Jahrestag der englischen Kriegserklärung von 1939, sagten: daß Deutschland in diesen zwei Jahren immer das Gesetz des Handelns bestimmt hat und für die Zukunft fest in den Händen hält: Der Trost Churchills ist: Die Engländer haben eine wunderbare Tat in Iran verbracht. Von Syrien sprach er in diesem Zusammenhang nicht; der in langen Wochen ge führte englische „Blitzkrieg" in Syrien gegen eine zahlen- und materialmäßig enorm unterlegene französische Truppe Ein neuer aufschlußreicher 5«nb Die Sowjets wollten uns einen „blitzartigen Schlag" versetzen — Aber daraus wurde nichts Ein ziemlich heftiger Luftangriff London gibt den Schlag gegen das Schisssbanzentrum Newcastle zu / Beträchtliche Schaven und Lpser eingestanoen Da» „Zschopauer Lageblatt und Anzeiger" ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Landrat» zu Zlöha und de» Bürgermeisters zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Zinanzamte» Zschopau — Bankkonten: Volksbank Zschopau, ». S. m. b. H.; Ltadtbank Zschopau. — Postscheckkonto: Leipzig 4LSS4 — Ruf 7IA Zeitung für die Orte: Börnichen, Dittersdorf, Dittmann»dors, Gornau, Hohndorf, Krumhermersdorf, Scharsenstein, Schlöhchen/Lrzgeb, Waldkirchen/Lrzgeb., Weibvach, Wilischthal, Witzschdorf. Anzeigenpreis«: Die 4S mm breit« Millimeterzeile 7 Pf.; di« 40 mm breit« Millimeterzeile im Lextteil LS Pf.; Rachlaßstaffel L; Ziffer- und Nachweis-Gebühr LS Pf. zuzüglich Porto. Zm September MM VM. versenkt Operationen an derOstsronl planmäßig/Italienische Truppen machten 8000 Gesangene Nieder Bomben aus Moskau und Leningrad / Her große Lrsolg der verbündeten finnischen Truppen