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Weißeritz-Zeitung : 17.03.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192603175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19260317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19260317
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-03
- Tag 1926-03-17
-
Monat
1926-03
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 17.03.1926
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Weiheritz-Zeilung tageszeilung «n- Anzeiger sür DWoMswal-e, Schmie-eberg U.L 77s' Derantwortlich« Ae-gtzleur: g/Mr — Druck» und Drriag: Sari Jabnr w Divvotti«oaUX. Mittwoch, am 17. Mälz 1926 92. Jahrgang M.64 Anzeigenpreis Nie 42 Millimeter breite Petttzttl« 20 Rttchspfemnig«. Eingesandt und Reklamen SO Nttchspfenntg«. 8 Bezugspreis: FL, einen Monat 2 Reichsmark Z mit Anträgen, «inzern« Nummern 1» Reichs- Pfennig«. Vemttnde - Verbands - Girokonto H Nuntmer S. Fernsprecher: Amt Dippoidit- f aald« Nr. L. Pvstsch«ckMto Dresden 12548. Lertlich-s ««d TachstsHeS Dippoldiswalde, 17. März. In die List« Mr das Volksbe- gchron sind biS heute Vormittag 11 Ahr 802 Einzttchnungen er folgt. - — Der Naturheilverein bittet uns um Aufnahme nachstehender Zeilen: «Entwurf eines Gesetzes zur Bekämp fung der Geschlechtskrankheiten.' Anter diesem Titel ist 1924 von der Mehrheit lies Reichstages ein Gesetz in seinen wichtigsten Paragraphen abgelehnt worden, -das setzt er neut unter Wiedereinfügung der abgelehnten Paragraphen dem Reichstage eingereicht wurde und zur Zeit im bevölkerungs politischen Alusschuß beraten wird. Da das Gesetz als ein Aus nahmegesetz in «inschneidenster Weise in das Privatleben des ein- i zelnen, in das Familienleben eingreifen würde, wüßte es auf das ein- ' i wandfreieste begründet werden. Das ist es in keiner Weise. Es soll geschaffen werden, um der Syphilis zu steuern. An der Denk schrift über die gesundheitlichen Verhältnisse des deutschen'Volkes m den Jahren 1926/24 heißt es aber in bezug auf Geschlechts krankheiten, daß die Jahre 1919/20 den Höchststand der geschlecht- > tichen Erkrankungen ausgewiesen haben. Mso sind sie seitdem im" Abnehmen. Warum dann aber ein so tief einschneidendes Aus nahmegesetz? Das Gesetz würde dem ohnedies unter bitterster Not leidenden Volke neue, riesenhafte Lasten auferlegen. Denk La es einen Behandlungszwang vorsteht W 3, 4, 9), so wird/ Man auch zur unentgeltlichen Behandlung, zur unentgeltlichen Liefer ung der Heilmittel kommen müssen. Ganz abgesehen davon',, daß das Gesetz ein Monopol schafft für den «amtlich ermächtigten ' Arzt. Es ist von bedeutenden Klinikern (Finger, Buschke, Wolff) zugestanden worden, daß seit 1910 (Beginn der Salvärsäü- - behandlung) zwar eine Abnahme -er Haut- und Schleinchaut- erkrankungen zu verzeichnen ist, dafür aber eine Zunahme von Rückenmarks-, Gehirn- und Aortenerkrankungen stattgefunden hat. Die Haut aber steht im innigen Zusammenhänge mit den Selbstschuhkrüsten -es Körpers. Durch rasches Wegschassen von Süßeren Zeichen wird Heilung vorgetäuscht. Rückfälle und' schwere Nachsolgeerscheinungen beweisen, datz so mit Quecksilber und Salvavsan di« Sekbstheilkraft des Körpers nur unterbunden wird. Die einfachen natürlichen Heilverfahren, die durch Luft, Sonne, Wasser reizen, durch faßliche Wahl gesundheitlicher Nahrung die Selbslheilkrast des Körpers anregen, wecken und ' stärken, Haden in vielen Tausenden von Füllen so gründliche Heilung gebracht, datz die Genesenen völlig frei von Rückfällen / gesunde Kinder Haden. Eine sorgfältige Salvarsanschädenstatistik der «Deutschen Gesellschaft für MedlzinolpoMK' weist für die Aahr« 1920—1923 nicht weniger als 4570 Fälle schwerer SalvarsaN- schädigungen aus, darunter 746 Todesfälle. Di« Gefährlichkeit -es SatvarsanS ließ einzeln« Aerzte (Finger, Aaucher, Dreuw) zu dem vernichtenden Urteil kommen: das Salvarsan hat mehr Todes fälle verschuldet, als die Syphilis, sich selbst überlassen, hätte ver schulden können.' Das Gesetz segelt unter falscher Flagge. ES soll «in Gesetz Mr Bekämpfung der GeschlechtskranUeiten sein, und noch 8 1 «eiten im Sinne des Gesetzes als' Geschlechts krankheiten Syphilis, Tripper und Schanker. 8 7 aber, -er die Behandlung -er Geschlechtskrankheiten nur allein den. appro bierten Aerzten rugesteht, nennt als Objekte des Gesetzes neben den Geschlechtskrankheiten auch Leiden der Geschlechtsorgane, Verlagerungen, Weißer Fluß usw.', die Nichtapprobierte künftig nicht mehr werden behandeln dürfen. Diese Leiden haben mit Ansteckung durch Syphilis, di« daS Gesetz ein-«mmen will, nicht das geringst« zu tun. Sie sind bisher, in hunderttausend Fällen auch von Nichiavprobierten durch einfache Verfahren (Thure-Brand- Massage, Bäder, Packungen usw.) glücklich geheilt worden, während die offiziell« Schule bei diesen Leiden meist zu chiurgischen Verfahren, AuSkrahen, Netzen, Brennen greift. Hunderttausend« Frauen, die Anhängerinnen der naturgemäßen Heilweise sind und allopathisch-chiurgische Eingriffe ablehnrn, werden durch das Gesetz in di« ärgste Gewissensnot gebracht. Sie werden künftig sich der Behandlung entziehen oder zu wirklichen Kurpfuschern gehen, die die Gefahr der Bestrafung durch die Risikoprämie geidschnttd«- rischer Honorare wettmochen. Da der Gesetzentwurf den Nicht- approbierten die Behandlung der Geschlechtskrankheiten entzieht, so würde jeder annehmen, daß nachgewiesen sei, daß di« Ver- ortttuna der Geschlechtskrankheiten durch -le Nichtapprobierten verschuldet sei. Der Entwurf versucht nicht einmal den Nach weis dafür. Er wär« auch unmöglich zu führen, weil gerade in der Kriegszelt nur approbiert« Aerzte zur Behandlung der Ge schlechtskrankheiten -uaelasfen waren. Trotz dieser ganz unzuläng lichen Begründung soll nach dem Gesetz (ß 4) nicht nur der Ge schlechtskranke, sondern wer «verdächtig ist' geschlechtskrank zu sein, gezwungen werden, sich von einem behördlich dazu ermäch- «gten Arzt (das werden selbstverständlich nur satvarsanfteundliche Aerzte sein) untersuchen und behandeln zu lasten. Aa, er kann sogar zwangsweise in «in Krankenhaus gebracht werden. So wird vi« Behandlung der Geschlechtskranken und auch der Leiden d«r Geschlechtsorgane zum Gegenstände eines unerträglichen Zwanges gemacht, die Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten dadurch ge hemmt werden, -aß man Hunderten sehr erft»lgrttcher SyphiliS- behandler das Recht Mr Eindämmung der Krankheit nimmt, so will st 11 deS Gesetzes auch die bisher segensreich tätige Volks- arrfktärung über die Verhütung der Seuche dadurch unterbinden, daß er den mit Gefängnis bedroht, der «Verfahren zur Heilung »der Linderung von Geschlechtskrankheiten' durch «Verbreitung von Schriften, Abbildungen oder Darstellungen' im Volke be kannt machen will. Damit würde jede volkstümlich« Aufklärung «ruf diesem Gebiet erdrosselt. ES muß vom Reichstag erwartet werden, daß er dafür sorgt, daß zu d«m im st 4 genannten .Ein griffen', die mit einer ernsten Gefahr für Leben und Gesundheit verbunden sind, auch die Behandlungen mit Salvarsan, Oueck- ktlber und Aod eingerechnet werden. Da di« «Leiden - der Ge schlechtsorgane' nichts mit dem Zweck des Gesetzes zu tun haben, müssen sie aus dem Gesetz ausscheiden. Die Abgeordneten werden dafür zu sorgen haben, daß die Vokksaufklärung über alle Fragen d«S Geschlechtslebens und -leidens, besonders über di« Verhütung der Geschlechtskrankheiten!, in allen Fällen ungehindert bleibt. Nur di« Volksaufkiärung hat es ermöglicht, daß die Vereine für halvogemäße Lebens- und Helkweis« Hunderte von Luft- und SoNnenbä-ern Mr Förderung Ler Haut- und Gesundheitspflege schaffen konnten, die heute auch den hervorragenden Aerzten (Prof. Bier) als unentbehrlich für di« Volksertüchtigung erklär! werden. Stärkung des gesundheitlichen Gewissens -es Volkes, Förderung der Gesundheitspflege, der Reinleichkeit in jeder Be ziehung, Bekämpfung des WkoholgenuffeS (im Rausch werden die meisten Ansteckungen erworben), Veredelung der Zugendverkehrs sitten, das sind -ie sichersten Wege Mr Verhütung der Geschlechts Krankheiten. Oberhäslich. Der Kauf des Weinhvldschen Gutes durch di« Gemeinde Ist nunmehr Tatsache. Heute erfolgte die Auslassung. Schmiedeberg. Einen weiteren Verkehrsfortschritt für un seren Ort bedeutet die Einführung von Sonntagsrückfahrkarten nach Kipsdorf und Dippoldiswalde ab 1. April. Die Fahrpreise der. Sonntagskarten sind folgende: Kipsdorf 3. Kl. SO Pfa., 4. Kl. 20 Pfa.: Dipvldiswalde 3/ Kl. 60 Pfa., 4. Kl. 40 Dresden- Hauptbahnhof 3. M. 2,20 M, 4. Kl. 1L0 M Wie schon der Name sagt, gelten dip.Gonntagskarten zur Hin- und Rückfahrt an.SanN- und Festtagen." Nur zur Hinfahrt können die Karten auch schon Sonnabeilds von 12 Uhr mittags an benutzt werden. > AermSdorf bei Mppdldiswalde. Am vergangenen Sonnabend starb ganz plötzlich -er Gemeindediener Moritz Fischer im hohen Alter von über 79 Zähren an Herzschlag. Mit ihm ist ein Mann von seltener Treue zur Ruhe gegangen. 29 Zahre, selbst noch in der Nacht vos seinem Tode, wacht« er für des Dorfes Sicherheit. 44 Zahre war er- als Waldarbeiter auf Staatsforstrevier Wendisch- carsdorf Abteilung Hlrschbachheide tätig, lieber SO Zahre war «r ein treues Mitglied -es Militärvereins Reinhardtsgrimma. Mit 'Fischer ist auch der letzte Mitkämpfer aus unserer Gemeinde von 1870/71 Mr . großen Atmöe abberufen worden. Am Sylvester des verflossenen. Jahres- war es ihm . noch vergönnt, das Golden« Ehejubiläum zu feiern. Von,dep Beliebtheit Fischers gab das zahlreiche Ehrengeleit bei seiner Beerdigung beredtes Zeugnis. Anter dumpfem Trommelwirbel trugen ihn Kameraden des Mili- tä-roereins Reinhardtsgrimma zur letztey Ruhestätte. Zum letzten Gruße senkte sich di« Fahne, drei Ehrensalven rollten über Las Grab, dem letzten Veteranen a«S dem deutsch-franMschen Krieg« zur Ehre. Pfarrer Richter spendet« den Trost der Kirche. Bürger meister Weinrich dankt« namens Ler, Gemeinde für die treuen Dienste. Namens der MistärvereinSkamera-en widmete Kamera- Glöckner dem Verstorbenen Worte des Abschiedes. Leicht sei diesem Veteranen des Krieges und -er Arbeit die Erde! Höckendorf. Ain 13. und 14. März konnte Lie hiesig« Frei- willigg Feuerwehr auf ein 25 jähriges Bestehen zurückblicken. Ein geleilet wurde die Festlichkeit Lürch einen Kommers am Sonn abend abend im Erbaericht zu Höckendorf. Der vollbesetzte Saal legte Zeugnis ab, welch hohe Wertschätzung di« Freiwillige Feuer wehr im Orte genießt. Wie hoch die Kameradschaft unter Len Wehren besteht, beweist LaS Erscheinen der Wehren von Ruppen dorf, Klingenberg, Reichstädt und Geifersdorf. Außer der eigenen Feuerwehrkapelle unter Leitung von Kapellmeister Bruno Hau stein, trug noch der Männergesangverein «Eintracht' und der Turnverein «Deutsche Eich«' zur Verschönerung deS Aben-S bei. Eröffnet wurde der Abend durch «inen schneidigen Marsch Ler Kapelle und durch 2 Lieder des Gesangvereins. Hierauf be grüßt« der Hauptmann Hugo Schneck di« erschienenen Ehrengäste, vor allem KreiSverkreter und Branddirektor Müller—Schmiede berg, -ie Nachbarwehren und OrtSeinwohner. Er gab seiner Freude Ausdruck über das zahlreiche Erscheinen trotz -er'un günstigen Witterung. Dem darauf folgenden Bericht des Feld webels Mar Wegvrodk entnehmen wir, -aß die Mehr aM 3. Februar 4901 gegründet wurde auf AnreMngvon Len Herren Kontor i. R. Kühn und Bürgermeister i. R. M. Hartmanq ün- noch 30 anderen Herren aus dem Otte. 2stS erster Hauptmann leitete Klempnermeister Böhme die Wehr. Am 12. Mai 1901 erfolgte die Uebergabe der Ausrüstungsgegenstände (4 rädrige Ab- prohsprite, Kleidung, Geräte und Steigerturm) durch Lie Ge meindevertretung an die Wehr. Seit dieser Zeit haben 100 Ka meraden bis heut« aktiv der Wehr gedient. 27 Kameraden Haden am Weltkrieg tellgenommen, 9 Kameraden wurden der Wehr durch Len Tod entrissen. Zur Zeit besteht die Wehr aus 38 aktiven und 20 passiven Mitgliedern. Während ihres Bestehens hat die Wehr btt 40 Bränden helfend ttngegriffen. Im Auftrag des Landesverbandes sächsischer Feuerwehren und der Wehren des Bezirkes Dippoldiswalde überbrachte in markigen Motten KrttSverketer Branddirektor Müller—Schmiedeberg herzliche Glückwünsche und überreichte 8 Mitgliedern für ihre treu«, selbst lose 25 jährige Dienstzeit das allgemein« sächsische Ehrenzeichen. Anter diesen befand sich auch -er 81 jährige Traugott Hehne, der jetzt noch aktiv kein« Hebung versäumt un- damit allen jüngeren Kameraden «in leuchtendes Vorbild treuer Pflichterfüllung sein muß. Bürgermeister Strehle übergab unter Glückwünschen im Namen -er Gemeinde ein Geldgeschenk. Ottsverttne und aus wärtige Mehren beglückwünschten ebenfalls unter Aeberreichung herrlicher Geschenke die Zubelwehr. Besondere Erwähnung ver dienten die Leistungen des Turnverttns,Deutsche Eiche' und daS von Mitgliedern der Wehr gebotene Theaterstück «VIeSchen von der Feuerwehr'. — Alles daS in Mort un- Tat -argelegte war ein Beweis -er Treue, die Mr Mehr besteht. Möge sie auch, verbunden in Einigkeit, in ferneren Jahren «in strahlendes Sym bol sein unter d«P Wahlspruch «Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr.' — Am Sonntag ehrt« die Zubelwehr ihre verstorbenen Mitglieder durch Kirchgang und Ntederlegung eines Kranzes. Den AuSklang des Zubelfefkes bildet« am Abrnd «in fröhlicher Ball. Gefflng. Leider hat die Zahl unserer Erwerbslosen in der vergangenen Woche wieder eine leichte Steigerung erfahren. Während in der Woche vom 1. bis 8. März 130 Erwerbslose waren, haben wir in dieser Moch« 141 Vollunterstützungspflich- tlg« und zwar 11« Männer un- 25 Frauen, zu denen noch 172 Zuschlaasempfänger kommen. . Geising. Am Sonnabend hielt di« neuaebildete Erwerbs losenvertretung eine AussckaWsmng ab. Der Besuch Meß leider trotz der zugesagten Versprechnnoen sehr M wünschen übrig. Den noch fand «ine «inoebende Besprechung über di« Wünsche der Erwerbslosen statt und wurde in kurzenZügen -««Notwendigkeit -es organisatorischen Zusammenschlusses und die Bildung tt^s Aus schusses gestreift. Dieser Ausschuß, welcher als Arbeitsausschuß der Erwerbslosen im Obern Avüglitztal« di« Lrledigung Ler ge schäftlichen Angelegenheiten zu besorgen hat, steht auf gewerk schaftlichen Grundlagen. Zu -er demnächst stattsindenden Ver sammlung soll ein Redner herangezogen werden, der Aufklärung über diese Fragen gibt. Dresden. Zn -er letzten Gesamtministerialsthung wurde be schlossen, dem Landtag« den angekündigten Gesetzentwurf über die Zusammenlegung von Grundstücken zugehen zu lassen. Dresden. Am Donnerstag in -er elften Nacytstunde ist Lie neue Geschäftsordnung der Stadtverordneten endlich unter Dach und Fach gchracht worden. Damit ist eine Periode abgeschlossen worden, -i« in der letzten Zeit reich an Kämpsen war, und in -er schärfste parlamentarisch« Mittel, die Obstruktion, mehrere Sitz ungen hindurch von der Linken mit äußerster Zähigkeit ange wandt wurde. Erst Ler Mahnruf des Stadtverordneten Wirth hat Lann die Einigungsvorschläge angebahnt, die nun in Wirk lichkeit geworden sind. — Wie wir erfahren, werben im Bereich der deutschen Reichs bahn gegenwärtig 784 Kilometer Bahnläng« elektrisch betrieben. Hiervon sind die wichttasten Linien Leipzig—Dessau—Mack>«barg —Leipzig—Hall«, München—Garmisch-Partenkirchen und Tutzing- Kochel und Herrsching, Görlitz—Hirschberg—stönigszttt nebst Zweigstrecken Salzburg—FrerlaAng—Berchtesgaden. Weiter sind ein« beträchtliche Anzahl Strecken im Ausbau für den elektrischen Betrieb, nach deren FertWellung daS gesamt« elektrische Bahn- neh Ler Reichsbahn auf rund 1780 Kilometer Länge steigen wird. So sind für den elektrischen Betrieb vorgesehen -ie wichtigsten süddeutschen Strecken München—Regensburg, München—Kuf stein, München—Salzburg, München—Linda«, ferner di« Skreckrn Hall«—Göthen-Magdeburg, Breslau—Liegnih—ArnS-orf, Brds lau—Königszelt—Dittersbach—Glatz. Zur Stromlieferung find das Walchenseekraftwerk für die südbayrischen Stremen, ferner die Bahnkraftwerke in Altona, Muldenstein b. Bitterfeld, ALttel- steine und Cartenau in Schlesien und an -er Eaalach vorhanden, für die badischen Strecken liefert Las Rhttmverk Wyhlen -ie Energie. Für die Zukunft werden wtttere Rhein- un- Schwarz waldwasserkräfte ausgenutzt werden. Hohnstein (Sächs. Schweiz). Di« allgemttn angeordnete Krähenvertilgung hat hier nicht den erhofften Erfolg gehcwt. Nur ein« einzig« Krähe wurde tot aufgefunden, außerdem aber ein Hund und drei Katzen. Dürröhrsdorf. Auf Lem Heimwege sah ein hiesiger Ein wohner nachts auS einem Güterwagen auf dem hiesigen Bahnhof« Rauch dringen and konnte mit einigen ander«» Hilfsbereiten den Brand in einer MehllaLung noch löschen, bevor er weiter AI Leipzig. Entsprechend dem Beschluß -er städtischen Körper schaften wurde in der letzten Gesamtratssthung boschlosten, als ersten Abschnitt des städtischen Mohnungsbomprogramms für das Jahr 1926 48 Häuser mit 377 Wohnungen und 12 Läden und zwar in Len Ottstttlen Connewitz, Schönfeld, Kleinzschocher und Mockau M errichten un- -en hierzu erforderlichen Aufwand in Höh« von 5243000 M. zu genehmigen. Döbeln. Der Geschäftsführer Ler Besonderen Ortskranken kasse an- Lan-krankenkasse Gustav Ruhig ist am Sonnabend durch Selbstmord aus dem Leben geschieden. Ein« Revision der Kaffen hat neben sonstiger peinlicher Geschäftsführung Kittner« Anregelmäßigkeiten in der Kaff« festgestekt. Lolditz. Der 22 jährige Kauftnvnn Oskar Möbius aus Hartha wurde vom Schöffengericht zu 5, sein Komplize, der 24jährig« Kaufmann Rudolf Wetzig aus Waldheim zu 3 Wochen Gefängnis verurteilt. Bewilligung einer Bewährungsfrist wurde vom Ge richt cchgelehnt. Die beiden Nichtsnutze beschäftigten sich mit lau ter .Lausejungenstreichen', fuhren im Auto, warfen Fenster scheiben ein, bttranken sich schweinemäßig, verübten Zechpreller eien, -erschlugen die Möbel in Gastwirtschaften und belästigten harmlÄe Menschen. Man muß sich wundern, -aß Leute in die sem Atter noch nicht über Lie Ilegeljahre Hinaus sind. Die Ab lehnung -er Bewährungsfrist erfolgte, weil Geldstrafen fchon wie derholt wirkungslos waren. Lhemnttz. Das E. K. 1 -es im Herbst in Süterbok venm- glückten General Müllers ist von seinen Angehörigen jetzt btt L«r Weihe -er Fahne ehemaliger Angehöriger -es Res.-Inf. Reg. 104, dessen Kommandeur General Müller seinerzeit lange war, als Fahnennagel gestiftet worden. Chemnitz. Eine Verhaftung mit Hindernissen nahm di« Lhem nitzer Kriminalpolizei vor. Din gewerbsmäßiger Gel-täschchen-teb Ler in einem Vergnügungslokal -er Westskrdt btt einem Dieb stahl betroffen wur-e, machte btt seiner Festnahme einen ver wegenen Fluchtversuch, in-em er üher «inen etwa einen Meter hohen Zaun un- von -ott in einen dahinter fließenden Büch' sprang- Tr wurde aber unverschtt herausgeholt und festgenommen. Lhemnttz. Am 17. -s. Mts. feiert Lie sächsisch« Baumwoll spinnerei -aS 90 jährig« Bestehen ihrer Vereinigung Sächsischer Spinnereibesitzer, Sih Chemnitz, die im Jahre 183« als Verein Sächsischer Baumwollspinnereien gegründet wurde. Di« Ver einigung stellt -am» ein« -er ältesten Industrieorganisationen so wohl in Sachsen wie auch im Reiche -ar. St. Egftiteir. Am Sonntag fanden hier -ie ElternratSwahlen für Las Schuffahr 1988(27 statt. Von »47 Wahlberechtigten wäh len 250, also 27 Prozent. Für Len christlichen Vorschlag ent fielen 228 Stimmen, auf den nichtchristlichen 22. Der Elternrat setzt sich zusammen aus 8 Vertretern christlicher Eltern und einem Vertreter nichtchttstlicher Eltern. Warnsdorf. In den sächsischen Grenzorten un- auch tm Be zirk« WarnS-orf trieb sich in lftzter Zeit «in Mann herum, d«r sich all« möglichen Namen beilegte und als sächsischer Eisen-ahn- inspektor, reichs-eutscher Zollbeamter, Postasststent usw. avSgab. Er nähert« sich bess«r situierten Damen, auch verheirateten (st und verstand es auf sehr kluge Art, Beträge von 1O0 bis AW Kronen unter Httratsversprechen un- Vortäuschung falscher unv stände herausmsch-windeln. Der rttck« Verdienst ermöglicht« ttp elegantes Auftreten. Zn WarnSdott aber ereilte ihn -a- Ge schick. Eine Frau hatt« ihn durchschaut und die D-n-armett« verständigt. Sie ging Zwar zum SlellLichttn, aber di« Gendar merie ging auch -ahin und der Vogel war gefangen Es hand«S sich um »en SO Zahre alten Reimund Swllch aus Kronbach, heg. in Großschönau i. Sa. wohnhaft ist.
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