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eitzeritzZeilung Tageszeitung un- Anzeiger für Dippolöiswalöe, Schmieöeberg u.U. Aelteste Zeitung -es Bezirks Verantwortlicher Redakteur: Felix Iehne. — Druck und Verlag: Larl Iehne in Divvol-iswal-e 88. Jahrgang Freitag Ven l 6. März 1923 KU 63 Bewertung der Natural- und Sachbezüge und der Deputate ab 1. März 1923. W Beleuchtung Feuerung Wohnung 8 8 N- -s Gruppe der Arbeitnehmer Deputate für Arbeitnehmer tn der Landwirtschaft K Z L täglich 360000 30000 34400 l 85 17200 25600 100 340 17200 34400 51300 100 210 1. 2. 3. 40000 2 45700 480000 22900 110 135 34 200 68600 445 135 285 22900 45700 3 140 165 57200 600000 50000 560 42800 85700 28600 57200 28600 Paderewsky, sowie die Tschechen Smetana (1824-84) und Dvorak. Die ungarische Zigeunermusik hat besonders ihre charakteristische Ausprägung durch die Deutschen Brahms und 3 t Angestellte höherer Ord nung (z. B. Aerzte, Apo theker, Hauslehrer, Hausdamen, Geschäfts- ,sichrer, Werkmeister, Gutsinspektoren) weiblicheHausangestellte, Lehrlinge, Lehrmädchen und sonstige gering bezahlte weibliche Arbeitskräfte z. B. Mägde) K -r <3 jährlich monatl. 8 L L N Ibsen auf. Von den Slawen, deren Musik ein schneller Wechsel von himmelhochjauchzendem Jubel und einer gewissen Schwermut darstellt, wurden besprochen die Russen Tschaikoosky (1840—97), Borodin und Glucka, die Polen Chopin und r «t» jährlich ! jährlich 500000 monatlich 41650 wöchentl. 9600 jährlich 300000 monatlich 25000 wöchentl. 5700 jährlich 400000 monatlich 33000 wöchentl. 7700 8 männl. Hausangestellte, Knechte, männliche und weibl. Gewerbegk Hilfen u. Personen, die der Angestelltenversicherung unterliegen Als geringbezahlte weibliche Arbeitskräfte (Gruppe a) werden im allgemeinen solche angesehen werden können, deren Ecstml-Einlömmen (Varlohn und Nalural-Cachbezüge) jährlich 576000 M. oder monatlich 48 000 M. nicht erheblich übersteigt. Produktenbörsen befinden sich in Dresden, Chemnitz und Leipzig. Die Preise der Produktenbörsen werden in der Säch- ! Hat. auch die Familie des Versicherten freie Verpflegung, so erhöht sich der Satz um 2,z für die Ehefrau und um >/z für jedes Kind. Litzt gefunden. Die Romanen waren am Vortragsabend vertreten durch die Franzosen Berlioz (1803—69) und Caini-Caöns, durch den Spanier Sarassate, und durch die Italiener, die sich durch Melodienreichtum auszeichnen, Verdi und Mascagni (Sizilianische Bauernehre). Von den Eng ländern, die in der Musik mehr empfangend und unterstützend als schaffend auftreten, war in Bezug auf Nationalmusik nur zu sagen, daß sich ihre Vorliebe auf kirchliche Musik er streckt. So gewährte der Vortragende einen tiefen Einblick in die Volksseele der verschiedenen europäischen Nationen, wie sie in ihrem musikalischen Wirken und Schaffen so charakteri stisch zum Ausdruck kommt. Um aber die Zuhörer diese Unterschiede selbst empfinden zu lassen, ließ Pellegrini, assistiert von den Herren Gold und Heisig, mehrere Proben aus den Werken der berühmtesten, ausländischen Komponisten erklingen, wofür die Hörerschaft mit lautem Beifall dankte. Voraus sichtlich wird nächsten Mittwoch, 21. d. Mts. der Kunstverein seinen 4. Konzertabend veranstalten, in dem Prof. Pellegrini über den Tanz und die dazu gehörige Musik Vortrag halten, die Tänzerin Frl. Lindner, eine Schülerin von Wiekmann, auftreten und Prof. Pellegrini auf der Violine und Kantor Herklotz auf dem Klavier dazu spielen werden. Dieser Abend KZ fische- landwirtschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht. Diese Festsetzung tritt mit Wirkung vom I.März 1923 in Kraft. l Tie vorsieh'»den Bcweiwrgriätze sind für die Berechnung des Steuerabzuges sowie für die Kranken-, Unfall-, Invaliden- und Angestelltenversicherung (Z 160 der Reichsversicherungs- ordm.ng und § 2 Absatz 2 des Vcrsicherungsgesetzes für Angestellte) maßgebend. Dippoldiswalde, am 7. März 1923. kipLnramr Viv VmvtederavkLÜmtv!' ckvr LmiübvvplmLvosodvkt vlppolckl»v»iz» dvr Stsät Vlpvol«li»vslä». Z. wird gewiß einen schönen Abschluß der Musiksaison dieses Winters bilden. — Die Kartoffelpreisnotierungskommission hat am 12.3. einen Erzeugerhöchstpreis von 2500—2800 M. für weiße, rote und gelbfleischige Sorten notiert. Dresden. In maßgebenden politischen Kreisen glaubt man damit rechnen zu können, daß voraussichtlich am Dienstag oder Mittwoch nächster Woche die Wahl des Ministerpräsi denten erneut auf die Tagesordnnng des Landtags kommen werde. Allerdings glaubt man nicht, daß die Wahl zu einem Ergebnis führen wird, sondern vielmehr zur Auflösung des Landtages. Ein Teil der Linksparteien würde sich freilich gern damit abfinden, die Lösung der Regierungskrise bis über die Osterferien hinaus zu verschieben. Die Kommunisten haben für nächsten Sonntag ihre erweiterten Parteiinstanzen einberufen, um zu der Frage der Unterstützung einer even tuellen sozialdemokratischen Minderheitsregierung Stellung zu nehmen. Dresden. Auf Grund einer für den 17. April ausgespro chenen Kündigung aller jetzt geltenden Straßenbahnkarten kann man annehmen, daß schon wieder eine Erhöhung der Straßenbahnfahrpreise in Aussicht steht. Wie hoch sie sich stellen wird, ist noch nicht beschlossen. Neustädtel. Als im Pfarramtszimmer unter Vorsitz des Pfarrers Märker eine Sitzung der Kirchgemeinde abgehalten wurde und dieser sich kurze Zeit nach der Eröffnung zur Ab- gäbe einer Erklärung erhoben hatte, wurde er plötzlich von einem Gehirnschlag getroffen, dem er nach wenigen Minuten in der Wohnung erlag. 2 öS r- -ME Für Arbeitnehmer in der Landwirtschaft, die nicht in voller Verpflegung des Arbeitgebers stehen, sind Wohnung und Heizung mit den in Spalte 17 Z. 1, 15 angegebenen Sätzen, Beleuchtung nach dem jeweiligen Aufwand zu bewerten. Es sind zu gruppieren unter Gruppe 1 die Arbeitnehmer der bisherigen Gruppen 7t 3, 4, ft 11 und die weiblichen Arbeitnehmer über 16 Jahre der Gruppe 6 10, Dieses Bla» enihS» die amtlichen Bekanntmachungen -er Amkshauptmannschafl, -es Amtsgerichts un- -es Sta-trats zu Dtppol-iswal-e Tn'Mchc) u Ä LilchsnHf'S Dippoldiswalde, 15. März. „Alan weiß schon im vor hinein, daß dieser Kapelle ein volles Haus sicher ist." So schrieben wir, als wir unsere Leser auf das Helbig-Konzert aufmerksam machten. So war es gestern abend in der Tat. Und das Konzert wars wert. Alles wie aus einem Guß, dazu ein gutes Programm. Da kau ns ja anders nicht sein. Freilich ging manche Feinheit verloren durch die Schuld des Publikums. Man vergißt eben so dann und wann, daß man als Konzertbesucher nur zum Hören da ist. Jede Nummer fand lauten Beifall, besonders auch das eingesügte, sauber gespielte Cello-Solo. Die Kapelle quittierte mit immer wieder gern gehörten Märschen als Zugabe und intonierte zum Schluß das Deutschland-Lied, in das die Menge stehend begeistert einstimmte. Möchte solche Begeisterung überall und inimer wirklich von Herzen kommen; möchte sie auch zu Taten führen, wo immer es not tut. Wir wünschen das aufrichtig für unser armes Vaterland! — Der 5. Pellegrini-Vortrag beschäftigte sich mit den Komponisten nationalen Einschlags, bei denen die Multer- Tonsprache am ausgeprägtesten zur Geltung gekommen ist. Als erste wurden die Nordländer Eduard Grieg (1841 — 1907) und Johann Swendsen vorgesührt, deren Kompositionen ans dem nordischen Volkslied und Volkstanz geschöpft sind und «inen herben, aber fesselnden, sentimentalen, aber me zu einer Weichlichkeit führenden, sondern immer einen männlich festen ) Zug tragen. Grieg, der auf dem Leipziger Konservatorium I seine Ausbildung genoß, tritt in vielen Konzertprogrammen s mit seiner Musik für das nordische Schauspiel Peer Gynt von 2 „ 3 Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breite Petit- zette ISO außerhalb der Amtshauptmann schaft 2VÜ M., im amtlichen Telle (nur von Behörden) Zeile 300 M. — Eingesandt ond Reklamen Zelle S7S M. jährlich freie Wohnung für Deputatempfänger in der Land- mH Forstwirtschaft, jährlich: a) für Verheiratete 2400 M., b) für Unverheiratete 1200 M.r Getreide: a) 3 Zentner auf den Kopf der Familie zum Umlagepreis, b) die darüber hinausgehende Menge zum Großhandelspreis der zuständigen Produktenbörfe ab Station abzüglich 10 v. H.; Hülsenfrüchte: Großhandelspreis ab Station abzüglich »» »» »» »» 15 v. H.r 4. Mehl: der unter 3 bezeichnete Getreideprels, zuzüglich 25 v.H.; 5. Brot: der jeweils geltende Preis des Markenbrotes: ! 6. Kartoffeln: für den Zentner 1000 M.; 7. a) freie Kuhhaltung: jährlich 300 000 M., b) ZahreS- nuhung einer Kuh 300 000 M, c) freie Sommerweide für eine Kuh 75 000 M.; 8. Milch: s) Vollmilch für den Liter 300 M., b) Mager milch für den Liter 120 M>; 9. Butter: für das Pfund 3500 M.: 10. s) freie Ziegen oder Schafhaltung jährlich 50000 M» b) Zahresnuhung eines Schafes oder einer Ziege 50 000s Mark; 11. 1 Ei 120 M.; 12. Werk: a) eines gemästeten Schweines (je einen Zentner Lebendgewicht) 100 000 M., b) eines Ferkels 20 000 M.: 13. Stroh und Heu: Großhandelspreis ab Station, abzüglich 50 v.H.; 14. Getreide- und Kartoffelland: s) gedüngt und bestellt für 1 Ar 1800 M., b) dem Arbeitnehmer zu eigener Be wirtschaftung überwiesen 1 Ar 900 M.; 15. freies Brennmaterial in der Land- und Forstwirtschaft: a) Hartholz für den Raummeter 15 000 M., b) Welch holz für den Raummeter 10 000 M., c) Briketts für de«. Zentner 2000 M. „ ^2,67,8,9, „ §1,6 5,6. Verpflegung teilweise, für die Person r Bezugspreis: Monat März 3100 M. ohne Zu- r tragen. Einzelne Nummer 140 M., Sonntags ISO M. — Fernsprecher: Am» Dippoldiswalde Nr. 3. — Gemelndeverbands-Girokonto Nr. 3. Postscheckkonto Dresden 12 548. 165 370