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SS. Jahrgang. ^ 261. vei«>»ge»ützr »i«i«ttadri. tür Dr«»- d«n d«i I-glich P»«i- m-U>«rZutto»m>i<an S-«» und vH»»»«-» nur «inoiati !!,L0 «!., durch au»wär>ig«ktom- »,issi»iickr« d.dO Mt. «,i «inmatt,« llu- ttrttun, durch di« Vast ttÄ.iuhn»r>esi«U,«!d>. Di« d«n Litern °»n L,«»d«n ». Um,»dun, »m La,» o»rh«r »u- ,«sielli«n >bknd-«u». ,ad«n «rhatt-ndi-au»- würiigen v«,i«d«r mit d« Mor,«n>>>udaad» p,tomn,«n jUgesiiUl. Nachdruck nur mit o«ut- ttchrr QurUrnan,»»« c Dr»d. Nachr.»> ,u- lasti>. — »»»«taugte Manulkrtpi« ivrrden nicht »u>d««ichrt. Telegramm-Adresse: Nachricht,n DreSde«. Fernsprecher: 11 . SO»« « S«01. Montag, 26. September 1969. Druck und Verlag von Liepsch öc Reichardt in Dresden. Löinsto u. mUäsüts Lllsr loüstts- ---- — Zbikoul Lodeek L vo. vreirmA-vsoso. UokliokorLntcm 8r. Llas. d. Königs v. Lachsen. Kill'/.vlvsrlcauk: vre««!«» litmsrlt?. Anzeigen-Tarif Annahme von Ankün digungen bi- »nchm. > Uhr, Sonntags nur Marienstraße 3» von II bis >/,I Uhr D>- einjpaUige ttruudj.'lle ica. 8 Silben» 25 Pi., Aamitteu-Aaki»llLi,ltl» aus Dresden 20 Pi : oieschasis-Anzeigen oui der Privatieile Zktle 30 Pf.; die ziveifpalUgL Zeile a. TenjeiietiOPi. — In Nliminern nci'tz Sonn u.stkienligen. dre einjpalttge i^rund- »eile 30Pf., auf Pi wol lene 40 Pf., ^amilien- hlnclirichten a. DreSt-en dieÄrundjeUe2.5Ps - Au4»värtige Auslrcige n»«r gegen Vornusbr» !<gN°tt l«slei"w Pj. Hauptgeschäfts ft eller P'<n->eiistras;c3K10. LovMm xarkümisri. dkidsn in all. vinsvLI. SosoiiLttkn. Kllekr-l!Weks-äÜ8Mii«ig ln inslnsrn SotiLnltzngtsi'. Vnt«rr1«-Iit nna NI-..I mW. H. ßklllkl. äl>II., I. VLll8rr. 2b. nur donvirt« litdrilaü« »ui Itt-NÄltlu iül-niltlo IKsue-rsto TII>» »>»I l>>^< cmpüeblt irvinll»r«11, ^668tl'U8K6 k^. beste Karlce, von Kindern und Krvacbsonsn gern genommen, stl-rsclio 50 I'tg.. i KIc.. 1 Klc. 75 Ltg. nnd 3 KIc. 30 Lkg. Loiiutr-marlce „Kutter Fnna". (Irosse I'isscbe 2 Karst. DEV Verbind nack ausnürts. KSnigl. »llsspslili!^ Mrr ertige Losev. Mutmaßliche Witterung: Kühl, veränderlich. Pfarrer Schmidt von der Dreikönigskirche ist gestern früh einein Herzschlag erlegen. Der Kaiser und Prinz-Regent Luitpold lauschten bei der Hoftafel in München am Sonnabend herzliche Trinksprüche aus: dem Prinzen Leopold sprach der Kaiser in einem Handschreiben über die Führung der roten Partei höchste Anerkennung aus. Das Kaiserpaar weilte gestern zum Besuch des Herzogs paares in Altenburg. Die Ankunft des Kaisers in Meißen erfolgt heute nachmittag 5 Uhr 50 Minuten. Der deutsche Reichskanzler traf gestern abend »ach 7 Uhr in Wie» ein. Das Luftschiff „2. III" landete gestern abend 6 Uhr nach zwölfstündiger Fahrt in Düsseldorf. vem Kaiser rum grusrer Kaiser Wilhelm II. hält heute feinen Einzug in die Albrechtsbur« zu Meisten, deren hochragende Hinnen die Stätte krönen, wo einst der Stammvater der sächsischen Königssamilie durch berühmte Meister den Glanz des Wettiner Herrschergeschlechts in einem stvlzen Baue ver ewigte. Viele Jahrhunderte sind über die Mauern und Turme der Albrechtsburg hinwcggezogcn und haben manchen Wechsel und Wandel der Zeiten gebracht, bis end lich auch dem neuen Deutschen Reiche die schicksatsvvlle Stunde schlug und der kaiserliche Aar die Schwingen zum Sonncnfluge lüftete. Diese neue kaiserliche Zeit mit ihrer gewaltigen Erfüllung alten Träumens »nd SehncnS erfüllt heute uns Lebende ganz und stellt alle unsere Kräfte in de» Dienst ihres patriotischen Aufschwunges. Sic ist es auch, die dem heutigen Feste auf der Albrechtsburg sein nationales Gepräge gibt. Kaiser Wilhelm II. kommt nach Meisten als der oberste Kriegsherr, der sich in rastloser Sorge um die Ainrechterhaltung der vollen Schlagfcrtigkeit der deutschen Wehrmacht verzehrt. .Kaum lmben die Kaisermanöver im Süden des Reiches ihr Ende genommen, so eilt Wilhelm II. in unermüdlicher Pflicht erfüllung schon zu einer neuen Erprvbnpg des Krieges im Frieden, um sich auf unserer engeren Heimatsflur von der Kriegstüchtigkeit des sächsischen HcereSkvntingcnts zu überzeugen. In diesem unausgesetzten Streben, die ihm in die Hand gegebene Waffe der nationalen Verteidigung blank, scharf und schneidig zu erhalten, so das, sie jeden Augenblick ihre volle Schuldigkeit zu tun vermag, ver körpert sich die vom Geiste höchster Vaterlandsliebe ge tragene Hingebung des Kaisers an seine monarchische Pflichterfüllung, die auch da, wo sie irrt, niemals von anderen Beweggründen als von der reinsten Begeisterung für die Sache des Reiches, für die Mehrung des Ruhmes und der Ehre, der Macht und Gröste des geeinten Vater landes diktiert ist. Das wisse» alle deutsche» Patrioten, und nicht zum mindesten wir Sachsen, und deshalb schlagen auch unsere Herzen dem Kaiser mit aufrichtiger Verehrung ent gegen. Geführt von ihrem Könige, der mit dem gleichen vorbildlichem Eifer, wie Kaiser Wilhelm selbst, den (Heist kriegerischer Tüchtigkeit zu fördern bestrebt ist, wetteifern die unter de» Waffen stehenden Söhne des säch sischen Landes mit den übrigen Kontingenten des Reiches in der freudige» und aufopfernden Erfüllung ihrer militärischen Pflichte». Ein jeder trägt an feinem Teile dazu bei, unseren großen gemeinsamen Hcercsvrganismus in solchem Stande zu erhalten, dass das Auge des obersten Kriegsherrn mit Wohlgefallen auf ihm ruhen und die Ration in vollkommenem Vertrauen auf die stets bereite schlagfertige Kraft der Armee allen Wcchselfälle» der Zu kunft ohne Bange» entgcgcnsehc» kann. Trotz der ge- nmltigcn Machtsüllc aber, über die Kaiser Wilhelm II. in seinem Heere gebietet, ist er immerdar ein Hort des Friedens geblieben und niemals der Versuchung erlegen, den Ruhm seines Namens durch kriegerische Eroberungen zu mehren. Eine solche Enthaltsamkeit ist echt germanischer Art. F-ür Kaiser Wilhelm II wiegt das Vcwusttsein, ein Ariedenssürst im edelsten und besten Sinne des Wortes zu sein, schwerer, als der blutige Lorbeer. Die Welt weist, dah das deutsche Schwert nicht aus der Scheide fliegen wird, solange es für uns noch eine Möglichkeit gibt, den Frieden in Ehren zu beivahrcn und jeine Segnungen der Kultur zu erhalten. Ter Friede in Ehren aber hat zur uuerlästlichcn Voraussetzung, das, alle in der Armee sich regenden Kräfte mit täglich erneutem Eifer sich bemühen, dem obersten Kriegsherrn die zuvcr lässige Ueberzeugnng zu verschaffen, das, „das deutsche Heer im Falle der Not mit Gottes Hilfe und Gottes Schutz seine Probe gut bestehen wird". Bei Mergentheim hat Kaiser Wilhelm II. nach der ausdrücklichen Versicherung i» seiner Karlsruher Rede diese Ueberzcugung wieder»in in vollem Umfange gewonnen, und auch bei uns in Sachsen, des sind wir sicher, wird ihm derselbe Eindruck zuteil werden. Die Haltung der sächsischen Truppen wird dem Kaiser de» Be weis liefern, das, Sachsens Volk mit seinem König an der Spitze in Gemeinschaft mit den übrige» deutschen Stämmen sich den Wahlspruch erkoren hat: „Allezeit treu bereit für des Reiches Herrlichkeit!" Der Kaiser kommt aber nicht nnr als oberster Kriegs herr »ach Meisten, sondern wir begrüßen i» ihm auch de» führenden M n » d c ss ü r.st e n, der als Primus Inter pures inmitten der deutschen Souveräne und der regieren den Bürgermeister der Freien und -Hansestädte für die Wah rung des bundesstaatlichen Charakters des Reiches Sorge trägt. Das föderative Prinzip, das in unserer geschicht lichen Entwicklung ties begründet und in unserem natio nalen Empfinden fest eingewurzelt ist, muß und wird immer ein hervorstechendes Merkmal unseres staatlichen Organis mus bilden. Ae loyaler der bundesstaatliche Ge danke in unserem KKentlichcn Leben von den führenden Kreisen des Reiches und Preußens hochgclmlten und ver wirklicht wird, desto mehr wird auch in allen Eiuzelstaatcn die Reichsfreudigkcit angespornt und zu höchster Entfal tung gebracht werden. Kaiser Wilhelm II. gebührt der un geschmälerte Ruhm, daß er auch nach dieser Richtung mit vollem Verständnis die Lage zu erfassen weist und den in der Ncichsversassung gewährleisteten Sonderrechten der Eiuzelstaatcn seinen kaiserlichen Schutz in ausgiebigem Maste zuteil werden läßt. Das gute persönliche Einver nehmen, das zwischen Kaiser Wilhelm II. und unserem Köuiae »nt seiner ausgesprochenen und wiederholt scharf betonten bundesstaatlichen Gesinnung besteht, ist ein Be weis für die unbedingte föderative Lvncckitüt des Kaisers, die ihm die verehrnngsvvllste Sympathie aller deutschen Patrioten sichert. Kaiser Wilhelm II. kann sicher sein, da« auch die Sachsen, ebenso wie alle übrigen deutschen Stämme, von dem Geiste unerschütterlicher Treue gegen das Reichs- oberhanpt beseelt sind. Dem obersten Kriegsherrn sowohl wie dem führenden Bundesfürsten entbietet das Sachseu- land zum heutigen T«rgc einen ehrerbietigen Gruß und erneuert das Gelübde n»wandelbarer Hingebung an den Reichsgcdaurcn, der uns alle» Leitstern und ZukunftS- honnung ist, in dem begeisterten Rufe: Dem Kaiser Heil! Neueste vrafttmeltlungen vom 19. September. Das Kaiserpaar in Altenburg. Altenburg. Der Kaiser ist heute früh uni 8 Uhr 25 Minuten aus München hier eingetroffen. Einige Minuten später kam die Kaiserinan. Herzog Ernst und die Herzogin waren zur Begrüßung auf dem Bahnhöfe anwesend. Unter dem brausenden Jubel der Bevölkerung wurde die Fahrt zum Schlosse angetreten. Während des FriiMicks fangen auf dem Schloßhos über 1000 SdmUindcr, die Mädchen mit Blumen kränzen im Haar, patriotische Lieder. Um 10 Uhr nahmen die Fürstlichkeiten an dem Gottesdienst in der Schloßkirche teil und begaben sich um 11 Uhr 30 Minuten unter dem Jubel der Bevölkerung zum Marktplatz, Kaiser Mill-elm und Herzog Ernst im ersten, die Kaiserin und die Herzogin im zweiten vier spännigen vom Sattel gefahrenen Wagen. Vor dem Rathaus am Markt war ein prächtiger Baldachin errichtet, unter dem nach der Begrüßung durch die Stadtvertrctung die Hcrrscherpaare Platz nahmen. Der Marktplatz ivar schwarz von Menschen, auch Fenster und Dächer waren besetzt. Zunächst hielt der Kaiser Parade über den Landes-Kriegerverband Sachfcn- Altenburg ab, der in Stärke von 132 Vereinen mit Fahnen und Mustk in drei Treffen auf dem Marktplatz Aufstellung ge nommen hatte. Der Kaiser fuhr die Fronten ab, begrüßte die alten Soldaten und nahm einen Parademarsch ab. der vortreff lich ausgeführt wurde. Es folgte der Huldigungszug der Bauernschaft des Ostkreifes des Herzogtums. Es trat zu nächst eine Deputation von Bauern und Bauerinnen vor. Der Sprecher, rin alter Bauer in langem schwarzen Rock, hielt eine Ansprache. Eine Bäuerin begrüßte die Kaiserin, eine zweite Bäuerin überreicht« Blumen. Der Kaiser und die Kaiserin dankten huldvollst für die Ovation. Dann begann der Fcsl- zug, zum Schluß etwa 100 Bursd-en zu Pserdc. Um l Uhr mnd Familienlasel im Schloß statt. Alten bürg. Heute abend um 7 Uhr fand im Hrrzoe lichen Schlosse Galatascl statt, bei der Herzog Er»n folgenden Trinkspruch ausbrachtc: Der Besuch, >n>i, >dcm IZnre .NaiicrUchc Majcuni »>»>!'> mit Ihrer Majestät der .Uaiicr>in »ns ehren, crküllt tve Berza, . und mich mit innigster Freude, und ich ttiilc. den r'ltte-dinä nein > Tankdartcit Euren Majestäten zv Fitste» leigen zu diik'cn. B.-'> erkenne» darin dad Fvitbcnchen der gütigen Gcst-nnung, m.i de: tstnic Majestäten in irnhcrcn Jahren ans bcglncti baden. Ba. lit Jahren genast Aixuvurg zum ersten Mate die hohe Anazei-a mnng, dem Lchinmhcrrn des Mcichcis in seine» Mauern zu emr sangen, und heute inte daanals tönt heiter In de! it»m cnigcgen, gehoben noch durch die Anwesenheit Eurer Mascsiäl Erlau-cine» Memahltn. „Treu und beständig" tautet der Wahbipruch mein.-) Hauses, und freudigen Herzens darf ich in dieser icsllichcn -lnnde bezeugen, hast »nt mir meine Altenburger in unwandelbarer Treue zu Kaiser und gleich steheni, voll Tank für den Segen friedlicher Zeit, voll erprobter Treue in ernsten Tagen. Mit dem aus tiefstem -Herzen loiwm-cndeii Wunsch, dast Gattes Segen ans Eurer Majestät und Ihrer Regierung, ank Ihrer Majestät der Kaiserin nnd dem Kaiserlichen -Hause ruhen möge, erhebe ich mein Glas mit dem Ruse: Se. Majestät der Kaiser, Ihre Majestät die Kaiserin hnrra, Hurra, Hurra! Der Kaiser erwiderte mit folgendem Toast: Bon ganzem -Herzen danken die Kaiserin und ich Eurer-Hoheit stir die freundlichen BcgrüstungSovortc und den uns bereiteten liebenswürdigen Ciupifaug. Aufrichtig freuen wir uns, daß es uns vergönnt ist, Eure -Hoheit und die Herzogin in der -Haupt stadt Ihres Landes begrünen und den Gefühlen herzlicher Krennd- schast und Zuneigiwng Ausdruck geben zu. können Die kerndeutsche Gesinnung des alteubnrgischeu Volkes, welche Eure Hohen mir soeben bezeugt habe«, ist mir wohl bekannt. Die herzerhedenden Eindrücke, die ich bei meinem ersten Besuche Attcnibnrgs emp fangen, sind mir in frischer Erinnerung. Henke hat mich cke fest liche Stimmung nnd der Helle Iubc-I der freudig hcwcgtcu Menge von neuem erkennen lassen, dast die Liehe zu Kaiser und Reich den Mteu-bmrgern ties im Herzen sitzt. Was Altendurgs Söhne einst in blutigem Kampf haben erringe» Helsen, sind seine Bürger heute bestrebt, i» friedlicher Arbeit zw erhalten. So bildet Alten- Vnrg einen Hort deutscher Treu«, ein Vorbild deutschen Fielst es und deutscher Tüchtigkeit. Tic Kaiserin vereinigt sich mit mir in den innigsten Wünschen s-nr Eure Hoheit, die Herzogin nnd das schöne alkcinbnrgische Land, Möge es »nter der segensreichen Regierung seines erlauchten Fürsten auch weiterhin blühen »nd gedeihen. Eure Hoheiten, der Herzog und die Herzogin, Hurra, Hurra, Hurra! Der Reichskanzler in Wien. Wien. Der Reichskanzler v. Betlsmann Holl- weg ist um 7 Uhr 10 Minuten abends aus München hier eingetrosfeii. Er wurde auf dem Westbahnhofe vom Botschafter v. Tschirschky mit den Herren der Botschaft empfangen. In der Begleitung des Reichskanzlers befanden sich der Gesandte von Flötow und Hauptmann v. Schwcrrtzkoppen. Der Reichskanzler begab sich zunächst in sein Absteigequartier im „Hotel Imperial" und fuhr gegen 0 Uhr abends auf die deutsche Botschaft, wo der Botschafter v. Tschirschky ein Diner gab, an dem noch die Herren der Botschaft, ferner der Gesandte v. Flatow. Haupt mann v. Schwartzkoppcn, der Generalkonsul in Budapest'Priii', v. Schönburg-Waldcnburg, der bayrische Gesandte, der sächsische Geschäftsträger, sowie einige Freunde des Hauses teilnahmen. Fernfahrt des .Zeppelin III" nach Düsseldorf Franks u r t g. M. Das Lust s cb i s f „7,. 11 l" bat heute früh um 0 Uhr seine Fernsahrt über das Main und Nhcintal und) Düsseldorf angctreten. An der Fahr! neii men teil Gras Zeppelin snnior, Direktor Evlsinnnn und Oberbürgermeister Marr-Düsscldvrs. Um 7 Uhr 10 Min. passierte „7. III" Büdesheim. Neuwied. „7. III", der um 0 Ubr St. Goar und um 11 Uhr 10 Min. Koblenz passiert bat. fuhr »in 11 Uhr 30 Mi», in langsamer Fahrt über die Stadt in der Richtung ans Bonn. Bonn. Das Luftschiff „7. IN" passierte um 11 Ubr 35 Min. Andernach, um 12 Ubr 30 -Min. .Hannes, »m 12 Ubr 55 Min. KönigSwinter und um 1 Uhr 20 Min. V v u n. Köln. Um 3 Ubr 20 Mi», übersloa das Luftschiff „7. III" K öln. Düsscl d v r f. „7. III" traf 5 Uhr 55 Min. über der Golzheimer Heide ein und landete glatt 0 Uhr 3 Mi». Düsseldorf. Nach der glückliche» Land u n g d e s Luftschiffes entstiegen ihm Graf Zeppelin junior, Obernigciiieur Dürr, Direktor Evlsmanu, Oberbürger mcister Mary »ud Fabrikant Vcrg. Alsdann erfolate die Vegrüstuugsausprache durch den Veiaevrdnete» Dr. Tbele- mann, die in ein Hoch aus den Grafen Zeppelin ausklaiig. Oberbürgermeister Marr verlas ein Telegramm, in dein er dem Grafen Zeppelin die glückliche Landnna des Luft schiffes meldete. Darauf sprach Obcringenienr Dürr im Aufträge des Grafen Zeppelin dessen Bedauern aus, dast der Graf die Fahrt nach Düsseldorf nicht selbst habe leiten können. Die Ansprache klang in ein Hoch auf die Stadt Düsseldorf aus. Nach diesem Begrttstuiigsakt erfolgte die Abfahrt »ach der Stadt. Trotz des strömenden, nie aus- setzendcn Regens hatten sich Tausende von Zuschauern auf dem Landungsplatz versammelt, die bei der Landung und bei der Abfahrt der Lustschiffer vom Landungsplatz in brausende Hurrarufe ausbrachen.