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men MW l- . tzkitzen rc. LA m27j jchsten > Junggesellen igen Geburtß- Die neue Lage in Frankreich. Seit vier Jahren ist den Franzosen keine solche Ueberraschung bereitet worden, wie die am 16. Mai, der sich möglicherweise ein folgenschweres Datum der neuesten Geschichte Frankreichs anreihcn wird, denn es ist sebr zu befürchten, daß diesmal die dortige Volksvertretung dem Präsidenten der Republik unter liegen wird. Zunächst ist es freilich nur das Ca- biuet Simon, welches von dem Schlage getroffen worden; aber unter der obwaltenden Lage der Dinge gehört eine starke Gläubigkeit dazu, um über zeugt zu sein, daß es sich lediglich um einen Personen wechsel handle, ohne daß derselbe einen Shstemwechsel nach sich ziehen werde. Als in den ersten Tagen dieses Monats die clerikalen Agitationen zur Debatte standen, schwebte JuleS Simon in der größten Gefahr, wegen seiner schwächlichen Haltung gegenüber den hierarchischen Anmaßungen von der Linken gestürzt zu werden. Nachdem diese Gefahr vorüber war, schieb von einem baldigen Ministerwechscl kaum noch die Rede sein zu können. Da kommt wie ein Blitz aus heiterem Himmel der Brief Mac Mahon'S an den Conseil präsidenten, in welchem derselbe einen so auffallend schroffen Tadpl erhält, daß sein unverweilter Rück tritt ganz selbstverständlich war. Der Tadel bezieht sich auf Simon'S und des Justizministers Verhalten während der letzten Sitzungen der Deputirtenkammer; der Marschall ist ungehalten darüber, daß die beitLo Minister gewissen zum Beschluß exWenep Anträgen nicht mit größerer Energie entgegengetrsten sind. Daß es für den Präsidenten der Republik bei seinen Anschauungen ärgerlich sein mag, die be treffenden Kammerbeschlüsse nicht verhindert zu sehen, ist erklärlich; schwerlich aber wird Jemand begreifen, wie er gerade um dieser noch nicht einmal definitiv gefaßten Beschlüsse des Abgeordnetenhauses willen mit dem Cabinet brechen und sich dabei in einer Weise auf seine Verantwortung gegenüber Frankreich berufen mag, als ob der Staat in der höchsten Ge- fahr schwebte. Niemand kann sich darüber täuschen, daß Mac Mahon nur einen Borwand benutzte, um JAes Simon los zu werden Die wahren Motive dtesst Schpjttes müssen tiefer liegen, und keiner, dy- hie WsWge her: M«seu Zeit in FrcmkM Jahrgang. nur einigermaßen aufmerksam beobachtet hat, wird sie anderswo suchen, als in den clerikalen Jntrigueu. Seit Monaten sind dieselben in Frankreichs innerer Politik der Punkt, um den sich Alles dreht- Die Bischöfe schüren eine Agitation, welche von den Kammern und von dem Präsidenten der Republik offen die Wiederherstellung der weltlichen Herrschaft des Papstes fordert. Mit großer Mehrheit fordert das Abgeordnetenhaus die Regierung auf, gegen dies friedensbrecherische Treiben die volle Strenge der Gesetze walten zu lassen. Der Ministerpräsidsyt und der Justizminister, welche die Berechtigung dieser Forderung anerkennen und demgemäß zu hauMn Z versprechen, werden infolge dessen von allep Organen des Ulkramontanismus auf's Heftigste augMiAeu; die Bischöfe protestiren gegen den Beschluß des Ab geordnetenhauses, d. h. gegen die pstichlgetrenx Aue. Wendung der zu recht bestehenden Staatsgxsttze HM die genannten Minister. Und inmitten dieser. LHo werden gerade diese beiden Minister zinn Rücktritt gezwungen, mit einer Schroffheit gezwungen,, dsk sn den Annalen des constitutionellen RegieruugSshsteffs schwerlich ihres Gleichen findet I Da es weltbekannt ist, welchen Einflüssen vor zugsweise in der Präsidentschaft Thür uH Thor offen steht, so kann über die eigentlichen Urheher des Simon'schen Sturzes kaum ein Zcheifel sein. Eine andere Frage ist, ob der Marschast der clerikalen tzKvffüWtjoq,guch-W'' -w'eWtsMW» Wünsche zn befriedigen? DaS^ykUs Eabinet.chroglie verspricht in dieser Beziehung hie gMMgWe HM fährigkeit, wenn im Augenblicke auch nvchdgs G»xgM theil versichert wird. Jedenfalls wird die klerikale Camarilla sich huM den eben errungenen Erfolg, und tväre er Hch H ein halber Sieg, bedeutend erwnntert sind gesto fühlen. Und so ist leider die Besorgniß nahe üel dgß die Folgen des 1b. Mai sich nicht allem Frankreich, sondern auch für den eüropLtschk»A in nachtheiliger Mise 'fühlbar, machen. 'tSMH muthljch wird FrHkreich für die naM- " einmal der Hauptgxgenstand der al merksamkeit sein.. Wochenb latt für . ' . ...... ., MMoLswerda, Stolpen und Umgegend Amtsblatt -er Kgl. Amtohauptmannschaft und der Kgl. Schulinfprclion H spwie des Königlichen V7crichtoauites und des Stadtrathro z« Kifchofawrrda. - Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, MtttwoehS und Soirnaveiev« und kostet einschließlich der adends erscheinenden „beUelriftischen Beilage" vierteljährlich 1 Mark 5« Pfg. (15 Rgr.). Inserat«, werd«, :bit.Dten«t«sSi und Freitags früh » Uhr angenommen und kostet die gefpUtene CorpuSzeil« oder Heren Raym 1V Pfennige. , 41. I Sonnabend, den 20 Mai. l uernde und idlung von in Bautzen. murer weißen Fuß- i ohne Marke Futterkasten lnig Nr. 159. in die Stadt stichst ersucht, eben. n Belohnung r Berger. hermeister schlachtete versuchen, ich Beyer. Lehmiüm. ich Böhme. Reißner. l7. urermstr. urvr lahnhof^- -chleußen- lden beim