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onc, Md Buttels t 8800 -Ute M k rul u 100 ?V§ >en, der ->ll°- 2 -ch ei»"° ,« r Erbl-"d' -itt. ^5 Es k°^ Seide !" ü- oerl^ käuflii«/ doch Händen S' -- S-"d i" ^xeitüst Turner^^ Morler V Grenrbote ZagMM uAWiser Anspruch auf Ltefemng oder Nachlieferung der r r Zeitung oder auf Rückgabe des Bezugspreises. MM Der Adorfer Grenzbote gelangt jeden Wochent. nachm. zm Ausgabe, für den nächsten Tag vorda tiert.—Anzeigen nach Tarif.—Postscheck-Konto 37869 Leipzig. — Fernruf Nr. 14. Eegr.183S Dies Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshaupt mannschaft Oelsnitz i. Vogtl., des Amtsgerichts, der Amtsamoaltschast und des Stadtrates zu Adorf im Vogtland Svnntass sine Mufieierrs Änisehattunssbetlav» Druck und Verlag: Otto Meyer, Adorf (Vogtl.), Bergstraße 14. — Verantwortlicher Schriftleiter: Otto Meyer, Adorf (Vogtl.) M AW <BsM, Ba- Wer, Bab NrmbaK, ArMM, MMaM, KeM», FrMrg, Sher- u. Mergettensriin, KeraMli», WW«S, MML UMM« FstkerSrE RemtkWü«, Schvabttg, NtSenSrmm, SM MWbach u. das übr. obere Bstl. ; Im Falle höherer Gewalt (Krieg oder sonstige r Störung des Betriebes) hat der Bezieher keinen Donnerstag, den September 492S Jnhrg. 90 Was M es Aeues? französische Awischenantwort in der Sicher Form eines Memorandums des französische: ^kden deutschen Reichsregierung überreich 6. Allgemeine Deutsche Bankiertag ist in Ber ^>y fünfjähriger Pause eröffnet worden. achssekretar Dr. Trendelenburg hat sich mit zwe ^irts^k? behufs Wiederaufnahme der deutsch-französische: ^"iwverhandlungen nach Paris begeben. ^roiH ^^en der Barmat-Kredite hat der frühere olden Fmanzminister Dr. Stein das dienstgerichtlicb L Segen sich beantragt. " L- °"d-> DeuGer Vankierlag. der Berliner Krolloper tagt zur Zeit dei « Bankiertag. Ueber die hohe volkswirtschast- ^1» .Bedeutung des Bankiergewerbes für Staat und ^ürt? Een seinen Schichten bedarf es wahrlich keiner NMg. Wenn wir in unsere heutige Zeit das des Mittelalters „vom Königlichen Kauf- Sess^ übernommen haben, so wollen wir nicht ver- daß Mt diesem Schlagwort immer in erster Bankier gemeint war. In Zeiten wirt- "kr k Her Umwälzungen, wie den gegenwärtigen, isi ^»m^Eer für Staat und Volksganzes geradezu der ^lts^ r . aller öffentlichen Dinge. Die hohe Volks- drrMftliHe Bedeutung, die der Staat diesem „Vank- beimitzt, geht schon daraus hervor, das MH? Nister, die in dieser Ferienzeit in Berlin aufzu- ^Ij^ Nurren, an der Eröffnungssitzung des sechsten gemeinen Bankiertages teilnahmen. Minister, die nicht erschienen waren, so der ^/^uzler, hatten Bcgrüßungstelegramme entsandt » Ministerien wie das Reichsarbeitsmtnisterium, ^ii^eußische Justizministerium, das Rcichsverkehr- und die Stadt Berlin hatten Vertreter t^slau 8ünf Jahre lang, während der wüstesten kb^t hat der Allgemeine deutsche Bankiertax Er steht diesmal wieder unter der alten des Geheimen Justizrat Professor Dr. Messer -^«Präsidenten des Deutschen Reichstages. M.^ss ganz besondere Interesse, das an der dies- Mer>, ^sgung der deutschen Bankiers die Reichs- ?<i>ich."S und mit der Reichsregierung die weitesten des deutschen Volkes nehmen, wird beding! Ar harte Wirtschaftslage Deutschlands. Die nack M,^°^nahme der Daweslasten unbedingt notwendig« Aeh, u von Handel und Produktion, die von der Re- k? ""gestrebten Maßnahmen über den Preisabbau ^dit»??^dste Frage der deutschen Wirtschaft di« das sind alles Aufgaben, die nicht gelöst '^mwn ohne die weitgehendste Mithilfe des ^b^en„Regulators der Wirtschaft, des Bankiers e- ' ünd hinzu kommt noch die Hauptsache, dm -Wirren der Inflationszeit flötengegangen« dj! "er breiten Bevölkerung, mit anderen Wor- d "8 r,, ^erherstellung des Vertrauens der Bcvölke- Bank und zum Bankier. In diesem Sinuc ftch auch die Ausführungen des Ncichswirt- r Tr. Neuhaus, des Reichsbankpräsiden- Schacht und des preußischen Hamdelsministers L tz^e-^er auf der Eröffnung der Tagung. allgemeinen deutschen Interesse an diesem muß allerdings in erster Linie her- werden, daß alle Bestrebungen der Neichs- zA' Mr Linderung der Wirtschaftsnot nutzlos V^en Banken nicht helfen, wenn die Spanne und Habcnzinsen nicht auf einen mit er ""ch verträglichen Stand ermäßigt werden ^.Mt es, das Vertrauen der Bevölkerung zur herzustellen, als die erste Voraussetzung an„ ^derbelebung des uns so dringend notwcn- tz? M, ^weinen Sparrsinnes. Hier wird es Aufgabe ^chafti-Ekgewerbe gebundenen praktischen Volks- kc ^as R '/in, dafür zu sorgen, daß die Sünden, Sdn^Ekgewerbe der Inflationszeit mit an b ledem Depotinhaber begangen, nachdrück- .Mt gemacht werden. Was in der Jn- ^"Us^ vielfach als Bankier aufgetan und ^as hatte wahrlich mit dem Begrifs V.- Di« Kaufmanns" nicht das geringste ge- V ist -ousammenarbeit zwischen Staat, Volk und i" diesen Zeiten bitterster Wirtschafts- ^^"""dingte Voraussetzung für die Herbei- tragbarer Wirtschaftsverhältnisse ät ist es Banken, oder besser gesagt, der Bankwirt- "ber, dafür zu sorgen, daß das Vertrauen vle der c di" Bank wieder hergcstellt wird. H"e Allgemeine Deutsche Bank-.ertag aus ° Mitm bahnbrechend wirken, möchte er alle u leder emspannen in den Sinn einer ge- unden, nationalen Volkswirtschaft, vamrr vergessen verden kann, was die Inflation gerade den Besten »es Volkes für schwere Wunden schlug. ** Frankreichs Zwischenantwort. Ein Memorandum der französischen Botschaft. Der französische Botschafter in Berlin, -e Mar- gerie, hat am Dienstag mittags 12 Uhr dem dent- scheu Reichsautzenmiuister Dr. Stresemann das au- zekündigte Memorandum der französischen Botschaft übergeben. Es handelt sich, wie ausdrücklich festgcstellt sei, um ein Memorandum der Berliner französischer Botschaft, das auch nur die Unterschrift des Bot schafters, nicht die des französischen Außenministern Briand, trägt. Der Wortlaut des kurzen Schriftstücken wird, diplomatischem Gebrauch zufolge, am Donners tag gleichzeitig in Berlin und Paris veröffentlicht werden. In Lern Memorandum wird kurz festgestellt, daß nach Auffassung der alliierten Regierungen ent sprechend ihren früheren Anregungen es wünschens wert wäre, eine Mimsterkonfepenz über die Sicher heitsfrage stattfinden zu lassen. Ohne einen Ort der Konferenz zu nennen und als Zeitpunkt nur Ende September oder Anfang Oktober in Vorschlag brin gend, wird von der deutschen Ncichsregiernng zu diesem Wunsche eine zustimmende Antwort erwartet. Die Antwort der Reichsregierung wird und kann, wie bekannt, erst erfolgen, nachdem das für Montag einberufene Kabinett sich mit dieser Sicherheitsfrage befaßt haben wird. Neuerdings wird übrigens über Warschau noch gemeldet, daß auch der russische Außenminister Tschitscherin mit dem polnischen Minister Skrzynski nnd auch mit Außen minister Dr. Stresemann über den Sicherheits pakt sich unterhalten werden. Nach dem Besuch des französischen Botschafters Hai auch der englische Geschäftsträger Addison beim Reichs außenminister vorgesprochen. Es ist anzunehmcn, daß er ebenfalls die Einladung der alliierten Regierungen zur Ministerkonfereuz überbracht hat. Sr. Schacht auf dem Zankiertag. Die Politik der Rcichsbank. Aus dem augenblicklich in Berlin tagenden deut schen Bankiertag sprach neben dem Reichswirtschafts- Minister Dr. Neuhaus und dem preußischen Han delsminister Dr. Schreiber besonders Reichsbankpräsident Dr. Schacht über Lie Not der Zeit und die Aufgaben des Bankiers Er stellte fest, daß die Entschließungen des Reichsbank direktoriums immer getragen seien von der vollen Er kenntnis der schweren Aufgaben und der großen Ver antwortung, vor die das deutsche Bankwesen gestcll sei. In der Frage des Preisabbaues sei voi allem notwendig, mit ernstem Willen daran zr arbeiten, den aufgeblähten Wirtschafts avparat etnzuschränkeu. lieber Lie Araae der Zins säße hinaus werde die Kreditpolitik darauf z: achten haben, daß die spekulative Zurückhaltung vo: Warenbeständen unterbleibt. Der Redner wies daur einige Angriffe gegen die W ä h r u n g^s p o l i t i k dei Reichsbank zurück. Er sei erstaunt, daß die dcutichl Allgemeinheit anscheinend nichts Sehnlicheres wünsch« als einen neuen Währungsverfall. Die Politik de' Reichsbank müsse daher gebilligt werden von aller denen, die das Wohl des Ganzen über das Wohl del Einzelnen stellen. Eine Aenderung der Währungs^ und Kreditpolitik sei unter den heutigen Verhält Nissen nicht möglich. Sarmat und die Sozialdemokratie. Bom sozialdemokratischen Parteitag in .Heidelberg. Der sozialdemokratische Parteitag in Heidelberc beschäftigte sich auch mit der Barmat-Affaire. Lieb mann-Leipzig erklärte, daß eine Reihe prominente, sozialdemokratischer Führer nicht die nötige Distanz gehalten habe gegenüber einem Mann, der in einer sehr kurzen Zeit zum Millionär geworden sei. Jü de, alten Partei unter Bebel wären solche Führer sofori erledigt gewesen. Sie Reparationszahlungen. Bis 31. Angnst: 8S3 444 301,36 Goldmark. Der Generalagent für die Reparationszahlungen veröffentlicht eine Zusammenstellung über die bis zum 31. August 1925 vom Deutschen Reiche geleisteten Reparationszahlungen. Danach betrugen die Eingänge 1 0'00 457 572,'45 Goldmark; davon der Barbetrag aus dem Ertrag der deutschen auswärtigen Anleihe 800 000 000 Goldmark, der Barbetrag, einge gangen von der Reichsbahngesellschaft usw. 200 000 000 Goldmark. Tie Zahlungen betrugen 8S3 444 3V1, 56 Goldmark; davon an und für Rech nung von Großbritannien 189 863 496,74 Goldmark, an und für Rechnung von Frankreich 396 579 043,33 Goldmark, für Aufwendungen der Reparationskommis sion 5 550 000 Goldmark, der Rheinlandkommission 9 429 887,64 Goldmark, der Militärkontrollkommission 7 750 739,81 Goldmark, für den Dienst der deutschen ausländischen Anleihe 77 529 576,60 Goldmark. Der Barüberschutz betrug am 31. August 1925: 107 013 270,89 Goldmark. Tschechische Ansprüche ans Kosel. Privatgeschäftliche Verhandlungen mit der tschechisch-« Regierung. Zu den Ansprüchen der Tschechen auf einen Oder freihafen bei Kosel wird von halbamtlicher Stelle mit geteilt: Nach dem Versailler Vertrag haben auch merk würdigerweise die Tschechen einen Anspruch aus ge wisses deutsches Schiffsmaterial. Gleichzeitig wollten sie auch einen Teil des Koseler Hafens zugesprochen haben. Nun ist der Oderstrom erstaunlicherweise mit der Begründung internationalisiert worden, daß er der Tschechoslowakei angeblich den Zugang zum Meere geben solle. Der amerikanische Schiedsrichter Mr. Hains hat den tschechischen Wunsch glatt ab ge lehnt und der Tschechoslowakei lediglich ein noch näher zu bezeichnendes Stück Gelände im Oppelner Hasen zugesprochen. Damit war die Angelegenheit endgültig entschieden. Nunmehr hat die tschechoslowakische Regierung privatgeschästliche Verhandlungen mit den ver schiedenen in Betracht kommenden deutschen Behörden angeknüpst, um dennoch am Koseler Hafen Gelände zu erwerben. Es handelt sich, wie nochmals ausdrücklich bemerkt werden soll, nicht etwa um Ansprüche aus dem Versailler Vertrage, sondern es kann sich nur um privatgeschästliche Kaufverhandlungen handeln. Das in Frage kommende Gelände gehört der deutschen Reichsbahngesellschaft. Selbstverständlich Wirt aber hierbei auch die Reichsregierung noch ein Wort mitzu sprechen haben. Oesterreich vor dem MlerdMd. Der Wiederanfba» Oesterreichs. Die zweite Kommission des Genfer Völkerbuudei befaßte sich unter dem Vorsitz von Jan Ensingc (Holland) mit dem Wiederaufbau Oester reichs. Den Bericht über den finanziellen Wieder aufbau Oesterreichs erstattete Ler Generalkom missai des Völkerbundes Zimmermann, der am Schluß seines Berichtes sagte, Laß eine Erholung der Wirt schaft Oesterreichs nnr im Zusammenhang mit der jenigen Europas zu erwarten sei. Der österreichische Außenminister Mataja bestätigte, daß der finanzielle Wiederaufbau ein völ liger Erfolg gewesen sei. Die Bedingungen, die der Rat an die Aufhebung der Finanzkontrolle knüpft verpflichtet sich Mataja dem Parlament zur Annahme zn empfehlen. Der Berichterstatter der zweiten Kom mission, Mich el et, gab seiner Ueberzeugung Aus druck, daß Ler Wiederaufbau Oesterreichs in der Welt geschichte einzig dastehe. Er schlägt der Kommifsior einen Nesolutionsentwurf vor, in dem die Vollver sammlung ihre Befriedigung über den Wiederaufbar Oesterreichs und die Hoffnung ausspricht, daß die Maßnahmen, die die Aufhebung der Kontrolle ermög lichen sollen, verwirklicht werden können. Hierauf be- gaun die allgemeine Beglückwünschung. Der Italiener Suvich betonte, daß die noch vor gesehenen Kontrollbestimmungen von drei» möglicher weise von zehn Jahren keine neue Fesselung Oester reichs bedeuten, sondern nur das Vertrauen der aus ländischen Geldgeber stärken solle»!! Er wiederholte die Worte Scialojas: Trotzdem Italien noch vor kurzer Zeit ein Fein- Oesterreichs war, arbeitet es heute mit ganzem Herzen an Lem Gedeihen Oester- reichs mit. Deutsches Reich. — Berlin, den 16. September 1925. ° Der Deutsche Pfarrertag tagt bis zum 17. Sep tember diesjährig in Hamburg. Etwa 250 Pfarrer aus allen deutschen Gauen nehmen an dieser Tagung teil. ° Die deutsch-französischen Wirtschaftsvcrhandlun gen. Staatssekretär Dr. Trendelenburg, der fick zu den deutsch-französischen Wirtschaftsverhandlunger