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UOiMWff NM un-Anjkiger 's ß- Hohenstein-Ernstthaler Zeitung, Nachrichten und Neueste Nachrichten Druck und Verlag von Dr. Albau Frisch. Sonnabend, den 2. guni 1934 Nr. 126 84. gahrg ie iaf» wegung teilgenommen haben. Ersüttung gegangen z» sehen. in Ortsbetriebszellenwart Hans Gro- Das So Oberfturm- RechtsanioaU >be. Mit .9. führer B ö h ui, Dieses Blatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Stadtrats behörd licherseits bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht es die Bekanntmachungen des Amtsgericht- und des Finanzamts Hohenstein-Ernstthal sonne der Behörden der umliegenden Ortschaften» 'S ile Ihr sch gs- ätz. Sfg. »itz. en er Bei Klagen, Konkursen, Vergleichen usw. wird der Brutto» betrag in Rechnung gestellt. Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger Störung des Betriebes der Zeiiung, der Lieferanten oder der Besörderunaseinrichtmigen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Li.ferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. — Erfüllungsort imd Gerichtsstand: Hohenstein-Ernstthal. Erscheint jeden Wochentag nachmittag«. — Fernsprecher Nr. 11 und 28. — Postscheckkonto Leipzig 23464. — Bankkonten: Stadtbank (Konto 2314), Dresdner Bank Zweigniederlassung Hohenstein-Ernstthal, Commerz- und Privat-Bank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal. — Unverlangt eingesandte Manuskript- Werden nicht zurückgcschlckt. — Einsendungen ohne Namens nennung finden keine Aufnahme. Bcznasvrcis ImIbmcmnMch 88 Neichsuieuntge cinschlieüUch Träacriob». Titelblatt der von der Ortsgruppe Hoheustcin-Ernstthal der NSDAP zu ihrem Ehrentag herntisgegebenen Festschrift kl! ie. Wagner, Sladtrat So hat die Ortsgruppe einen gebührenden Anteil daran, daß ein neues Deutschland heute Lusteht. Erwachse ihr aus dem Geschaffenen weitere Kraft, das große Werk des Führers mit vollenden zu Helsen, bis jedes Menschen Handeln vom nationalsozialistischen Geiste getragen wird. gez. Dr. Welcker, Kreivleiter. Generalanzeiger für Hohenstein-Ernstthal mit Hüttengrund, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Rüsdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Langenchursdorf, Reichen bach, Callenberg, Grumbach, Tirschheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Pleißa und Rußdorf. Für uns Nationalsozialisten gibt es nur einen geraden Weg, wir müssen auch weh tun tonnen, wenn cs gilt, das große Ziel des Füh rers zu verwirklichen. Schleicher und Schleimer taugen nicht als Mitkämpfer. Zeder Volksge nosse muß erkennen lernen, daß unser Kamps nur für Volk, Vaterland, wahren Sozialismus und Klasfenausgleich geführt wird. Wer ich diesem entgegcnftellt und uns mißachtet, hat keine Schonung zu erwarten. Auch sprechen wir denen das Recht ab, zu kritisieren, welche lange genug vor uns Zeit hatten, cs besser zu machen. Robert Wild eck, Ortsgruppcnleiter. EMUMllg der Ortsgruppe Hohenstein-Ernstthal Ausgang des Jahres 1923 fanden sich Män ner, die durch die Ereignisse in Bayern im Herbst 1!>2ll aufmerksam geworden waren, und die sich schon längere Zeit mit der Idee des National sozialismus beschäftigt hatten. Bunt zusammen gewürfelt in ihrer früheren politischen Anschau ung, gründeten sie in der Wohnung des leider zu früh verstorbenen Ernst Bohne eine Orts gruppe des Völkisch-sozialen Blocks. Es waren dies die Parteigenossen Schmidt, Opitz, V enter und A lbrecht. Bereits am 1. April' 1!>24 konnten in der ersten Versammlung in» Verkehrslokal „Stadt Glauchau" 1<> Parteige nossen in die Bewegung ausgenommen werden. Unter ihnen Parteigenossen, die bis auf den heutigen Tag tatkräftig am Ausstieg der Be- Di- 46 mm brciic Millim-lencil- kostet im Anzeigenteil 8 Pin., die 76 mm breite MiUimcterzeUe im ReklnmcteU el Pf». NmtUMütiiNel .4. Nachweis 25 Rcichomcnniae. ZUM Geleit Zur Feier des Ittjährigc» Bestehens schweift der Blick unwillkürlich zurück in jene Zeit, in der der Anfang gemacht wurde. Atles, was sich in Le» vergangenen Jahre» ereignete, zieht noch einmal vorüber. Bilder aus längst vergangenen Tagen, die weit zurückznliegcn scheinen, werden in der Erinnerung wieder wach und sind greif bar nahe. Und cs ist gut, diese Erinnerungen ab und zu wieder auszugraben. Man wird die Genug- tnnng haben, daß mancher, der heute wieder gute Ratschläge gibt, auch seiner,zeit schon diese Rolle spielte. In der Zwischenzeit hat er sich zu einer aktivr» Mitarbeit nicht entschließen können. Es ist notwendig, manchen Nörgler daraus hinzn- wciscn, daß er sich vielleicht über nichts mehr ausznrege» brauchte, wenn jene alten Kämpser nicht gewesen wären, an denen ihm dieses ode. jenes nicht gcsällt. Man hat schon wieder vergessen, daß vor knapp anderthalb Jahren der Bolschewismus ,um entscheidenden Schlage aneholte, man denkt Martin Mutschmann nicht mehr daran, daß die Revolution und da mit die Zertrümmerung einer geistige« Welt nur möglich war dnrch drn Mut, die Zähigkeit, Opser und Treue der alten Parteigenossen, denen unser aller Dank gebührt. Wenn wir zurückblickcn, dann stellen wir icst, daß wir gegen eine Welt von Fcindcn, gegen Haß, Verleumdung, Verfolgung und Terror den noch groß geworden sind. Wir scheiterten nicht an Hindernissen, sondern wurden größer mit jedem Widerstand, nur weil wir den Glauben an den Sieg hatten und dem Führer die Treue hielten. Diese Tatsache gibt nns nicht nur das Gcsühl erfüllter Pflicht, fondcrn erweckt in uns die Znvcrficht, daß wir auch in Zukunft das Ziel erreiche», das uns der Führer stellt. Wer in Zeiten des Kampfes nicht müde ge worden ist, wird cs auch in Zutunst nicht wer- dcn. Die Zeit ist unser! Der Staat ist unser! Das dritte Ziclist das Volk! Mit unerhörtem Schwung hat der Führer im ersten Jahr seiner Ausbannrbcit die Vorbedin gung dazu geschaffen. Der deutsche Arbeiter gehört heute wieder zu seinem Volle. Eine ein zige Volksgemeinschaft ist im Werden, die Jahr hunderte und Jahrtausende Lauern sott. Daran nach Kräften Mitarbeiten, ist heiligste Ausgabe jedes deutschen Menschen. Wir alten Parteigenossen wollen auch weiter mit gutem Beispiel vorangrhen. Wir haben den alte» Staat gestürzt, weil wir uns selber treu her, Stadtrat Hummel, der Ortsgruppenlei« ter von Thum Szperlinski, ErerharB Stübner, Karl Opitz. Die Reichstagswahl 1924 zwang die jung«' Bewegung, an die Öffentlichkeit zu treten. Am st. A pril 1 st 2 4 sprach Gottsried Fcder vor 700 Volksgenossen im „Schützcnhaus". Auf die sen Tag fallt auch die eigentliche Grün dung der Ortsgruppe des Völkisch- soziale» Blocks. Aber nicht nur auf das eigentliche Stadt gebiet bescbränkte sich die Werbearbeit der ersten Kämpfer. In Oberlungwitz, Gersdorf, Lngan und Ölsnitz und darüber hinaus wurden Versammlungen abgehalten. Atan kann ruhig sagen, daß das von Hohenstein-Ernstthal aus für die neue Idee bearbeitete Gebiet einen Raum umfaßte, den im Osten Mittelbach und Grün«, im Süden Ölsnitz i. E. und Lichtenstein-Ealln- berg, im Norden Langenberg, Falken und Lan genchursdorf begrenzten und der im Westen bis beinahe an die Tore Glauchaus heranreichte. In jeglicher Form waren die Unenttvegien von Hohenstein-Ernstthal tätig: als Versammlungs leiter, als Diskussionsredner, als Saalschutz, als Eintrittsgeld-Kassierer und als nimmermüde Werbctrommler. Es ist das Verdienst der Parteigenossen Emil Schmidt und Hans Groß e r, daß die Orte dieses Bezirkes mit ceil- weise rein marxistisch eingestellter Einwobner- sthaft von der hohen Idee unseres Führers über zeugt werden konnte. Oft unter den jchwicrig- sten Verhältnissen, den ganzen Saal voll Kom munisten, mußte sich das kleine Häuflein dieser Kämpfer im wahrsten Sinne durchsetzen. Vor allem waren es die Versammlungen mit dem russischen Gelehrten Bostunitsch Schwarz, die den Gegner immer wieder zn dem Versuch ver anlaßten, die Versammlung zu sprengen. Aber durch das energische Auftreten der Partei genossen gelang es ihnen niemals. Zum Deutschen Tag 1st25 konnte der da malige Frontbnnn das erstemal mit zirka 40 Mann das braune Hemd der Freiheitsbewegung zeigen. Kurze Zeit darauf erfolgte aus Ver- sammlungsbcschlnß der geschlossene Über tritt der gesamten Ortsgruppe zur N S D A P. Erst jetzt begann die eigentliche Ausbau? arbeit. Unter der tatkräftigen Führung der Ortsgruppenleiter Emil S ch midt und Hans Großer konnte die Partei manchen Erfolg für sich buchen. Namhafte Redner der neucrstandc- jnen Partei sprachen in anfänglich schlecht besuci)- tliebe«. Wir werden die Zukunst gestalten, wenn wir bleibe», wie wir immer waren: be- scheide», tapfer und treu, so wie dies unser Führer, Adolf Hitler, vorlebt. Martin Mutschmann Rcichsstatthnltcr in Sachsen. * * -l« Mit Stolz und Freude kann die Ortsgruppe Hohenstein-Ernstthal der Nutionalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei heute als eine der ältesten Ortsgruppen des Kreises Glaucha« auf ein zehnjähriges Bestehen zurückblicken. Es war ein Kamps gegen eine Welt von Feinde», in dem doch die Treue zum Führer «nv seiner Idee, die Einsatzbereitschaft und der stete Opserwille eines jeden einzelnen National sozialisten den Sieg davontruge». Steinig und schwer war Ler Weg, der auch Hier am Orte bis zum heutige» Tage zurückgclcgt werden mußte, um jo größer aber auch die Genugtuung, nun- mchr nach zehn Jahre» die Hoffnung von einst