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Dresdner Nachrichten : 24.11.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188811244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18881124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18881124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-11
- Tag 1888-11-24
-
Monat
1888-11
-
Jahr
1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.11.1888
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r,-tdlitt für Pomir. Untkrliattuiia, Gclchäilüverkcbr. Vöileiibeiichl, gremdeulilie, Ucma»liebijt>r atkiiciialirtick M.s.bo, kurcl> Pol, M s.7b. Anmrtimr ».Sliilundianiiuc»Ntanruin. rsv s 2. LvmUaqs l»s 12 Mir. ck» Nenliadt: I8>. jstr'Mra. b, mir a» Wochkmaac» bis 2 sllir tz>c rlvalngc Mund,nie ,u»«clal» SLUdnn idPia . iur Meu- >aus oder »ach gelunaeii so Pi«. Unlerui Siruti lEiualiand» Zeile oo Pia Anlündiauiiueii a»i Kr Privai- leilc Zeile ua Pi». sunc Pülaichait iiir die »achliläaiae Ai>i»al,me der Ameioeii wird iiichl aeaeve». Aui> ivarliac Änlü»diai>iiae>aiiilinac aeaen Vailierbejuliliina dmiii "stricsiiiarten oder Pi>!ik,i>,al>li»ia. sstir Rüikaal'e eiiiaeiaudlel Schrrtt- iliilke keliie PellniidliUikeil. A>iküiidi,»iiiaen lieliineii iummNiclie naiiiliaiie Äenmilelu,i,,»llelle„ a>i. ' ' 'le Nr. " iZernwlechllelle N. 33. Jahrgang Aukl. 47.000 Stück. IHeorx ko^onü'iü^'8 ..ljoiikol'.o lWj><!oi"'. k KttftOmike, Noisorick» „te. NimädLi an iLu k»dvu Oft,: Georn NosonrniNlev. ^il»npL- strafte 80D^s in nUsn »srüvsvn':» 8vt»roidv»Ll''nt>un4!unt?yn. Dresden, 108^. Neueste Bürken-Berichte. SIrtli», 22. Stau. iGeieeidem.» lüri^e» dclinupl.. I«co I8ii—188, l»ou.- Tec.IUli.lUi.April Moli"7.aii,«va,e« > »lila, laro 150—155. Viov.Dcc.>50,00, «Pili - Mat l.Tt.iiii. Pouuurrlilier Haler loco I2a 110. Rubal biillki, Nvormde, «0,50, Aprit-lMal 80.50. kuliiltia r»l,la. lara aliur gli, liier au,2a, wer 22,70, ?!ovl>>.-Dccl>r. 7iie> 22.ua, «Pell-Mat 25,50. Peirolcu», loco »cr,olll —. v > e « > au . 22. Raube, icvelreide- mark«., «Pili»,» p> . 100 per. I0u°/„ ercl. 50 Ll. verbrauUidadaalic per Raobr. 51,50, 2!codr.-rec»r. 5l„'a», April . Mai 52 50, Po. da. 7» M. Rauba, .12,aa, RovUi.-Dccur, 22.00. Apiil-Mai Ui Uii, »toaue» Uer Rour.- Dec. »22.00, Der. 152,00, Aprtl-Mat lliii.UU. iliitboi !>!vv. 02,00, Rouiir,- Dlcembkl ai.ua. .gj„, „msauiaS. — Weiler i Bcwaii, MIIi. lüilmitz, 8tlitzil«l8lr. 34 U ompliolrlt ckio norrovton unck olo^rrut08toii ^ Viotsi- vvdsrrisker-StoSv « i» isrrRotor Fu.'rvulrl /.» >,jlli^.8tv» 1'ie>>8rar. ttLtt» kür I^>einii<»«»-8>»ekiitlitiit! Vo. 11-'f'i 1 ^ ? ^,'öu.tittd Ku«« »»,» L l»<,l-tum«i>nl>i«!u, tZtrnrriiiivtuIl,, Klio Ni» »(>,«> II, Itamvu- 8^ »Ilil II k rr V I»-^Vi» .»t« !» v. ^ taullivil, tt«>lu«til>,elli!il adc.. t'li«t<»l7i iti>lili-..^>>,unlu. ^ ? «il« Nuüllli» IE Z^LmL-uä LMz». »> I Nr. ?Z2^. SVM'l: F8«»i'SI» Ilriilissis;. 13 in«! HLuxtstrLM. IIn i»«I, Upitre«;«. II i»««I,», >»«»i 1 6- >1 «Sir» II»n»«»p««I»i»t,i ^lciui'iiilildll'n. Hvlliiichrichlc», Pi'i!G»»a de-u Ell'vnilzni tu'» Schi-iibura Ual-ciibluq, iLi^,lllia drr Stiidtveri'tdneti.'ii, Städtischer Oberinacnieur. Dre-dner Val,»I,öie. Acrzie in Sachse». tVenieinnüviaer Lierei». Gerichtöverliaildlimaen. Berliiicrililirii Lolmavendp24. Novbr. Mr ven Monat Dezember werde» BesteI1l»i>,cn aus die „Dresdner Nachrichten" sür Dresden bei Unterzeichneter Geschäilüslelle zu Nit Pscnniac», 'i,r auswärts bei den ziaiserlichen Postanslaltcn im Deutschen üeichogcbiet zu 92 Pscnnigcn, in Leslcrreich-Unüarli zu 77 Kreuzer cuchchlieblich 2lufgcld) ali,icnommen. SrlMlsetlit drr „Orcsdntr Äachrilliltii" Maricnstrasrc IN. iKeiiiiiiel l au 2Uochcnla»c» von Svrm. 8—a Nh» vlnchm. e-ilviliiil sau Loiiii. und Ücl>la»r„ von Loci». 8—I2UIir Millag'. Kraucnstudicn. Wenn cü sich daruni handell, das Bild ciner Pariscrili zu zeichne», so wird ein icharssinniner Bcobachler in weninen Strichen rin lnpi'chcs Fraucnbild vorsiihrcn, welches in ikiiier Eijzenarl keineiii anderen «zrauencharaktcr zur Seite »esleilt werden kan». Selbst die Bezeichnung „Französin" würde sich iiir dieses Bild als unrichtig erweise», denn in gleicher Weise wie Paris zu dein übri gen Frankreich eine eigenartige Stellung einniinink, siir welche in der ganzen Welt keine Parallele zu finden ist, unterscheidet sich auch der T»P»s der Pariserin dorr dein Bilde der Französin. Wi ders liegen die Beihältnisse bei uns in Deutschland, Wir können in der Charakteristik unserer deutschen Francnwelt keinen ausge sprochenen Unicrschied macken zwischen den Norddeutschen, Mittel deutsche» und Süddeutsche», zwilchen Berlinerinnen, Trcsdnerinnen lind Münchnern»»:»; sie Alle finden ihr Spiegelbild in dem Dhdns der deutschen Frau. So kann man ohne Bedenken behaupten, dass die Schilderungen des Berliner Frauenlebcns, wie sie »n Folgenden ein scharfer Beobachter in der. „Kbln. Ztg." gicbt, auch sür die Berhalliiisse in anderen Städte» zutreffend sind. Fe groher die Bcvvllrrnngszahl ciner Stadt ist, heisst es dort, desto lieselgrnndig ist der Nährboden, welcher sich den Nerschiedencn Zeilgcdankcn bietet. Jede Strömung im Geistes- und Cmpsindungs- leben findet hier Menschen, welche sich bo» ihr ergreifen lassen und dann ihre Klüfte aiiswendeii. um Mitkämpfer zu gewinnen. So haben denn natürlich jene Bestrebungen, welche ans die 'ogenannlc „Freilassung des Weibes" hinarbeiten, auch bei uns Nacheiferung gcwcclt. Jene Cmancipirten. welche vor allein frei sein wollen bo» der Sitte und der Sittlichkeit, sind in Berlin nicht seltener und nicht häufiger, als in den meisten Grosistädtrii Criropas. CigebNisse schlechter Erziehung, mit leicht erregbarem Blute begabt, zuweilen nicht ohne Bildung, benutzen sie gewisse neuzeitliche Lehren, um den niedrigen Trieben ein schillerndes Mäntelchen ilmzrihä'igcn. Man findet solche Frauen zerstreut in verschiedenen Krciserr, im Hochadel, unter der Geldaristokratie und selbst hier und da im Bür- gcrthnm. Wenn aber auch einige davon viel besprochen werden, so spielen sie im Allgemeinen noch lange nicht eine solche Rolle, wie ihre Gesinnungsgenossinnen in Paris oder London. Im Grunde gehöre» diese Erscheinungen nicht in die Reihe der eigentlich „Emancipirten." Es ist ein Unrecht, wenn man jedes Bestreben des weiblichen Geschlechts, sich freier bewegen zu können, sofort mit ,e»er Freilassung des FleucheS znsammcmvirst. Andererseits liegt in dicicr Scheu der deutschen Frau vor allem, was der überlieferten Sitte sich allzu schroff entgegcnstellt, doch ein groszcr Theil Be richtigung, Unter dem Einflüsse des Zeitgeistes hat sich seit etwa 25 Jah ren vor allem das Streben herauLgebildct, den BildnngSkreis dcS Weibes zu erweitern. Die höhere Töchterschule zog immer neue Gegenstände in ihren Lehrplan. Das genügte jedoch nicht. Es entwickelte sich das Streben nach der Gründling einer Art von Hochschule >ür das weibliche Geschlecht. So entstand allmählich das „Biktoria-Lhecrim" in icncr Form, in welcher cS heute besteht. Das Ganze ist eine unklare Nachahmung einer Universität, nnllar, lnioscrir kein cinzigeö Wissensgebiet in abgeschlossener Weise behan delt wird: unklar ferner, weil das hier erworbene Wissen nur aus nahmsweise für das Leben vcrwcrthct werden kann. Aus lauter Bestreben, dem Weibe Wissen zu vermitteln, Hot man vergessen, das Weib zu bilden. Man geht von der ganz falschen Borstcllnng aus. daß die Thcilung des Lebendige», welche sich in den Ge schlechtern darstcllt, nichts sei als ein inhaltsloser Wist des Welt- geislrs. Wir habe» in Berlin, abgesehen von einer Zahl von Leh rerinnen, in den gebildeten Ständen.Hundcrtc von Frauen, welche mit Leidenschaft alle Mittel in Bewegung festen, um den höhere» Unterricht der Mädchen »ach der Art unserer Hvchlchnlcn zu gestal ten. Unsere Männer kranke» schon vulsach an Uebelsättigung der Gehirne, jcstt sollen auch die Frauen demselben Zustande eritgegen- gcsrihrt werden: unsere grsammtc Kultur macht es nöthig, das; sich Las Weib so viel wie möglich gesund und natürlich erhalte, und nun soll auch dieses um alle jene Eigenschaften gebracht werde», durch welche es seine geschichtliche Ausgabe, die Bildung des Men- schengemiithS, gelöst hat und immer wieder lösen »ruh. Wenn man verschiedene in der jüngsten Zeit erschienene Flugschriften liest, in welchen von Francnsedcrn das zn Erstrebende dargestcllt wird, so mag man immerhin zngehcn. Last die Benasscrinnc» viel gelernt haben. Daneben aber bemerkt man eine säst leidenschaftliche Bei» bitrerung dem Manne gegenüber. Die Ursachen derselbe» sind ver schieden. Zuweilen zeigt der angcsäuerte To», das; die Verlassen» aus altjüngferlicher Ber stinunung heraus urthcilt; andcrerseils be merkt man. das; der Kampf gegen die Verwendung des Mannes in der weiblichen Erziehung aus dem Kampfe irm's Dasein hervorgc- und »ich! mir von solchen —, welche sich aus alle mögliche Art die höhere männliche Bildung eigen zn mache» luch ten oder suchen Es sind darunter ungewöhnlich begabte und auch liebenswürdige Geschöpfe. Dennoch steht ec nicht an, zn behaup ten : die Mehrzahl hat diesen Bestrehnngen die Gesundheit des Körpers und die Frische des Gcmnths geopfert. In jener Zeit, wo der weibliche Körper Luit. Licht und Bewegung bedarf, sie bis in die Nächte hinein geistig gearbeilel, haben ihren Kops mit Thatiachcn aus alle» möglichen Wissenschaften ange>üllt, ohne auf irgend einem Gebiete den verbindenden Faden gesunden zu haben. Sie sind blutleer und in hohem Grave erregbar geworden und bar jeder Jngendsrische. Jin Bemühen, den Verstand zum einzigen Herrscher ihres Jnn.nlcbentz zu machen, haben sie die Fri>che des Gefühls, die nalnrlichc Schlichtheit werblichen Empfin dens eingcbüsst und schleichen rinn, müde Greisinnen von kaum M Jahre», umher. Bei mancher hat sich trotz aller Halbheit der Bildung ein geradezu unleidlicher Wstsensdünkel am gebildet. Der wahlhaft gebildete Mann weicht ihnen ans. der Ungebildete flieht sic und das gesunde, natürliche Welb beuneioet ihren Umgang. Tralitberichle der „Dresdner Nachrichten". Berlin. Dcr Kaiser kehrt morgen Abend »ach hier zurück — Der Pnnzregcnt von Brannschwcig hat sich beute früh zu etwa Zwischen sicher Km »och Dresden begeben. Seine Gemahlin reift morgen dürft nach Beamsichwelg. woselbst der Pnnzregerrt nach beendeier Kur emftifft. — Ter russische Throniolger in vergangene Nach! nach Petersburg weilcrgcrstsl. Prinz Friedrich Leopold gab sinn das Geleite nach dein Bahnhof. — Die Anwesenheit des Herzogs und der Herzogin van Anita in Berlin entspricht einer persönliche» Esisiadnng des Kaisers m Rom, Tic Herzogin ist. während ihr Gemahl sich mir dem Kaiser zur Jagd nach Leklingcn hegeben, bei der Kalserin zmnckgcblicben. Sie ipricht fliehend denisch, fast ohne Accent und erregt durch ihre Schönheit Aus sehen. Das herzogliche Paar kehrt Mitte nächster Woche nach Turin zurück. — Der bisherige ReligwnSlehrec Fiichcr in Eisen wurde zum Weihbischoi in dcr Erzdiözese Köln crnannr. — Das Schwurgericht zn Kassel vecurlhesite nach lncrlägiaer Berhc.ndtung den langjährigen Inspektor des Landeskeankenhames daselbst wegen zehnjähriger fortgesetzter Anilsucrbiechen sAmtsunlcrichlagnng, Büchcrialschnng) zn R r Jahren Zuchthaus. Berti n. Ter stk eicl> stag wählte in seiner heutigen Sitz ung v. Levclzow mit 27t Stimmen zum Präsidenten. Eine Stimme siel am Engen Richter und 9 Zcsiel waren unbeschrieben, v. Le velzoiv danklc für das ihm bcwieiene Vertrauen und bcmerkle weiier: Nichts vergesse sich io leicht, als die Geschäftsordnung des Rcirhskags; der Präsident dürft nicht rechks noch links blicken, er müsse immer geradeaus schauen (Llmimc ans dem Eciftrnm: Abo rn'S Eentrrinr! — Hestcrkeit). Jedem Mrtgliebe des Hauses werde selten > er gleiche unparteiliche Gesinnung entgegenbringcn. Er bilte nur die Geduld und Nachsicht des Hanks. lBeiiall., Bei Uebcrnahme Sv stehen dick Mädchen als Zwifterhsidnngcn zwischen den Ge schlechter», nicht Mann noch Weib, weder tähig, den erstem an irgend einem Plaste zn ersetzen, noch jemals im Stande, die grohen Ausgaben des Weihes ans sich zu nehmen und zn lösen. Allmäh- lich vcrbillern ihre Herzen und sie sclhec werden innerlich lies nu- glücklich. Leider sind Erscheinungen dieser Art nicht mehr und sie winden noch häufiger, wenn die sabche Mädchenbildung zum Grurrdsast dcr höheren weiblichen Schule werden sollte. Tic erregte Stimmung dcr Zeit macht es erklärlich, wenn das Weib seine Thcilnahnrc den Vorgängen des öfseiUlichen Lebens inehr zuwendet, als es sonst der Fall war. Hinter den Eoulissen dcr politischen Schaubühne spielt die Berlinerin bis jcstt »och kam» eine gliche re Rotte; dennoch hat es an Versuchen zn Auftreten nach dem Vorbstdc französischer, englischer rrno amerikansichcr Ge- schleclftsgenossinnen nickt gekehlt. Im Allgemeinen kann rnon ich-,,, hcrnplen, das; jedesmal, wenn eine Frau besondere Theilnahrnc sür ' ' irgend eine Partei zeigt, sic einen Mann dieser Partei bcachtens- wcrlh findet. Ueberdres hat die Deutsche nicht die Neigung, sich in diese öffentlichen Angelegenheiten viel cinzninischen. Tamm aber dnrs man noch nicht behaupten, das; die Ercignissr dcr Zeit ohne Eindruck geblieben seien. Und da zeigt sich wieder die alle I Wahrheit, das; die Frau, Icichler crgrischm bo» Leidenschaft, sich gern dem anderste» Standbnntle znwendet. Wn haben in ver schiedenen Krciicn der Gesellschaft nicht nur demokratisch, sondern sogar sozialdemokratisch gesinnte Frauen. Sic stehen zusammen ans densielbeu Bekenntnis; wie veiichiedcne FratiemechIIcuimen der an deren Länder. Sic fort cm mehl nur vollständig gleiche Bildung iiir beide Geschlechter, sondern auch dre unbedingte (Peichslelluug des Weibes mi gelammte» Ltaalsleben. Selb! Frauen, welche »> ivicr Ael ichnn denken, wählen zum Ausgangspunkt ihier Er örterungen blvs Satze, welche ans emem tesieiiichanticheii Gcinh! hervorgegangen sind. Diefts Geiühl ist oü nichts als öiennender Ehrgeiz und starke Herrschsucht. Sie möchten gern die ersten seni und predigen darum gern sie Glftihhcft. mehr jedoch im Blick nach oben als nut Rücksicht ans die »nier». Eiuniat ergriffen von dcr Bewegung, werden sic von dcr Leidenschaft immer weiter getrieben. Mehrere dieser Frauen, darunter die Gattin rineS adeligen höheren Staatsbeamten, predigten in öffentlichen Verk.mnsimige» in lchärf« sier Webe gegen das Bestehende und äugelte» iin engem Kreise Ansichten, welche man nur mehr als anarchiststch bezeichnen kann.! waren wenig beachtet; für Turer ze Natürlich waren und sind sic Gegner des bestehenden Staates und wecke waren icst. Im Kassabcikehr schwärmen, io wie cinft die Verehrerinnen deshPhsiviophen Feuer- fest, ebenso Bergwerke, andere Jndnslrieen und deutsche Fonds bc- barh cs thatui, sür eine nmnögliche Republik; sie verdammen die § festigt, österreichische Prioritäten still. Privaldiskont ft'/8 Prozent. <21 ii». des P,äsidinins dankt v. Lcvcstow v. Wedell-Piesdor». sowie dem Z L - - Vieeprästdeulen Tr. Buhl, letzterem inc die interimistische Geschäfts-^ iührnng. Zum ersten Vkepräsidcmen wurde Tr. Buhl snatl.) mit —r ftl9 Stimmen wiedergewälsit; das Ecntrnm gab hierbei 87 unbc- «-K kh'.icbeue Zettel ab. Tie Abgeordneten Richter und Bebel erhielten n w je eine stimme. Zum zweiten Blcepräsidente» wird Unruh-Bomsl » v iRerchspariei) mit l.',ft Ltiinme» wiedergewählt; 91 Zettel waren 6 8 T, nnbesrblicbe». Aus "Antrag des' Abg. Windthorst wurden zu Schrift- LZ*-» sichrem gewäblt die Abg.Bürklm snatl.), Baron Burl (C.) Hermes' ikre» ), Gmi Kleist kkom.). Kpm'stz tReichsrch. Vorick lE.s.,Tröndlin «>2- Wtchmann crom.). Tagesordnung sür Lreuftäg p-Erat. '<L » Berli u. Die konservative Fraktion des Reichstags bringt - L wieder de» Antrag Ackermaim ein auf Eiiisührnng des Befühl- » ? - amiaSuachweises iür die Handiverker und zwar in dcr Fa?on, welche s " dce "Antrag i» dcr vergangenen Session m zweiter Lesung erhalten S L. ^ bat. Ter "Antrag war bckanmlich nicht »rclir znr driften Lesung ?! - geftmmien, iveslmlb auch ein Beschlns; dcr verbündeten Negierungen " 5 ss darüber nicht vurtieat. DasEenirnm bringt einen gleichen "Antrag » ein, dorh geben beide Partcien damit unabhängig von einander x 7^ vor. Eine Wiedeiembringunsi dee "Arbeikerschnstanträgc wird ans T, den gestern angeftihrte» Gründen vorläufig nicht erwartet. Bei 2. ^ dce ElaiSheralhnng wild d>c Sv>acl>c,jnus die ncnesten Zollcrichwe- § —— rnngen im Grcnzvet'rln. namentlich mil Bezug ans die Einführung "" von Mehl und Brav kwie Brennholz (welches theilwcise bei der "Anftr- tignng von Spiclwaaren hennstt wird) gebracht werden. Durch die Er schwernngen, die durch Pciszbränckre vcranlaszt sind , wird die arme Grenzhevölkeriing bekmdcrs auch Sachsens, hart betroffen. "Aus den Reihen der särhsikhen "Abgeordneten wurde bereits die Aufmerksam keit der maßgebenden Kieste am diese .Harten gelenkt und die Re gierung r'lwaft, wie ein Ausweg z» schassen lei. wodurch gleich zeitig den irühcren Mißbräuchen und den, jetzigen Uebclstaiide zu begegnen wäre. Berlin. Die Börse eröffncte schwach. Aus dcr Provinz lagen mnsängsirhe Vcrkarsisordrcü vor, nach deren Erledigung die Ermrie ztvae besser, der Verkehr aber stiller wurde. Namentlich Banken und Russen waren nach schwachem Beginn anziehend. Gegen Schluß wurden amh^dic Umsätze reger. Ternsche Bahnen zeigte sich gnlcs Interesse. Bcrg- waren Banken ruhig, Bahnen Tie Nachbörse war sehr lest. strn » rsurI 0. M„ 22. iNovbr. grcdi« 2LÄ,aa. St^atsbah» 2la»/„ Lom> b-rrru 82,r>i>. rüliltrirr I7il'/,. tkeinucr 8l,!>rr, <vr>ik. llUiiar. csoidrrntr 81,22» Discvni» 2212!». Tired». Bk. 8»cr Rusicn -. Laura —. — stkft, L> ieu, 2i. Nvviir. Ijredi, 2M.2Ö. StaatSbadn 222,72. Lumdardra IlilM, Slirdwcftli. rvv.rAi. ioraikiiuirn '<!i,82. Iin«. Urrdit 201,1». stcft. Barlo. 22. Ravbr. iSchlust.i iNrntr 82,12. «uieilir I >1,22. sttaltrnrr !»e,8ä. k«aalO«odn 215,00. Louidardru 220,i». da. Briuriläicii —. spantcr 72,75. Eauvtcr 108,75. Oiiowaiic» 525.00. Lucke» —. BcliauVtc», 2 oudau, 22. !ttol>5r., «ernUlla,it> II Mir 10 Miu. Uau-olg l872er, Rüge,I 1000,. sttaucnrr !>:>>/,. Luiudarden > .. .»onv. Türkr» 1505. »iroc. futt-irtr kluicrikaner - . Idroc. »iiiiar. «ioldrentc 82-.. c>rltrrr. Äald» rrnir !»> . vrcu». asaroio —. iik0>U»cr 80g,. Neue «i-ayvier liiiig,. Garai», rkanuicr i00v„ Oiiomanliank I0»/„. Suc, - Tlrtieu 87-/, suanicr 72. 8 Neuem,«/,, rkiNNN. einicide —. — Stimm»«»: Ruhig. — gangen sei. Der Verfasser dieser Briese keimt eine große Zahl von! werden kam,. Priester »nd die Religion. Dcr Sorm einer dieser Franc» muhte von einer höheren Miftcsichnle wegen Mnie>'älsbelcidign»g entfernt werden; m den Zwnchcnslnnden schimpite der begabte, aber irrege leitete Knabe über "Altes, was den Altersgenossen als heilig gilt. In einem zweftcn Falle wurden alle Kinder mit "Absicht zu "Atheisten erzogen. Das Frauenwahliechl ist es vor Allem, was dieser Kreis erstrebt. Man mag stnmcchiu tagen, das; diesen Erscheinungen viel Lächerliches anhasle. Las ist wahr. Ich weih B. das; eine die ser Frauen stets gegen den Luxus dcr Besistenven Tomieuvorie schleuderte, selber aber ibre Kleider und Mäntel in einem der voe- nclnnsten Geschälte Berlins machen lieh. Eine zweite boegte sich sozialistische Schriften und schrieb aus denselbcn die schneidigste» Sätze ab, welche sie dann ohne jeglichen inneren Zusammenhang! M"Hrü'»F 80 in ihre geschriebenen oder gesprochenen Wassertuppen lmiembrvckte. Wm«: Trübe. dillt? (Produkten)» 23. H?t)vbr. tstosluO.) Wetzender November 20,3N, . . per März.Iuni bel.auptct. Spirttnc- der November 4...;"). per Mai.Angnit lUINl^k lllit 0t.l. rnljtll. Oiübtil per ^iovcmlicr 76.0!)» der 71,5»0, tvcichcnd. lind cino lUld^re, eine nüe ^UNj^k)', tllit nie ^.lianne).' dnu() t London, ir.t. Nvvbr. Prodnkken) SlblUs). Weizen ruhifl. tsäqest, Malz« aus gefüllt, sie jchalk Nlit UMllMUiell Worten über Alles, was je->aersre träqc. ordinärer rusOscher Hafer aesrant. ttebriges rnl,ift. stetig. — mals vom Manne gelha» worden war, pcrsliichlc die Gesetze, den ^ Wcitcr: rimid. Reichstag, die Versassmig, kurz, Alles. Und warum der Lärm? j 21 >» « - >d«>», 22. Nonnr. vradukik» rs.»»»». weizcii »er Novbr. ns. Weck keiner des verachteten Geschlechts cs werth gehalten hatte, »'r MS-r 221. Ro^eu uc, Marx 122. »er Mal ,22. sie zn ehelichen. Gewiß, cs liegt in dieser Erscheinung sehr viel Lächerliches. Aber dennoch ist sic nicht so migesähilkb, wie Man cher es sich wohl denken mag. Das Bestreben solcher Franc» ist cL natürlich, Bundesgenosse» zn werbe». Da wenden sie sich den» ^ — Gestern Nachmittag crtheiltc Sc. Majestät der Körrig vor allein an ältere und lungere Mädchen, denen sie »ul ihren dem nenernannten Kgl. Betgrschcn anßeroidcnllicheir Gesandten nno llingende» Redensarten die Kopie verdrehen. Zugleich gber sticken ^ bevollmächtigte» MimsterFreiherr« von Grein de in der Königl. sic Anknüpfungen in den soznildemoftatitchen Keeiien. zuerst mit! Villa von Strehlen eine Audienz und nahm dessen Aeereditive cnl- Feanen. dann mit den Männern. Diesem ist ,cde Mitstreiter!» aus s gegen. Hieran schloß sich cme Königl. Taftl, an welcher außer den „besitzenden Ständen" sehr willkommen. Mit iromscheim dem Herrn Geiandlen .KeiegSmiiiister Gras Fabrice noch niehrcrc Lächeln sehen die Herren dann auf diese grauen, welche nut Feuer- Herren des Königl. Dienstes, welche bei dcr Audienz gegenwärtig eikr an dem Alle sägen, worauf sie sitzen — schmeicheln ihnen mit. waren. Ihecknahmem kluger. Berechnung und nutzen sie nebenbei, wenn möglich, aus. — An dcr heute in Moritzburg stattfindenbe» Hofjagd Frauen brauchen geraume Zeit, ehe sic alles Ueberlieftrte abslrci-! nehmen außer Sr Majestät dem König. Kgl. Hoheit Prinz Georg sc», dann aber tchccckcn sie vor nichts zurück. Nickst der klare Ge- und Leu Kgl Prmze», auch der Prinz bau Altenbnrg und StaatS- dunke, sondern die inhaltlose, tolle Leidemchast leitet sie und drückt minister v. Könncntz Theil. Tic Laadtaftk findet im Schlüsse ba- ihnen — bildlich und lhutiächlich — die Brandfackel in die Hand, i selbst statt. wen» dcr Augenblick gekommen ist. Ihre Warle aber wirken aus ^ - Gestern Vormittag traf mit dein fahrplanmäßigen Berliner die "Trenge mnto aufteaender. weil diese lagen kann: „Seht, diele Eourierzuge Ce. Königl. Hoheit der P rinzregent von Brau n- ,naii gehört zu den Gebildete», Vornehmen und Besitzenden, sic schweig hier ein, >md stieg aus dem Berliner Bahrst,o,e aus. um lernst ihre Kreise und spricht so. Wir haben also reckst, wen» wir sich in den bere,Flehenden Equipagen mit seinem Gesolgc nach tage», La,; Alles zu Grunde gerichtet werden müsse, che cS besser s Hotel Bellevue zn begeben, wmelbst Sc. Königs Hoheit während vird.' Örtliches und sächsisches. > des Aufenthaltes lsterklbst, Wohnnua nehmen w
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