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Das Wilsdruffer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Meißen, des Amts gerichts und des Stadtrats zu Wilsdruff, des Forstrentamts Tharandt und des Finanzamts Noffen behördlicherseits bestimmte Blatt. für Bürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. Anzeigenpreis: die 8 gespaltene Raumzelle 20 Rpfg., die 4 gespaltene Zeile der amtlichen Bekanntmachungen Reich-- Pfennig, die 3 gespaltene Reklamezetle im textlichen Teile 1 Reichsmark. Nachweifuvgsgebühr 20 Reichspseimige. Dsr- geschriedeneErscheinungs- tag« und Platzvarschrist« werden nach Möglichkeit Ke kN sp VE ck ev: AMt WilSvrUsf Nr. 6 berücksichtigt. Anzeig««- annahme bis oorm.lOUHr. --- -- - > ———— Für die Richtigkeit dar durch Fernruf übermittelten Anzeigen übernehmen wir kein« Garantie. Jeder Radattanfpruch erlischt, »en» der Betrag durch Klage eingezogeu werden muß oder der Auftraggeberin Konkurs gerat. Anzeigen nehmen alle Vermittlungsstellen eNtgegen. Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, Da, »Wilsdruffer Tageblatt- erscheint an allen Werktagen nachtnittags S Uhr. Bezuurprei,: Bei Abholung in »er SejchSflsftelle und den Au,,adeftellen L SiW. im Monat, bei Zustellung durch di« Boten 2,3v AM., dci Postbestellung r AM. zuzüglich Abtrag» . gebühr. Einzelnummern »Apsg AllePostanftalten Wochenblatt für Wllsoruff u. ttmgeaeno Postboten und unsere«»,. trSgcr und Geschäft,stellen nehmen zu jeder Zeil Be ¬ stellungen entgegen. Im Falle h äherer Gewalt, Krieg oder sonstiger Betriebsstörungen besteht kein Anspruch aus Lieferung der Zeitung oder Kürzung de» Bezugspreise». — ALcksendung cingesaudter Lchriststürke erfolgt nur, wenn Porto beiliegl. Nr. 61 — 90. Jahrgang Telegr.-Ad r.: »Amtsblatt" Wilsdruss-Dresden Postscheck: Dresden 2640 Freitag, den 13. März 1931 Winke mit -em Zaunpfahl. Daß man in Polen das deutsch-polnische Liquidationsabkommen endlich im Sejm rati fiziert Hal, mehr als drei vierte! Jahre später, als dies im Deutschen Reichstag geschehen ist, entsprang wohl ebenso wenig einer urplötzlich emporgewachsenen Zuneigung wie der zweite Beschluß des Sejms, auch den deutsch-pol nischen Handelsvertrag anzunehmen. Die ser ist in Deutschland noch nicht ratifiziert, soll auch nicht etwa aus Grund der allgemeinen Zollermächtigung, die von der Reichsregierung gefordert wird, nun einfach an genommen werden und damit auch für Deutschland bin dende Geltung erhallen. Sondern es ist erst noch vor ein paar Tagen offiziös erklärt worden, daß die Re gierung dem Reichstage diesen Handelsvertrag zur Be ratung und Beschlußfassung vorlegen wird. Warum Polen seinerseits es mit dieser doppelten Ratifi zierung plötzlich so eilig hat, ist von dem polnischen Außenminister in bemerkenswert schöner Offenheit mit- geteilt worden: „auch wenn die andere Seite" — also Deutschland — „den Handelsvertrag nicht ratifiziere", habe doch das polnische Parlament — also die Negierung — „einen Beweis seines Friedenswillens und seiner ehr lichen Bemühungen zur Perbesserung der Weltwirtschafts lage gegeben". Und wer dann immer noch nicht die Situation und das Ziel erkannt hatte, für den fügte Herr Zaleski noch hinzu, daß die Schuld nicht mehr auf Polen falle, wenn jene Bemühungen gehemmt würden. ManspieltalsoinWarschoueinbitzcheu Theater, erklärt, daß man selbst im Interesse eines europäischen Wirtschaftsfriedens sozusagen zu allem ent schlossen sei, — und wenn es nicht den gewünschten Er folg habe, dann könne die Welt wieder einmal sehen, daß Deutschland immer und überall der radaulustige Stören fried sei, genau so wie auch sonst in den Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Nun, da fällt uns gerade zu reauer Ze» ein kleines Zitat aus Schillers „Piccolo mini" ein: „Wär' der Gedank' nicht so verwünscht gescheit, Man wär' versucht, ihn herzlich dumm zu nennen." Ist doch gerade der Hauptpunkt, an dem die fünfjährigen Verhandlungen oft genug gescheitert sind, überhaupt kein wirtschaftlicher, sondern ein rein „politischer", das N j e d e r l a s s u n g s r e ch t deutscher Staats angehöriger in Polen nämlich, das man durch aus nicht bewilligen, schließlich nur mit allen möglichen Einengungen zulasten wollte, — und von dem derselbe Herr Zaleski im Sejm erklärte, daß „ohne die Bestimmun gen des Niederlastungsrechtes ein Handelsvertrag gar nicht denkbar sei". Wäre man also in Polen auf diese durchaus zutreffende Weisheit ein wenig früher gekom men, dann wäre der Vertrag längst zustande gebracht worden; denn nie hat Deutschland in der Frage des Niederlastungsrechtes auch nur die geringsten Schwierig keiten gemacht. Aber man kann den Schiller gleich noch einmal zitieren: „Wohl auSgesonnen, Pater Lamormain!" — wobei unter diesem Pater hier auch wieder Herr Zaleski zu verstehen ist. Genau so, Ivie die Einigung über die Seeabrüstung der großen Mächte nun von Polen als ein „Schritt aus dem Wege zur Sicherung des Weltfriedens" jubelnd begrüßt worden sei, werde man es auch wohl bet den Wcstmächien als eine solche „Sicherung" dankbar an erkennen, wenn man dort hört, das polnische Parlament Handelsvertrag mit Deutschland ratifiziert i * *""1 Zaunpsahl also oder, wie O"kcl bilderreichen Sprache zu sagen w llsi^du' sau?^ dir laufen, aus das Bächlein Der „höh re Ziel und Zweck" ist natürlich — die Gens er ~ " n 0 des P ö l k e r b u n d r a t e s im Mai, aus der Prien zur Beantwortung aller möglichen, und zwar teilweise reckst unangenehmen Fragen genötigt sein kann. Da gtll es, eine angenehmere Atmosphäre zu schaffen, sich sozusagen " ..t^r,"den senget an der Weichsel zu pr^eut'e^ Ploß ist es von Herrn Zaleski poltttjch nrch, übermäßig klug, vor aller Öffentlichkeit nun die warben aus das Wunschbild gleich ganz dick auszutragen. . . ^Das ändert für die deutsche Beurteilung der Lage nichts daran, daß wir uns irgendwelche Illusionen dar über machen, diese politische e. uettantenarbeit des pol- Rschen Außenministers werde nicht den von ihm ge wünschten Erfolg haben. In lungster ^e» sind wiederum !! ni f a n g r e i ch e Z u g r i s f e d er polnischen Agrarpolitik auf den deutschen Grundbesitz in den ^nmls preußischen Gebietsteilen er olgt oder angekun- und der Gang der Gerichtsverhandlungen in Ost- ^Mchwsien paßt auch schlecht zu der prätendierten Rolle „ irriedcnsengels. Die politische WiAnng, die wir dem Liqnidationsabkommen erhofft Haden, wurde Alo nichi erreicht; ob das wirtschaftspolitisch durch ein Zustandekommen des deutsch-polnischen Handelsvertrages kster gelingen wird, stößt daher mit Recht aus schwere Zedenten. Denn der politische Chauvinismus iu Polen plcu auch bei der Beratung und Beschlußfassung in dem Ninline "'1 ^"uz nationalistischen Sejm wieder die erste Am Lohn und Arbeitszeit Zm Zeichen von fünf Millionen Arbeitslosen. Der Reichsarbeitsminister über seine Lohnpolitik. Späte Winterstürme umwehen den Reichstag und eine dicke Schneedecke verhüllt wohltätig manche baulichen Exzesse einer mehr prunkvollen als schönen Architektur dieses Gebäu des. Dicke Schneedecken auch überall in der Runde im Tier garten und die Siegesgöttin in ihrem Wagen aus dem Bran denburger Tor verschwindet hinter dem wirbelnden Schnee, der sich kalt und frostig über alles Leben legt. Kalt und frostig weht es auch aus den Worten des Retchsarbeits- ministers den Zuhörern entgegen trotz aller Wärme, dic der Minister selbst in seine Worte hineinzupressen versucht Über allem, was er sagt und was er wünscht, liegt die dicke dichte Schneedecke der W i r t s ch a s 1 s n o 1. Sein Haushalt steht heute zur Beratung. Dieser Haushalt, den ein Reichs tagsabgeordneter früher einmal als den „Etat der armen Leute" scherzhaft bezeichnete. Was damals vor achtzehn Jahren ein Scherzwort war, ist jetzt bittere, eisige Wahrheit geworden. Wie oft Höri man in den Ausführungen des Ministers oder der nach ihm hervortretenden Redner den Wunsch: „Es muß" oder „Dies oder jenes hat zu geschehen," „Wir müssen verlangen," „Der Arbeiter kann erwarten" usw. — und gleich wieder senkt sich die Schneedecke der Wirtschasts und der Finanznot aus alle diese Forderungen, Bitten und Er Wartungen. Verzweifelt wehrt sich das stolze, fast überstolzc Werk unserer Sozialpolitik gegen diese Winterstürme, gegen diese wirbelnden Flocken der Not und Krise, gegen die Schnee decken eines anderen „muß", anderer Forderungen. Man muß versuchen, mit kleinen Mitteln durchzukommen, — das ist schließlich des Ministers letztes Wort, das ist auch die einzige realpolitische Weisheit der späteren Redner. Pr. * Sitzungsbericht. (31. Sitzung.) 08. Berlin, 12. März. Der Reichstag setzte die Beratung des Haushalts des Reichsarbeitsministeriums sott. Verbunden mu der Beratung ist eine Reihe von Anträgen, darunter auch de: über die Stillegung der Hütte Ruhrort-Meideric! und über Maßnahmen anläßlich des Bergwerksunglücks am der Grube Eschweiler-Reserve. Nach Erstattung des Ausschußberichtes ergriff ReichsarSeitsminisier Stegerwald das Wort. Der Minister betonte, daß das staatliche Schlich tungs- und Tariswesen seine Probe bestanden habe, obwohl Schwierigkeiten in Fülle vorhanden wären. Das amt liche Schlichtungswesen muß eine bestimmte Linie einhalteu. sonst entsteht ein Lohnchaos. Die Kauskrafttheoric übersieht, daß in einem Lande mit fünf Millionen Arbeitslosen und einigen Millionen Kurzarbeitern mit dem Stunden lohn des einzelnen Arbeiters nichts anzufangen ist. Vielmehr kommt es auf den Jahreslohn an und daraus, wieviel ve> einzelne und wieviel die Volkswirtschaft selbst davon für den Unterhalt der Arbeitslosen aujbringen muß. Freie Lohngestallung ist unsinnig und unmöglich, namentlich dann, wenn auch gleichzeitig die Aufrechterhaltung von unwirtschaftlichen Preisbindungen in Kartellen sowie hohe Zölle gegenüber dem Auslande gefordert werden. Die staatliche Lohnpolitik Hai nicht schuld an der Ver schärfung der Wirtschaftskrise. Nicht Kürzung der Reallöhn ist Sinn der Regierungspolitik, sondern Senkung der Gestehungskosten. Der Minister betonte, daß er sich nachdrücklich einer Sen kung der Reallöhne widersetzen wird, soweit das auf dem Wege^ der Schlichtung möglich ist. Falls ein durchgreifender Erfolg den freiwilligen Bemühungen um eine wesentliche Verminderung des Arbeits losenheeres nicht beschteden ist, wird die Regierung in die Zwangslage kommen, gesetzgeberische Vorschriften über Arbeitsstreckung durch A r b e t t s z e t t v e r k ü r z u n g zu erlassen. Dabei iß mai sich darüber klar, daß der Arbeitslosennot nur in Ver bindung mit der Gesamtsanierung der deutschen Wirtschaft entscheidend beizukommen ist. Der Minister vertrat die Alei nung, daß nur die Beitragserhöhung um drei Prozent der Arbeitslosenversicherung es fertiggebracht hat, über diesen hatten Winter hinwegzukommen. Ließe sich eine Anleihe von 1 bis 1,5 Milliarden zu erträglichen Zinsen ermöglichen, so könnte die Regierung schon morgen ein Arbeitsbeschaffungsprogramm vorlegen, durch das PsLen MWMt LM! Den Handelsvertrag und das Liqnidationsabkommen. Der Polnische Sejm hat den Antrag der Regierung auf Ratifizierung des d c n t s ch P o ! n i s ch e n L i q u i- dationsabkommens mit I88 gegen 90 Stimmen bei zwei ungültigen Stimmen angenommen. Ferner wurde der deutsch-polnische Handelsver trag, der am 17. März 1930 in Warschau unterzeichnet wurde, mit demselben Stimmenverhältnis wie für den Liquidationsvcrtrag angenommen. Das Wort gegen den Vertrag führten die Natio- naldemokraten, die sechs Redner auf die Tribüne schickten, um mit den üblichen Argumenten den Patrioten in Polen 800 000 VIS 400 000 Menschen beschäftigt werden könnten und in dessen Mittelpunkt die Reichsbahn stehen würde. Derartig langfristig- Kredite zu beschaffen ist eine Vertrauensfrage unr dieses Vertrauen kann nur dann kommen, wenn Staat und Wirtschaft in Ordnung gebracht werden. Bis dabin müssen wir uns mii kleineren Mitteln helfen Ich bin kein Pessimist, trotz dem täusche ich mich nicht darin, daß 1931 noch ein schweres Krisenjahr sü.r uns sein wird. Daß cs bisher gelungen ist, für fünf Millionen arbeitslose Volksgenossen zu sorgen, ist eine Großtat des deutschen Volkes und der Arbeiterschaft. Der Minister wendet sich dann Ver Wohnungsbaupolilik zu und stellt für die Entwicklung des Jahres 1931 nach dieser Richtung hin eine sehr dunkle Prognose Die Hauszins- steue r m ittel für den Wohnungsbau müssen stark verringeri werden. Besondere Schwierigkeiten bestehen hierin auch wegen der Auseinandersetzungen mit den Gemeinden über die Real steuern. Das Reich ist gewillt, sür zweitstellige Hnpothekcn R e i ch s b ü r g s ch a f 1 zu übernehmen und sie mit einem Zmssicherungsfonds zu unterbauen. Für den Mieter komm: es nicht daraus an, wie billig oder teuer eine Wohnung gebaut wird, sondern ihn interessiert nur die Höhe der Miete selbst. Diese kann aber nicht gesenkt werden, wenn so geringe Mittel zu einem verbilligten Zinsfuß für die Bauten zur Verfügung stehen. Es ist in den letzten Jahren vielfach zu groß und zu teuer gebaut worden. In der nächsten Zeit wtrd ferner ver Bedarf an Kleinwohnungen zu befriedigen sein Außerdem ist aus die Wohnungsbedürfnisse der Kinderreichen Rücksicht zu nehmen. Das Reich jedenfalls will dem ländlichen Wohnungswesen sowie der Vorstadtsiedlung die größte Sorgfalt zuwenden. In der A u s s p r a ch e nimmt zunächst das Wort der Abg. Graßmann «Soz.u Die Lohnsenkung sei ein untaugliches Mittel zur Besserung der Wirtschaftskrise Schon jetzt stehe Deutsch land mit seinen Reallöhnen wett hinter den meisten Kul turländern zurück, kurz vor Polen Die Wiederbelebung der Wirtschaft kann nur erreicht werden durch eine Steigerung der Kaufkraft der Massen, und daher müßten die Löhne wieder aus eine Höhe gebracht werden, die es den Lohn empfängern erlaubt, Einkäufe über den allernotwendigsten Bedarf hinaus zu machen. Der Redner tritt dann für die 40-Stunden-Woche ein. Abg. Dr. Brauns (Ztr.) betont, besonders schwierig sei die Sanierung der Arbeitslosenversicherung. Dir Leistungen dürfen hier nicht unbegrenzt und nicht fortdauernd schwankend sein. Die Invalidenversicherung wird auch mit einem Jahresdesizit von 90 Millionen zu rechnen haben Beide Formen unserer Sozialversicherung müssen also vor dem Absinken bewahrt werden. Dabei darf aus die soziale Fürsorge nicht verzichtet werden. Doch kann diese nur mit kleinen Mitteln arbeiten. Redner verlangt größere Mittel für die produktive Erwerbsloscnfürsorge und die Eindämmung der Doppelverdienste. Wir wehren uns mir aller Entschiedenheit gegen das Be streben, die Sozialpolitik als dic Ursache aller Wirtschaftsnot hinzustellen. «Beifall in der Mitte.) Dann folgt die Abstimmung über den Gesetzentwurf, der die Entschädigung der gewerbsmäßigen Stellenvermittler Vorsicht. Mil den 166 Stimmen der Sozialdemokraten und der Kommunisten wird gegen 147 Stimmen der sozialdemokratische Antrag angenommen, der die sosortige Aufhebung aller privaten Stellenvermiituugsbetiiebe gegen Entschädigung vor schreib«- Es folgt die zweite Beratung der Vorlage der Änderung des Kraftfahrzeug st euergesetzes Nach einer kurzen Debatte, bei der Abg. Mollen sich gegen die viel zu hohe Besteuerung des Brennstoffes sowie der Anhänger wendet, und das Gesetz als oberflächlich bezeichnet, während der Abg Lind-Hessen «Landvolk) die Kraftfahrzeugsteuer billigt, wird die Vorlage in zweiter und dritter Lesung gegen Kommunisten und Wirtschastspartci angenommen. Dann wird die Aussprache zum Haushalt des Neichsarbeitsminfstcriums fortgesetzt Abg. Baltrusch «Volksnational) wendet sich gegen über triebene Lohn- und Gehaltssenkungen. Er fordert ausreichende Senkung der Preise, besonders bei den Markenartikeln und tritt für die notwendigen Hilfsmaßnahmen im Interesse der Land wirtschaft ein. Die Einfuhr agrarischer Auslandswaren müsse gedrosselt werden. Das Staatsministerium solle dem Wohnungsbau wett stärkere Beachtung schenken, als das bisher geschehen ist Die Beratung wird abgebrochen. Da Haus vertagt sich auf Freitag. nachzuweisen, daß der Regierungsblock das Vaterland an den deutschen Erzfeind „verkauf e". HandelSminister Prvstor empfahl die Annahme, da er, wie es in seiner Rede u. a. hieß, der polnische?« Ausfuhr vor allen Dingen „sehr normale Wettbewerbsbedingun gen gewährt und die A u s f u h r m ö g I i ch k e i t stark erhöht, was somit zur Linderung der Krisenspannung bei trägt". Der bisherige Wirtschaftskrieg habe Polen be trächtliche Schäden zugefügt, die immer mehr auch den gesamten europäischen Wirtschaftsorganismus belasteten. Ein gutes Geschaff für Polen. Daß die beiden Abkommen m» Deutschland sür Polen kein ganz ungünstiges Geschäft bilden, wie bereits immer von der Gegnern der Verträge in Deutschland bervoraeboben «vorder