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L rMb.Dolksftnmd 58 Nr. i42 i-ssss» Bernsbach, den 19. Juni 1905. Sckerfig, G.-V. ends « Uhr. Donnerstag, Anni Herr von Fritzsch, der Kommandeur des 2. Garderegimenls, Deutschland. 6N in, -h 4 W aus. dose«, Perg. L' tpen i. L 068 sr- Ruimnkr bU vor. «ufnahme dn Irnnr- Leiearam -n -A-reNe' Vo<k5-;r«uirs Schnrederg ^?rnsxrccher: ^chtteel'tvg >o. Au< ."»chn-ttrzettbrrz ,y. 5) O L U ' ck's?,- ' werden eten rer lach den jolungs- ch übcr- lauplätze ist dos le, sowie '. unter !N. höhere Offiziere der Schutzlruppe, der Regierungspräsident von Köln und die Spitzen der sonstigen Behörden. In. den Straßen, welche der Leicherzug passierte, bildete eine dicht gedrängte Menschenmenge Spalier. Die Beisetzung erfolgte Jahrmarkt in Scheibenberg Montag und Dienstag, den 26. und 27. Juni 1905. >86 M- 6U 68 au Paris, 20. Juni. Nach oer heute rn der Kammer - warteten knappen Rouvierschen Ei k ärung über die auswär tigen Angelegenheiten dürfte mit überwiegender Majorität der Regierung ein Vertrauensvotum erteilt werden. Es verlautet, daß Rouvier heute abend eine Unterredung mit Radolin haben wird. England. London, 20. Juni. Das Unterhaus trat heute nach den Pfingstferien wieder zusammen. In Beantwortung einer Anfrage sagte Premierminister Balfour, daß zwischen der eng lischen und der russischen Regierung ein Schriftwechsel in be zug auf das Versenkendes englischen Dampfers „SaintKilda" im Gange sei. Die englische Regierung sehe die Sache sehr ernst an, da von keiner Seite in Abrede gestellt werde, daß sie die bestimmte Zusicherung erhielt, daß keine derartige Handlung von russischen Kreuzern vorgenom men werden würde. In Beantwortung einer Reihe von Fra gen, betreffend die betrügerischen Vorkommnisse bei Lieferungen für die südafrikanische Armee, schlägt Balfour vor, daß eine weitere Untersuchung durch ein parlamentarisches Komitee stattfinden solle, verspricht aber eine bestimmte Antwort über Im Hinblick auf die vielfachen Uebertretungen der Bestimmungen der Verordnung der Königlichen Ministerien des Innern und der Finanzen, den Verkehr mit Fahrrädern auf den öffentlichen Wegen betreffend vom 2. April 1901, namentlich der Bestimmung in 8 1 der genannten Verordnung, nach welcher der Fahrradoerkehr u. A. außerhalb geschlossener Ortschaften nur auf den rechts neben den Fahrstraßen hinführenden und nicht er- höhten Banketten gestattet ist, will die Königliche Amtshauptmannschaft unter Hinweis auf ihre Bekanntmachung vom 27. November 1902 nicht unterlassen, die Radfahrer in ihrem eigenen Interesse irneut aui die genaue Beachtung der Bestimmungen genannter Ver ordnung, insbesondere 8 1 derselben, mit dem Bemerken hinzuweisen, "daß nach 8 14 der vbenangezogenen Verordnung Zuwiderhandlungen mit Geldstrafe bis zu 60 Mk. — oder mit Haft bis zu 14 Tagen für jeden Fall bestraft werden. Königliche Amtshauptmannschaft Zwickau, am 16. Juni 1905. Nr. 2188. III. ^.. vr. Schnorr v. Carolsfeld. Versteigerung Donnerstag, den SS. Juni 1905 Vormittag 11 Uhr, soll im Verstei gerungslokal des hiesigen Königlichen Amtsgerichts I Herrenschreibtisch mit Bücherschranks 1 Plüschgarnitur, 3teilig (kupferfarbig), 1 P'eilerspiegel mit Konsole, 1 Sopha mit türkischem Bezug, 1 Sopha mit Aufsatz, 1 Nußbaum-Verticow unv 2 Wandspiegel mit Konsolen gegen sofortige Barzahlung öffentlich versteigert werden. Aue, den 21. Juni 1905. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Oesfentl. Sitzung der Stadtverordnete« der Oberpräsident von Brandenburg, der Regierungspräsident von Potsdam und der Polizeidirektor zum Empfang anwesend waren. Nach dem Abschreiten der Front der Ehren kompagnie bestieg das Kronprinzenpaar den von der Provinz Posen -geschenkten sechsspännigen Wagen und begab sich unter Hurra rufen der zahlreichen Menschenmenge zum Rathause, wo der Oberbürgermeister von Potsdam eine Ansprache hielt. Auf der bannergeschmückten Feststraße bildeten Vereine, Schulkinder mnd die Truppen der Potsdamer Garnison Spalier. Im 'Marmorpalais wurde das Krvnprinzenpaar von dem Hof- marschäll von Trotha empfangen. Die Kaiserin traf um K Uhr im Marmorpalais ein. Berlin, 20. Juni. Im Hererolande wurden von den Auf die wichtigsten Orte verteilten Stationsbesatzungen in den letzten Wochen Streifzüge unternommen, namentlich in der «Gegend von Waterberg, Owikokorero, Otjihangwe, Epukiro rind in der weiteren Umgebung von Windhuk. Hierbei sind insgesamt 120 Hereros im Gefecht gefallen, 572 gefangen y nommen, 60 Gewehre und einiges Vieh erbeutet worden. Das Kaukauveldt hatte Hauptmann v. Örtzen bereits im Mai vom Feinde frei gefunden. Im Namalande griff Hauptmann v. Erckert am 6. Juni am Gamtoapriver, 80 km östlich der großen Karasberge, eine Werft von Hottentotten der Bande Morengas an. Der Feind ließ 4 Tote und 4 Verwundete liegen. Diesseits keine Verluste. Die Nachricht, daß Hen drik Witboi auf englischem Gebiete bei Lehutitu sitze, wird K onknrsv erfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Klempnermeisters Eduard William Gündel in Schwarzenberg ist zur Abnah,ne der Schlußrechnung des Verwalters, zur Er hebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksich tigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Vermögensstücke sowie über die Erstattung der Auslagen und die Gewährung einer Vergütung Ai, die Mitglieder des Gläubigerausschusses der Schlußtermin auf den 19. Juli 1905, Vormittags 10 Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte bestimmt worden. Schwarzenberg, den 15. Juni 1905. Der Gerichtsfchreiber des Königlichen Amtsgerichts. Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen der Schnitt- und Galanteriewarenge- schäflsinhaberin Hedwig Emma Schlick in Lößnitz wird nach Abhaltung des Schlußtermine» hierdurch aufgehoben. Lößnitz, den 19. Juni 1905. Königliches Amtsgericht, Polizeistunde Aue. Die in § 25 des Oitsstatntes über den Betrieb der Gast- und Schankwirtschaften in der Stadt Aue vom 3. August 1899 getroffene Anordnung wegen Schließung der Schank stätten um 1 Uhr für die Nacht vor Sonntagen pp. wird aus Anlaß des Jubelgauturnfestes Stockholm, 20. Juni. Der Reichstag ist heute zu sammengetreten. Der Präsident hielt eine kurze Ansprache, in der er feststellte, daß die Hoffnung Schwedens, die Union aufrecht zu erhalten, geschwunden sei, und daß die Unionsverneinung von seiten Norwegens in einer Form erfolgt sei, die alle Versuche, die Verhandlungen wieder auszunehmen, erschwere. Die Mitglieder fühlten voll ihre Verantwortung gegenüber der Nation und ihrer Zukunft. Sie hofften jedoch, daß das Ergebnis der Verhandlungen dieses Reichstages die redlichen Absichten Schwedens zum Ausdruck bringe. ältester Offizier der Schutztruppe, ferner der Vorsitzende der Abteilung Köln der deutschen Kolonialgeßllschast, Oberlandes gerichtspräsident Natjen, und der Afrikareisende Eugen Wolf. Schweden. Potsdam, 20. Juni. Heute nachmittag erfolgte bei gedrängte Menschenmenge Spalier. herrlichem Wetter der feierliche Einzug des Kron- > mit militärischen Ehren in der Langenschen Familien- prinzen und der Kronprinzessin. Um V.6 Uhrjgrust. Am Grabe sprachen Generalleutnant von Liebert als traf der Zug von Hubei lusstock auf dem Bahnhof ein, wo diese Sache für morgen. Rußland. — Dem „L.-A." wird aus Petersburg gemeldet: Der gestrige Empfang der Deputation des Semstwo - Kongresses und der Bürgermeister in Peter- Hof trug keinen offiziellen, sondern nur einen privaten Charakter. Die Abordnung bestand aus 14 Mitgliedern, da von elf auS der Partei der Semstwo, unter diesen Fü r st Trubetzkoi.der augenblicklich wegen seiner auf dem Um sturz des Staatssystems gerichteten Bestrebungen unter An klage steht. Gewiß ein bezeichnendes Faktum! Die Deputa tion übergab die Adresse dem diensttuenden Flügeladjutanten und wurde darauf in das Kabinett des Zaren geführt. Der Zar war sehr erregt und mach'e einen schüchternen Eindruck. Fürst Trubetzkoi, Professor an der Moskauer Univer sität, hielt etwa folgende Ansprache an den Zaren: „Majestät, wir kommen beute zu Ihnen als loyale Untertanen mit dem Wunsche, freimütig und furchtlos zu unserem Souverän zu sprechen. Unsere Landsleute haben uns damit betraut, Ihnen die Gründe darzulegen, die verlangen, daß die alte Ordnung der Dinar, die Sie selbst verurteilt haben, endlich beseligt werde. Das von der Bureaukratie geschaffene willkürliche Polizeiregiment hat das Land in einen unglücklichen Krieg verwickelt, es zur Anarchie getrieben und an den Rand des Tageblatt M Schneeberg «nv Nmgegend bk Kgl. Md Müschen Behörden ütAut, Grünhain, Hartenstein,Johann Mrgenstadt,Mnitz,Mustadtel,Schneed^ Ser Erjgedkgilchr BolUfretmd' erscheint tilglich mit «»»nahm» der 1 - nach den Sonn-und Festtagen. Abonnement monatlich « Pf,. Donnerstag, dm 22. Juni 1905 1K Psg.. im R-kt.-reil dl» L,p. TochugjeU. « Ps,. ' ' Norwegen. Christiania, 20. Juni. Das Storthing richtete an den König Oskar und an den schwedischen Reichstag eine in verbindlicher Form gehaltene Adresse, in der es zur friedlichen Beendigung der Verhandlungen aufsordert. Belgien Brüssel, 20. Juni. Die Ratifikationen der Zusatz verträge zum deutsch-belgischen Handelsvertrag sind heute zwi- scheu dem Minister des Äeußeren, Baron de Favereau, und dem deutschen Gesandten, Grafen von Wallwitz, ausgetauscht worden. Arantreich. Paris, 20. Juni. Mit der Marokkofrage beschäftigt sich heute in Paris ein Ministerrat, von dem man dort einen weiteren wesentlichen Fortschritt zur Ver- ständigung mit Deutschland über die Grundlagen des Konferenzprogramms erwartet. Bemerkenswert ist der hierbei auftauchende Gedanke, cs könnte bei dieser Gelegenheit zwischen den beiden Mächten auch über andere Fragen, be- sonders über Deutschlands kommerzielle Stel lun g in den französischen Kolonien, ein allgemeines Abkommen angebahnt werden. Paris, 20. Juni. Heute fand em Mrmsterrat statt, der sich hauptsächlich mit der auswärtigen Lage beschäftigte. . ^Ministerpräsident Rouvier legte den augenblicklichen Stand Verderbens gebracht. Wir vertrauen der Aufrichtigkeit Jh„x Versprechungen. Zum Unglück jedoch ist deren l Einlösung Leuten anverlraut, die entschlossen sind, sie „ . „ -zu nichts zu machen, Sie selbst irre zu leiten und Sie vorhergegangenen Bespreche mit Mißtrauen gegen Ihre Untertanen zu erfüllen. Diele ' . Menschen stellen uns als etwas nicht viel Bessere» ider. erg. erneut bestätigt. Köln, 20. Juni. Unter außerordentlich zahlreicher Beteiligung erfolgte heute nachmittag hier die Beisetzung Les Gouverneurs a. D. Hermann von Wiss mann vom Hause der Schwiegermutter des Verstorbenen Dem Leichenwagen voraus schritten Mitglieder des Vereines ehemaliger Angehöriger der Schutztruppe aus Berlin mit ihren Fahnen, ferner ein Offizier der Schutztruppe mit den Orden des Verewigten und ein reitender Feldjäger mit einem Kranz des Kaisers. Dem Leichenwagen folgten die Anverwandten, als Vertreter des Reichskanzlers Kolonial direktor Dr. Stübel und Oberleutnant von Schwartzkoppcn, Kar «nk ferner als Vertreter des Königs der Belgier Graf de Aspre- der Verhandlungen mlt Deutschland da und mon und der hiesige belgische Konsul Stein, der Gouverneur machte Angaben darüber, w^er M^ von Köln General Frhr. von und zu Egloffstein, der Kom- Austausch von Noten 'hren Fmtgang nehmen, tue dazu be mandeur der 15. Division Generalleutnant von Plötz, der stimmt se,en über d^ Kommandeur der 15. Kavallerie-Brigade Generalmajor Frei- ungen ins Auge gefaßten Punkte Feststellungen zu treffen. für die Nacht vom 25. Juni dss. Js. aufgehoben und demnach den Wirten nachgelassen, in jener Nacht das Verweilen von Gästen in ihren Lokalen auch über 1 Uhr hinaus zu gestatten. Aue, am 20. Juni 1905. - Der Rat der Stadt. Polizeiabttilung: I. V.: Schubert, Stadtrat. Ficker. Bei der planmäßigen zwanzigsten Auslosung Lößnitzer Gtadtschuldscheine sind die Nummern 43, 57, 158, 19 -, 24-V 281, 310, 397, 545, 572, 632, 695, 707, 716, 728, 729 gezogen worden. Die Inhaber werden aufgefordert, gegen Rückgabe dieser Stadtschuldscheine nebst Zinsleisten und nicht fälligen Zinsscheinen den Kapitalbetrag von je 200 Mk. vom 31. Dezember d. I. ab aus unserer Stadtlkasse zu erheben, widrigenfalls Verzinsung aufhört und unverzinslich die Depositton des Kapitals erfolgt. Rat der Stadt Lößnitz, am 3. Juni 1905. Zieger, Brarm. Die Gemeindeanlagen - Reste für 2. Termin 1905 sind nunmehr sofort, spätestens aber bis zu« 30. dss. Mts. zu Vermeidung zwangsweiser Beitreibung an unsere Ortssteuereinnahme zu bezahlen.