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Weißeritz-Zeitung : 16.03.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192603165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19260316
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19260316
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-03
- Tag 1926-03-16
-
Monat
1926-03
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 16.03.1926
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skä, -tv — »--HMD Verantworllicher Redakteur: SeNr «ebne. - Druck und Verlag: Sari Lehne m Divvol-iswal-e Nr. 6 3 LertliH^S «»» LöchfischrS lugust, ferner in Löbau Breslauer Zügen am -4» n ehrlich« Id Jahren. !l'e d stisch^- eng-nann- unter be- günftigen wert zum *) tu. rater, es n Nach- tmerika- arrasaui, ick nicht rr davon läge sind , da mit Ms gast- Anzeig«npreis: Die 42 Millimeter breite Petitzeile 20 Reichspfennig«. Eingesandt mrd Reklamen SV Reichspfennig«. -5(2:5). uschaft«» z hinter- r, den«u t«n. In z°- während m. Das l«. 92. Jahrgang IS Stephan rsgenvrn WeiszeritzZeilung Taaeszewina m» Anzeiger iür DippEswalde. Schmiedeberg a.U " ... Uelleste Zetiung -es Bezirk» n>i.^ meaen Mallenschutt die Strohe von Hausdorf nach Nieber- A »nmlu vom 17 22. März. Der Berkehr wird während ^,t über Reinhardtsgrimma,Cunnersdorf verwiesen. ° Vusdorf Dieses »la« rulhält -te amtlichen BekanntmachunHev -er Amtshauplmannschaft, -es Amtsgericht» im- -es Sla-lrals Zu Dippol-iswal-e i«I> regnete es noch, allerdings war Schnee darunter, dann machte i der Sonntag ein freundliches Gesicht. Der Erdboden war hart gefroren und zeitweise schien die Sonne, so daß man endlich einen Spaziergang unternehmen konnte, was nach den vielen Regen-, Sturm- und Schneetagen der Woche allseitig lebhaft begrübt wurde. Die Natur ist infolge des verhältnismäßig warmen Wet ters im Februar doch schon ziemlich weit vorgeschritten. Aeberall blühen die Schneeglöckchen und Krokus steckt auch schon sein Köpfchen heraus. Selbst der Flieder treibt bereits an geschützten Stellen. „ Löwenhain. Ganz unerwartet wurde der hiesige Haupt lehrer am Montag früh von einein Herzschlag ereilt, dem er erlag. Als die Kinder morgens in die Schule kamen, muhten sic wieder heimgehen, weil ihr Lehrer tot war. i Kreischa. Am Sonntag, den 14. März, hielt der Militär - ! verein Kreischa und Ilmgegend im Gaschos Hoinka sein« di«S- ' jährige Jahres-Hauptversammlung ab, die wie immer gut besucht ! war. Dir. Meitzner bot einen Bortrag über den Truppenübungs- ! plah und Lager Zeithain, früher und jetzt, dem die Kameraden mit großem Interesse folgten. Nach Jahres- und Kaffenbericht wurden mit herzlicher Ansprache des Bersitzenden 4 Kameraden für 46 jährige und 4 für 2S jährige treue und verdienstvolle Bundesmitgliedschofl geehrt und ihnen das vom Bunde 1920 gc- stiftete tragbare Ehrenzeichen in Silber mit Urkunde, bez. eine silbern« 25" im goldenen Bande überreicht. Der Berein er nannte Fabrikbesitzer Otto Schneider zu seinem Ehrenmitgliede. Bei der Besprechung der neuen Bundessatzungen betreffs Auf nahme neuer Mitglieder kam man überein, eine 3ugendgruppc zu gründen. Zwei'Wander-versammlungen nach dem Wilifch und WittgenSdorf und eine Sommerpartie nachMeihen wurden be schlossen, auch will man sich am 80 jährigen Stiftungsfest des Mililärvereins Königstein beteiligen. Der Bitte des Bundes, KriegSwaisen und Kinder armer Kriegsbeschädigter zur Erholung aufs Land zu nehmen, soll entsprochen werden. Man besprach noch die Organisation der Trägerkolonne und die Abhaltung von Schießübungen im Schiehverein. Die nächste Bezirksversamm- lung wird im Mai in Poffendorf abgehalten werden. Dresden, 15. März. Die Sächsisch-Böhmisch« Dampfschisf- fahrt A.-G. ficht sich infolge des Hochwassers gezwungen, ihren Betrieb ab heute abend auf der gesamten Strecke bis auf wei teres einzustellen. — Wie di« Sächsische Wafserbaudirektion mit- t«ilt, ist für Dienstag abend mit einem Höchststand von 1HS Meter über Null zu rechnen. — An der .Dresdner Volkszeitung' vom 6. März ist in einer Notiz .Der Besitz der Wettiner' u. a. angeführt, daß die säch sische Regierung dem ehemaligen König von Sachsen auher dem Schloff« Moritzburg und dem Forste von Moritzburg noch Do mänen tm Wert« von 7 Millionen M zugesprochen habe. Ab gesehen davon, daß die Auseinandersetzung mit dem früheren Königshaus« nicht durch «inen Akt der sächsischen Regierung, sondern durch einen fast einstimmigen Beschluß des Landtages erfolgt ist, ist die Wertangabe unrichtig und beruht offenbar auf Zahlen- aus der Inflationszeit. Der BorkriegSwert der Do- mänengrundstücke, die dem früheren Königshaus« außer dem Mo ritzburger Schlöffe durch den Auseinandersetzungsvertrag zuge fallen sind (es handelt sich dabei vorwiegend um Teiche und Wiesen) beträgt nicht 7, sondern 1'/- Millionen M. Der heutige Zeitwert dürfte noch niedriger sein. Außerdem trifft es auch nicht zu, daß dem früheren Königshause eine laufende jährliche Rente von 40006 Goldmark durch die Auseinandersetzung als eine Art Abfindung zugefprochen worden wär«. Offenbar liegt hier eine Verwechslung mit der sogenannten Sekundogenitur- rent« vor, die zurzeit auf 15 Prozent aufgewertet worden ist, mit der Auseinandersetzung aber in keinem unmittelbaren Zu sammenhang« steht. — DaS Gesamt-ministerium hat in seiner Sitzung vom 12. ds. MtS. noch beschlossen, dem Landtage den Entwurf eines Gesetzes über die hypothekarisch« Belastung von familienanwarkschastlichen Grundstücken und Lehengütern zugehen zu lassen. — Eine ungewöhnliche Angelegenheit — so schreibt ein« Dresdner Korrespondenz —' gelangte bei der Staatsanwaltschaft Dresden zur Anzeige. Wie in vielen Orten, so wird auch in der Gemeinde Brockwitz, Amtshauptmannschaft Meißen, der Poften, bezw. das Amt eines Totenbettmeisters nebenamtlich mit versehen, und zwar dort von dem Ziegeleiarbeiter Otto Eulitz. Gelegentlich der letzten Gylvesterfoier dringen nun Eulitz und die im traulichen Kreise daran beteiligten Personen in die Kirche ein, wo dieser Totenbettmeister den Pfarrer markiert« und eine ingiert« Trauung vornahm. Zu diesem Zweck hatte sich die Ehe- rau als der Bräutigam angezogen, während eine andere weib- iche Person die Braut darstellte und die übrigen hieran Be teiligten di« Trauzeugen usw. machten. Diese unglaubliche 2ln- gelegenheit wurde vor mehreren Wochen in einer Brockwitzer Familie während des sogenannten Federnschleißens von einer in jener Sylvesternacht dabei mitbeteiligten weiblichen Person ge schildert und weiter erzählt. So erlangten die zuständigen Be hörden Kenntnis. Eulitz wurde sofort seines Postens enthoben, er und die übrigen daran beteiligten Personen dürsten noch in strafrechtlicher Richtung einen empfindlichen Denkzettel zu ge wärtigen haben. Dresden. Das Gesamtministerium hat beschlossen, folgende Gesetzentwürfe und Borlagen an den Landtag gelangen zr lassen: 1. den Entwurf eines Gesetzes über Zusammenlegung von Grund stücken, 2. den Gesetzentwurf über die A«nderung des Gesetzes über die Sonntagsruhe sFriseurgewerbe), 3. den Entwurf eines Gesetzes zur Aenderung der Notverordnung Über die Aus bringung des Geldbedarfs der Handels- und Gewerbekammern, 4. eine Borlage über eine anteilig« Garantie des sächsischen Staates für MSfuhrgeschäste nach Rußland. Weiter hat daS Gesamtministerium beschlossen, dem Landtage eine Denkschrift der Forstlichen Hochschule zu Tharandt unter Beitritt zu deren Aus führungen zugehen zu lassen, worin di« verwaltungsmäßige An gliederung dieser Hochschule an di« Technische Hochschule in Dresden vorgeschlagen wird. Endlich hat sich das Gesamtmini sterium damit einverstanden «Märt, daß di« höheren HandelS- lehranstalten zu Plauen, Chemnitz, Dresden und Leipzig von Ostern 1920 ab als Ostufige Begabtenaufbauschulen zu Wirt schaftsoberschulen ausgebaut werden. DivvoldiSwalde. Nach einer langen Reihe von Regentagen reiate sich heute wieder slückweis blauer Himmel. Gern folgt man da, soweit man kann, der Einladung zum Spazierengehen. Besonders lohnend ist da auch ein Gang zur Talsperre biS zur Sperrmauer, denn das decken sst jetzt bis oben angcfüllt und in mächtigen Wellen stürzt das Wasser über L:e Kaskaden hinab. Dippoldiswalde. Kommenden Donnerstag wird daS Ge werkschaftskartell einen heiteren Dichter-Abend im Schützenhaus- saale veranstalten. Als Bortragender ist Gustav Henn,g von Ler Volkshochschule Tinz in Reuß gewonnen worden, der schon m einer Reihe Orte unserer näheren Umgebung aufgetreten fit. Bisher hat man nur gute Kritiken von ihm zu lesen bekommen. — Die Pressestelle der Reichsbahndirektion Dresden teilt mit: An den Monaten Auni bis August werden <mch in diesem Aahre wieder Sommersonderzüge zu ermäßigten Preisen abge lassen werden. Um den Reisenden ihr« Dispositionen zu er leichtern, werden nachstehend die voraussichtlichen Berkchrstage und Zielorte dieser Sonderzüge bekanntgegeben: Es sind sür den Bereich der Reichsbahndirektion Dresden folgende Sonderzüg« in Aussicht genommen: 1. Nach München (über Hof—Regens burg) von Dresden, Leipzig und Chemnitz am 12. und 26. Auni, 9., 10., 11., 12. und 24. 3uli und 14. August, ferner in Löbau und Bautzen Fahrkartenverkauf bei den Breslauer Zügen am 19. Auni, 7. Auli und 7. August. 2. Nach Ulm—Friedrichshafen (über Hof—Nürnberg—Crailsheim) von Dresden und Leipzig am 9. und 10. Auli. S. Nach Stuttgart (über Hof—Nürnberg—Crails heim) von Dresden und Leipzig am 10. Äüi. 4. Nach Hamburg von Dresden am S. Auli, von Chemnitz und Plauen am 11. Auli. 5. Nach Bremen—Norddeich von Dresden am 9. Auli. 6. Nach Hirschberg—Glatz und Riefengebirge von Dresden am 10. Auli. 7. Nach der Ostsee von Dresden am 12. und 26. Auni, 9. und 10. Auli, 24. Auli und 14. August nach Stralsund—Saßnitz und Swinemünde—Carlshagen-Tr. von Dresden, am 10. Auli nach MiSdroy und Kolberg—Köslin, von Dresden am 11. Auli nach Rostock—Warnemünde, von Chemnitz am 12. Auni und 11. Auli nach Stralsund—Saßnitz und Swinemünde—LarlShagen-Tr. 8. Nach Thüringen—Frankfurt von Breslau mit Fahrkartenver kauf in Lübau, Bautzen und Dresden am 7. Auli und 7. August. Geringe Aenderungen in den Berkehrstagen müssen Vorbehalten bleiben. Endgültige Mitteilung und Bekanntgabe der Fahr- piän« kann erst Anfang Mai erfolgen. Reichstädt. Am nächsten Freitag, den 19. d. M. soll unserer Gemeinde abends 8 Uhr in der Kirche «ine besonder« Feier stunde in der PosstonSzeit bereitet werden. Der Posaunenchor von Divpoldiswalde unter Leitung von Herrn Pfarrer Mosen will dabei gütigst Mitwirken. Außerdem werden geboten ein Biolinsolo mit Orgelbegleitung und Zwei Gesänge vom Reich städter Quartett. Möge die Gemeinde «S danken durch recht zahlreichen Besuch der Veranstaltung. 0"«rtra«-noo f. Der hiesig« Turnverein (D. T.) hielt am Sonnabend eine ordentliche Monatsversammlung ab, die leider — wahrscheinlich wegen des schlechten Wetters — nicht allzu- stark besucht war. Dem Austritt dreier Mitglieder standen drei Neuanmeldungen gegenüber. Als Eingang, war neben An preisungen von Spielgeräten besonders heroorzuheben die Ein ladung des TV. Reinhardtsgrimma zu seiner Hallenweihe am 1. und 2. 5. d. Z. Dieser soll möglichst geschloffen nachgekommen werden, zumal ja auch die Wettkämpfe kreisossen sind. Als wich tige Mitteilungen wurden genannt die Aufhebung des Kreisturn- festes in Chemnitz, die Vorturnerstunde in Schmiedeberg am kommenden Sonntag vormittag 8 Uhr und die Gewährung eines Darlehns von der Gemeinde in Höhe von 1 0 Mark zu Zwecken des Turnplatzbaues. Mit letzterem soll, sobald die Witterung es gestattet, begonnen werden. Ein vorgelegter Pachtorrtragsent- wurs sand einstimmig Genehmigung. Weiterhin gab der Vor sitzende noch Aufschluß über die Im laufenden Jahre stattfindenden Veranstaltungen des Äereins, Bezirks und Gaues, aus dem er hellte, daß auch in diesem Sommer viel Arbeit zu leisten ist. Mit dem Wunsch« auf weiteres Streben des Vereins schloß der Vor sitzende die Versammlung. — Am Sonntag hielt der Mililärverein Frauendorf eine Monatsversammlung Im Gasthof zu Oberfrauendorf ab, die erste im neuen Bereinsjahr. Nach dem Verlesen mehrerer Eingänge wurden mehrere Fragen zur bevorstehenden Fahnenweihe behan delt und beantwortet bezw. den einzelnen Ausschüssen über wiesen. Den Schluß bildete der Bortrag eines Dippoldiswalder Kameraden Bezirks-Inspektor A. Zimmermann über Versicherungs- angelegenheiten. Nachdem er Grüße des Brudervereins Dippol diswalde entboten, stellte er seinen Bortrag unter dl« bedeutungs volle Frage: Gegen welch« Gefohrrn muh Heuke jeder deutsch« Staatsbürger versichert sein? Er kam im Lauf« s«ln«r Aus führungen auf alle Arten von Berstcherungen zu sprechen unter Belegung mit Beispielen, auch aus seinem eigenen Privatleben, woraus erhellt«, wie oft einem Staatsbürger empfindliche Kosten entstehen können, mit denen er niemals gerechnet, die ihm aber »st schwere Sorgen bereiten. Redner hob dann die Vorzüge seiner Gesellschaft, dem Allianzkonzern, hervor, indem er beson ders die Vorteile darlegte, di« sich aus dem Bergünstigungsver- lrag des Sächs. Mtlttäroeretns Bundes mit obiger Gesellschaft kür die Kameraden und Vereine ergäben. Nach Beendigung s«iner interessanten Darl.gong dankt« ihm Kam«rad Borst«h«r herzlich für seinen Bortrag und schloß nach Erledigung einzelner Anfragen an den Redner die Bersammlung. DI« nächste Monats- »«rsammiung findet am 9. 5. In Niederfrauendorf statt. , VetslW. Da kein Spvrtwetter mehr war, verlief der ver- »«"9«»« Sonntag r«cht still und ruhig: denn di« Müglitztalbahn nur wenig« Fremd« mitgebracht. An her Sonnabendnacht Dresden. Hier stießen aus der Wiener Straße ein Auto und ein Motorradfahrer zusammen. Der Anprall war fo heftig, daß der Motorradfahrer mit Wucht unter Las Auto geschleudert wurde, der Chauffeur brachte aber seinen Magen sofort zum Stehen, zog den über und über mit Schlamm bedeckten Mann unter dein Wagen hervor und fragte ihn, ob er verletzt sei. Freuni-l-ich lächelnd antwortete dieser: Ne«, mei Lieber, mir is nischt passiert, aber machen Sc bloß, dah se fortkommen, ehe die Polizei kommt, sonst simmer alle beede dran. Daraus packte er fein verbogenes Rad an und schob eS weiter. Aus dem Erzgebirge. Die zum größten Teile im oberen Erz gebirge im vergangenen Aahre verregnete Heuernte, di« das sonst gute GebirgSheu sehr entwertete, macht sich jetzt recht unange nehm bemerkbar durch prozentual große Biehverluste. So muß ten in einem Dorfe im neuen Aahre bis jetzt bereits 6 Stück Rindvieh wegen verschiedener Verdauungsstörungen abgeschlach- tet und der Freibank überwiesen werden. Das bedeutet einen i um 60 Prozent höheren Viehverlust als in anderen Iahren, so : daß die sowieso jetzt durch hohe Abgaben usw. und die niedrig«« j Preis« der landwirtschaftlichen Produkte schon teilweise sehr in ; Schulden geratenen Landwirte sehr besorgt in die Zukunft sä-auen. Freiberg. An der vergangenen Nacht brannte das massive s Fabrikgebäude der Freiberger Pappenfabrik Oskar Möllner im - Muldentale bis auf die Umfassungsmauern nieder. Der verur- ! sachte Schaden ist beträchtlich, doch durch Versicherung gedeckt - Das gesamte Fertiglager sowie ein bedeutendes Rohmaterial- lagcr und die Betriebseinrichtungen fielen den Flammen zum Opfer. DaS anstoßende Wohngebäude konnte gerettet werden. Die Entstehungsursache ist unbekannt. Leipzig. Die Stadt Leipzig besitzt bekanntlich am Bölker- schlachtdenkmal an der Straße des 18. Oktober ein ideales Aus- stcllungsgelände, dessen umfangreiche Hallen zweimal im Aahre zur Aufnahme der Technischen Messe dienen, die ^ößt« Zeit des AahreS aber ungenutzt liegen. Wiederholt haben Wirtschafts-, Handels- und Andustrieverbände auf dem Leipziger AuSstellungS- gelände Ausstellungen veranstaltet, di« von Erfolg gekrönt waren. Eine für weite Kreis« bedeutungsvolle Ausstellung beabsichtigt der Sächsische GastwirtSverband zusammen mit den am GärungSge werbe interessierten Zweigen im Aahre 1928 in Leipzig ni ver anstalten. Di« Vorarbeiten für die «Anter-nationale Ausstellung für daS GärungS- und Gastwirtsgewerbe' sind bereits in vollem Gange. Wie wir erfahren, soll das Unternehmen rein wissen schaftlichen Charakter tragen und speziell die volkswirtschaftliche Bedeutung des Gärungs- und Gastwirtsgewerbes berücksichtigen. Auch die Bedeutung des internationalen Fremdenverkehrs soll auf der Ausstellung besonders zum Ausdruck gebracht werden. Leipzig. Auf der Landstraße Leipzig—Grimma ereignet« sich in der Nacht zum Sonntag ein Autounglück, das glücklicherweise noch glimpflich ablief. Ein mit 6 Personen besetzter Magen fuhr anscheinend in der Dunkelheit in den Straßengraben und schlen derte die 6 Ansaffen heraus. Sie erlittest jedoch nur leichter« Verletzungen und konnten ihren Wohnungen zugesührt werden. Leipzig. Die Bewohner eines Grundstückes in der Mencke- straße wurden am Sonntag morgen durch einen heftigen Knall aus dem Schlaf geweckt. In Ler im zweiten Stockwerk ge legenen Wohnung der Eheleute Richter hatte «ine Gasexplosion stattgefunden, die dadurch Herbeigeführt worden war, -atz — wi« man annimmt — der Ehemann Richter Selbstmord durch Gas vergiftung begangen hatte. Der 15 jährige Sohn erlitt durch Lie Explosion Brandwunden und wurde in das Krankenhaus gekrackt. — Auf -dem AusstellungSgelände der Leipziger Teck nischen Messe find Mährend der Dauer der Frühjahrsmesse 290 5S2 Besucher gezählt worden. — Durch «ine etwa 20 Meter hohe, umstürzen-d« Schiebe leiter des Leipziger Fenster-Reingiungsinstituts wurde am Sonnabend nachmittag in der Elisenstraß« ein Angestellter des Instituts schwer verletzt. Der Angestellte befand sich auf -er Leiter, als diese durch einen Windstoß umfiel und im Fallen daS Dach des benachbarten Schuppens traf, das völlig durch schlagen wurde. Chemnitz. Am Sonntag geriet im Heizkeller der AndreaS- kirche in der Vorstadt Gablonz dort aufgestapeltes Holz in Brand. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell unterdrücken, so daß größerer Schaden verhütet wurde. Werdau. Der Bezirksverband Werdau hat beschlossen, als Notstandsarbeit den Bau einer neuen Straße vom Nachbarort SteinpleiS biS zum Krankenstift Zwickau durchzuftihren. Die Straße, Lie ca. 700 Erwerbslose beschäftigen wird, wird 9 Meter breit und ca. 35 Kilometer lnag werden. Di« Arbeiten sollen so bald als möglich begonnen werden. Lugau, 15. März. Am gestrigen Sonntag entstand, wie die „Chemnitzer Volksstimme' meldet, im Kaiserschacht« eine Schlag wetterexplosion, durch die drei Arbeiter schwer verletzt wurd«n. Die genaue Ursache d«S Unglücks steht noch nicht fest, «S wir» angenommen, -daß die Explosion durch das Feuerschlagen «in«S Ventilators verursacht wurde. Klingenthal. Auf «in 60 jähriges Bestehen konnte daS 186« gegründete Klingenthaler StadtmusikkorpS zurückblicken. Da die 50. Wiederkehr deS Stiftungsfestes in die Zeit -des Weltkrieges fiel und deshalb nicht gefeiert worden ist, wurde diesmal eine größere, wohlgelungen« Feier veranstaltet. Reichenberg. DaS Projekt einer Schwebebahn auf den lOIV Meter hohen Bergen bei Reichenberg, -den höchsten Berg d«S ' Lausitzer Gebirges, soll überraschend schnell seiner Verwirk lichung zugeführt werden. In einer LieSwöchentlicken Konferenz der Vertreter deS tschechischen und deutschen Touristenverbandes kam man überein, daß -der Ieschken vom tschechischen Boden- amte erst im Iahr« 1929 übernommen wird, bis dahin in Pach» des deutschen Gebirgsvereins bleibt, -er Investitionen in HöhE von 2 Millionen Kronen vornehmen wird, während ein Kura torium, daS zu gleichen Teilen aus Tschechen und Deutschen be steht, die GeschäftSgebarung überwacht. Die Bedienung wir» -durchweg beider Landessprachen mächtig sein, die Megetaselm , nsrv. DaS Projekt der Schwebebahn wird noch in -diesem Iahr« i Wirklichkeit annehmen und die Bahn soll spätestens zu Weist. I nachten in Betrieb genommen werden. Dienstag, am 16. März 1926 ko? zum Kar- zählig er bringen > ckseL esuekt w" an die Blatt«, II «tt lässig > Bezugspreis: Für «inen Monat 2 Reichsmark s mit Zutrag«n, einzeln« Nummern 15 RelchS- * Pfennige. Gemeind« - Verbands - Girokonto Nummer 8. Fernsprecher: Amt Dippoldis walde Nr. S. Posts ch«-Konto Dresden 12 548.
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