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Dresdner Nachrichten : 08.04.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189104085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910408
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910408
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-04
- Tag 1891-04-08
-
Monat
1891-04
-
Jahr
1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.04.1891
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>tt f»r POitn». v>»»I<l>St,«v«»Sr. Vxcktrrbrttcku. ftremdeiNi»» I d«» Uiu. >>tkill-«c o»,r„ M Isnpcm lX't-I».. lUcL-lon. «I naiii striaanr» r» Bla. HtnU, <lL»,«c'L,i!>i> tzrilk «a itmiriM«»«» j»ri dtrBnvai- ...» -0 PE- lliuc Liriranüait ür P r »üchül-ialar Auniapiur drr Aicerirn wir» »rail ara?»rn. Au« j »jr»»c ArriunXsuea^rnim^k,eat» 8vrb«t»«tal»titt>L duiri, Bl,e,mailen , »v.. ^»v- ujalilung. I «ür Rjl«a»e riuuriandirr Lriinit- I u,,Le Itllie Bellmiollchkeil «iiIüiU»»»»!«" >«i»»c» ,a»»i....^ llLluUane Hknqittelui^üslellen an. gen. SK. «ufl. 52. . Jahrgang. ,000 Stück. Kaase»l!eiu L Kogler. A. H.. AresSeil. Dresden. 1801. -elMwM: cir>ii»»I, u. 0,v,«r, X»rXX»c«r II»u,U>r.»I»a»^,!-tü, X«. a,m,. I XUck»r, «!<- nui, l-rvi»» »va 7X—7«, tUl. vsläruettiläer io ssr.idSwl ^uivndl. üvm I'rvld« ei,lsi>rve1tvr..1. gut tüvr»dwt von L >1ü, 'L 1 Z1»r^. bi8 75 ölr»rk. > Li»r»ttwtuig. >suverg"läung. 18. Wikilk, ! NueX- m>a Um, '-Nui. IImij, ^laaii^o. io llr. Dss' Wtetkeke I>vv«Ä«i»-Zr., V»«I»n1r. 8. Ungan-. Herr-, VQlvrlvidn-, Lk-rv«n1crLn^v. »v tiiMovOrüerbui«;. kr« lu'nLllUoitvu «w. I^viclonclt'. Xufnnlcmv jsctvr/oit. kroi. 8edri^vn . Or mexl. I»tNL«T. « Llnrlc. — NiLtvt. , K»r»v, 8^>»M«Tt»'«vdo Itu* vtc .. 7. Xull. 2 Klnric, äurok vucddnLÄltwg, « sotvio UlUt-N «iou Vor1a„- Uvr Oiütot. lloUturslnIt. Uoritr Kliußuer «eteluilv ^»s«adl VOU orsets vrescken, UESr-W. doxlor OnaUtüt ia »Non l^r^i so, kafovu, P oitou, ^'uri-vu, titokon vtc. Iloinneii 1e<>tz>mi>re»-8i««kiilIiU! Damontlt^eüen. — I!«»K6-^.i tikvl. 8 I*I»o1«^rttpI»l«-7TN,>iin8 ktc. K »avcl ^T ilsul» »II« rxxlr. S, K ß I»it'.'!i>.t ä<.„» ^Itnucrl.1. « !«««-««« «mpsiablt, Liir liillixsa unck prnlr«i«:l>on liaius IRvIxZv-Wanrnlvr- Itultvr als d'uicum 6er I-aivIrtirxlcait, Kolickität u»6 klöMnr. <»vü»«tv voll Vn8t l»vn-Mvt v«««trv« «te. ElV DeutschrS ArleMeschivadrr in Chile. Hvfnachrlchten. Ernennung des KriclisnilnistcrS, Berichte der Geivcrbeinlpcctmen. Professor, s v(_5. Mnurenbrccher über gürsl BtSmarck, Taschenuhr als Cvinvah. Gcrichtsverhandlungc», Tageogeschichtc. ^ottcriclisle ^.uZastasstrLZR I7r. «Io vu>,»ßr»). Mittwoch, 8. April. Politisches. Nicht blob von Tausenden von Deutschen im AuSlaude. welche ! seit Dirderausrichtung deS Deutschen Reiches und seit Begründung einer deutschen Flotte das Anrecht zu haben glauben, ihr Haupt überall stolz und gleichberechtigt neben allen anderen Nationen der Erde empor zu tragen und welche das Vertraue» bcsihc». das; das Deutsche Reich unbedingt im Stande sei. deutschem Eigenthum und deutschen Reich?»,igehörigen, in welcher Gegend der Welt sie ! sich auch aufhaltrn mögen, wirksamen Schuh angedeihen zu lassen; nicht blos von der gesammten deutschen Kaufmannschaft, welche an dem In großartigem Ausschwung begriffenen deutsch'überseeischcn Handel betheiligt ist. sondern von der ganzen deutschen Nation, welche an der gcdeiblichen Weiterentwickclnng unserer Flotte opfer» bereiten Antheil nimmt und unsere Marine vorzugsweise zur »ach- 1 drücklichen Vertretung kommerzieller, kolonialer und politischer In teressen verwerthet wissen will, wird der Entschluß unserer Reichs- regiernng. durch Entsendung von Kriegöichifscn eine unmittelbare Machtvertretung des Deutsche» Reiches in den chilenischen Ge wässern eintreten zu lassen, mit Jreirde und Genugthuung begrüßt werden. Es hat lange, sehr lange gedauert, bis Herr von Caprlvi > dem Drängen eines großen Thciles der öffentlichen Meinung und der I nationalgesinriten Presse, den lebhaft im Reichstag ausgesprochenen Wünschen und dem dringenden Ersuchen bciheiligter kausmänniicher Firmen um Entsendung eines deutschen Kriegsschiffes nach Chile nachgezeben hat. Seitens der Ncichsregicrung wurden der Reihe nach alle möglichen Gesichtspunkte geltend gemacht, um den ableh nenden Standpunkt zu begründen. Um so ausfälliger ist der ein- gelrctcne Umschwung zu entschlossener Thatkraft. Nicht blos ein Schiff, wie man allenthalben bescheiden verlangte, sondern ein ganzes Kreuzergeschwader wird demnächst die Macht und Ehre der deutschen Flagge an der Westküste Südamerikas wahren. Sollte vielleicht die dienstliche Reise, welche der Marine-Staatssekretär, Admiral von Hollinnn», soeben zum Kaiser nach kiel unternommen batte, mit der Entsendung des Krenzcrgcschwadcrs nach Chile im Ztiiaiiioiciihana stehen und dieselbe der erfreulichen Initiative des allerhöchsten Kriegsherrn zu verdanken sein? Die frühere Stellungnahme unserer Negierung in der Angelegenheit ist zu be zeichnend. um hier nicht noch einmal näher beleuchtet zu werden. Bald nach Ausbruch der chilenischen Revolution intcrpellirte bei den Marinc-Etat-Verhandliingen der nationalliberale Abg. Iebsen, der als Rheder die auf dem Spiele stehenden Interessen kennt, die Regierung, welche Maßnahmen sic angesichts der bedroh lichen Lag« in Chile z» nehmen gedenke. Damals wurde seitens der Rcgiernng die Erklärung abgegeben, daß man nicht in der 2age sei, ein Schiss nach Chile zu entsenden, da ein solches nicht zur Verfügung siebe und die Mittel zur Indienststellung von ferneren Kriegsschiffen nicht vorhanden seien. Man habe sich daher mit England verständigt, und dieses sei bereitwilligst daraus cingegangen, den Schuh der deutschen Interessen beim chilenischen Ausstande zu übernehmen. Da diese Antwort sowohl aus alle direkt bei den chilenischen Wirren bctheiligten Rheder und Kauslente. als auch überhaupt bei ollen Denjenigen, welche irgendwo und irgend wie »rit deutschen außereuropäischen Geschäfte» und dem Export handel in Verbindung stehen, einen niederdriickeiiden Eindruck machte, weil die Befürchtung nahe lag. daß Deutschland zur Sec doch nicht stark genug sei. seinen Angehörigen und deren Eigenthum in lernen Ländern den unbedingt erforderlichen Schuh angedeihen zu lassen, io erneuerte Herr Iebsen nach mehreren Wochen bei der zweiten Lesung des Manne-EtatS die Anfrage, warum die Marine- velwaUung von der Entsendung eines Schiffes nach den chilenischen Gewässern absehr. Ter Abg. Iebsen fühlte u. A. Folgendes aus: Man beklagt sich, daß die deutschen Interessen von den Englän dern nicht genügend wahrgenomnien werden. Ich hätte cS doch »ür dringend nothwcndig gehalten, daß ein deutsches Kriegsschiff von unseren Geschwadern, welche in den benachbarten Gewässem vorhanden sind, dorthin geschickt würde. Das deutsche Geschwader in China besteht aus drei Schiffen: davon hätte doch ein Schiff nach Chile gerichtet werden können. Der Staatssekretär des MarincamtS bemerkte darauf, daß die Marine nicht in der Lage sei. von denjenigen Stationen, die sie mit ihren Schiffen etatsmäßig beseht hält, irgend eins zunickzuzichen. »Diese Schiffe", sagte Herr Viccadniiral Hollmann, »werden dort alle gebraucht. Alan hat die Zahl der Schiffe dem Gebrauch und den vorhandenen Bedürfnissen entsprechend bemessen. ES würde nur diese Stationen bcnachtheitigen heißen, »venn man eins dieser Schiffe zurückzicht. Wir sind also so lange nicht in der Lage, ein Schiff noch Chile zu schicken. alS ein« entsprechende EtotSbewilligung fehlt." Der «in formelle Gesichtspunkt einer fehlenden Etatsposition wurde somit als maßgebend dafür angeführt, daß schwerwiegende materielle Interessen deutscher Staatsangehöriger nicht geschaht werden können. Der Gedanke einer NachtragSbewilkigung oder der Indemnität-« ertheilung bei nothwendig »»erdender Etatsüberschrettung wurde dabei gar nicht in Erwägung gezogen. Ueberraschender ober noch alS dieser unerfreuliche FvonallSmu» war die prinzipielle Auffassung des Reichskanzler» über den Schuh überseeischer Interessen durch unser« Kriegsschiffe. »WaS nützt eS denn, »venn wir Schiffe nach Chile schicken?' fragte Herr v. Caprivi im Reichstage unter dem Bestall der Deutschfreisinnigen. Für da» Gefühl der im AuSlonde lebenden Deutschen, meinte der Herr Reichskanzler, möge e» freilich von hohem Wcrthe lein, wenn die deutsche Flagge dort gezeigt werde, und da» um jo mehr, »c größer die Bedcängniß sei. in de, sie Wh zu desmden glauben. »Ein solches Zeigen der Flagge", setzte er hinzu, .ist wehr vau_imaaintt^em._al« rügl.em.Mrt' e " Bisher galt eö als unanfechtbar, daß die Ausgabe der deutschen Flotte in Frlcdcnözcitcn in den, uumitlclbcncn Schuhe demschcr Hundclsiiltcrcffcn in überseeischen Ländern besiehe. Bisher ver sprach man sich immer eine sehr reale Wirkung davon, wenn in bedrohlicher Lage in einem fremden Hafen die deutsche Kricgsslagge unseren Landsleute» zu Schuh und Truh erschien und ihre Herzen höher schlagen ließ in dem Bewußtsein der Zugehörigkeit zu einem mächtigen, starken Reiche. Bisher hielt es jeder diplomatische Vertreter irn AuSlande für einen sehr realen Rückhalt, wenn er nöthigenfall» sein Ansehen durch eine reale Machtcntwickelung. wie sie Kriegsschiffe bieten, geltend machen konnte. Bisher glaubte man Fremde in einem aufständischen Lande weniger gefährdet, wenn ihnen die reale Hilfeleistung eines heimathlichen kliegsschisses, da- im schlimmsten Falle mit dem Leben Bedrohte an nehmen kann, zur Seite stand. Und sollten die Engländer, die Franzosen und dir Vereinigten Staaten von Nordamerika Kncg?- schlsfe lediglich eines imaginären Werthes halber nach Chile gesendet haben ? Für sein ablehnendes Verhalten in der Schisssentscndnngs- frage führte Herr v. Caprivi femer noch an. das; die gegenwärtige Lage Von Chile für den Schuh deutscher Interessen durch neutrale Kriegsschiffe eine besonders ungünstige sei. Was könne, meinte der Herr Reichskanzler, ein einziges Schiff aui einer langen Kustcn- strccke nutzen? Kann es an zwanzig Orten auf einmal sein? Recht sachkundige Leute meinen dagegen, daß für das Eingreifen von neutralen Kriegsschiffen in Chile die Lage eine besonders günstige sei, da dieser Staat »vie wenig andere ein Küstcnstaat ist und die Revolution sich fast nur an der Küste abspiclt. Unleugbar ist eS allerdings, daß ein Schiff nicht an 20 Orte» ans einmal sein kann: soll aber deshalb, »veil nicht ans einmal Misere sämmllichcn Landsleute geschützt werden können, überhaupt keine Unterstützung und Hilfeleistung gewährt werden? Auch während des Ansstandes in Ostairika tonnte das deutsche Geschwader nicht alle Pnirltc der langen Küste zugleich schützen, und doch wäre der deutsche Reichs- koniniissar kaum der Bewegung Herr geworden, wenn er des realen Nutzens der Kriegsschiffe hätte entbehren nnissen. Schließlich sprach der Herr Reichskanzler die Ansicht aus, die Revolution werde beendet sein, ehe ein deutsches Kriegsschiff in den chilenischen Gewässern sein werde. Nun jetzt kommt ans einmal die Entsendung eines imponircnden Geschwaders nicht mehr zu spät. Jetzt ist nicht bloS ei» Schiff von diesem Geschwader, welches sich bis seht in den chinesischen Gewässern aushielt. entbehrlich, sondern das ganze Geschwader ist abkömmlich. Jetzt wird der Nutzen der Anwesenheit deutscher Kriegsschiffe nicht mehr bloS einen imaginären Werth, sondern einen sehr realen Erfolg haben. Wie ist dieser radikale Strimnungs- und Ansiassungswcchsek des Herrn v. Caprivi. der Herren Staatssekretäre v. Marschall und Hollmann zu erklären? Sollte ein „bcie volo. «io.judoo" die bis her so frostigen Herzen dieser drei Herren weich gemacht haben? guten Sitte »nd des Anstandes in den gewerblichen Betrieben» bemängeln Bebel und Singer, die. soweit es die Natur des Be «ricbcs znläßt, vorgcschriebcnc Trennung der Geschlechter. Tie Bestimmung wird ruivcrändert angenommen. — Bei K lllöe wenden sich Freisinnige und Sozialdcmokatcn dagegen, daß sich dic Beruis genvsscnschastcn über von den Landco-Ecntra!behö>dcn zu erlassende Schutzvorrichtungen gutachtlich zu äußern habe» sollen. ES bleibt indeß dabei. Weitelberathung morgen. Berlin. Ter „Ncichsanzeiger" erklärt die Nachsicht des Renter'schcn Bureaus von einer Depesche Caprivi S an Salisbury, des Inhalts, daß das deutsche südwestasrikanische Schutzgebiet aus- gegeben werde, wenn dnS deutsch-englische Lrmdikat nicht das nölhige Kapital ausbringt, als von Anfang bis Ende auS der Lust gegriffen. — In der m Gegenwart der Kaiserin beute stattge- su»LenenN. Gencralversammlung des Vaterländischen Frauenverems hielt der Direktor des König!. Sachs. HanptstaalsarchivS, Geh. Bord > Rail) Tr. Hassel, einen Vortrag über die Arbcitcrivohiiungsfragc ! „nd die cv. hinsichtlich derselben dem Vaterländischen Frcmcnvercm ! zu stellenden Ausgaben. > Hamburg. Der Dampfer „Sansibar" mit der gesammten Kriegsbeute Wißmann's, darunter 5 Kimoncn, schwere Bogen, ver- ! giftete Pfeile u. dergl., ist vier eingetrosfcn. Magdeburg. Durch eine Feuersbrnnst in einem Neben gebäude dcS Domes wurde die städtische Kmistsamiiiliing arg beschädigt. ! Poris. Bei Hm res verweigerte ein italienisches Schiff dem französischen Geschwader den Salut. Ter Admiral zwang durch ein nachgesandtes Torpedoboot das italienische Schiff zur Umkehr! und zur vorschriftsmäßige» Salnlimug. Brüssel. Im Theater von Lcsnncs brach während der Vor stellung Feuer ans. infolgedessen eine entsetzliche Panik entstand.! Durch die cinstürzeiidc Galerie wurden mehrere Personen erdrückt! und viele verwundet. Das Theater in vollständig abgebrannt. Eardisj. Ter Sekretär deS Verbandes der Matrose» und Schlssshcizer, Wilioii, der den letzien Ausstand in Eardsis veran staltet hatte, wurde wegen Veranlasst»»» gesetzwidriger Zusammen-! rntlnng und Ruhestörung anläßlich dev Streiks zu 6 Wochen Gc-! jängmß verurthellt. § London. Dem „Daily Telegraph" zufolge entdeckte die Petersburger Polizei eine neue Verschwörung gegen das Leben des Zaren. Petersburg. Anläßlich der kürzlich ohne kirchlich^ Ecremvnic stattgehable» Beerdigung eines Gliedes der russischen! Aristokratie beantragte das Instiziniinsiennni beim Rcichsrath! Ergänzung des Siiasgcsetzlnicves durch crne Bestimmung, wonach die an der Bestattung eines griechisch orthodoxen Christen ohne Beobachtung der tirchlichcn Vorschriften Schuldigen m denjenigen! Fällen, in denen die Zuziehung eines Geistlichen nicht unmöglich^ war. einem Arrest von tt Wochen bis zu l> Monaten zu nntec- zichcn seien. I K o n fl a >! tiuoPel. Ein Konsortium dcntschcr Kapitalisten erhielt von der Pforte die Konzession zur Legung einer Wasser leitung irr Skutari mit Benutzung der „Men Wasser" in Kleinasien. Das Unternehmen fall noch in diesem Jahre zur Ausführung ge langen. Es ist dies das erste größere Unternehme» deutscher Finanzkrcnc i» der Türkei. Tie Bert in er Börse setzte etwas böhec ein aus den Abschluß der rnisischcn ttvrozcnligen Anleihe Bald schwächte sich die Tendenz auf die Auffassung der allgemeinen politischen Lage, wie sie in der Auslassung des „Pcstcr Lloyd" zu Tage tritt. - .... ^ Eine Ansnahme machten Dürer, in denen zu steigenden Eourscii Aernschk'eib: und AtNllPrkchrBkritffle vom 7. Apnl. ! lebhafte Kauflust bestand, und Scripts, die in gn'elmüchrii Beträgen Berlin D<-> Reich«» na nabm beule seine durch daS'V'N'Ren. I»,. Kassaberlehr B utten erholt. Bahne» schwach. Osterfest unterbracheiiei^Berathringen wieder auf. TaS HanS si^ Fmch^niAs!'bc^ ^Psivat- Ichwach besetzt. Aus der Tagesordnung: ,;o>„ctzungder2. Berathnng We t ter - Bedeck,' des Arbcucrschutzes. und zwar bei 8 120«. welcher Voi'chrittcn ^ ' Bccecki. über Anlage und Betrieb zum Schutz des Lebens und der Gesund- Gewiltcriieigimg. sitciu^ Rcgui. ^„umnd. heit der Arbeiter enthält Vorher erklärt Abg. v Hielst „il.1. daß ^ „„ 5/ ° ,Ve >.> nu„. 'r,sc7m-i die bekannten Aeu,;ern»gc» des KriegSminrilers »der die Lehrer in eea.m. rr-es,-. sr. me.:,!», rann, v!c!ic:»ir»c,i Osifricsland anläßlich der Erörterungen überdas Kapitel Soldaten- m >., - ,nbe»°».' «»»,«','ea.eä. «i»c,i-dai,n eie.an. «ome-r»-« ur.Zv. Mißhandlungen von den Lehrern dortfclbst tief beklagt m,d als N°rdwcft om,:-». viar»-°ien >u.> nna. »rixu ai i.e:,. s,,o. iiiizutrcffcnd zurückgcwicen würden. Sie würden sich gegen den . „d.ari». !«»»»».> !»cmc >>».,>7. w:>.:>e. Azan«ukr m.u,. sr-ais- -- ^ n " . l bad»-re,oN. 27i.,r.>, xo. Pr>°r»oie» —. spanikl <0 , Mgxxttr ^ " T , i re.r.ea. ^.n-wa»«» xia.rs. Esc,»»vie gae.en. gcs«. Tann j V , , > ». iSchluß.l wt!»cn xer April LS KI, »kr Sciilvi Tkr S8 8l>, steigend. Svirilo» der Äpril rr L', »er Lcvibr.-Drciir. WM. drftaulüc,. istüdöl »er April lä.iw, »er Srpicnibkr.TclemXer 7X.7.V seit. »niileex»»-. »r«xns»n Ivl-luy». «rl,r» »er piovrmXer erä. »««ze» »er Mai 177, per Ociudcr litt. ihnen gemachten Vorwurf. dcS Mangels'an PglriotiömuS in einerjxn1.''.''^c»mp,r *1.'°:" g'" Jinmedlat-Eiiigabc an <-e. Mai. den Kauer wenden. — Dann wird in die Debatte cingetrcten. Abg- Wurm (Soz.) führt Be schwerde darüber, daß die Vorschriften zum Schutze der Gesundheit der Arbeiter vielfach nicht befolgt würden, selbst in Staatsbetrieben nicht. Besonders hätten darunter zu leiden die Arbeiter von Ecmcut- uud Tabak-Fabriken, die Tischler, Schriftsetzer und Andere, deren durchschnittliche Lebensdauer durch mangelnde Schutzeinrichtungen verkürzt wird. Was heute in Bezug auf Arbeircrschutz vorhanden sei, das sei Anarchie. Auch von ocm vorliegenden Entwurf fei nichts zn erwarten, weil derselbe die Hauptsache dcni Ermessen des Bundcörathes überweise. Daß damit nichts erzielt weide, beweise die Eriabrung. — Aba. Möller (nl.): Man möge doch die Wirkung dieses Gesetzes erst abivarten. Uebelstände cerMchtS und Lächsischcs. — Das Kg!. Hoslager ist nunmeln gestern nach Villa Strehlen verlegt woidcu. — In der Münchener Allgcm. Zcünng tl,eilte ein Kvrrespon- _ dent aus Dresden mit. dnß mit Ziittunnuiug des Kasieis König .. seien vorhanden, aber! Albert den Generalmajor v. d. Plant», unter Bcivrderung rum es sei auch der gute Wille vorhanden, dieselben abznstcllcn. Eine Gcncrallcilliiant. znnr Staats und Kriege- in i » i il e r ernannt strengere Handhabung der Fabrik-Inspektion werde cmgebahnt. habe. Hierauf erwicdcrt das „Dresd. Ionrn": „Diese Miltheilnog Unmögliches könne nicht verlangt werden und werde hoffentlich! entspricht de» thatiächlichcn Veihällnissen insofern »icktt. als El ans Grund dieses Paragraphen auch nicht von den Industriellen ver- Nennungen, wie die voistehenee. ledigsi h de. Allerhöchsten Eni langt werden. — Haiidclsminister v. Bcckepsch: Es handele sich schließnng Sr. Rcaiettäk des Königs von Lach en zustehcn." Natt, darum, die Arbeiter gegen Gefahren deS Lebens nnd der Gesund heit soweit zu schützen, wie cS die Natnr des Betriebes gestatte. Darin liege, daß etwas Unmögliches nicht gefordert werde. — Abg. Tr. Hirsch (freit.): Die Vorlage enthalte gegenüber dem Bestehen den ganz entschiedene Verbesserungen. Warum habe Wurm nicht Anträge im Sinne seiner Ausstellungen cingebracht? — Abg. Wurm zSvz.): Die sozialdemokratischen Anträge ans Einsetzung von Arbciterkammern seien abgelehnt. Nun ici cs an de» übrigen Parteien, zn zeigen, wie es gemacht werden solle. — Abg. Bebel: Nach dem heutigen Stande der Wissenschaft sei eS möglich. Ein richtungen z» treffen, welche Betriebsunfälle übcrhgiipl aiisschivssci', besonders in, Bergbau. Der» Unternehmern gingen aber die Grld- intereffen vor. — Geb- Rath Lohmann: Statistisch stehe fest, daß die wenigsten Uuiällc durch Schutzeinrichtungen verhindert werden können. — Abg. Bebel: Die Statistik sei »langelhaft Viele Un fälle würden durch Uebermüdung der Arbeiter verschuldet. — Abg. Merbach (Rp): Beim Bergbau kämen seiner Natur »ach die meiste», Unfälle vor. aber mit Stolz könne man auch sagen, daß nirgends mit solchem Eifer daran gearbeitet werde, Unfälle ausznichließcn. nunmehr das Gmiiiiaüiim besuchen werden. alS ans dem Gebiete des Bergbaues. Wenn behauptet werde, — Ans dem 2tt säcka. Landtags Wahlbezirk wird mit daß beim Bergbau Gcldintereffcn einen ansicichcndcn Schatz der aetheilt. daß der Vorstand des Eoisicrvativen Vereins cimnüthla Arveiler verhinderlen, so wisse er nicht, woraus er dasznriicksühieu beschlossen hat, bei der Ausstellung eines gcwcinwmen Eandidaten iiolle — auf einen grenzenlosen Mangel an Sachkenntniß oder der conservativen und naliviralubera'.cir Panel bei ätzte,ca den Ueberniüß von Ungerechtigkeit. 8 130» wird einstimmig angenom- Lortriit zu lassen, und er hat den Vorstand de» iwsivnalliberalcn .nnen. Bei L 120b (Vorschriften bebuss Ausrrchterbastring der Ve«ins viervvn bereits benachrichtigt. Art. 6k der Rcichsvcrsassnng werden nur der Höchstkomiii-rndirciide eines Eontingcntes. ionsie alle Offiziere, fwclchc Travven mehr a!- eines Coiitingcntcs bc'ehligen, und alle FcsiiüigSkoinninndaiilcn vom Kaiser ernannt. Bei Generalen nnd den Gcneralslcllungen versehenden Offizieren ist die Ernennung von der jedesmalige» Zustimmung des Kaisers abhängig zu macben. Eine Einflußnahme des Kaisers ans die Bernsimg eines außerprenßischcn KricaSinrnistcrS ist selbstverständlich ausgeschlossen. Tic irrlhnmliche Darstellung dürste darauf zurnckzufiihle» sein, daß Herr v. d. Planitz gleich zeitig mit seiner Bernsimg in das Kriegsministeciui» eine Beförde rung in seinem militärischen Ringe en,ihren hat. — Ter DocenI ffir Markscheidctundc und Geodäsie an der Königs. Bergakademie zu Frcibcrg. Uhlig. ist zum Professor er nannt worden. — Se. Durchlaucht Prinz Heinrich VH. Reuß-Schleiz- K östri tz. deutscher Botschafter in Wien, ist mit Familie gestern Nachmittag von hier nach Goslar im Harz abacreist. woselbst die beiden ältesten Söbnc, die Prinzen Heinrich XXXII. und XXXIÜ 'mnch?eig>>,z gngAz gMinalg Ning.'-sa;,
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