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m Kre 84. Jahrgnng Donnesstaa den 12 Dezember ,»i» abend» Ftadtrat Dt^poldiswaldü F»ansliften zu Gemcinveratswahlen druckt Jehn« a Kass getötet Sächsische Staatsangehörige in außersächsischen Truppenteilen. Preußen. Infanterie-Regiment Nr. 30. 6 Kompanie. Lehman», Otto, Schmiedeberg, l. v. Peru« soldat, z kom< mnaeu werden nur noch die bereit» auegebauten Metalle angenommen, dis unverzüglich ab- zuliefern find. Freiwillig« Ablieferung findet nicht mehr statt. Dippoldiswalde, am 12. Dezember ISIS. Ler Stadtrat. — Metallsammelstelle —. tz da« ,eiter- keiner rdnet,^ l drei Uttforai« werden mit 20 Pf., solche aus unser« Amtshauptmannschast Oester ben sic Butte Selbst für di e Ein r dem rebers Ver- Durch »olle» ieSGs- Unters nover hatt< irschar -ze zu> konnte Wort« under n d« Reserve-Jnfanterie-Negiment Nr. 104. 1. Kompanie. Tröger, Emil, Gefr., Hermsdorf, schw. ». AS. Kompanie. Schumann, Kurt, Dippoldiswalde, l. v. Berichtigungen früherer Verlustlisten. 3. Kompanie. Wächter, Bruno, Gefr., Höckendorf, gefallen. (v- L. 539.) ^ . ' 9. Infanterie-Regiment Nr. 133. I I. Kompanie. Geißler, Paul, Schönfeld, verm. Berichtigungen früherer Verlustlisten. 5. Kompanie. Sommerschuh, Arthur, Gefr., Seyde, bish. verm., z-Tr. zur. (B°L. 544.) FeldrekrutenDrpot der 10. Arme. 4. Kompanie. Ziehnsrt, Willy, Schmiedeberg, inf. Kranlh. t. ei. Res-Laz. gestorben. es 19! aung i nsteS a irzte i vähren «d Bar ch geh Energ S nebe Wolk luch d< datenr« nächf n. Ho fürf 95 Pf. Einzel-Nummer« 10Pf.MePostanslalt^ Postboten sowie unsere Austräger nehmen Be stellungen an. schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, dis Spaltenzetle SO Pf. Land- Theiss, taat»- keruni mn i, 30001 krieget hatte iußern mit 15 Pf. die Spaltzetlo oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei gespaltene Zeile 65 bsz. 60 Pf. — Tabellarische undkomplizierteJnserate mit entsprechenden! Auf- 5 Be» S beir merlka en zer 5 Ber n not chleich bertch tlienei m dür ilbgab iebens OelS aus den Unterstufen in allen Volksschulen aus 2 Stunden einzuschränkrn und der Katechismus ganz einzustelkn. Die dadurch srei werdenden Unterrichtsstunden sind für Unterrichtsgebiete zu verwenden, die unter den Vrhält- nissen der letzten Jahre in besonderem Matze beein trächtigt worden sind und vor anderen erhöhter Pflege bedürfen. — Wie die „Sächsische Volkszeitung" meldet, stellt die Zentrumspartei in allen sächsischen Wahlkreisen für die Wahlen zur Nationalversammlung eigene Kandidatenliste« auf. Sie hat sich aber bereit erklärt, die anderen bürger lichen Parteien dadurch zu unterstützen, datz die beider- seitig-n Wahllisten zu einer gebundenen Wahlliste ver einigt werden. Im übrigen protestiert das Zentrum gegen die Trennung der Kirche vom Staat, gegen die Verge waltigung der konfessionellen Volksschule, fordert baldigste Wahl zur Nationalversammlung und stellt sich auf ben Boden der christlich-demokratischen Bolksparlei (Zen trum). Auch verlangt es Gleichberechtigung aller Staats bürger. Kötzfchenbroda. Wegen Betriebseinstellung de» Elektri zitätswerkes Niederlötznitz infolge Kohlrnmungels kann der hiesige „Generalanzeiger" nur als Notstandrausgabr, zwei Seilen stark, erscheinen. Rochlitz. Der Bezirkeverband hat während de» Krieges für Unterslühungszwecke gegen 22 Millionen ans gegeben. Geringswalde- Die Stadtverordneten beschlossen die Einführung der revidierten Städtemdnuug. Schwarzenberg. Die städtischen Körperschaften be schlossen, die Zahl der Stadtverordneten von 15 auf 18, die der Stadträte von 7 auf 9 zu erhöhen. Die Stadl- oerordnetenwahlen finden am 29. Dezember statt. Beierfeld bei Schwarzenberg. Der Schulvorstand bat beschlossen, um die Genehmigung zur Aufhebung des Schulgeldes einschtietzlich des für den Fremdsprache mrterricht und für die Fortbildungsschule nachzusuchen. Mühltroff. Vor 500 Jahren (6.9. 1418) vrrpfän- dete Landgraf Friedrich der Jüngere in Thüringen dem gestrengen Konrad v. Tettou Schloß und Städtchen Mühl tross mit allen Zngehörungen, ausgenommen die ehrbare Mannschaft und di« geistlichen und weltlichen Lehen, für 450 M. löthigen Silbers Erfurter Währung. Diese Summe hatte Tettau für den Landgrafen bezahlt an Mathes Watman, der das Schloß und Städtchen bisher in Pfand gehabt hatte. Die Quittung über jene 450 M. wurde ihm von den Räten des Landgrafen am 13. 12. 14 l 8 ausgestellt. Bautzen. Di« Einführung des Achtstundentag«» stellt auch an die Gemeinden große Anforderungen. Die Ausgaben des städtischen Gaswerkes steigern sich Infolge der achtstündigen Arbeitszeit um 30000 Mark und die jenigen des slädtschen Elektrizitätswerkes um 25000 Mark jährlich. ordert! n drei! Per- ,r hat ange- BeMUM Md MchfWW. Dippoldiswalde. Wenn in diesen Tagen den hrim- kehrenden Kriegern zum Ausdruck herzinnigen Dankes für ihr Heldentum in einem mehr als vierjährigen Ringen Ehrenpforten errichtet, Kränze gewunden, Flaggenmasten gesetzt und warme Willkommenswort« entgcgengerufen werden, so ist da» schlechterdings nur rin« schuldige Pflicht der Heimat und da» Mindestmaß dessen, «a» di« bei Heim und Herd und in ruhigen Verhältnissen Zurückge bliebenen den Kämpfenden und in Not und Tod aus- harrenden Vätern und Söhnen zu bieten schuldig waren. Soll aber die Dankesschuld mit dieser Augenblicksregung warmen Empfindens abgetan, soll vergessen sein, datz, um mit Lessing zu reden, „andächtig schwärmen unendlich viel leichter ist als gut handeln? ' Nein! An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. War die begliche Heimat für die als Verletzte, al« Krüppel heimkehrenden Kämpfer jetzt und in Zukunst tun will, was die deutschen Frauen und Jungfrauen für die als Helden in tausend Gefahren be währten an werktätiger Liebe schaffen, wie st« mit helfen wollen, den heimkehrenden Jünglingen ein bescheidene» Hauswesen zu bauen, was sie zu opfern bereit sind, datz die schwerbeschädigten Jungmannen ohne allzu drückende Sorge eine Familie gründen, ins trauliche Heim Möbel beschaffen, den geringen Mietzin» entrichten können, aber auch, daß die an Leid und oft auch an der Seele Ge brochenen Unterkunft in einer Familie finden können — alle diese Aufgaben hat sich der „Bund der dankbaren deutschen Frauen und Mädchen" zu lösen gestellt. Wir tief mutz es aber die Kriegsbeschädigten verletzen, wenn sie bei ihrer Heimkehr hören und wahrnehmen müssen, datz so viele, ja allzuviel« der Frauen und Mädchen den geringen Beitrag von monatlich 25 Pf. scheuen und dem Verein nicht bestreik» oder, kaum gewonnen, ihm schon wieder den Rücken kehren.' Ist dies die so viel gerühmte deutsche Treue? Lohnt man denen so, die Not und Tod trotzten, die an der Grenze Wacht hielten und den Feinden wehrten, die Hau» und Hof, Städte und Dörfer, Kinder und Greis« schirmten und dies alle« nur für andere taten, es taten mit Einsetzung des eigenen Leben»? Wenn nicht, dann tretet dem „Bund der dankbaren deutschen Frauen und Mädchen sür die invaliden Krieger, Deutscher Frauen dank 1914" der Ortsgruppe Dippoldiswalde in grotzer Zahl bei. — Am Mittwoch wurde der ehemalige Werkführer der H. H. Retchelschen Strohhutsabrik Herr Bruno Göhler unter Beteiligung des gesamten Beamten- und Arbeiter- . personal» zur letzten Ruhe getragen. Nach den Tröstungen des Geistlichen widmete Herr Fabrikbesitzer Rudolf Reichel dem Verstorbenen sür 44 jährige treue Mitarbeit herzliche Worte de» Danke« und der Anerkennung. — Da» Arbeit,- und Wirtschaft-Ministerium veröffent licht eine Verordnung der Reich,betleidungssteile über Er- Weiterung der Freiliste und über Aushebung der Beschlag nahm« der Gasthauswäsche. Oberhäslich. Der vor einigen Monaten gegründete graueno««in Reinholdshain u. U. hielt am Sonntag eine gutbesuchte Versammlung im Gasthof zu Oberhäslich ab. Stille Arbeit zu treiben zum Besten von Beda stigen, «ranken, Asten u a. ist sein eigentlicher Zweck; aber durch di- Umwälzung aller Berhättnisse werden di« Frauenver- eine zur Teilnahme am groben ösfenllichen Leben gedrängt. Die» Gebot der Stunde hat auch der hiesige Frauen ver ein erkannt und darum seinen Mitgliedern und Gästen in der letzten Versammlung einen Vortrag geboten über ..Die neuen Rechte und Pflichten der deutschen Frau". Der Vortragende, Herr Superintendent Michael, Schrift, führer de, Verein», legte hierbei den Anwesenden beson- der» die Wahlpflicht an» Herz, dix au» den neuen Rech ten erwachs« und betonte, daß sich Fronen und Mädchen nun auch ganz ander» al» bisher um die Fragen de» staatlichen, volkswirtschaftlichen und sozialen Leben» kümmern müssen, um auch mit Bewußtsein und Berständ- TageszeituM M WM siir W-MM, UmMrg u. tl. Amtsblatt Mr die Amtshauptmannschaft, das Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde MU,^Illustriertem Unterhaltnngsblatt. k Für die Aufnahme eines Inserat» au bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keiue Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Earl^ehneniD^po —- „Mektzerltz - Zeitung" erscheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. Preisviertelsähv- lich einschlietzl. Zutrage» 2.85 M., zweimonatlich 1.90 M., einmonatlich nis ihr Wahlrecht aurüben zu können. In einem 2. Teile ging der Herr Vortragende auch auf die wichtigen Frager, der Trennung von Kirche und Staat und Religiös,unter- richt in der Schule ein, die ja bei der Wahl zur National versammlung eine wichtige Rolie spielen werden. Dit- Anwesenden, darunter auch junge Mädchen, folgten den Ausführungen mit großem Interesse. Der ganze Abend bedeutet« ein« wesentlich« Förderung des Verein» und bracht« ihm auch verschieden« neu« Mitglieder ans Ober häslich. Obereardborf. Die am gestrigen Mittwoch hier ab gehobene Versammlung de» Waaiinhaber Berbandes war erfreulicher Weise von 22 Mitgliedern besucht. Der Vor, sitzende, Herr C. Schwind-Dippoldiswalde, begrüßte die Erschienenen, insbesondere die au» dem Felde zurückge kehrten Mitglieder, aufs herzlichste, und werden nach Ver- lesur g der Niederschrift der letzten V-rsammlur g und kurzer Erklärung über seinerzeit gelieferte Lier die Herren Walter- Schönfeld und Querner-Seifersdorf al« neue Mitglieder ausgenommen. Nach Mittestung mehrerer Eingänge wird in Besprechung der Aufhebung des Tanzverbote» und der Tanzstruer eingetretrn. Zunächst soll von sämt lichen Saalbesitzern ein Tanzplan ausgestellt und in einer späteren Versammlung genehmigt werden. Bei der Tanz- steuer soll das Eintrittsgeld an gewöhnlichen Tanzmusiken 10 Pf., Sonn- und Feiertags 20 Pf, an Werktag«, 30 Pf , bei Kostüm, und Maskenbällen 50 Ps. betrogen. Nichtöffentliche Tanzmusiken unterliegen ebenfall» der Steuer. Di« Tanzzeit ist zunächst sehr beschränkt und wird empfohlen, dksrlbe recht pünktlich einzuhalten. — Die nächste Versammlung soll in der „Reichskrone", die Hauptversammlung aber in „Stadt Dresden" in Dippol- dtswald« stattsinden. VrerLen. Vom Ministerium dH, Kultus und össent- lichen Unterricht« ist folgende verMung erlassen: Von Neujahr 1919 ab ist der Unterricht in biblischer Geschichte lln de Anzal rch g< 'giftun d dahe , desse «warn in ver :n am r Mii n Wok lin ver en Zei/ dentlir Diese Letzt?! - Verbot der freien Fahrt für dextsche Handelsschiffe. Die englische riommission zur Besichtigung der Schiffe, Luftschiffe und Flugplätze hat die freie Fahrt von deutschen Handelsschiffen zwischen den deutschen Häfen glatt abgelehnt. Die Tschechen raumen den deutschen Teil Südböhmens. Auf Grund von Verhandlungen wurde der deiche Teil Südböhmkns von den tschechischen Truppen ao- räumt. Beschlagnahme von Wohnungen ln Köln. Kö n, 12. Dezember Die Engländer, besonder» ab« die Schotten, gehen in der Beschlagnahme von einzelnen Wohnungen und ganzen Häusern scharf rud rückstcht-lo« vor. In den Vororten wurden von ihnen viel« geplündert. cauen- lleich« I ein- Ehrentafel MeMMtMsMmi Aus der Verlustliste Nr. 566 der sächsischen Armee.