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Dresdner Nachrichten : 24.04.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-04-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188804249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880424
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880424
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-04
- Tag 1888-04-24
-
Monat
1888-04
-
Jahr
1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.04.1888
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«acht»rt1r-ram«e. «ur in k,„em Ikklli dn »uN«r^ Berlin, 23 April. Abend- Bulletin. Der Zustand Sr. Mai. deS Kaiser- bot sich sm Laiise deS Tage- nicht geün- drrt. Der Kaiser war »>»» kurze Zelt anker dem Bett. vrrlt«. 2». «prtt. Franst »Ich« getlun»«,,. »nie» in»»rn> .8, Pa»»', mridc» im» Woilihmi. »atz eine Sumo,, von «.«»».«NI A,N>,I «»«„kivorirn wurd, ttir di» dertzrlt- mi» von «> »»„»» ilraikAiich»» Wn>»« in den rulliich»» Wrltprupinzen. P -1»». A April. «ui V»r- anIoNim» valniichkr Damen taut» ,»ii»rn Pormiilaa «» der Li. Mini- riii»»tirii>k »in» cvieruirii» ilir die KI,n,Inn» d»« «niier« Frtcdrtch liiiit. 33. Jahrgang. Aufl.-46,000 Excmpl. IIvI M. i 1)i08c1vn, ^IsmarlLt. itrv»!-»« j;uU> tzll«Nr«U»i, puu^v I-r»i«». 0»s»o<>»««t mi« 8r«it«n 8ci>ion»n I di., Svimuronü-'M»« I U. 5»?t., 2 . 2 kt. KO I'f.. kiokit'N^n 7>im llornunnotimvn, 1 kl. bO Pf., 2 k! KO t»f., Drvlie^Nbor mlt l^l», lidvin un«i Kniö« benttkr 4 U. U«,un,IK»tt«c»r>>«t 2 tl. LL tt., aormlekiiit«» l dl 40 l'l. I Dresden, 1888. Varl <. 2». «prii. Di» Itnimner imd», bri ivrralt,»»» der I„i«r- Vtliliiiin, Mntttmllreol; ,v»s,»n ir». mim»»» riiicr i!t»ili>c:iu„ «ri«»sini»iNrr mit .!77 p,»,,, ,iit Siiniuik» dir luoesnrOmm» a». w»!in Bernau«» aui di» v,„r»ie »cs «rikasmiiitiierü »nd di» Ucvrr- »»»>«»,m nnsaktpiuchn, wird, Ontz er cs ruriulu « mord». iür dir uniiu- nnik ivrriinidiaiinn »in» lichere ,„i!i- türiich, T-tsztpN» niittcchl I,nN,n. L » n p ««, 28. April, ll u. I» M. k»»l»ts -, , Zlglirnk» 01,88, rUric» 11,06, »»gar» 77,88, Stin- mnnbnul >0,87, Spanirr 07,81, vilNPIrr 80-18, Ruitc» 08.01, !>!ig ! Ti»,« 10.26, ÄIrxilanrr tarn. 86,62, krtr 25,78, Nrnlral-Paritic 80.78, I Wilwantrr 10.,81, LaulSNUte 56,75, tLaic Spare 92.7!,. — Frst. «sin» »nd okm« in xrviütsr ^usvalck. v. v. vl»SS, ssL»cti«-I'«rdrItr u. ^ad»t»tto»js,-Uu»<:Ii8rt, Slart-nitl'. L un«s KurUcvs, part. und I. lltx. Dnloglwu 1382. krvu88 L vröllSvvkv n»0rv Vollleonimoiiswr «olbsttliiitj-eer, z-srllu8ot>to8«r «»r 1 ki>r8vI»I>O«8ir. O.R. r'vnn-iir«;«!»-l,tu«« tz»>. SL«V. ?io8poeto xratis und sranao. sv,«»1»u kitiivk tiu vel»ra«oli. Lurt Lsuisius, ». z, ubodst d«w vippoldikvvald^er klatr. ! Lpoeialitiiton: ttlnder- und 6.ai>i>ea-^afnal>iuvn, Repro- M ! duotiousn, V«rxrü«8vran^> i> u-ioli ^vdem Lild iu irüu8tl. M ^ Xussülirun-r t>i8 I.ebon«^rv88o. A W'«»ni»»vntv« und W'ntli'rstull« uuä »II« 3 8«I«I«i»v kl« «> 4»»i. — II« I. 11^ <ümea<>f' ^kluch der Königin von England. Verhandlungen des pleubiichcn Landtags. Hofnachrichtcn. Königs Geburtslag, Parade, Rang- «e-I« Fsitgr». erhöhungen, Titel» und Ordensverleihungc», Veränderungen in der Armee. Gerichtsverhandlungen. Gustav Kühne f. ?ür die Uonkle U,n und Juni werden Abonnements aus die „Dresdner Nachrichten" in der <Zz- vedition, Marienstrahe Nr. IS» u l Mark 70 Pfg., für anS» Wirts bei den Kaiserlichen Postanstalten im deutschen ReickSgrbiet zu I Marl 81 Psg.. in der Oesterreichiich - Ungarischen Monarchie zu 1 Gulden 54 Kreuzer (cxcl. Agiozuschlag) angenommen. Zähigkeit und Kühnheit des englischen Volksgeistcs aus deutschem Bade» neidlose, freudige Bewunderung. Gerichtsverhandlungen. fandeii von je Die gegen- Dieustag» 24. Äprtt. LerLiliwl'rNiidkl Iledakieirr kür PAlttischeG l>». Sm>l vierev w vrrdd«» Heute trifft die Königin Victoria von England in Charlotten» burg-Bcrlin ein. Hält die Wendung zum Besseren in dein Befinden des Kaisers Friedrich an, so kann der Besuch der britischen Majestät ihrem schwergeprüslen Schwiegersöhne aus seinem Schmerzenslager sogar einen Trost i» seinem Leide» bringen Tie ärztliche Kunst thut ihr Möglichstes, dem Krästeverfall des Schwerkrankcn ent- gegcnzuarbcilen. Das Hauptleiden und das aus dem neuhinzuge- tretenen Leiden entstandene Fieber zehren natiklich ununterbrochen an den Kräften deS Kaisers. Srine starke Widerstandsfähigkeit ist bewunderungswürdig, noch mehr die Scclenstärke, mit der er seine Qualen erträgt. Die Königin von England hat Berlin nahezu 30 Jahre nicht gesehen. Sie besuchte es damals zusammen mit dem Prinz-Gemahl Albert. Es ist uns nicht erinnerlich, das; seitdem die Königin Victoria eine Begegnung mit dem Vater ihres Schwicgcisohns hatte. Jedenfalls hat sie den Kaiser Wilhelm als solche» nicmals gesehen, obwohl sie seil Errichtung des Deutschen Reichs wiederholt aus deutschem Boden geweilt hat und die Be» grühimg dieses ehrwürdigen Nestors aller gekrönten Häupter in seiner Kaiserwürde doch schon durch dir nnhe Verwandilchatt sich er klärt hätte. Es ist ein osseiics Geheimnis;, daß die Gründung eines starke» Reichs im Herze» Europas ursprünglich gar nicht nach dem Herzen Englands war. ebensowenig wie die Schaffung einer deut- scheu Flotte und die Erwerbung von Überlccilchen Colonien. Wenn nach und nam die Urlhcile über daS Teulstar Reich von jeusc.ts des Canals wohlwollender lauteten, so geschah dies in der Hoff nung, nut der Zeit dieses mächtige Reich z»m Besten der englischen Interessen auszunuhcn. Bei Kaiser Wilhelm fand indessen diese englische Slrr-bcn keine Gegenliebe, es sind vielmehr wiederholte Ablehnungen solcher englischer Versuche erfolg» und lo ist es er klärlich. dah die Königin Victoria die kleine Eisciibahnslrecke Co burg-Potsdam nie bciuhr. Dem Kaiser Wilhelm, der in keiner langen Regierung alle Fürsten Europas begrühte, entzog die Kö nigin Victoria hartnäckig ihren Anblick. Auch de» Kaiier Franz Joseph von Oesterreich, der gestern Mon- rag niil ihr in Innsbruck eine Begegnung hatte, ist die britische Majestät ebenso, vielleicht noch mehr, fremd geblieben. 1863 hnt sie mit ihm in Coburg eine Zniammenkunst gehabt Den Boden Oester reichs hat sie wohl überhaupt nie betrete». Oesterreich hatte Jahr zehnte lang in England seine» Feind zu erblicke». Was zur Lvs- reibuug von Ländern der österreichischen Krone und zur Erschütte rung des Donmircichs beitrug, fand tu England stets seine Förde rung. Em englischer Minister, Gladstone war es, der als Oester reich in Bosnien einrilckke, ihm zuries: „Die Hände weg I" Eine einzige Abstimmung im Parlamente kann Gtaditone wieder an's Ruder Englands bringen. Neuerlich haben sich zwar die Bezieh ungen zwischen England und Oesterreich wesentlich srcundlicher ge staltet. Aber auch nur aus demselben Grunde, aus welchem Deutsch land wiederholt sieundliche Worte aus England hörte: England möchte sich gern Oesterreichs gegen Russland bedienen. Gewih haben Oesterreich und England auf der Balkanhalbinscl viel fach dieselben oder doch gleichartige Interessen; eS giebt aber a»d> andere, z. B. die Handelsinteressen. in denen sie sich beide bekämpfen. Man hat aus Deutschland heraus gewiß kein Recht, den Oeslerreichern einen Rath zu crlhcilcn ; aber zu wünschen bleibt es. daß Oesterreich In der Behauptung seiner Stellung aut der Balkanholbinsel in der That nur seine eigenen Interessen ver tritt und nicht etwa die Geschäfte Englands besorgt. In der bulga rischen Frage Halle dies mehrfach den Anschein. Eine Verständi gung mit Rußland, ein friedlicher Ausgleich zwischen den öster- rcichächen und russischen Interessen im Orient bringt gewiß für Oesterreich wcrthvollere Vorthclle, als das Eintreten für englische Gesichtspunkte. Im Gegensätze zu diesen spärlichen Begegnungen der Königin Victoria mit dcn Kaisern von Deutschland und Oesterreich hat sie mit dem Napvleonischcn Kaiserpaar wiederholte Besuche gewechselt. Die Folgen dieser lieundschastlichen Besuche haben sich in dem Vcchallcn Englands während des deutschsranzösischcn Krieges wiedcrgcspiegcll. Es hat die ganze Gutmülhigleit deS dcntschcn Volkes dazu gehört, daß daraus keine nachhaltige Bcrslimmung gegen England zurückgeblieben ist. eben sehr lebhaft der ve»vandlschattl>chcn Beziehungen zwischen de» Höic» von St. James und Potsdam erinnert. Es wäre daher grundfalsch und widerspräche allen Thatsachrn, von einem Miß- wollen oder gar einer Feindschaft des deutschen Volkes gegen daS fettige geistige Befruchtung beider Lander liegt Im Interesse Beider. Nicht aber die Behenschung und Leitung des eine» durch das andere. In diesem Stücke ist England durch die jahihuuderte lauge Zerrissenheit Deutschlands verwöhnt worden. Noch immer können sich die Engländer — daun gleichen sie den Franzosen - nicht darein finden, daß Deutschland ein großes Reich geworden ist, das wie sie selbst in erster Linie seine eigenen Interessen wahrzu- nchnien hat und daß cs ablehne» muß, sich in den Dienst einer an deren Macht zu stellen, England besitzt seine» weltbekannten Stolz; nun dcn», nnch Teutscbtand hat sein Selbstgefühl und es ist dazu beiechligt. Je rascher sich die Engländer darüber klar werde», daß die Zeiten unwicderb>i»gl>ch dahin sind, wo sic-sich de, Wasscnmaiht Deutschlands für ihre Zwecke vcsiencn durften, desto besser für sie. Als Verbündeter ist »ns England nnllkvmmen, als Leiter müssen wir es dankend abkhnen. Keine noch so nahe Fainilienverbindung kann voran etwas ändern. Und wenn die Königin Victoria etwa sich mit dem Gedanken trüge, ihr persönliches Erscheinen in der Reichshanvtstadt DenischlnnvS würde dies ändern, io würde sie, die stolzeste Frau des Erdballs, eine sehr empfindliche Täuschung erfahren, Deutschland iür Deutschland, nickt tür England und die Engländerinnen! Die Mißstimmung, die sich i» dcn letzte» Wochen i» Deutschland so veinehmlich knndaab, wnrzell einzig in der nur zu nahe gelegten Beftircklung, daß dos alte englische Spiel künstig erst recht munter fortgesetzt werden lönute. Jive britische Majestät kann überzeugt sein, daß nichts so sehr geeignet ist, eine sehr bc- klagcnswcilhe Entfremdung zwilchen beiden stammverwandte» Na tionen hkrbeiiuftihren, als der Versuch, durch Deutschland englische Geschäfte bcsvrgen zu lassen. Ten Verhandlungen des preußischen Landtags hat man selbst in Preußen eine nur getheilte Theilnahme geschenkt. Es genügt daher wohl, wenn wir in aller Kürze erwähne», daß das Abge ordnetenhaus ziemlich am Ende seiner Arbeite» angelangt ist. Die Nothstondsvoriage fand die erwartete, schleunige Bewilligung. Das VvlksichnUnstengcsetz hat viel Mühe gemacht. Es wurde zuletzt in einer Fassung genehmigt, die eigentlich Niemanden so recht befrie digt. Die Negierung ist mit ihrer Forderung, das Schulgeld gänz lich ankzuheben, nicht durchgcdrungen. Es ließ sich dies nach Lage der Sacke nicht mit einem Male vermutlichen und batte man einen ft'Ichkn Beschlnk gcsaß, jo würde ez aui der cord-ren Seite groß« ! und nicht ilnvelkchltgte B«ichme,den hervorgerufcn haben. Das ! Bestreben ging von allen Seiten dahin, unter allen Umständen das Entstehn, sogenannter Armenschnlen zu vermeiden. Diele häßliche Eiinichiuug würde aber entstanden sein, wenn inan den Gemeinden, die iür ihre VoltSschulen mehr aufweudcn, als was ihnen jetzt durch Dotationen der Negierung gewährt wird, vbne Weiteres die Erhebung von Schulgeld Verbote» hätte. Für die sogon. „ge hobenen" Volksschulen ist die Entrichtung eines Schulgeldes keine Ungerechtigkeit. Eine durchgreifende grundsätzliche Ordnung der schwierige» Frage war bei dem Mangel einer guten Gemrindc- ordnung in Preußen unmöglich. Es würde zu weil rühren, im Einzelnen darzulegen, wie sich der preußische Landtag geiwlien hat. Ob die Regierung den Beschlüssen des Abg.-Haules bestritt, ist noch durchaus ungewiß, Jedcnialls liegt in dcn Beschlüssen eine Abänderung der Verfassung vor und daS Abg,-Haus mnß daber in 2l Tagen nochmals dieselben Beschlüsse sajsen, ehe daS Herrenhaus sich damit beschäftigen kann. Damit zieht sich der Landtag bis lies in den Juni hinein. Da Arbeiksslofs iür solange Zeit nicht vor handen ist, wird wohl alSbald eine längere Vertagung des Adg,- Hauses ei »irrten. keinen Erfolg gehabt, nnd die neue Röhre habe schließlich Dr, Bcainann eingesetzt, Ta die Höflichkeit falsche Darstellungen ver anlaßt habe, so habe Mackenzie seitdem, wen» cs »olhwendig ge wesen, selbst die Canüle gewechselt, ohne Bergmann zu rufen. Auch der „Post" schickte Dr, Mackenzie eine Berichtigung, welche besagt, cs sei absolut unwahr, das; erst aus Jnierventivn Wcgners das Erscheinen der englischen Acrzte ermöglicht wurde. Ebeisto unwahr sei es, das; Wegner znm Nachtwärtcr sagte: Das war gut und uölhig. Auch ist es crfti»den, daß Dr. Hovell bereits schlief, als Wegner kurz nach 10 Uhr kam. Weder Hovell nvch ich gingen in jener Nacht vor 12 Uhr zu Bette. Die Berliner Böric eröfsnete fest und belebt, besonders waren Eisenbahnen und Bergwerke lebhaft und steigend, auch fremde Renten, speziell Russen, iest. In spekulativen Banken war der Verkehr zwar ruhiger, die Conrie aber gleichfalls höher. Im späteren Verlause hielt die feste Tendenz an, doch wurde der Ver kehr ruhiger. Iw Kassnvcrkehre waren Bahnen und Banken ruhig, Industrien Wielen eine erheblich gebesserte Sumnnmg aus. Berg werke und Brauereien waren gut gewagt, deutsche FandS und öster reichische Prioritäten fest, Pcrvatdiskont U',8 Prozent. Frankfurt a. M., L>. April, crrco» 2,8,Slaaiedapn 17SM. «!»m- borden 89,75,. Galigcr >87,25, «kadvtcr 89,50. tnroe. lliiliar. Mnldreal» 77,iiO. DtScoitto IS»,00. 80cr Sin Oe» —. Hanpclsg. Laura —. Fest. wir». LO. April. Kredit L7L.S0. SiaaiObudn 221,10. Lombarde» 76,25. Stordwcsid. 158,00. Marino»» 62.85. N»g, Crrdii 271,25. Festest, Parii-. 20. April. iSa,i»».> «eine 81,72. Nulctbc 108,72. AlaNenr, »6,15. kiaaiobav» 15-!,75. Lombarden 171,25, do. Prioritäten —. Hpanier 67,81. kandier 10»,06. Ottomane» 512,50. »ieue AnIeUie —. Türken - Fest. 1'a r I K sBrobuklcnf, 28. April, tSchluli.f Welzen per April 21,30, per L-pl.-Dee, 28,60, beljaupict. Sptrii»«- per April 16,00, per Skpl.-Dee. 45,20, Neigend, üliiböl per RprU 58,00, prr Scpibr.-Drcbr. 51,75, Amsterdam, 28. April, «rodnlien tLiNlub!. Weizen prr Mai 201, per Novbr. —, steigend. Sioaaen Per Ma! 105, per Lciobcr 107, behauptet. London. 28, April. iProd»klen> SUN»». Weizen stetig, Sch. gegen vorige Woche bester, angckommrne Ladungen rnhlg, stetig, Mehl - Sch,, Mais «napp, >/., bis I Sch. bester, ncurr Haler 0. bis Sch. billiger, Gerste lest. — Wcllrr: Schein. Berlin. Tic Erleickttrun den des Kaisers im Lauft des ist .. ist sichtlich gehoben, Iimmung des Kaisers, Die Lunge ist intakt und der Gang der Vndanung in voller Ordnung. Die Aerzte Kossen, datz den heftigen Aniüllen der letzten Tage eine Periode der Erholung folge. Es heißt, der Kaiser habe heute versuchsweise das Beit kurze Zeit verlassen. Anderecseits wird berichtet, die Aerzte hätten, um die günstige Wcndung festzuhalten, dem Kaiser angerathen. auch heute nicht, wir m dcn vergangene» Tagen, das Bett zu verlasse» Die Efterabsondcrung ist »vch immer zahlreich nnd schasst an sich Erleichterung. La aber nicht aller Citec zugleich durch die Canüle abgeht. Theile desselben vielmehr gelegentlich in die Luftröhre hmab- sließen, so wird dadurch immer wieder Hustenreiz horvcugeriistii. Die Ernährung, die fortdauernd gut ist, ist genau nach Stoff und Menge geregrtt. DaS Quantum an flüssiger und fester Nahrung, das dcr Kaiser erhält, ist festgesetzt und wird zum Theile mit einet Waage gemessen. — DaS Korps „Saxonia" gab iniolge des Zu standes des Kaisers die geplante festliche Begebung des Geburts tages des Königs Albert auf. — Die „Post" bemeikt zu dem heuti gen Geburtstage des Königs von Sachsen: Mit seinem Volke ver dingen sich alle deutschen Stämme in den innigste» Segenswün schen süi den .ilterlichen König und dcn hochherzigen Bundcsiürstcn, dcr treu dem Kaiier und Reiche in den Jahren des Friedens zu erhalten und ansznbanen sich bestrebt, was er m dcn heißen Tagen des Kampses nls euhmgckrönter Heerführer niit erkämpft hat. — Bezüglich des Testamentes Kaiser Wilhelm's erfährt die „Nat.-Ztg." ivlgendeTispositioncn : Es erbalten die Kaiserin Auansta ZMillio- nc», die Givßherzogin von Baden 1 Million, dcr Kronprinz und die Kivnprinzcssm je 1 Million. Prinz Heiniich 1 Mlll. und rin für ihn crkauilcs Gut. Außeidem fallen von I Million Erspar nisse, über welche dcr Kaiser Anfangs der Wer Jahre verfügte, Kaiser Friedrich v» und der Großherzogin von Baden zu. Dem . ... . Krvn-Tresor sind 12 Millionen Überwiesen. Ter Rest des Piivcit- Das deutsche Volk hat sich Vermögens von 24 Millionen ist für eine große Reihe von Legate» bestimmt. - Tie Königin von England tiifst morgen IO'/« Uhr ans dem Bahnhof m Eharlottenburg cm. Es findet kein offizieller Empfang statt, da sich die Königin eigcnS denselben verbeten hat. Der Besuch gilt nur der kaiserlichen Familie. Allerdings wird dm Königin Victoria auch in Berlin eischeinen, um die Kaiserin Auansta englische zu sprechen. Nicht minder würde einen unverantwortlichen j »nd das Kronprinvnpaar zu besuchen. — Der Kaiser vollzog gestern Leichtsinn bekunden, Mer aus eine Trübung dieser Freundschaft hin-! die Erncnnung des Grasen Hcrbrrt v. Bismarck znm preußischen arbeiti ke. Aber wohlgemerkt: dieser Satz kft nicht einseilig, er gilt für i Staatsmiiftstcr. — Dec Divisionskommandeur v. Grolinann wurde beide Theile. Das denische Volk weiß den Werth und die Tüchtigkeit znm Kommandeur des 4. Armeekorps emannt. — Einem Börsen- dcr Engländer vollständig zu schätzen. Die Gemeinsamkeit der! gerächte zufolge lehnte das Stnalsministriiuiii die Nobililiriing Abstammung und der protestantischen Religion, zu der sich die über-! von Angehörigen der Finanzwelt ab. — Dr. Mackenzie svrdert die wiegenden Meblheitkn in beiden Völkern bekenne», können ihre! „Krenzztg" unter Anrnftmg des Preßgcictzcs zur Austiahme dcr Bmdekraft nicht so leicht verleugnen. Die Veidtenste Englands Vorgänge i» der Nacht zum 12. dS. auß wonach ec Pros. Verg ilt» die Völkenrriheft und die Betretung von Geistesdruck oller Art man» nur ans Höflichkeit zur Untdsti'hniig bei Eiiiiührung einer weiden nirgends io voll gewüidigt wie in Deutschland. Die Lei- neuen Eonüle eingcloden habe. Da Pros. Bergmann die Einftih stimaen des englischen Volks ans allen Gebieten der Wissenschaften, ^ der Literatur, der Technik, der Erfindungen und der Industrie, ssienkste Ttlegrummr vrr..Lre-dnrr N«ckr." vom 23.Aprü NW und Erholung schritt ini Befin- Tngcs stetig langsam fort. Das ivmptom des günstigen AllgeinenibcAikdens ist sichtlich bi'iisv die Stimmung des Kosters. Die Sü . rung der neue» Ecmüle zu wünschen schien,.so habe Mackenzie keinen die Elnwcmd erhoben. P«m. Bergmann habe aber mit seinen Versuchen vokales und Sächsische». — Se. Majestät de, König wurde am gestrigen Geburts tage zunächst ftüh ö Uhr durch die MusiktoepL derjenigen Regi menter, deren Ehesstchaber Se. Majestät ist, in der König!. Villa zu Stressten durch eine Moigenmusik festlich begrüß!. Von Vor mittags ' -12 Uhr ab empfing Sc. Majestät der König in, hiesigen Königs. Rcsidriiz'llstosse zur Beglückwünschung: Die Heuen dcr Königl. und Pistizl. Hofstaate» und den Mstmterialroth im Ministe rium des Königl. Hanfts, die Königl. Leibärzte, die aktive Gene-' ealität dcr Ganiiion Dresden und die Kommandeure des l.lLeib-) Grenadier-, des Garderciter- und des 1. Feldartille.ieregimenls, die Königl. Staatsministcr, eine Deputation des Rothes und der Stadtverordneten Dresdens und den Biichos mit der katholischen Geistlichkeit. Hieraus brachten die Grasen v. Schönburg-Hinter- glauckwu und Vorderglauchan, der Gra« zu Solms Wildenftls und die Prinzen Georg und Ernst v. Schön borg-Walde» bürg ihre j Glückwünsche da:. Ihre Majestät die Königin empfing Nach- ! mittags die Zutritts- »nd die Hoidamen. Die Familientasel fand : bei Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Georg, welcher gestern sein Namenssest beging, statt. — Unter de» gestern Vormittag von Sn Majestät Empfangenen befand sich auch der ßm'önliche Adjutant Sr. König!, und Kaisers. Hoheit des Kronprinzen des Deutsche» Reichs und von Preußen, Major Freiherr v. B > siing. Dcrjclbc legte in die Hände des Königs ein Handschreiben des deutschen Krviivrinzen. Major v Bissing trat schon vorgestern Abend in Dresden ein und ist ini Vutoua-Hvtcl abgcsttegc»: gestern wohnre er de> Königsparade bei. — Am Sonnabend traf Le. Königl. Hoheit Prinz Georg in seiner Eigenschaft als kommandirender General in Chemnitz ein, begleitet von dem Ches des Generalstabes, Oberste» Edler von dcr Planitz, und dem Gcncralstabsosfizier Major v. Broizem, um das Terrain für die in der Umgegend von Chemnitz nbznhaltendcn diesjährig,'!! Manöver zu bcsichiigcn. Gegen 10 Uhr kehrte Sc. Königl. Hoheit von der Besichtigung nach dem Bahnhos zurück, nahm daselbst ein Frühstück ein und suhl gegen halb 12 Uhr wieder nach Dresden. — Gestern Vormittag traf auch Se. Hoheit der Herzog von Sachien-Allenburg hier ein, um Se. Majestät dcn König yu beglückwünschen. — Se. Majestät dcr König hat folgende Orden und Ehren zeichen Alleignädigst verliehen: Verdienstorden. Das Groß- kreuz: Dem Wirkt. Geh. Rath und Königl. Gesandten zu München Oswald Freiherr» v. Fabrice. Das Co»tthink»euz 1. Kl: Dem Geneialstaalsanwalt Geh. Rath Hermann Gustav Held. Das Evinihurkicu; 2. Kl.: Den, Ablkeilungs-T irkkior im Ministerium des Innern, Geh. Ralh Eduard Theodor Böttcher; Geh. Rath im Ministerium des Innern Hugo Häpe; Zoll- und Steuer-Direktor >W1bert Golz zu Dresden; Generaldirektor der Staatseisciibahnen v. Minckwitz; Generalleutnant ' Da z. D. Georg (Gustav Wilh. v. Schubert. Das Comthmkrenz: Dem Legotionsrath »nd Königl. Geiandicn zu Berlin Dr. jur. Karl Adolf Phil. Will». Grafen Holienthal und Bergen: Oberstleutnant und Militärbevollmächtigen zu Berlin Georg Aurel Engen v. Schlicken. — Se. Majestät der König hat dem Amtshauptmann Freiherr« v. Wirsing zu Schwarzenberg de» Rang als Ober-Regien,ngS- ratb, dcm Regien,»gsrath Dietzel bei der Kreishauptinam,sehnst z» Zwickau das Tienslprädilnl Ober-Regicrungsrath. dem Medizinal- Bcisitzcr bei der Kicishanpti»cm»jchast z„ Zwickau. Mediziiralrath Dr. »red. Bu t te r. daS Diciisivrädilat Ober-Mcdizinalroth, dem Oberarzt an dcr chi,maischen Abtheilung des Sladtkrankenhanses zu Dresden, Hoftath Dr. med. Slclzner, dcn Titel Obcr- Mcdizinalrath, dcm mit der Oberleitung des Dresdner Journals beail'tragien Pros. Oliv Banck zu Dresden den Titel Hofrnth. den Bcznksasftjsork,, Frechen» v. Uckermann bei der Anils- hanptma»uschast Zktau und Dr. jur. Üble mann bei der AinlS- haliptinmmschaft Glauchau das Dienstprädikat MgierwwSassefjor. dem FabrMcsiber Elemcns Müller i» Dresden, dem Kanimaim Karl Wilhelm Förster daftldst, dem Fabrikbesitzer Ernst Friedrich Theodor Peters in Chemnitz, dcm Fadulhesitzcr Friedrich Advchh Collenbu! ch in Dresden nnd dem Fabrikdirektor Peter An dreas Georg Juel in Wurzen den Titel Eom»>crz>cnrnlh. den Rittdnuksl'cfidern Louis Adle: ans Ottenham bei Geithain und Anols Steiger aus KIcinbantzen dcn Titel Oekononlicralh, dem Archiickten Bernhard Paul Weidner in Dresden dcn Titel Bau- rath, deniLchrer an dcr Kunstgewerbeschi le zu Dresden Ludwig Richard Wethe »nd dem Lehrer an dcr Kunstakademie und Kunst-,
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